Ein Rom-Krimi | Packender Italien-Krimi mit viel Lokalkolorit
Hinter der schönen Fassade der Ewigen Stadt brodelt das Übel – für alle LeserInnen von Andrea Camillieri und Donna Leon
»Wie konnte er an Wunder glauben, wenn so viel Übles in der Welt geschah?«
Es ist Sommer in Rom. Als Commissario Enzo Leone zu einer Kirche gerufen wird, weil die Madonnenstatue Blut weint, wird es nicht das einzige Blut sein, das er an diesem Tag sehen soll: Der begabte Kunststudent Ugo Santis liegt mit aufgeschnittenen Pulsadern in seinem Zimmer. Doch es ist kein Selbstmord. Schnell wird klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der sein Unwesen in der Ewigen Stadt treibt. Er lässt seine jungen Opfer ausbluten. Leone und seinem Team bleibt nicht viel Zeit den Fall zu lösen. Und doch führt ihn eine Spur zurück in die Kirche ...
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Der Krimi spielt in Rom. Commissario Enzo Leone wird in eine Kirche bestellt. Dort blutet angeblich eine Figur. Schon bald wird klar, es geht um Mord und nicht nur einen. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. ...
Der Krimi spielt in Rom. Commissario Enzo Leone wird in eine Kirche bestellt. Dort blutet angeblich eine Figur. Schon bald wird klar, es geht um Mord und nicht nur einen. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Ich fand den Krimi sehr spannend. Die Figuren sind interessant, undurchsichtig und mysteriös. Der Ermittler ist kompetent und sympathisch und auch der Schreibstil ist angenehm. Das Cover passt dazu sehr gut. Ich habe mich sehr gut unterhalte gefühlt und kann das Buch empfehlen.
„Commissario Leone und die Tränen der Madonna“ von Patrizia Zannini, Verlag Piper, habe ich als ebook mit 233 Seiten gelesen, die in 18 Kapitel eingeteilt sind. Im Anschluss findet sich noch das Rezept ...
„Commissario Leone und die Tränen der Madonna“ von Patrizia Zannini, Verlag Piper, habe ich als ebook mit 233 Seiten gelesen, die in 18 Kapitel eingeteilt sind. Im Anschluss findet sich noch das Rezept für Pasta al Forno.
Als Signora Gaeta in die Questura kommt und Commissario Leone erzählt, dass die Madonna Blut weint, ist der nur genervt. Kurz danach wird er zu einem Tatort gerufen. Der Kunststudent Ugo Santis ist in seinem Zimmer verblutet. Schnell ist klar, dass es kein Selbstmord war. Die Beamten sind noch ganz am Anfang der Ermittlungen als eine tote Frau gefunden wird, die auf dieselbe Weise umgekommen ist wie Ugo. Und es bleibt nicht bei den beiden Toten. In Rom scheint ein Serienmörder sein Unwesen zu treiben. Die Ermittler haben viel zu tun und tappen lange im Dunkeln, bis sich eine Gemeinsamkeit bei den Opfern herausstellt.
Es entwickelt sich eine rasante und spannende Story. Hauptteil ist die Suche nach dem Mörder. In einen weiteren kleineren Teil werden die Morde einerseits aus Sicht des Opfers beschrieben und vorausschauend aus der des Täters.
Enzo’s Privatleben bekommt auch etwas Raum in dem Buch. Er hat sich von seiner Partnerin getrennt und ist seit einiger Zeit Single. Bis er Rosa trifft, die Schwester des ersten Opfers. Er quartiert sie bis zur Beerdigung des Bruders bei seinen Eltern ein und verbringt auch etwas Zeit mit ihr.
Auch das Team um ihn ist sehr authentisch und sympathisch dargestellt. Besonders der kleinwüchsige Vanni Amidei, der eigentlich nur durch Beziehungen seines reichen Vaters zur Polizei gekommen ist, fällt durch seine flapsigen Bemerkungen und seinen Humor auf, der nicht immer angebracht ist. Aber er entwickelt sich zu einem wertvollen Mitglied des Teams.
Nebenbei erfährt man etwas von den kulinarischen Genüssen Italiens.
Auch das Cover ist wunderbar, mysteriös wie die Taten des Mörders.
Ein junger Kommissar bekommt einen ziemlich blutigen Fall auf den Tisch. Der junge Student Ugo ist in seinem Zimmer verblutet. Doch auch die blutigen Tränen einer Madonna in der Kirche fordern seine Aufklärung. ...
Ein junger Kommissar bekommt einen ziemlich blutigen Fall auf den Tisch. Der junge Student Ugo ist in seinem Zimmer verblutet. Doch auch die blutigen Tränen einer Madonna in der Kirche fordern seine Aufklärung. Als Ugo nicht das einzige Opfer bleibt, beginnt für die Ermittler eine fieberhafte Suche nach dem Motiv und dem nächsten Opfer.
"Commissario Leone und die Tränen der Madonna " ist ein unterhaltsamer, etwas blutiger Kriminalroman mit ausgeprägten zwischenmenschlichen Beziehungen, der den Leser an verschiedene Orte der ewigen Stadt führt. Auch die Kirche spielt eine nicht unerhebliche Rolle in der Aufklärung des Falls und zwingt die Ermittler den Glauben gegen Wissen zu stellen.
Das Buch ist nicht die klassische Sonmerlektüre, läd den Leser aber zu einer hitzigen Reise ins reale Rom ein. Den weitgehend sympathischen Mitgliedern des Ermittlerteams möchte man manchmal doch etwas "helfen" um die Spurensuche in die richtige Bahn zu lenken. Doch auch Anhänger der Romantik finden in der Geschichte ein Zuhause. So darf man gespannt sein, welche zarten Bande noch geknüpft werden. ;)
Kurz hintereinander werden in Rom junge Menschen ermordet. Die Polizei unter Leitung von Commissario Enzo Leone sucht verzweifelt nach einer Gemeinsamkeit der Opfer und nach einem Motiv. Besonders drängend ...
