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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2024

Unter jedem Dach ein Ach

Das Geflüster
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Gerade heute erst habe ich dieses Buch beendet und kann einfach nicht länger warten, gleich meine Eindrücke darüber niederzuschreiben, denn wie schon der erste Roman der Autorin, hat mich auch dieser wieder ...

Gerade heute erst habe ich dieses Buch beendet und kann einfach nicht länger warten, gleich meine Eindrücke darüber niederzuschreiben, denn wie schon der erste Roman der Autorin, hat mich auch dieser wieder mit seinen sehr pikanten und lebensnahen Themen tief beeindruckt.

Dabei bekommt man hier ein Vorstadtdrama geliefert, welches sich durchaus mit der Serie „Desperate Housewives“ messen kann, sogar noch intensiver ist und ohne jeglichen Humor. Dafür sind die Themen, die hier angesprochen werden, nämlich auch viel zu ernst.

Im Vordergrund steht hier zum Beispiel die Rolle der Frau, beziehungsweise Mutter, in ihrer jeweiligen Familie und jede der vier Frauen in diesem Roman spiegelt einen anderen Typ Frau und Mutter wider. So ist Whitney die Karrierefrau ohne finanzielle Probleme, welche jedoch mit ihrer Mutterrolle extrem überfordert ist, wogegen deren beste Freundin Blair die etwas biedere, zweifelnde Ehefrau und Mutter ist, die ihre Tochter aber über alles liebt und alles für sie tun würde. Rebecca ist eine junge Ärztin, welche ungewollt kinderlos ist und unter ständigen Fehlgeburten leidet, deren unerfüllter Kinderwunsch aber auch ihre Ehe gefährdet. Und dann ist da noch Mara, über achtzig Jahre alt und eine Beobachterin, die sich aus allem eher heraushält. Was diese vier Frauen verbindet, ist nicht nur, dass sie zusammen in der ruhigen Vorstadt leben und Nachbarinnen sind, sondern auch, dass eine jede ihr eigenes Drama durchlebt, während ihr Leben nach außen hin perfekt wirkt.

Allerdings wird nach und nach klar, welche Abgründe tatsächlich hinter jeder einzelnen Frau und ihrer Familie lauern, egal, ob es heimliche Affären sind, Krankheiten oder Tod. Im Mittelpunkt dessen steht aber Whitney, der Vorfall mit Xavier auf dem Gartenfest und ein Unfall Monate später, der dafür sorgt, dass einige Geheimnisse ans Licht kommen, welche das Leben der Frauen allesamt verändern, denn eine jede Entscheidung hat auch Auswirkungen auf das Leben eines oder mehrere andere.

Das alles wird recht ruhig, aber dennoch intensiv aus den Perspektiven der jeweiligen Frauen erzählt, wodurch man einen guten Eindruck von deren Gefühlen und Gedanken bekommt. Außerdem ist der Schreibstil super gut und flüssig, die Kapitel sind sehr kurz und prägnant, sodass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte.

Mich hat dieser Roman jedenfalls sofort in seinen Bann gezogen und regelrecht fertig gemacht. Ich wusste bei manchen Charakteren einfach nicht, was ich von ihnen halten soll. Ich konnte sie teilweise echt gut verstehen, schließlich gibt es weder die perfekte Mutter, noch die perfekte Ehefrau und jeder Mensch macht Fehler. Dennoch gingen mir persönlich manche Sachen einfach zu weit, konnte ich einige Taten nicht verstehen, denn es werden Grenzen überschritten, die nicht überschritten werden dürften. Andererseits habe ich vor allem mit Rebecca und Mara extrem mitgelitten und hätte mir für die beiden ein anderes Schicksal erhofft.

