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Kate_nte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2022

absurde Geschichte - leider Realität

Brave Mädchen schweigen still
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Ihrem großen Traum, Profilerin beim FBI zu werden, ist Libby nun einen großen Schritt näher gekommen. Sie beginnt eine Ausbildung an der FBI Academy. Doch das FBI hat bald schon ganz andere Pläne. Libby ...

Ihrem großen Traum, Profilerin beim FBI zu werden, ist Libby nun einen großen Schritt näher gekommen. Sie beginnt eine Ausbildung an der FBI Academy. Doch das FBI hat bald schon ganz andere Pläne. Libby soll gegen die Sekte ermitteln, aus der sie selbst 10 Jahre zuvor geflohen ist. Nur widerwillig tritt sie die Reise an und wird schon bald nicht nur mit ihrer eigenen schrecklichen Vergangenheit, sondern auch mit skrupellosen Sektenmitgliedern konfrontiert. Die nicht nur ihr nach dem Leben trachten. Gut dass Libby, ihre Freundin Julie, Owen und ihre Familie mit Rat und Tat zur Seite stehen, auch in sehr brenzligen Situation.

Die ist das zweite Buch aus der Libby Whitman Reihe.

Dieser Teil kann auch gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da geschickt das Vorgängerbuch nochmals rekapituliert wird ohne dabei störend zu wirken. Das schafft nicht nur für Neulinge eine gute Basis sondern auch für alte Hasen einen nahtlosen Übergang von der eine zur andere Geschichte ohne überlegen zu müssen: "was war da nochmal?".

Schon der Prolog macht neugierig auf mehr. Was wir dann allerdings erfahren hat an Absurdität keine Grenzen. Leider alles Realität. Gut recherchierte Hintergründe fließen immer wieder in die Geschichte mit ein. Man würde meinen solche Geschehnisse wären nur Fiktion aber weit gefehlt.

Der Schreibstil und die Protagonisten sind so realistisch dass man denkt man wäre mittendrin. Man wird regelrecht an das Buch gefesselt und es lässt einem fast keinen Moment zum Durchatmen.

Zum Schluss kann ich sagen: ein schönes Ende zu einem gelungenen Buch. Da können nicht nur die Protagonisten ihren Puls wieder normalisieren sondern auch die Leser.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

gelungenes Debüt

Nebel aus dem Moor
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Nach 20 Jahren wird der Ausweis von Hannahs Vater bei einer Mordermittlung gefunden. Bis heute kann sie sich an die traumatischen Erlebnisse aus ihrer Kindheit nicht erinnern. Zusammen mit Kommissar Raik ...

Nach 20 Jahren wird der Ausweis von Hannahs Vater bei einer Mordermittlung gefunden. Bis heute kann sie sich an die traumatischen Erlebnisse aus ihrer Kindheit nicht erinnern. Zusammen mit Kommissar Raik Vogelsang versucht sie ihre Erinnerungen wieder zu erlangen. Doch ihr altes Heimatdorf und die Bewohner hüllen sich in Schweigen. Bis weitere Morde geschehen.

Bei diesem Buch handelt es sich um das Erstlingswerk der Autorin.

Die Geschichte beginnt mysteriös und bleibt dies auch bis zum Schluss. Die Atmosphäre ist düster. Nebel, Wind und Regen lassen alles noch bedrückender wirken.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Verschiedenen Situationen entwickeln sich parallel zueinander.

Häppchenweise kommen immer neue Hinweise und Details ans Licht und die lassen reichlich Interpretationsspielraum. Der Autorin gelingt es ein ums andere Mal den Leser hinters Licht zu führen. Ob nun alles immer realitätsgetreu sein muss, muss dann schlussendlich jeder selbst entscheiden. Das Ende jedenfalls ist sehr überraschend, allerdings bleiben einige Fragen offen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch hier gibt es die ein oder andere Überraschung.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

wirklich tolles Setting

Commissario Leone und die Tränen der Madonna
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In Rom treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Seine Opfer: junge Menschen, denen die Pulsadern aufgeschnitten werden und die er dann ausbluten lässt. Dies ist aber nicht das einzige Problem mit dem sich ...

In Rom treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Seine Opfer: junge Menschen, denen die Pulsadern aufgeschnitten werden und die er dann ausbluten lässt. Dies ist aber nicht das einzige Problem mit dem sich Commissario Enzo Leone und sein ungewöhnliches Team auseinander setzen muss. Zusätzlich wird noch eine Blut weinenden Madonnenstatue in einer Kirche gemeldet.

