Kein Schafskrimi
Vier Schafe und ein TodesfallIn einem Cosy-Krimi gibt es in der Regel einen oder vielleicht zwei "Privatschnüffler", die - auf zumeist unkonventionelle Art - der jeweiligen Polizei vor Ort gern einen Schritt voraus sind.
Hier ist ...
In einem Cosy-Krimi gibt es in der Regel einen oder vielleicht zwei "Privatschnüffler", die - auf zumeist unkonventionelle Art - der jeweiligen Polizei vor Ort gern einen Schritt voraus sind.
Hier ist es die sehr gut vernetzte Großfamilie Doyle, die mit ihren ganz unterschiedlich aufgestellten Mitgliedern über diverse Kontakte verfügt und den Todesfall Hamilton quasi im Alleingang löst.
Dabei kommt auch noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit von Tante Chloe ans Tageslicht, was nicht nur zur Gefahr für die ganze Familie wird, sondern auch noch einen weiteren Mord nach sich zieht.
Auch wenn Grandma Emily das Oberhaupt der Familie ist, in diesem "Fall" scheint Kate die Hauptperson zu sein.
Und ja, es gibt tatsächlich vier besondere Schafe innerhalb der Herde - mit irgendwelchen Todesfällen haben sie aber nichts zu tun.
Den Schreibstil des Autors würde ich als kühl, fast als distanziert bezeichnen, erst Im letzten Drittel wurde es langsam etwas emotionaler und ganz zu Schluss auch spannend.
Durch die Vielzahl der agierenden Doyles war es zu Beginn für mich etwas schwierig den Überblick zu behalten, wer mit wem wie verwandt ist.
Die Grundidee einer ermittelnden Familie ist etwas ganz neues und vielleicht wird ja eine Reihe daraus.
Mich hat die Geschichte aber nicht so richtig abgeholt. Solide und ausbaufähig würde ich sagen.