Alles in allem bekommt man hier einen Roman, der tief in die Abgründe von scheinbar glücklichen Familien schaut, der aufzeigt, dass es unter jedem Dach Probleme gibt, von denen kaum einer weiß. Ein Roman, der die Mutterrolle anspricht, ohne zu urteilen und der mir am Ende gezeigt hat, dass die Liebe von Kindern beinahe alles verzeiht. Für mich war es auf jeden Fall ein Highlight und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein richtig tolles Wohlfühlbuch

Wolkenschloss
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Ein altes Hotel in den Bergen, viele interessante Charaktere und eine charmante Protagonistin, welche als Jahrespraktikantin einige Abenteuer erlebt, bilden den Rahmen dieser wirklich charmanten Geschichte, ...

Ein altes Hotel in den Bergen, viele interessante Charaktere und eine charmante Protagonistin, welche als Jahrespraktikantin einige Abenteuer erlebt, bilden den Rahmen dieser wirklich charmanten Geschichte, die nicht nur für Jugendliche schön zu lesen ist, sondern auch für Erwachsene.

Man wird hier nämlich mit einem richtig schönen, nicht zu strengen Schreibstil, durch eine echt tolle, teils spannende Handlung geführt, die mich von Anfang bis Ende richtig gut unterhalten hat. Dabei begleitet man die siebzehnjährige Fanny Funke durch die Weihnachtszeit im ehrwürdigen Wolkenschloss, erlebt sie als Aufpasserin für teils echt freche und verwöhnte Kinder, als Helferin im Spa-Bereich oder auch als Zimmermädchen. Eigentlich ist sie das Mädchen für alles, beklagt sich aber kaum darüber und ist zufrieden. Allerdings trügt die fröhliche und ausgelassene Stimmung im Hotel, denn etwas geht nicht mit rechten Dingen zu, was dazu führt, dass aus dem unbedarften Mädchen Fanny schon bald eine mutige, junge Frau wird, die sich einer unerwarteten Gefahr gegenüber sieht. Außerdem geht es noch um die Liebe, wie sollte es anders sein, denn natürlich gibt es einen süßen Jungen, der nach und nach Fannys Herz stiehlt. Das alles ist super süß geschrieben, oftmals auch humorvoll, eben eine richtige Wohlfühlgeschichte mit ein bisschen Liebe, ein bisschen Abenteuer und ein bisschen Krimi. Zudem gab es auch einige unerwartete Wendungen.

Auch die Charaktere sind einfach nur herzallerliebst gezeichnet, allen voran Fanny, die mir sofort ans Herz gewachsen ist, die nicht auf den Mund gefallen ist, aufgeschlossen und neugierig, aber dennoch ein typischer Teenager. Dann gibt es da noch den aberwitzigen, neunjährigen Don, der immer eine flotte Erwiderung auf der Zunge hat. Oder Ben, einen liebenswerten, jungen Mann mit Verantwortungsgefühl und einer sehr sympathischen Art. Aber auch alle anderen Charaktere, egal wie wichtig sie auch für die Geschichte sind, sind wirklich toll und durchweg individuell geschrieben.

Alles in allem fand ich dieses Buch einfach nur toll und habe mich super wohl mit der Geschichte als auch den Charakteren gefühlt. Obendrein ist das Hörbuch echt gut vertont und die Sprecherin hat einen großartigen Job gemacht. Auf jeden Fall werde ich irgendwann noch einmal ein Buch von Kerstin Gier lesen.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Man braucht Nerven, aber es lohnt sich

Das Haus /House of Leaves
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Irgendwie habe ich mich ein bisschen vor dieser Rezension gefürchtet, genauso, wie ich mich bereits vor diesem Buch gefürchtet habe. Vielleicht ist es gerade auch deshalb, nachdem ich es schon einmal besessen ...

Irgendwie habe ich mich ein bisschen vor dieser Rezension gefürchtet, genauso, wie ich mich bereits vor diesem Buch gefürchtet habe. Vielleicht ist es gerade auch deshalb, nachdem ich es schon einmal besessen habe, erst einmal wieder ausgezogen. Aber ich konnte nicht widerstehen und habe es mir deshalb noch einmal bestellt und dann Augen zu und durch, auch gleich angefangen und es nicht bereut, obwohl ich dieses Buch für eine literarische Vollkatastrophe halte. Dieses Buch ist nämlich, mal ganz abgesehen von der total verrückten und einzigartigen Typografie, nicht so richtig in Worte zu fassen. Trotzdem will ich es versuchen.

