Fazit: Angenehme Lesestunden gefüttert mit ein paar Hintergrundinformationen zum Thema Wölfe.
Winterherz„Winterherz“ von Tania Krätschmar ist im November 2010 erschienen.
Die Biologin Ella lebt abgeschieden in einer Waldhütte und arbeitet an einer wissenschaftlichen Abhandlung über Wölfe und deren Rückkehr ...
„Winterherz“ von Tania Krätschmar ist im November 2010 erschienen.
Die Biologin Ella lebt abgeschieden in einer Waldhütte und arbeitet an einer wissenschaftlichen Abhandlung über Wölfe und deren Rückkehr nach Deutschland. Wölfe sind ihre große Leidenschaft und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als deren Spuren in ihrem Waldgebiet zu entdecken.
Doch nicht alle in der Region teilen diese Hoffnung. Die meisten stehen den Wölfen eher skeptisch oder gar feindlich gegenüber. Aufklärungsarbeit, um das Image der Wölfe zu verbessern, steht deswegen bei Ella ganz oben auf ihrer To-Do-Liste. Dementsprechend ist es nicht gerade förderlich, dass ihr Wolf-Hund-Mischling eines Tages ausreißt und ausgerechnet vor einem Museum, das gerade von einer Kindergruppe besucht wird, auftaucht. Zumal der Museumsbesitzer Sander Wölfe hasst.
Um diesen Fehler wieder gut zu machen, sucht Ella den Kontakt mit dem undurchsichtigen, zurückhaltenden Sander. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine gewisse Zuneigung zwischen den beiden, aber Sanders Abneigung gegen die Wölfe droht alles zu gefährden.
Neben der Liebesgeschichte, die sich sehr langsam entwickelt, erfährt der Leser sehr viel Wissenswertes über Wölfe – ihr Jagdverhalten, die Lebensumstände und die Gründe für die Angst der Menschen vor dem Wolf.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig, der Plot ist interessant, weist allerdings hier und da ein paar Längen auf. Trotzdem gibt es auch immer wieder kleinere Spannungsbögen, die das Buch durchaus interessant und lesenswert machen.
Die Geschichte wird aus einer allwissenden Perspektive erzählt. Zwischendrin gibt es immer mal wieder Rückblenden von Sander über seine Vergangenheit, womit der Leser so nach und nach erfährt, worin sein Wolfshass begründet ist (wobei man diesen Grund im Ansatz schon sehr schnell erahnen kann).
Die Charaktere sind authentisch herausgearbeitet. Ihre Gefühle und Eigenarten sind gut nachvollziehbar.
Das Cover ist recht schlicht, es zeigt Wolfsspuren im Schnee und einen Zweig Beeren. Damit ist zum einen das Thema Wölfe und zum anderen der Winter mit aufgegriffen. Außerdem verbreitet das Bild eine romantische Atmosphäre (meine TB-Ausgabe hat ein anderes Cover, als das hier gezeigte)
Fazit:
Angenehme Lesestunden gefüttert mit ein paar Hintergrundinformationen zum Thema Wölfe.