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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2021

Die Angst vor Weihnachten

Stiefkind
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Die junge Rachel, die aus einfachen Verhältnissen stammt, heiratet David, einen reichen Anwalt. Sie zieht zusammen mit seinem Sohn, seiner Mutter und dem Hausmädchen in ein düsteres Anwesen, welches sie ...

Die junge Rachel, die aus einfachen Verhältnissen stammt, heiratet David, einen reichen Anwalt. Sie zieht zusammen mit seinem Sohn, seiner Mutter und dem Hausmädchen in ein düsteres Anwesen, welches sie für David und die Familie renovieren soll. Alles ist etwas unheimlich, vorallem da auch um den Tod von Davids erster Frau Nina ein Geheimnis gemacht wird, dass es lange nicht zu lösen gilt. Davids Sohn Jamie verhält sich Rachel gegenüber seltsam und prophezeit ihr Dinge, die auch tatsächlich wahr werden. Deshalb fängt sie an, an sich zu zweifeln und als er ihr für Weihnachten ihren Tod vorraussagt, bricht sie in Panik aus.

Das Buch ist gut geschrieben und man möchte ihn nicht mehr aus der Hand legen, obwohl es nicht übermäßig spannend ist. Es überzeugt mehr mit Einzelheiten und dem großen Geheimnis, das man lösen will. Lange Zeit bleibt unklar, wer welche Rolle hat und wem man trauen sollte. Allerdings kam für mich keine Gruselstimmung auf, deshalb fällt das Buch für mich eher nicht in die Kategorie Psychothriller. Darüber hinaus war mir teilweise die Sprache zu hart und sexuell geprägt, was für mich nicht zu dem passt, was Rachel erlebt hat. Auch die Auflösung am Ende des Buches konnte mich nicht völlig überzeugen, genauso wenig, dass David so schnell grundlos aggressiv wird. Insgesamt gab es leider einige Ungereimtheiten im Buch.

Alles in allem hat mir das Buch dennoch gut gefallen, allerdings darf man keinen super gruseligen Psychothriller erwarten, was ich sehr schade finde.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Einfach klasse

Fast perfekte Heldinnen
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Ein unterhaltsames, lustiges Buch von dem man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.

Die Pariser Freundinnen Mathilde, Alice, Lucie und Éva treffen sich regelmäßig und tauschen sich über ihre Probleme ...

Ein unterhaltsames, lustiges Buch von dem man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.

Die Pariser Freundinnen Mathilde, Alice, Lucie und Éva treffen sich regelmäßig und tauschen sich über ihre Probleme aus. Sie sprechen über (fast) alles, auch wenn das ihren Männern manchmal sauer aufstößt. Jede der vier Freundinnen hat ihre eigene Geschichte und ihr eigenes Problem mit ihrem Mann. Durch diesen Wechsel wird es einem nicht langweilig und man fliegt richtig durch die Kapitel.
Mathilde hat zwei kleine Söhne und versucht diese mit ihrer Karriere unter einen Hut zu bringen. Ihr Mann Max ist nämlich arbeitslos und bekommt nichts so richtig auf die Reihe, auch nicht, sich um die beiden Jungen zu kümmern. Alice hingegen hat sich nach dessen Seitensprung von ihrem Mann Adriene getrrennt. Deshalb lebt sie alleine mit ihrer Tochter Laura zusammen. Sie ist Köchin in einem der angesagtesten Restaurants in Paris. Lucie hat ihre eigene kleine Boutique und ist mit ihren Mann und den drei gemeinsamen Kindern sehr glücklich. Éva hingegen versucht verzweifelt schwanger zu werden und setzt damit ihre Ehe auf's Spiel.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Es zeigt den Alltag von vier Frauen und hält sich nicht alleine mit den schönen Seiten des Lebens auf. Es zeigt, dass Lieben zerbrechen und neue enstehen können, sowie dass der Alltag oftmals nicht so leicht erscheint, wie Bücher und Filme uns glauben lassen wollen. Das Buch ist sehr einfühlsam und humorvoll geschrieben. Am Ende war ich sehr traurig, dass es schon vorbei ist, da ich mich in den Figuren wiedergefunden habe. Ich konnte mich sehr gut in die Frauen hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden.

Alles in allem kann ich das Buch als unterhatlsamen Liebesroman nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Die beiden muss man einfach lieb haben

Weit weg ist anders
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Edith Scholz muss wegen eines blöden Sturz erst ins Krankenhaus und anschließend noch in die Kur. Das alles ist natürlich äußerst ärgerlich, besonders weil die anderen Kurteilnehmer den ganzen Tag in ihren ...

Edith Scholz muss wegen eines blöden Sturz erst ins Krankenhaus und anschließend noch in die Kur. Das alles ist natürlich äußerst ärgerlich, besonders weil die anderen Kurteilnehmer den ganzen Tag in ihren Trainingsanzügen herum laufen. Immerhin hat Frau Scholz ein Einzelzimmer. Ihre Zimmernachbarin Christel Jacobi bekommt Besuch von ihrer Tochter, die ihr aus schlechtem Gewissen zu viel Torte mitbringt. Deshalb hat sie die Idee, ein Stück Frau Scholz vorbeizubringen. Leider versteht die schon ihre erste Begnung vollkommen falsch und kann auch sonst nicht viel der Gesellschaft von Frau Jacobi abgewinnen. Wie es dazu kommt, dass die beiden doch auf eine gemeinsame Reise gehen, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, um die Lust am Buch nicht zu nehmen.