Erst einmal eine kleine Erklärung zur Geschichte, denn diese setzt sich aus verschiedenen Perspektiven und Erzählern zusammen, ebenso aus ganz unterschiedlichen Stilen. So gibt es einerseits den Navidson Record, einen dokumentarischen Film, der zeigt, was sich über einen bestimmten Zeitraum im Haus von Will Navidson, seiner Lebensgefährtin Karen Green und deren gemeinsamen zwei Kindern abspielt und das ist nicht nur seltsam, sondern durchaus düster und gefährlich. Zwischen den Zeilen gibt es hier ebenso eine Liebesgeschichte, die meiner Meinung nach sogar ziemlich wichtig für das Buch ist. Dieser Part wurde von einem Beobachter des Films aufgeschrieben und von mehreren verschiedenen Leuten, Wissenschaftlern, Therapeuten und so weiter analysiert und kommentiert.

Wenn davon erzählt wird, was im Film geschieht, dann geschieht das eher sachlich und nüchtern, ohne große Gefühlsregungen, aber dennoch ist dieser Part dafür umso spannender und mitreißender. Allerdings werden diese Szenen von oben genannten Analysen und Kommentaren immer wieder unterbrochen. Diese sind dann sehr durchwachsen, mal echt interessant, mal nichtssagend und manchmal auch echt anstrengend. Dennoch sollte man sie durchaus mitlesen, weil manch wichtige Fakten (oder ist doch alles nur ein Mythos) darunter versteckt sind, die zum Verständnis beitragen könnten.

Dann gibt es noch die Geschichte von Johnny Truant, welcher sämtliche Aufzeichnungen, Bilder, Zeitungsartikel und mehr über den Navidson Record aus der Wohnung des alten, blinden Zampanò mitnimmt. Diese arbeitet er selbst auch noch einmal durch und scheint dadurch eine grausige Veränderung durchzumachen. Er wird ängstlicher, paranoider und rutscht immer mehr ab. Ob das an den Unterlagen liegt, wird allerdings nie ganz klar. Jedenfalls erzählt Johnny in der Ich-Perspektive davon, wie er an die Unterlagen gelangt und dann immer wieder zwischendurch, durch eigene Kommentare zum Navidson Record, von seinen Erfahrungen und seinem Leben, nachdem er diese gefunden hat. Das geschieht in einem wirren Durcheinander, mit Gedankensprüngen und manchmal auch einer kruden Sinnlosigkeit, wobei er immer wieder die vierte Wand durchbricht und sich direkt an den Leser wendet. Vor diesen Abschnitten habe ich mich, ehrlich gesagt, immer am meisten gefürchtet. Inwieweit Johnnys psychische Probleme aber mit dem Film zu tun haben, bleibt bis zuletzt offen.

Überhaupt lässt dieses Buch viel Spekulationsspielraum. Man kann am Ende alles so stehen lassen, sich aber auch eigene Gedanken darüber machen, wobei ich stark davon ausgehe, dass wohl letzteres der Fall sein wird, wenn man sich auf das Buch einlassen kann. Dann gibt es viel zu interpretieren, was ich, neben vielen Dingen, echt herausragend fand. So anstrengend das Buch nämlich auch zu lesen war, so sehr hat es mich tatsächlich gepackt. Die bösen Cliffhanger haben mich dazu gebracht, weiter und weiterzulesen, auch, wenn ich manchmal das Gefühl hatte, gar nichts zu verstehen. Und natürlich hat mich das Mysteriöse und Unverständliche an diesem Buch wahnsinnig fasziniert, selbst, wenn man am Ende eben nicht auf alle Fragen eine Antwort bekommt, erst recht nicht auf die wohl wichtigste Frage, die ich hier aber nicht verraten möchte.

