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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Unterhaltsam, aber nichts Besonderes

Golden Dynasty - Brennender als Sehnsucht
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Auch der zweite Band der Golden Dynasty Trilogie ist echt unterhaltsam, mit einer relativ spannenden Liebesgeschichte, die auch wieder einiges an Thrill, Skandale und mysteriöse Vorfälle zu bieten hat. ...

Auch der zweite Band der Golden Dynasty Trilogie ist echt unterhaltsam, mit einer relativ spannenden Liebesgeschichte, die auch wieder einiges an Thrill, Skandale und mysteriöse Vorfälle zu bieten hat. Spukt es im Anwesen der de Vincents? Allerdings gab es nicht ganz so viel Sex, wie im ersten Band, was ich recht erfrischend fand. Dafür gab es hier einige interessante Wendungen, die für mich persönlich, teilweise echt nicht vorhersehbar waren.

Die Hauptcharaktere sind hier der mittlere der de-Vincent-Brüder, Gabriel und Nikki Besson, welche schon früher in ihn verliebt war. Es gibt also bereits eine Vorgeschichte, die hier mehr oder weniger wieder aufgenommen und nach einigem Hin und Her sogar ausgebaut wird. Dabei ist interessant, dass die zwei einen ziemlich großen Altersunterschied haben, was man auch merkt.

Nikki ist nämlich schon noch etwas kindisch. Ich fand sie aber dennoch okay. An Gabriel fand ich toll, dass er Holz verarbeitet und Möbel daraus herstellt, ein doch recht bodenständiges Hobby für einen reichen und berüchtigten Mann seiner Art. Ansonsten war aber auch er nur eher okay. Außerdem rücken auch die nervige und hochnäsige Zicke Sabrina, Devlins Verlobte, sowie deren Bruder Parker in den Mittelpunkt der Geschichte. Die beiden werden im Verlauf der Geschichte nämlich noch sehr wichtig. Beide fand ich einfach nur schrecklich, aber auf gute geschriebene Art. Ebenso lernt man nebenbei Nikkis Freundin Rosie kennen, welche ich schon recht interessant fand. Da sie die Protagonistin im letzten Band sein wird, bin ich schon richtig gespannt darauf.

Insgesamt fand ich auch diesen Roman wieder okay. Zwar ist die Geschichte nicht solch eine, welche lange im Gedächtnis bleibt, genauso die Charaktere, aber ich wurde dennoch echt gut unterhalten und wollte auch wissen, wie die Geschichte ausgeht. Auf den nächsten Band bin ich ebenfalls schon neugierig.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Tod in der bayrischen Einöde

Talberg 1935
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Hätte ich dieses Buch nicht empfohlen bekommen, ich bin mir ziemlich sicher, ich hätte es niemals zur Hand genommen. Umso glücklicher bin ich, dass ich mich darauf eingelassen und es gelesen habe, denn ...

Hätte ich dieses Buch nicht empfohlen bekommen, ich bin mir ziemlich sicher, ich hätte es niemals zur Hand genommen. Umso glücklicher bin ich, dass ich mich darauf eingelassen und es gelesen habe, denn obwohl es anders ist, als das, was ich sonst so lese, fand ich es echt gut und spannend.

Erzählt wird dieser Roman, welcher eher eine Mischung aus Regionalkrimi und Thriller ist, in zwei Abschnitten und damit auch hauptsächlich aus zwei Perspektiven, die unterschiedlicher nicht sein könnten. So beginnt er mit der Sicht von Elisabeth, Steiners Witwe und endet mit Johannes, dessen Bruder. Aber auch aus der Sicht des Polizeimajors Karl Leiner wird das eine oder andere Kapitel erzählt. Den Schreibstil des Autors fand ich dabei echt gut. Er ist recht flüssig und lässt sich, trotz bayrischer Mundart hier und da, wirklich gut lesen. Vielmehr finde ich, bringt genau diese Mundart zum Teil auch die Atmosphäre im Buch zustande, genauso einige andere Aspekte, wie das Herbstwetter und natürlich auch das Setting.

