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Veröffentlicht am 17.10.2024

Begeistert die ganze Familie

Mit Michael Martin um die Welt - Unsere wundervolle Erde
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Der Autor war mir persönlich kein geläufiger Name, aber eine kurze Wikipedia-Recherche hat mich gelehrt, dass Michael Martin ein Veteran ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Der Autor war mir persönlich kein geläufiger Name, aber eine kurze Wikipedia-Recherche hat mich gelehrt, dass Michael Martin ein Veteran des Genres ist. Das Titelbild ist eine sehr schöne Montage und die illustrierte Reiseroute direkt am Anfang lassen einen wissen, auf welche Regionen der Erde wir uns einstellen können, während wir den reislustigen Fotografen begleiten. Auf vielen Umwegen gehts vom Nordpol bis zum Südpol, wobei für das Ende der Reise noch etwas Geduld nötig ist, da dieses erst im zweiten Band erreicht wird. Die beeindruckenden Bilder von eis- und schneebedeckten Polarlandschaften und kälteliebenden Tieren laden zum ausführlichen Betrachten ein. Die Bildauswahl ist sehr gelungen, neben den schönen Landschaften kommen auch Porträts von Einheimischen und Bilder des arktisch ausgerüsteten Autors nicht zu kurz. Auch im zweiten Reiseabschnitt bleibt es kalt, aus der Arktis geht es in die sibirische Taiga und Tundra. Eine kleine Weltkugel am Anfang des Kapitels hilft dabei, den Überblick zu behalten, wo genau wir uns befinden. Eine indigene Familie gibt uns einen Einblick in ihr Leben in dieser scheinbar menschenfeindlichen Gegend. Die Texte sind eine großartige Ergänzung zu den abwechslungsreichen Fotografien. Sie sind altersgerecht formuliert und es ist hier ein hervorragendes Gleichgewicht gelungen, interessante Informationen zu vermitteln und sie trotzdem nicht mit Inhalt und übermäßig vielen Details zu überfrachten. Auch Umweltprobleme werden vom Autor angerissen. Die Mongolei ist Land, welches in der Regel eher wenig Beachtung findet. Deshalb finde ich es besonders schön, dass dieser außergewöhnlichen Nation hier ein extra Kapitel gewidmet wird. Die Bilder sind wieder so ausgewählt, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, selbst auf dieser Tour dabei gewesen zu sein. Hier begleiten wir die mongolischen Nomaden durch die weiten der Steppe. Die Texte sind kurzgehalten und werden aufgelockert durch verschiedene "händische" Markierungen, wie Unterstreichungen und Einkreisungen. Das macht die visuelle Orientierung auf der Seite visuell sehr angenehm und man kann leicht zwischen den Bildern und Texten hin- und herspringen, wenn man sich nicht an den klassischen Lesefluss von oben links nach unten rechts halten möchte. Die geografische Grundausbildung des Autors blickt an vielen Stellen durch und beschert uns interessante Fakten über die lokale (Land-) Wirtschaft.Unsere nächste Station ist das Himalaja-Gebirge, das nicht nur das höchste Gebirge der Welt sondern auch eine kulturell außerordentlich diverse Region mit ständigen politischen Spannungen zwischen Staaten, die hier aneinandergrenzen. Dieses Fass ohne Boden macht der Autor glücklicherweise nicht auf, sondern zeigt uns, ganz der Realist, Ausschnitte aus dem Leben der Menschen deren Religionen. Die kleinen Exkurse in den Hinduismus und den Buddhismus haben mir ausgesprochen gut gefallen. Die Erklärung der Plattentektonik ist hier auch gut aufgehoben. Unser Besuch auf der arabischen Halbinsel beginnt mit beeindruckenden Wüstenaufnahmen fernab der modernen Metropolen. Wieder fällt die Qualität der Texte auf. Die sind nicht nur inhaltlich stark, sondern auch durchdacht formatiert. Die Schriftart und -größe sorgen für eine hervorragende Lesbarkeit. Neben schönen Aufnahmen lernen wir so auch etwas über die Entstehung Verwendung von Erdöl. Wieder einmal wechseln wir den Kontinent, diesmal gehts nach Afrika in die Wiege der Menschheit. Hier zeigt uns der Autor einige einzigartige geografische Phänomene und die weiteren Erklärungen zur Plattentektonik ergänzen das, was wir bereits im Himalaja-Kapitel gelernt haben. Den Aufstieg bis zum Kraterrand des "kalten" Vulkans hat mich fasziniert. Wir bleiben in Afrika und nähern uns leider schon dem Ende dieses Bandes. In der Namib-Wüste gibt es auf den ersten Blick nicht sehr viel zu sehen, aber natürlich versteht es der Autor, unseren Blick auf die geografischen Phänomene zu lenken. Auch hier zeigt er uns die hartnäckige Tier- und Pflanzenwelt. Ungewohnt direkt und kritisch spricht er hier aktuelle politische Probleme an.