Bleiben zuletzt noch die einzelnen Charaktere, auf die ich etwas näher eingehen möchte. Für mich waren Will Navidson sowie Johnny Truant auf jeden Fall die wichtigsten Figuren, einmal, weil Wills Erlebnisse im Haus im Mittelpunkt des Buches stehen und einmal, weil all das scheinbar Auswirkungen auf Johnny hat. Will ist dabei ein sehr bodenständiger Typ, der aber auch einen gewissen Abenteuerdrang und Neugier aufweist. Er liebt seine Familie, kann sich der Geschehnisse im Haus aber auch nicht erwehren. Anders ist da Johnny, denn ihn konnte ich bis zum Ende nicht ganz fassen. Er ist auf jeden Fall noch recht jung, hat aber auch schon einiges mitgemacht. Manchmal wirkt er recht abgehalftert, hat einen Hang zu Frauen und Drogen, oft wirkt er aber auch verrückt, wie jemand, der irgendwie nicht in diese Welt passt. Trotz allem scheint Truant aber sehr intellektuell und wortgewandt zu sein, weshalb seine Parts auch recht interessant und dennoch schwer zu lesen sind. Dazu kommen noch einige Nebencharaktere, die allesamt sehr dynamisch gezeichnet sind. Am Ende des Buches ist keiner mehr so, wie noch am Anfang und überhaupt fand ich, hätten sie alle einem echt gut gemachten Film entsprungen sein können. Ich habe jedenfalls nichts gefunden, was mich daran, wie sie geschrieben sind, gestört hätte, so mysteriös sie auch teilweise waren.

Alles in allem, fand ich dieses Buch, trotz der Besonderheiten und der Tatsache, dass es nicht leicht zu lesen war, absolut genial. Zwar hätte ich hier und da etwas mehr Horror erwartet, aber tatsächlich steckt dieser eher zwischen den Zeilen und dem, was man aus der Geschichte macht. Allerdings muss man sich auch erst einmal auf das Buch einlassen können, sonst könnte es schnell langweilig werden.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Eine sehr erwachsene Liebesgeschichte

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Ich muss sagen, dass dieser zweite und abschließende Band der Dilogie rund um Lily, Ryle und Atlas wirklich sehr erwachsen ist. Denn nicht nur, dass Lily mit der Scheidung von Ryle eine richtige und sehr ...

Ich muss sagen, dass dieser zweite und abschließende Band der Dilogie rund um Lily, Ryle und Atlas wirklich sehr erwachsen ist. Denn nicht nur, dass Lily mit der Scheidung von Ryle eine richtige und sehr erwachsene Entscheidung für sich und ihre Tochter getroffen hat, geht sie selbst danach noch sehr erwachsen und bedacht mit ihm um, obwohl er es ihr so gar nicht leicht macht.

Dafür nimmt die Beziehung zu Atlas aber wieder Fahrt auf und dieses Mal auch noch für mich sehr überzeugend und nachvollziehbar. Diese ist ebenfalls sehr erwachsen, nicht zu kitschig, aber dennoch emotional und romantisch, aber man merkt eben, dass beide noch ein eigenes Leben haben und in der wenigen Zeit, die sie zusammen haben, sehr respektvoll miteinander umgehen.

Auch Atlas ist sehr erwachsen, rücksichtsvoll und in sich ruhend. Gerade auch, als es ein paar Anschläge auf seine Restaurants gibt, bleibt er eher ruhig und zeigt auch noch Verständnis für den Vandalen. Auch mit Ryle geht er sehr ruhig und freundlich um, selbst wenn dieser von Freundlichkeit nicht viel hält, gerade Atlas gegenüber, den er noch immer als Konkurrent und Eindringling empfindet. Außerdem steht auch noch eine weitere große Wendung in seinem Leben an, die mit einem neuen Charakter namens Josh zu tun hat. Dieser stellt Atlas Leben, neben Lily und ihrer Tochter Emerson, zusätzlich auf den Kopf. Ebenso lernt man seine sehr unsympathische Mutter Sutton kennen und erfährt damit auch, in welch unmöglichen Verhältnissen Atlas aufgewachsen ist.

