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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2023

Süßer die Vampire nie gruseln

Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten
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Inhalt: Mit dieser Geburtstagsüberraschung auf vier Beinen hätte Emma nie gerechnet: zwei neue Brüder! Wie soll sie da nur auf den Hund kommen? Ein wuff-o-tastische Superplan muss her. Doch was hat das ...

Inhalt: Mit dieser Geburtstagsüberraschung auf vier Beinen hätte Emma nie gerechnet: zwei neue Brüder! Wie soll sie da nur auf den Hund kommen? Ein wuff-o-tastische Superplan muss her. Doch was hat das mit dem Vampirtier zu tun, und warum sieht die Nachbarin plötzlich rot?

Meine Meinung: Wie ihr bereits auf dem Cover sehen könnt, haben wir es hier mit einem zuckersüßen Vampirtier zu tun, welches die Herzen kleiner Leser im Nu erobert. Ganz nach dem Motto: „Tomaten oder Saures!“ erwartet euch Lesespaß à la Vampirtier-Art.

Auf roten Spuren
Das Geheimnis um leere Ketchupflaschen oder Löcher in Tomaten zu ergründen schweißt die Patchwork-Geschwister zusammen, und lässt sie ein fantastisches Abenteuer erleben, welches nicht nur zu Halloween schaurig schön zu lesen ist.
Dass Vampire auch ganz anders können ausser Blut trinken, und zudem das Herz an der richtigen Stelle haben, macht die Geschichte bereits zu einem tollen Leseerlebnis für Kinder ab 7 Jahren.
Ein besonderer Clou sind hier die originellen Kapitelüberschriften, wie z.B. dieses Kapitel geht Gassi, und die fantastischen Illustrationen lassen besondere Momente im rechten Licht erstrahlen.

Fazit: Das Vampirtier begeistert mit einer lustigen Story, hohem Niedlichkeitsfaktor und einer Freundschaft, die über Tomaten geht.

Veröffentlicht am 27.10.2023

Nach Crater Lake ist vor Crater Lake

Crater Lake: Der Horror geht weiter (Crater Lake 2)
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„Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, aber es gibt eine Leere, wo vorher etwas war.“ ( S. 38 )

Inhalt: Seit dem Sieg über die Wespen-Alien in Camp Crater Lake hat Lance kaum noch Kontakt ...

„Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, aber es gibt eine Leere, wo vorher etwas war.“ ( S. 38 )

Inhalt: Seit dem Sieg über die Wespen-Alien in Camp Crater Lake hat Lance kaum noch Kontakt zu seinen Freunden. Doch das soll sich nach einer mysteriösen Explosion im Uni-Labor bald ändern. Wenn es jemand mit einem entlaufenen Testobjekt aufnehmen kann, dann Lance und seine Clique, oder etwa nicht?

Meine Meinung: Wer bereits Band 1 kennen und lieben gelernt hat, wird auch hier von einer spannenden Story um fiese Kreaturen gefesselt sein. Aber auch Quereinsteiger, die gern etwas Nervenkitzel verspüren wollen, dürften auf ihre Kosten kommen.

- Freunde mit Ecken und Kanten
Wenn die neuste Horrorsituation in Straybrigde etwas Gutes hat, dann dass es Lance und seine Freunde wieder zusammenführt. Somit vermittelt die schräge Story durchaus auch tiefgründige Botschaften: Kann ich mich auf meine Freunde verlassen, was verbirgt sich hinter mancher Fassade, und ist Hilfe annehmen nicht eine Stärke?
Die Autorin hat mit Lance und seinen Freunden eine bunte Truppe zusammengewürfelt, die besonders durch ihre Authentizität mit Ecken und Kanten sympathisch ist. Lance leidet an Schlafapnoe und muss nachts eine Maske tragen, Karim ist von Diabetes betroffen etc.

„Eins von den wichtigsten Dingen, die ich am Crater Lake gelernt habe, ist, dass ihr andere ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen müsst.“ ( S. 226 )

- Spannend, spannender, Crater Lake
Jennifer Killick hat mit dem zweiten Band an Spannung nochmal einen drauf gelegt. Fiese Kreaturen, eine geheimnisvolle Explosion und ein verordneter Lockdown in Straybrigde sorgen für viel Gänsehaut. Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodaß man nur so durch die Seiten fliegt, wobei der Schluss fast zu schnell war.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, welche mit sowohl mit einer fesselnden Story als auch einem beeindruckenden Teamgeist besticht.

Veröffentlicht am 25.10.2023

Wo die Leseliebe hinfällt

Papa liest vor
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Inhalt: „Papa liest vor, immer und überall!“ Ständig treffen wir neue Freunde, und auch mein Papa wird zum Frosch, Pirat oder sogar zur Großmutter und Prinzessin. Welche Vorlesezeit wohl die schönste ist? ...

