Bezaubernde, berührende Liebesgeschichten und ein Familiengeheimnis auf Island
Dies ist der zweite Teil aus der Blumentöchter-Saga von Tessa Collins aka Silke Ziegler.
Im Mittelpunkt steht diesmal Soley, die eine bekannte und sehr erfolgreiche Sängerin ist. Doch seit einiger Zeit ...
Dies ist der zweite Teil aus der Blumentöchter-Saga von Tessa Collins aka Silke Ziegler.
Im Mittelpunkt steht diesmal Soley, die eine bekannte und sehr erfolgreiche Sängerin ist. Doch seit einiger Zeit fühlt sie sich trotz ihres Erfolges und vieler Fans sehr alleine und hat sich irgendwie verloren. Von ihrem ebenfalls berühmten Freund tauchen plötzlich Fotos mit einer anderen Frau auf. Offenbar betrügt er sie und Soley trennt sich.
Als sie sich nach dem Tod von Großmutter Rose mit den anderen Familienmitgliedern auf dem Familienanwesen in Cornwall aufhält, entdeckt sie ein Gemälde, das eine Frau zeigt, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie befragt ihre Eltern, wer diese Frau sein könnte, doch besonders bei ihrem Vater stößt sie nur auf Schweigen. Sie weiß zwar, dass er aus Island stammt aber über seine Herkunft oder gar seine Familie spricht er nicht.
Soley beschließt, sich eine Auszeit zu nehmen und reist nach Island, auf der Suche nach ihren Wurzeln und der geheimnisvollen Frau auf dem Gemälde.
Die Reise mit den Blumentöchtern geht weiter.
Diesmal reisen wir mit Soley in den hohen Norden nach Island.
In ihrem mitreißenden und lebendigen Schreibstil beschreibt die Autorin auch in diesem Teil die Orte und Landschaften sehr bildgewaltig. Mein Kopfkino hatte viel zu tun und ich fühlte mich gleich als Beobachterin mit vor Ort und sah die Weite des Landes, wunderbare Wasserfälle und viel schöne Natur.
Auch wenn Soley ziemlich schnell Verwandte ihres Vaters antrifft, hat sie eine größere Mission zu erledigen und ein Familiengeheimnis zu lüften. Das Geheimnis steckt erwartungsgemäß in der Geschichte der geheimnisvollen Frau auf dem Gemälde.
Zwischendurch eingeschoben sind einige Kapitel mit einem zweiten Handlungsstrang, der uns in die 1940er Jahre führt und die Geschichte von Soleys Urgroßmutter erzählt, deren Tagebuch in Soleys Hände gerät.
Aber Soley lernt nicht nur Familienangehörige kennen sondern auch Einheimische und einer davon, Jon, interessiert sie sehr. Da entwickelt sich nach anfänglichen Schwierigkeiten eine zarte und schöne Liebesgeschichte.
Soley entdeckt auch das wunderschöne Land ihrer Vorfahren und Familie und lernt viel über die Menschen dort, Kultur und Mythen.
Dabei wird sie immer nachdenklicher und überdenkt nicht nur ihr Leben sondern auch ihren Beruf und ihre Karriere. Sie entwickelt sich und fasst schließlich einen Entschluss.
Ich habe Soley sehr gerne auf ihrer Reise ins Land ihrer Vorfahren auf der Suche nach ihren Wurzeln und sich selbst begleitet. Die Autorin versteht es nicht nur wunderbar die Handlungsorte bildhaft zu beschreiben sondern genau so toll transportiert sie die vielfältigen Emotionen der handelnden Personen, so dass ich wunderbar mitfühlen konnte. Und Emotionen gibt es hier wirklich viele bei Soley aber auch bei den Familienangehörigen und Jon.
„Die Wildblütentochter“ ist eine wunderschöne literarische Reise nach Island, die mir dieses Land näher gebracht hat. Eine emotionale und auf beiden Handlungsebenen spannende Geschichte, gut gezeichnete Figuren und nachdenkliche Momente haben mich in ihren Bann gezogen und gut unterhalten. Ich habe diese Reise und Soleys Geschichte nicht nur sehr gerne gelesen sondern auch sehr genossen!
Fazit: 5 von 5 Sternen
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