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Karolina_Hruskova

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Wohlfühlgeschichte ohne Ecken und Kanten

Dreamland Billionaires - The Fine Print
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Ich bin verwirrt: Der erste Teil der Dreamland-Billionaires-Reihe war gut, aber gefesselt hat er mich rein gar nicht.

Das Setting im Freizeitpark war sehr schön. Zu Beginn haben mir die Vibes zwar noch ...

Ich bin verwirrt: Der erste Teil der Dreamland-Billionaires-Reihe war gut, aber gefesselt hat er mich rein gar nicht.

Das Setting im Freizeitpark war sehr schön. Zu Beginn haben mir die Vibes zwar noch etwas gefehlt, aber zum Schluss wurden sie gut in das Geschehen integriert.

Zahra und Rowan haben mir gefallen. Ihre Probleme waren authentisch, menschlich und vor allem wurde kein künstliches Drama erzeugt. Beide passen außerdem gut zusammen; Zahras gute Laune und Rowans Grießgrämigkeit ergänzen sich sehr und waren ausgeglichen.

Allerdings ist während des ganzen Romans nichts passiert, das mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. Keine Spannung, keine Dynamik, keine Handlung mit Ecken und Kanten. Emotional war alles sehr stabil und bis auf ein, zwei Ausbrecher auch harmonisch.

Was mich lange Zeit zudem gestört hat, war das konsequente Siezen zwischen Rowan und Zahra, selbst nach einem leidenschaftlichen Kuss. Ich fand das äußerst befremdlich, auch weil dadurch eine Distanz zum Leser geschaffen wurde. Der Schreibstil (bzw. die Übersetzung) war störend und hat mich auf keiner Ebene wirklich angesprochen.

Ich weiß nicht ganz, was ich nun vom ersten Teil der Reihe halten soll. Er hat Wohlfühlcharakter, aber war gleichzeitig nichts, das mich absolut von sich überzeugt hat. Für zwischendurch war die Geschichte okay.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Overload an Emotionen

Move On - New England School of Ballet
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Beim vierten und letzten Band der Reihe um die New England School of Ballet war schon bald für mich klar, dass er mit seinen drei Vorgängern leider nicht mithalten konnte.

Skye und Gabriel haben mich ...

Beim vierten und letzten Band der Reihe um die New England School of Ballet war schon bald für mich klar, dass er mit seinen drei Vorgängern leider nicht mithalten konnte.

Skye und Gabriel haben mich nämlich durchgehend tierisch genervt. Das war kein enemies to lovers mehr, sondern die Kindergarten-Edition davon. Der ganze Roman ist voll von kindischem Streit und leeren Unterhaltungen. Es war anstrengend. Das Verhalten war für mich durchweg trotzig, bockig und unreif. Abgesehen davon war ich es schnell leid, auf jeder Seite lesen zu müssen, wie sehr vor allem Skye Gabriel hasst.

Dementsprechend hat mich Move on auf der emotionalen Ebene auch nicht abholen können. Es war darüber hinaus ein kompletter overload und dadurch für mich unglaubwürdig.

Die Idee mit der Serie, die während des Semesters gedreht wurde, fand ich hingegen grandios und wurde gut integriert. Auch der Aufbau des Buches in Folgen und "Was bisher geschah"-Rückblicke war cool. Ich mochte diese Vibes des Drehs wirklich sehr und habe die Netflix-Doku dank des bildlichen Schreibstils quasi schon vor Augen gesehen.

Das Ende hat wieder einiges rausgerissen. Move on hat da die Kurve gekriegt und mich gepackt. Den Epilog habe ich schon fast wehmütig gelesen, da ich letztendlich für einen Abschied von der New England School of Ballet einfach noch nicht bereit war.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Die Verschiebung des Fokus war von Nachteil

Every Little Lie
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Der erste Teil der Secret-Legacy-Reihe ließ sich echt gut lesen. Die Spannung war ausreichend vorhanden und gipfelte in einem Cliffhanger.

Die Geschichte im zweiten Band knüpft unmittelbar an die Geschehnisse ...

Der erste Teil der Secret-Legacy-Reihe ließ sich echt gut lesen. Die Spannung war ausreichend vorhanden und gipfelte in einem Cliffhanger.