Inhalt: „Papa liest vor, immer und überall!“ Ständig treffen wir neue Freunde, und auch mein Papa wird zum Frosch, Pirat oder sogar zur Großmutter und Prinzessin. Welche Vorlesezeit wohl die schönste ist?

Meine Meinung: „Papa liest vor“ wird hier zelebriert. Kein Ort ist zu ungewöhnlich, keine Uhrzeit zu abwegig und keine Situation zu absurd, um sich nicht in die nächste Geschichte zu stürzen. Dabei stellt sich die Frage, wer die gemeinsame Zeit wohl mehr genießt, die Tochter oder vielleicht sogar der Papa selbst? Im idealsten Falle natürlich beide oder auch weiteren Personen, deren Herzen das Vorlesen erwärmt.

🅅🄾🅁🄻🄴🅂🄴🄻🄸🄴🄱🄴
Dass ein Papa hier in der Vorleser-Rolle aufgeht, ist umso schöner, doch meiner Meinung gar nicht Haupt-Augenmerk. Vielmehr zeigt uns Martin Baltscheid in seinem neusten Bilderbuch, was das Vorlesen ausmacht. Vorleser und Zuhörer haben Spaß, die Fantasie wird angeregt, Geborgenheit vermittelt, Empathie geschult uvm. Und ganz eventuell ist dieses Vorlese-Fieber des Papas ja auch ansteckend?

Fazit: Martin Baltscheid treibt es mit seinem neusten Bilderbuch auf die Spitze, auf die Spitze der Vorleseliebe.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Tee trinken verbindet

Das Geheimnis der magischen Blätter
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Inhalt: An grünen Blättern kann Shana nichts Besonderes finden. Mit Opa sammelt, trocknet und übergießt sie die frischesten Blätter. Soll daraus wirklich Magie entstehen?

Meine Meinung: Ist es nicht ...

Inhalt: An grünen Blättern kann Shana nichts Besonderes finden. Mit Opa sammelt, trocknet und übergießt sie die frischesten Blätter. Soll daraus wirklich Magie entstehen?

Meine Meinung: Ist es nicht so, dass in den einfachsten Dingen der größte Zauber liegt? Diese Botschaft vermittelt die chinesische Autorin und Illustratorin anhand einer warmherzigen Opa-Enkelin-Geschichte.

Grüne Blätter mit großer Wirkung:
Was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, entpuppt sich als kostbares Geschenk. Grüne Blätter sind weit mehr als grüne Blätter, wie uns die Geschichte mit wenig Worte und viel Gefühl vermittelt. Grüne Blätter entlocken nach ein paar geschickten Handgriffen: wohlige Erinnerungen, Verbundenheit, Glück, Freundschaft und so viel mehr. Wenn das nicht magisch ist?
Zudem zeigt Fu Wenzheng eine besondere Opa-Enkelin-Verbindung und die Weitergabe familiärer Traditionen.
Ganz in grün-grau Tönen mit roten Farbakzenten eröffnet sich dieses tee-magische Leseerlebnis.

Fazit: Eine Hommage ans Teetrinken, und ihrer magischen Wirkung.

Veröffentlicht am 17.10.2023

Niemand ist zu klein, um etwas zu bewirken

Hinter der Elfentür
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Inhalt: „In einem Dorf weit weg von hier lebt ein Mädchen namens Lilly. Sie sieht Dinge, die andere übersehen.“ Samtiges Moos, einzigartige Blumen und eine winzige Tür. Ob das eine Elfentür ist? Und was ...

Inhalt: „In einem Dorf weit weg von hier lebt ein Mädchen namens Lilly. Sie sieht Dinge, die andere übersehen.“ Samtiges Moos, einzigartige Blumen und eine winzige Tür. Ob das eine Elfentür ist? Und was erwartet Lilly dahinter?

Meine Meinung: „Hinter der Elfentür“ ist eine magische Geschichte, welche den Fokus weniger auf Elfen legt, wie man bei dem Titel vielleicht erwarten würde, vielmehr stellt sie einen zauberhaften Zugang zum Thema Umweltschutz dar.

„Niemand ist jemals zu klein“ ( Zitat )
Winzige Elfen „entführen“ in den Zauberwald, öffnen unsere Augen für die Schönheit aller Pflanzen und Tiere, und zeigen, dass dieser Wald geschützt werden will. Ob Samen verteilen oder gießen, die zauberhaften Wesen sensibilisieren für Tier- und Umweltschutz und vermitteln sprichwörtlich, dass jede noch so kleine helfende Hand zählt.

Zwischen den Welten
Das Besondere des Buches machen die Verschmelzung der realen wunderschönen Naturfotografien des preisgekrönten Fotografen Lars van Goor und den zauberhaften Illustrationen von Giulia Tomai aus. Es flattern Feen verschiedenen Geschlechts, Haut- und Haarfarben über die Seiten, und laden zum Träumen ein.

Fazit: Eine magische Bilderbuchreise, die unsere Augen für Natur öffnet.