Beide Frauen sind für mich ganz faszinierende Personen. Sie sind wunderbar beschrieben mit ihren Eigenheiten, die das Alter eben mit sich mitbringt. Außerdem fällt es sehr leicht, ihre Handlungen nachzuvollziehen, dennoch überraschen ihre Einfälle immer aufs Neue.
Besonders Frau Scholz hat mich mit ihren schroffen Art immer wieder zum Lachen gebracht.

Einige wenige Makel hat das Buch aber. Ich finde Cover und Klappentext wenig treffend. Das Cover lässt durch die farbliche Gestaltung eher auf eine Reise durch England schließen und der Klappentext spricht von einer tiefen Abneigung der beiden, die ich so auch nicht zutreffend finde. Außerdem fehlen manchen Sätzen am Ende Wörter. Dies soll zwar suggerieren, dass der Satz nicht zu ende gedacht wurde, allerdings finde ich das eher störend und nicht immer passend.

Alles in allem ist es ein sehr gelungenes Buch, bei dem ich viel Freude am Lesen hatte.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Trauriger Anlass für eine Weltreise

Überleben ist ein guter Anfang
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Ein Buch voller trauriger Momente, das zum Nachdenken anregt.

Um ihrem Mann einen Gefallen zu tun, besucht Anja die Selbsthilfegruppe im Ort, auf die sie durch einen Flyer aufmerksam wurde. Dort wird ...

Ein Buch voller trauriger Momente, das zum Nachdenken anregt.

Um ihrem Mann einen Gefallen zu tun, besucht Anja die Selbsthilfegruppe im Ort, auf die sie durch einen Flyer aufmerksam wurde. Dort wird sie sehr herzlich aufgenommen und da das erste Treffen viel besser verläuft, als erhofft, beschließt sie nächstes Mal wieder hin zu gehen. Schnell freundet sie sich mit den fünf anderen Frauen an. Besonders Sieglinde schließt sie ins Herz, die sie unterstützt. Sieglinde hatte eine Weltreise geplant, doch sie stirbt, bevor sie diese antreten kann und vertraut Anja ihre Ersparnisse an. Gemeinsam mit den anderen Frauen Marion, Hertha, Sabine und Gret beschließt sie, die Weltreise an Sieglindes Stelle anzutreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wird man Teil einer Weltreise der ganz besonderen Art.

Die fünf Frauen und ihre Familien sind auf ihre Weise alle sehr symphatisch. Schnell kann man sich in Anjas Situation hineinversetzen und auch die Handlungen der anderen Frauen sind gut nachvollziehbar. An einigen Stelle hätte ich mir noch etwas mehr Tiefgang und Hintergrundinformationen über die Familien und Lebensumstände der anderen Frauen gewünscht. Alles in allem gewinnt man die fünf aber sehr schnell lieb und freut sich mit ihnen über die Erlebnisse.

Das Buch ist für mich sehr gelungen und eine tolle Unterhaltung für lange Regennachmittage.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Guter Anfang, aber enttäuschendes Ende

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Das Buch beginnt mit der Geschichte von Tabby, die sich im Wasser am wohlsten fühlt. Zusammen mit ihrer Mutter Cate zieht sie oft um und hat wenig Kontakt mit anderen Menschen. Im Verlauf des Buches wird ...

Das Buch beginnt mit der Geschichte von Tabby, die sich im Wasser am wohlsten fühlt. Zusammen mit ihrer Mutter Cate zieht sie oft um und hat wenig Kontakt mit anderen Menschen. Im Verlauf des Buches wird immer klarer, dass etwas mit Cates Geschichte nicht stimmt. Und schließlich erfährt auch Tabby, dass Cate nicht ihre richtige Mutter ist. Es fällt Tabby zunächst jedoch schwer, sich bei ihren richtigen Eltern zurecht zu finden. Das Buch beschreibt den Alltag der noch sehr jungen Tabby.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es ist in verschiedenen Blautönen gehalten, die teilweise glitzern. Es erinnert an das Meer, was einfach perfekt zur Geschichte passt. Abgerundet wird der Gesamteindruck durch kleine Bildchen zu Beginn der Kapitel. Ich mag es sehr, wenn eine Buchgestaltung so stimmig ist. Deshalb gibt es für den optischen Gesamteindruck von mir die volle Sternenzahl.

Der Beginn der Geschichte ist ebenfalls toll. Ich konnte mich sehr gut mit Tabby identifizieren und die kurzen Sätze haben gut in Tabbys Welt eingeführt. Es wurde eine gute Spannung vermittelt, sodass ich immer weiterlesen wollte.
Das Buch blieb spannend und hat immer wieder verschiedene Spuren aufgedeckt, wie es weitergehen könnte. Ich mochte die eingeführten Charaktere und wollte das Geheimnis des Buches lösen.
Allerdings muss ich einige Sterne für den Schluss abziehen. Zum Schluss hat sich die Geschichte für mich zu schnell entwickelt und wurde zu unlogisch. Das Buch spricht mir zu viele Themen, (Kindesentführung, Retortenbabys, Sport und Klimawandel) parallel zueinander an. Vielleicht hätte man sich auf ein Thema konzentrieren sollen. Darüber hinaus wurde es mir zu sehr auf die Hauptperson Tabby zugespitzt, was ich ebenfalls unlogisch finde.

Außerdem habe ich eine ähnliche Buchreihe der Autorin gelesen, in der es ebenfalls um die Überwachung durch eine übergeordnete Gewalt ging.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anfang sehr vielversprechend war und das Buch sich sehr gut lesen lässt. Allerdings hat mich das Ende sehr enttäuscht und es lässt zu viele Fragen offen. Deshalb gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen und keine Kaufempfehlung.

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