Der Einstieg ins Buch fällt, dank der eingehenden Schreibweise und des wirklich tollen Settings, sehr leicht. Teilweise kommt man sich vor wie im Italien Urlaub. Nicht nur die Schauplätze in und um Rom sind toll beschrieben, sondern auch die kulinarischen Aspekte sind super, inkl. einem Rezept für Enzos Lieblingsgericht am Ende des Buches.

Im Mittelteil allerdings wird der Lesefluss durch etliche Zeitsprünge etwas gehemmt. Genauere Zeit- und Ortsangaben sowie ein wenig mehr Struktur wären hier wünschenswert.

Eingefleischten Fans von Donna Leon und Commissario Brunetti werden bald ein paar Parallele auffallen. Für mich nicht weiter tragisch, sind die beiden Commissarios doch gänzlich unterschiedlich. Auch die beiden Handlungsorte könnten unterschiedlicher nicht sein.

Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Dies ermöglicht dem Leser u. a. Einblicke in das Tun und Denken des Mörders.

Die Geschichte eignet sich gut zum miträtseln. Einziges Manko ist, dass man doch wesentlich schneller als der Commissario die Ereignisse erahnt. In manchen Situationen macht Enzo bei seinen Ermittlungen leider keinen so guten Eindruck und ich hoffe, dass er in Band zwei noch seinen kriminalistischen Spürsinn entwickelt.

Natürlich darf ein bisschen Liebesbeziehung in der ewigen Stadt auch nicht fehlen.

Auch wenn der Fall am Schluss abgeschlossen ist, lässt das Ende doch reichlich Platz für Spekulationen.

Alles in allem hat mir das Buch angenehme Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Gelungener Auftakt in die Libby Whitman-Reihe

Brave Mädchen schreien nicht
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Libby hat in ihren jungen Jahren schon viel erlebt, doch ihren großen Traum hat sie nie aufgegeben: Profilerin beim FBI. Um ihrem Traum näher zu kommen muss die junge Polizistin erstmal Streifendienst ...

Libby hat in ihren jungen Jahren schon viel erlebt, doch ihren großen Traum hat sie nie aufgegeben: Profilerin beim FBI. Um ihrem Traum näher zu kommen muss die junge Polizistin erstmal Streifendienst ableisten. So gerät sie mit ihrem Kollegen an einen Fall von häuslicher Gewalt. Kurz darauf wird eine brutal zugerichtet Frauenleiche gefunden. Libby darf in ihrem ersten Mordfall ermitteln und dieser wird grausiger als gedacht. Bald geht es um Leben und Tod.

Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Band der Libby Whitman-Reihe.

Schon der Prolog beginnt vielversprechend. Direkt ist der Leser mitten im Geschehen. Man wird förmlich an das Buch gefesselt. Mir ist es persönlich schwer gefallen es wieder aus der Hand zu legen, so rasant wird die Geschichte erzählt.

Man freut sich mit den Protagonisten genauso wie man mit ihnen leidet. Man findet sie sympathisch oder einfach nur widerwärtig, so authentisch sind sie dargestellt. Genauso authentisch sind die Szenen. Teilweise ungeschönt und voller Qualen.

Die geschickt eingesetzten Perspektivwechsel und Zeitsprünge bringen nochmal zusätzlich Spannung.

Ein toller Gegenpart zu den gewaltvollen Szenen ist die Familie der Hauptprotagonistin, die sie zu jeder Zeit voll unterstützt.

Auch ein klein wenig Romantik und ein bisschen Beziehungsdrama ist clever in die Geschichte eingearbeitet. Gut recherchierte Hintergrundinformationen runden die Story ab.

Der Showdown am Schluss darf natürlich nicht fehlen.

Ich hoffe auf weitere spannende Fälle mit Libby.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

gelungene Fortsetzung

Andalusientod
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FBI Agentin Mila Lamont hat sich sehr auf den Urlaub mit ihren Eltern in Andalusien gefreut.
Leider ist die Freude nur von kurzer Dauer. Für Mila und ihre Eltern beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen ...

FBI Agentin Mila Lamont hat sich sehr auf den Urlaub mit ihren Eltern in Andalusien gefreut.
Leider ist die Freude nur von kurzer Dauer. Für Mila und ihre Eltern beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit. Wer ist Freund und wer ist Feind? Wem kann Mila noch Vertrauen und kann das Böse noch aufgehalten werden?

Auch das zweite Buch mit Mila hat mir sehr gut gefallen.

Genauso wie im Vorgänger wird auch hier auf unwichtiges Geplänkel verzichtet und es geht direkt zur Sache. Ungeschönt...

Der Täter steht relativ schnell fest. Durch die Perspektivwechsel und die Zeitsprünge bleibt das Buch aber bis zum Schluss spannend und man kann es in einem Rutsch durchlesen.

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