Die Geschichte im zweiten Band knüpft unmittelbar an die Geschehnisse an, allerdings muss ich ehrlich sagen: Ich fand den weiteren Verlauf unsagbar langweilig. Schnell wurde der Cliffhanger aufgelöst, um die Beziehung zwischen Julie und Caleb diesmal deutlich mehr in den Vordergrund zu zerren als im ersten Teil der Dilogie. Und damit meine ich, dass eine komplette Liste an Klischees abgearbeitet wurde: Toxische und absolut kindische Verhaltensmuster, ein on/off, Eifersuchtsdramen (die echt nicht mehr peinlicher sein konnten), Misskommunikation, Besitzansprüche - die ganze Palette wurde auf Biegen und Brechen in die Geschichte integriert. Beide Protagonisten sind mit jeder gelesenen Seite auf der Sympathieskala gesunken. Es war so ermüdend, dass mich nur noch die Auflösung, wer der Stalker ist, gehalten hat. Aber auch das hat sich unnatürlich in die Länge gezogen.

Die wahre Identität des Stalkers hat mich irgendwie dann nicht überrascht, obwohl man vorher keinen einzigen Hinweis darauf erhält. Nur dieser kurze Teil der Geschichte war äußerst spannend gestaltet und wirkte durch die Schnelligkeit sehr lebhaft.

Hat sich das ganze Buch letztendlich gelohnt? Eher nicht. Wäre man nicht ständig vom Kurs abgewichen, wäre die Handlung sicherlich deutlich kompakter, dynamischer und fesselnder geworden.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Der Award für die nervigste Protagonistin geht an...

Infinity Falling - Mess Me Up
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Nach dem ersten Teil der Infinity-Reihe freue ich mich wirklich auf den zweiten Teil - allerdings nur weil ich hoffe, dass die Geschichte von Holly und Ruben besser wird als die langatmige und fade Geschichte ...

Nach dem ersten Teil der Infinity-Reihe freue ich mich wirklich auf den zweiten Teil - allerdings nur weil ich hoffe, dass die Geschichte von Holly und Ruben besser wird als die langatmige und fade Geschichte von Aven und Hayes.

Aven mag eine gute Schauspielerin sein, bekommt von mir aber einen Award für die nervigste Protagonistin. Entweder war sie wahnsinnig anstrengend oder hat nur gejammert und geheult. Hayes fand ich auch ziemlich speziell, aber im Vergleich zu Aven doch noch umgänglich.

Die Geschichte der beiden hat sich für mich leider auch gezogen wie Kaugummi. Bis auf die Sache mit der Stalkerin ist nichts Nennenswertes passiert, und auch das war zu flach. Eher dreht sich das gesamte Buch fast ausschließlich um hysterische Fans. Maximal noch um die Dreharbeiten zu ihrem gemeinsamen Film. Die Arbeiten am Set wiederum fand ich sehr aufregend und spannend, besonders weil alles mit viel Leichtigkeit und Anschaulichkeit beschrieben wurde. Eine Menge Details haben diese Welt sehr lebendig wirken lassen.

Ich weiß ehrlich nicht, was ich von Falling Infinity - Mess me up halten soll: mit den Protagonisten und der Geschichte wurde ich beim besten Willen einfach nicht warm. Abgesehen davon hat der Rest für mich schon gut gepasst.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Niedriges Spannungsplateau und Langatmigkeit

One Of Six - Verrat
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Der erste Teil der Dilogie hat mich mit seinem schönen Cover und Klappentext angesprochen. Zusätzlich habe ich mich über das Trope Suspence gefreut und mir großen Nervenkitzel erhofft.

Und dann war ich ...

Der erste Teil der Dilogie hat mich mit seinem schönen Cover und Klappentext angesprochen. Zusätzlich habe ich mich über das Trope Suspence gefreut und mir großen Nervenkitzel erhofft.

Und dann war ich doch ziemlich enttäuscht, weil der Roman zu zwei Dritteln aus einem Reise- oder Landschaftsbericht zu bestehen scheint. Jedes kleinste und unnötige Detail wurde breit getreten, was die Geschichte langatmig gestaltet hat. Erst im letzten Drittel hat der Spannungsbogen langsam zugenommen. Aber auch hier haben Dynamik und Schnelligkeit gefehlt, um das Beste aus den Szenen herauszuholen. Man war eher relativ schnell auf einem niedrigen Spannungsplateau.
Gefallen hat mir wiederum, dass der Fokus trotzdem auf der Spannung lag und nicht primär auf der Liebesgeschichte zwischen Luca und Devan. Zu beiden Protagonisten konnte ich leider keinen Zugang finden und auch emotional wurde ich nicht abgeholt.

Der Schreibstil war gut zu lesen und flüssig, jedoch wurde mir zu oft wiederholt, dass etwas oder jemand "irritierend dicht" war. Gerade auch wegen der vielen Landschaftsbeschreibungen hätte er etwas bildlicher und lebendiger sein können.

Aber letztendlich hat mich die Neugier gepackt, I can't help myself, und ich will auf jeden Fall wissen, wer nun hinter den dubiosen Vorkommnissen steckt!

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