Es ist das erste Kinderbuch des Autors und es ist ihm rundum gelungen. Es nimmt große und kleine Leser mit auf eine Weltreise und schafft es, die Faszination für die Weiten der Welt zu vermitteln. Die Kombination aus kurzen, aber interessanten Texten und außergewöhnlich schönen Aufnahmen macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Der Autor ist stellenweise durchaus kritisch, vermeidet es aber unnötig kontrovers oder belehrend zu sein. Diese sachliche und neutrale Herangehensweise des Autors verleiht dem Sachbuch eine gewisse Zeitlosigkeit, die gerade bei einem Kinderbuch durchaus schätzenswert ist.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Spicy, aber wenig Tiefe

Dirty Diana: Das Erwachen
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Der Titel „Dirty Diana" hat mich sofort neugierig gemacht. Diana ist Anfang 40, Ehefrau und Mutter, und eigentlich glücklich mit ihrem Mann Oliver. Doch sie befindet sich in einer Phase ihres ...

Der Titel „Dirty Diana" hat mich sofort neugierig gemacht. Diana ist Anfang 40, Ehefrau und Mutter, und eigentlich glücklich mit ihrem Mann Oliver. Doch sie befindet sich in einer Phase ihres Lebens, in der sie sich nach mehr Leidenschaft und Intimität sehnt. Das Feuer in ihrer Ehe ist erloschen. Die Erinnerungen an Jasper, mit dem sie einst viel Leidenschaft erlebte, und an die Tapes ihres früheren Kunstprojekts, auf denen Frauen von ihren erotischen Fantasien erzählen, lassen Diana darüber nachdenken, das Projekt wieder aufzunehmen. Doch während sie diesen Gedanken verfolgt, gerät ihre Ehe zunehmend in eine ernste Krise.
Ich bin zwiegespalten, was diesen Roman angeht. Der erotische Aspekt ist auf jeden Fall intensiv und authentisch erzählt, wer nach spicy Inhalten sucht, wird hier nicht enttäuscht. Doch inhaltlich hat mir im Mittelteil etwas der rote Faden gefehlt. Das Buch ist zwar kurzweilig, aber stellenweise zieht es sich etwas in die Länge. Leider hat es nicht ganz die Tiefe und Vielschichtigkeit, die ich mir nach dem Klappentext erhofft hatte.
Auch die Figuren blieben für mich zu distanziert. Diana kommt man zwar etwas näher, da aus ihrer Sicht erzählt wird, aber selbst sie bleibt auf Abstand, und Einblicke in Olivers Gedankenwelt gibt es kaum. Dadurch fehlte mir etwas der emotionale Zugang zu den Charakteren. Insgesamt ein solider erster Band einer Trilogie, aber mit Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Weihnachtliche Wunder

Christmas Cake und Glitzerschnee
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Mitte Dezember wird Jenny für ein Forschungsprojekt nach Edinburgh geschickt, eine Stadt, die für sie nicht nur wegen der Arbeit interessant ist. Jennys Großmutter ist vor vielen Jahren dorthin gezogen, ...