Richtig schön fand ich hier auch die Freundschaft zwischen Lily und Allysa, denn sie steht zu ihr, obwohl sie Ryles Schwester ist und man meinen könnte, sie wäre auf seiner Seite. Sie unterstützt Lili aber, wo sie nur kann und nimmt sie vor Ryle in Schutz. Genauso verhält es sich mit Marschall, Allysas Mann und Ryles Freund. Auch er ist für Lily da und steht hinter ihr. Überhaupt finde ich die beiden richtig toll, denn obwohl sie reich sind, sind sie überhaupt nicht arrogant, sondern auf dem Boden geblieben.

Alles in allem fand ich diesen zweiten Band der Dilogie sogar noch besser als Band eins, weil die Liebesgeschichte zwischen Lily und Atlas intensiver wird und man dennoch zu spüren bekommt, wie es aussehen kann, wenn eine toxische Beziehung beendet wurde, dass dann nicht automatisch Ruhe einkehrt und die alte Beziehung oft noch eine neue Beziehung beeinflusst. Der Roman ist dabei sehr authentisch, gut geschrieben und gut vertont, mit tollen Charakteren und einem Ende, wie ich es mir für Lily und Atlas gewünscht habe.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Endlich wieder Rockstar Feeling

Everything I Hate About You
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Ich liebe Rockstar Liebesgeschichten. Natürlich musste ich dieses Buch deshalb und weil natürlich der Klappentext so toll klang, unbedingt lesen, beziehungsweise hören. Ich wurde absolut nicht enttäuscht, ...

Ich liebe Rockstar Liebesgeschichten. Natürlich musste ich dieses Buch deshalb und weil natürlich der Klappentext so toll klang, unbedingt lesen, beziehungsweise hören. Ich wurde absolut nicht enttäuscht, denn die Geschichte war genau nach meinem Geschmack.

Auf seinen reichlich unter vierhundert Seiten ist dieser Roman kurz, knackig und dennoch bietet er alles, was ich von solch einer Geschichte erwarte. So gab es reichlich Drama, sehr viel Romantik und auch ein paar sexy Szenen, wobei diese aber nicht zu aufdringlich waren. Ansonsten mochte ich an der Geschichte, wie Tessa und Alexander überhaupt zusammenfinden und auch den weiteren Verlauf der Story, der immer spannend bleibt, weil die Situation aufgrund der Umstände doch angespannt bleibt. Ebenso mochte ich, dass man einiges vom Bandleben und auch von der Tour mitbekommt, was einen Rockstar Roman für mich auch erst so richtig ausmacht. Das Ende fand ich ebenfalls passend und echt süß.

Gleichfalls haben mir die Charaktere hier super gut gefallen. Beide Protagonisten sind sehr lebendig geschrieben und mir obendrein sehr sympathisch, trotzdem konnte ich Tessas Missmut gegenüber Alexander verstehen, schließlich hat er sie beklaut. Aber das macht ihn ebenfalls weniger liebenswert und ich konnte verstehen, warum sie ihm nicht widerstehen kann. Schließlich ist er echt toll und einfach nur ein lieber Kerl. Ebenso ist Tessa wirklich süß, nicht übermäßig tough, aber dennoch selbstständig und sie weiß, was sie will. Außerdem finde ich es super, dass sie Busfahrerin ist.

Ich kann diesen Roman jedenfalls nur weiterempfehlen, wenn man romantische Rockstar Liebesgeschichten mag. Er ist nämlich wirklich unterhaltsam, mit süßen Charakteren und zudem ist er auch noch locker leicht und flüssig geschrieben. Ebenso machen die Sprecher des Hörbuchs einen guten Job. Im Übrigen ist dieser Band in sich abgeschlossen.

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