ungebremst mit dem Rolli
UngebremstEigentlich ist Nina eine ganz normale Teenagerin, mit dem einzigen Unterschied, dass sie seit einem Reitunfall vor anderthalb Jahren im Rollstuhl sitzt. Der Rolli stellt für Nina kein Problem dar, wohl ...
Eigentlich ist Nina eine ganz normale Teenagerin, mit dem einzigen Unterschied, dass sie seit einem Reitunfall vor anderthalb Jahren im Rollstuhl sitzt. Der Rolli stellt für Nina kein Problem dar, wohl aber für ihr Umfeld. Ihre Mutter traut ihr nichts zu und hat ständig Angst, dass ihr etwas passiert, und in der neuen Schule wird sie von zwei Mitschülern geärgert. Fabian stellt sich jedoch ohne seine Freunde als ganz nett heraus und gemeinsam finden sie WCMX: Skaten im Rollstuhl. Gemeinsam mit Fabian und ihrem Bruder übt sie heimlich für einen Wettbewerb.
Nina ist eine sehr authentisch beschriebene Teenagerin, deren Gedanken sich zwangsläufig mit anderen Dingen beschäftigen müssen als mit Fabian, für den die gesamte Schülerinnenschaft zu schwärmen scheint. Die Probleme mit ihrer Mutter sind nachvollziehbar, da Nina sich durch die Angst ihrer Mutter noch eingeschränkter fühlt, als sie es in ihrem Rollstuhl sowieso schon tut. Dennoch sind auch die Ängste ihrer Mutter verständlich. Gefallen hat mir besonders das Verhältnis von Nina und ihrem Bruder. Er ist für sie da und unterstützt sie, wo er nur kann.
Interessant wird es, als sich das normale Teenagerleben meldet, als Nina mehr Zeit mit Fabian verbringt.
Das Buch berichtet in einer leichten und jugendgerechten Sprache vom Leben eines Teenagers im Rollstuhl und bietet guten und wichtigen Lesestoff, nicht nur für Betroffene Kinder und Jugendliche, sondern für Leser auch über dem Teenageralter. Das Buch vermittelt wichtige Werte und Botschaften. Es gibt so gut wie nichts, dass dich davon abhält, das zu tun, was du möchtest und wenn du hinfällst, dann steh auf und probier’s nochmal.