Mitte Dezember wird Jenny für ein Forschungsprojekt nach Edinburgh geschickt, eine Stadt, die für sie nicht nur wegen der Arbeit interessant ist. Jennys Großmutter ist vor vielen Jahren dorthin gezogen, doch aufgrund eines alten Streits zwischen ihrem Vater und seiner Mutter hatten sie nie Kontakt. Das ändert sich, als Jenny ihre Großmutter zufällig trifft und spontan ein paar Tage bei ihr bleibt. Dabei lernt sie auch Callum kennen, einen sensiblen jungen Mann, den sie sofort ins Herz schließt.
Schon von Beginn an hat mich die Geschichte verzaubert. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt gefühlvoll und herzerwärmend, wodurch man sich die Szenen und Figuren bildhaft vorstellen kann. Besonders die weihnachtliche Atmosphäre kommt wunderbar zur Geltung – ich habe jetzt schon richtig Lust auf Weihnachten. Die Handlung selbst ist zwar recht vorhersehbar und es gibt keine großen Dramen, aber genau das macht sie für mich perfekt für die Adventszeit. Man kann sich gemütlich einkuscheln und diese romantische, herzerwärmende Geschichte genießen. 5 duftende Zimtsterne!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Gelungene Mischung aus Fantasy und Realität

Die Goldene Schreibmaschine
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Als meine Töchter und ich das wunderschöne Cover entdeckt haben, wollten wir das Buch unbedingt haben. Emily, die Protagonistin, entdeckt eine geheime Bibliothek und eine besondere Schreibmaschine, ...

Als meine Töchter und ich das wunderschöne Cover entdeckt haben, wollten wir das Buch unbedingt haben. Emily, die Protagonistin, entdeckt eine geheime Bibliothek und eine besondere Schreibmaschine, mit der sich Bücher und somit auch die Realität verändern lassen. Sie ist eine sympathische Hauptfigur, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Im Laufe der Geschichte kann man ihre Entwicklung gut beobachten. Ihre Freunde und Großeltern sind ebenfalls liebenswerte und individuelle Charaktere, auf die sie sich verlassen kann. Dr. Dresskau hingegen, Emilys Lehrer, ist ein übertrieben dargestellter Bösewicht, der Schüler schikaniert und Böses im Schilde führt.
Der Schreibstil ist bildhaft, angenehm und leicht zu lesen. Die Geschichte ist spannend, magisch, tiefgründig und etwas unheimlich, aber passend für die Zielgruppe. Eigentlich ist das Buch für Kinder ab 10 Jahren gedacht, aber es ist auch für Erwachsene noch sehr ansprechend. Ich war so vertieft, dass ich es in 2 Nächten durchgelesen hatte. Ich denke, bei meinen Töchtern wird es genauso gut ankommen.


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Veröffentlicht am 12.10.2024

Lecker - aufwendig - frisch - extravagant - raffiniert

L wie Lafer
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Dieses Kochbuch ist etwas Besonderes – es wirkt hochwertig und edel, und ist vor allem geeignet für besondere Anlässe oder ein gemütliches Wochenende, wenn man mal etwas Außergewöhnliches auf den Tisch ...

Dieses Kochbuch ist etwas Besonderes – es wirkt hochwertig und edel, und ist vor allem geeignet für besondere Anlässe oder ein gemütliches Wochenende, wenn man mal etwas Außergewöhnliches auf den Tisch bringen möchte. Die Fotos sind ansprechend und die detaillierten Anleitungen, oft auch mit Bildern, helfen auch weniger erfahrenen Köchen, tolle Gerichte zu zaubern, die Eindruck machen. Manchmal gibt es bei den Rezepten Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die man gar nicht gebraucht hätte, und bei anderen hätte ich mir so eine gewünscht, wo es keine gibt.
Was mir gut gefällt, sind die Tipps von Johann, was es noch etwas persönlicher macht. Die Vielfalt der Rezepte ist groß – von klassischen Gerichten bis zu ausgefalleneren Ideen ist alles dabei, die meisten finde ich eher zeitintensiv für Anfänger. Bei einigen von Johanns Lieblingsgerichten haben wir offensichtlich nicht die gleichen Vorlieben.
Die Aufteilung in Kategorien wie Suppen, Kleine Gerichte, Fleisch, Fisch, Vegetarisch und Desserts macht das Ganze schön übersichtlich.
Ich koche zwar viel, meistens eher einfach bzw. schnell, aber ich freue mich über die neuen Herausforderungen in diesem Buch. Es ist eine schöne Ergänzung für meine Sammlung, es ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet, und wäre auch ein schönes Geschenk für Leute, die gerne etwas aufwendiger kochen oder sich an besondere Küche herantasten möchten.

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