Kurz hintereinander werden in Rom junge Menschen ermordet. Die Polizei unter Leitung von Commissario Enzo Leone sucht verzweifelt nach einer Gemeinsamkeit der Opfer und nach einem Motiv. Besonders drängend wird die Suche, als Rosa, die Schwester eines der Opfer, ins Visier des Mörders gerät, denn Leone beginnt, Gefühle für sie zu empfinden.
Der Krimi hat mich schnell gefangen genommen. Die Morde geschehen kurz hintereinander. Die Opfer scheinen zufällig ausgewählt. Als Leone bei den Opfern eine besondere Kunstbegabung feststellt, konzentriert sich die Suche nach dem Mörder auf das Umfeld der Kunsthochschule.
Durch Zufall ergibt sich der entscheidende Hinweis auf das Motiv und löst damit einen Wettlauf gegen die Zeit aus. Leone weiß nun, dass der Täter noch einige Opfer auf seiner Liste hat.
Leone hat mir gut gefallen. Er ist für mich der Prototyp eines Italieners, bis hin zu seiner Fürsorge für seine Eltern. Ich fand das nicht störend, sondern sehr angenehm. Rosa hingegen, für die Leone Gefühle entwickelt, war mir zu farblos. Ihr fehlte in meinen Augen das Temperament und ich fand sie eher langweilig.
Unbedingt erwähnen muss ich Leones Assistenten Vanni Amidei, der mit seiner rotznäsigen Art, die bedrückte Atmosphäre aufgehellt hat.
Abgesehen vom packenden und gelegentlich verstörenden Tatgeschehen - die Autorin lässt den Leser die Morde miterleben - liegt für mich der Reiz des Krimis in der lebendigen Darstellung der Ermittlungsarbeit gepaart mit dem römischen Lebensgefühl. Dadurch kam trotz der dramatischen Ereignisse auch ein wenig Urlaubsgefühl auf.
Inhalt:
--------------
„Du musst beenden, was du begonnen hast. Alles war klar in seinem Kopf. Er würde nicht ruhen, ehe der letzte Name von der Liste getilgt war.“
Commissario Enzo Leone wird von einer ...
Inhalt:
--------------
„Du musst beenden, was du begonnen hast. Alles war klar in seinem Kopf. Er würde nicht ruhen, ehe der letzte Name von der Liste getilgt war.“
Commissario Enzo Leone wird von einer Bekannten zu einem scheinbaren Wunder in eine Kirche gerufen: Eine Madonna, die blutige Tränen weint. Doch er schenkt diesem Phänomen keine Beachtung, da er Ermittler der Mordkommission ist und sich diese mit einer Reihe von Morden an Jugendlichen beschäftigen muss. Die Schwester eines der Opfer, Rosa, übt eine Anziehungskraft auf ihn aus, der er sich nicht entziehen kann. Auf der fieberhaften Suche nach dem Serienmörder erkennt er beinahe zu spät, wie sich alle Puzzleteile zusammenfügen.
Mein Eindruck:
--------------
Der Einstieg ins Buch fiel sehr leicht, da die Sprache sehr atmosphärisch und anschaulich ist. Obwohl ich noch nie dort war, hatte ich Rom und seine Umgebung direkt vor Augen und bin n die Geschichte eingetaucht. Die Handlung wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sowohl aus der Sicht Enzos, aber auch der des Täters und der einzelnen Opfer. Das gefiel mir sehr gut. Besonders die Tätersicht hat mir dessen Handlungen sehr nahe gebracht und für Spannung gesorgt.
Enzo und sein Ermittlerteam waren mir sehr sympathisch. Enzo ist ehemaliger Jurist und hat sich dann doch für die Polizeilaufbahn entschieden, was eher selten vorkommt. Er ist eigentlich klug und ermittelt sachlich. Dabei ist er stets respektvoll gegenüber seinen Mitmenschen. Zu seinen Eltern hat er eine sehr gute Beziehung, diese unterstützen ihn nicht nur privat, sondern auch teilweise bei seiner Arbeit. Leider lässt der Scharfsinn des Commissario im Laufe der Handlung nach, was an der zunehmenden Zuneigung zu Rosa liegen mag. Das hatte leider den Effekt, dass der Leser dem Ermittler teilweise voraus war, der mit der Nase durch andere auf die Lösung gestoßen werden musste.
In der Mitte des Krimis holperte die Geschichte leider etwas, sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Gegen Ende gab es dann jedoch noch einen spannenden Showdown und die Auflösung des gesamten Puzzles war plausibel.
Außerdem bekommt man einige Einblicke in die Arbeit eines Gerichtsmediziners, in digitale Ermittlungsarbeit und Belange des Vatikans, was ich sehr spannend fand.
Ein besonderes Highlight ist am Ende das Rezept für das Lieblingsgericht des Commissarios "Pasta al Forno", mit dem man auch kulinarisch ein Stück Rom serviert bekommt.
Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ein Teil der Lösung für mich schon recht früh vorhersehbar war. Die Liebesgeschichte zwischen Rosa und Enzo ging mir etwas zu schnell und erschien mir nicht immer authentisch, diente aber als Entschuldigung für Enzos mangelnde Ermittlungsarbeit. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich Enzo dann etwas geschickter anstellt.
Fazit:
--------------
Spannender und atmosphärischer Auftakt einer Rom-Krimi-Reihe mit sympathischem Ermittler, der nur an manchen Stellen leicht schwächelt