Ein neuer Anfang in Island
Die Wildblütentochter (Die Blumentöchter 2)Soley, die gerade etwas an der Sinnhaftigkeit ihres Lebens zweifelt, reist spontan in die Heimat ihres Vaters Gunnar nach Island, denn sie ist unzweifelhaft mit der Frau auf dem Gemälde verwandt.
Wer genau ...
Soley, die gerade etwas an der Sinnhaftigkeit ihres Lebens zweifelt, reist spontan in die Heimat ihres Vaters Gunnar nach Island, denn sie ist unzweifelhaft mit der Frau auf dem Gemälde verwandt.
Wer genau ist sie?
Soley sieht mit der Suche nach der Frau auf dem Gemälde endlich auch einen Grund ihre bisher unbekannte isländische Familie kennenlernen, hat doch Gunnar den Kontakt nach Island abbrechen lassen.
Bei ihrer Großtante Ylfa wird sie herzlich aufgenommen und in der Weite und Stille des Landes kommt Soley zur Ruhe und findet wieder zu sich selbst zurück.
Soleys Großvater Einar und sein Sohn Haukur begegnen Soley jedoch abweisend.
Was ist in der Vergangenheit innerhalb der Familie geschehen?
Der Meeresbiologe Jón ist ebenfalls zuerst recht ruppig zu der vermeintlich verwöhnten Städterin, trotzdem muss Soley immer wieder an ihn denken...
In einer zweiten Zeitebene wird die Geschichte von Sigrún, der Mutter von Ylfa und Einar erzählt.
Als junge Frau verliebt Sigrún sich in den Engländer James, der als Soldat auf Island stationiert ist.
Die Briten sind bei den Isländern nicht gern gesehen und so steht die aufkeimende Liebe zwischen Sigrún und James von Beginn an unter keinem guten Stern.
Und tatsächlich kommt es zu einer Katastrophe.
Wie schon bereits in "Die Blumentöchter" lesen sich auch hier die Beschreibungen des Landes, in das die Hauptprotagonistin reist, wie aus einer Werbebroschüre entnommen.
Die nördliche Insel im Atlantik, Traumreiseziel vieler deutscher Urlauber, wird sehr bildhaft beschrieben und so kann man die großartige Natur Islands mit den vielen Wasserfällen, der Flora und Fauna, sehr gut vor dem inneren Auge lebendig werden lassen.
Das Leben innerhalb der oft rauen Natur war früher ausgesprochen hart und hatte so gar nichts mit der "Inselromantik" des 21. Jahrhunderts gemeinsam.
Arbeit auf einer Schaffarm oder als Fischer - andere Alternativen gab es nicht. Und viele Männer starben früh.
Heute ist dies zum Glück anders und ich würde gern das Gästehaus von Ylfa besuchen, auf einem ihrer Islandpferde reiten oder mit Jón zum Whalewatching auf's Meer hinausfahren.
Und vielleicht komme ich dabei auch dem Geheimnis um die sagenumwobenen Elfen und Trolle ein wenig näher :)
"Die Wildblütentochter" ist eine gelungene Fortsetzung der Blumenreihe, die man auch gut lesen kann ohne den Vorgänger (mit Handlungsort Mexiko) zu kennen.
Im dritten Band der Reihe wird vermutlich Lali, die Tochter von Sage und Isha, auf Reisen gehen.
Nach Sri Lanka, wohin Isha vor Jahren verschwunden ist.