Profilbild von KerstinTh

KerstinTh

Lesejury Star
offline

KerstinTh ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KerstinTh über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bewegende Autobiografie

Wüstenblume
0

Waris Dirie erzählt in „Wüstenblume“ ihre eigene Geschichte. Sie wuchs in Somalia als Nomadenmädchen auf. In ihrem Roman beschreibt sie tiefgehend, was das heißt. Es wird ausführlich über die Praktiken ...

Waris Dirie erzählt in „Wüstenblume“ ihre eigene Geschichte. Sie wuchs in Somalia als Nomadenmädchen auf. In ihrem Roman beschreibt sie tiefgehend, was das heißt. Es wird ausführlich über die Praktiken der Beschneidungen erzählt und wie das die Betroffenen empfinden. Mit 14 Jahren floh Waris nach London und arbeitete dort als Hausmädchen. Später wurde sie von einem Modeagenten entdeckt und wurde zu einem gefragten Model.

Es ist ein ergreifender und zugleich sehr informativer Roman. In diesem Roman wird vor allem die Thematik der Beschneidung aufgegriffen. Und Waris Dirie liegt es am Herzen, dass dies endlich ein Ende findet. Ein beeindruckender Roman über eine Frau, die es geschafft hat aus der Unterdrückung in Somalia zu fliehen und sich ein neuen – besseres – Leben in Europa aufzubauen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pflichtlektüre

Das Parfum
0

Frankreich, 18. Jahrhundert. Jean-Baptiste Grenouille, der Mann ohne Eigengeruch, wird geboren. Das Markante an ihm: er hat einen herausragenden Geruchssinn. Mit Gerüche kennt er sich aus, mit Menschen ...

Frankreich, 18. Jahrhundert. Jean-Baptiste Grenouille, der Mann ohne Eigengeruch, wird geboren. Das Markante an ihm: er hat einen herausragenden Geruchssinn. Mit Gerüche kennt er sich aus, mit Menschen eher weniger. Die Geschichte erzählt, wie Grenouille auszog, um die Welt der Gerüche kennen zu lernen. Und am Ende sein eigenes, grandioses Parfum zu erstellen, um endlich auch selbst einen menschlichen Geruch auszustrahlen. Dafür wird er schließlich zu einem Serienmörder.

Die Beschreibungen sind teilweise etwas zu detailgetreu, zumindest die Negativen, und dadurch häufig widerlich. Allerdings wird dies durch die positiven Beschreibungen, zum Beispiel die Szene, in der der Geruch eines Holzhaufens beschreiben wird, wieder wettgemacht. Es lohnt sich definitiv dieses Buch in die Hand zu nehmen und es zu lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

lesenswert

Der Vorleser
0

Zwischen Hanna und dem 21 Jahre jüngeren Michael entsteht eine Liebe. Und das Ende der 50er Jahre in Deutschland. Hanna ist Analphabetin, deshalb liest Michael ihr immer vor. Er weiß allerdings nichts ...

Zwischen Hanna und dem 21 Jahre jüngeren Michael entsteht eine Liebe. Und das Ende der 50er Jahre in Deutschland. Hanna ist Analphabetin, deshalb liest Michael ihr immer vor. Er weiß allerdings nichts von Hannas Schwäche. Eines Tages ist Hanna einfach verschwunden. Jahre später, Michael studiert mittlerweile Jura, begegnen sich die beiden wieder – in einer Gerichtsverhandlung. Michael ist als studentischer Zuschauer anwesend, Hanna als Angeklagte. Es wird ehemaligen KZ-Aufseherinnen der Prozess gemacht. Nun erfährt Michael, wer Hanna wirklich ist und welche Geheimnisse sie mit sich herumgetragen hat.

In diesem Roman werden verschiedenste Themen aufgegriffen, die entscheidendsten sind Analphabetismus und die KZ-Verbrechen. Der Roman ist sehr beeindruckend und tiefgründig. Er ist angenehm zu lesen und man kann sich gut in die Charaktere hinein versetzten. Es lohnt sich, diesen Roman zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr schöne Geschichte

Das Orangenmädchen
0

Der 15-jährige Georg ist ohne seinen Vater aufgewachsen, da dieser schon früh an Krebs gestorben ist. Er hat seinem Sohn allerdings eine Geschichte vermacht – die des Orangenmädchens. Georgs Vater traf ...

Der 15-jährige Georg ist ohne seinen Vater aufgewachsen, da dieser schon früh an Krebs gestorben ist. Er hat seinem Sohn allerdings eine Geschichte vermacht – die des Orangenmädchens. Georgs Vater traf das Orangenmädchen eines Tages zufällig auf der Straße, als sie gerade eine Tüte, voll mit Orangen, fallen ließ. In diesem Moment war es um ihn geschehen und er hatte sich verliebt. Von diesem Tag an war er immer wieder auf der Suche nach dem Orangenmädchen. Dieses hielt ihn allerdings immer etwas auf Abstand und eines Tages war sie verschwunden, mit den Worten, dass sie in ein paar Monaten wieder da sein würde. Doch Georgs Vater gab immer noch nicht auf und folgte dem Orangenmädchen.

Eindeutig mein Lieblingsbuch von Jostein Gaarder. Ich habe es schon mehrmals gelesen und finde es jedes Mal auf neue toll. Schön, philosophisch und berührend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

Er ist wieder da
0

Durch einen mysteriösen Zwischenfall landet Adolf Hitler plötzlich im Berlin des Einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es beginnt eine Irrfahrt, oder eher ein Irrlauf durch Berlin. Natürlich glaub ihm keiner, ...

Durch einen mysteriösen Zwischenfall landet Adolf Hitler plötzlich im Berlin des Einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es beginnt eine Irrfahrt, oder eher ein Irrlauf durch Berlin. Natürlich glaub ihm keiner, dass er der „Echte“ ist. Und alle halten ihn für eine sehr gute Parodie. Hitler selbst hat sich das alles ganz anders vorgestellt, er dachte, er hätte immer noch etwas zu sagen und wäre nicht so eine Lachnummer. Außerdem ist er total überfordert mit der modernen Technik. Dennoch beginnt nun seine Karriere als Fernsehstar.

Ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte es mir lustiger und unterhaltsamer vorgestellt. Leider war es sehr lasch und jeder Witz wirke erzwungen. Deshalb kann ich dieses Buch nicht empfehlen.