Ich muss zwar zugeben, dass ich anfangs etwas gebraucht habe, um vollends in die Geschichte und das Setting hineinzufinden, aber allzu lange hat das nicht gedauert, vor allem auch deshalb, weil es schon ziemlich bald echt spannend wird, denn so viel kann ich sagen, es bleibt nicht nur bei einer Leiche. Und so stellt sich die Frage nach dem wer und auch dem warum umso dringlicher. Aber neben den Todesfällen und deren doch zeitlich bedingten, recht altmodischer Aufklärung, bekommt man auch noch einige sehr interessante Einblicke in die Vergangenheit der Hauptcharaktere und lernt diese noch besser kennen. Die Übergänge zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit sind dabei wirklich gut gemacht, sodass man nicht verwirrt wird. Zudem werden die Ermittlungen auch noch durch einige Manipulationen gestört, welche ich teilweise schon etwas absurd witzig fand, die ganze Handlung aber auch noch spannender gemacht haben.

Was die Charaktere angeht, so stehen eindeutig Elisabeth, Karl und Johannes im Vordergrund, wobei erstere eine für ihre Zeit recht selbstbewusste, starke Frau ist, die sich vom herrschenden Patriarchat nicht großartig beeindrucken lässt. Karl ist ein junger, aber kluger Polizist, der sich hier einer echt schwierigen Dorfgemeinschaft gegenübersieht, die es ihm schwer macht, seinen Job auszuüben. Er ist ein recht sanfter Charakter, der sich aber auch durchzusetzen versucht. Leider gelingt ihm das jedoch nicht immer, was ihm bei seinen Ermittlungen teilweise im Wege steht. Johannes hingegen fand ich einfach nur ekelhaft, pervers und mit seinen fiesen inneren Monologen, extrem nervig. Dazu kommt noch der Waldbauer Steiner, Vater von Wilhelm, Johannes und Michael, welcher ebenfalls ein richtiges Ekel ist, gewalttätig, hochnäsig und schmutzig, Nur allein wegen seines Geldes hat er, noch vor dem eigentlichen Ortsvorsteher, das Sagen im Dorf. Ihn habe ich, genauso wie Johannes, extrem verabscheut. In dem Sinne ist es dem Autoren gelungen, so richtig gut geschriebene, verachtenswerte Charaktere zu schaffen. Insgesamt fand ich aber alle Charaktere echt gut und authentisch geschrieben, selbst wenn einige davon schon ein paar Klischees erfüllt haben.

Alles in allem fand ich diesen Roman echt super, spannend und atmosphärisch, mit sehr interessanten Charakteren, in einer ebenfalls interessanten Zeit, in der es noch keine Smartphones gab, noch nicht einmal überall Festnetztelefon oder gar Strom. Ebenfalls mochte ich das bayrische Setting und die bayrische Mundart, genauso wie die echt lebendig geschriebenen Charaktere. Band zwei kann also auf jeden Fall folgen und wird es auch tun.

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Veröffentlicht am 17.08.2024

Joar, war ganz okay

Golden Dynasty - Größer als Verlangen
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Lange stand diese Reihe in meinem Regal, weshalb es endlich an der Zeit war, mir den ersten Band zu Gemüte zu führen, was mit dem Hörbuch auch ganz gut funktioniert hat. Trotzdem fand ich das Buch insgesamt ...

Lange stand diese Reihe in meinem Regal, weshalb es endlich an der Zeit war, mir den ersten Band zu Gemüte zu führen, was mit dem Hörbuch auch ganz gut funktioniert hat. Trotzdem fand ich das Buch insgesamt nur eher mittelmäßig.

Okay, der Schreibstil war wirklich gut und flüssig, außerdem mochte ich die verschiedenen Aspekte des Romans, denn neben der recht sexy Liebesgeschichte gibt es auch noch etwas Mystery rund um das Anwesen der de Vincents und ein bisschen Thrill war ebenfalls dabei. Die Liebesgeschichte selbst war für mich aber nichts Besonderes. Es gibt viel Sex zwischen zwei sehr unterschiedlichen Personen, ohne viel Drama zwischen den beiden, aber dafür um sie herum, Mord und Totschlag nicht ausgenommen. Wer also skandalöse Familiengeschichten mag, der kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Dazu kamen recht austauschbare, teilweise klischeehafte Charaktere, die ich, für das, was sie darstellen sollen, im Großen und Ganzen aber recht gern hatte. Gerade Julia fand ich wirklich sympathisch und selbst Lucian, der anfangs noch etwas zwielichtig schien, war eigentlich ganz nett. Ebenfalls ist die Familie de Vincent recht interessant, wenn sie auch das typische Klischee der reichen, einflussreichen Familie mit Geheimnissen und Skandalen erfüllen.

Alles in allem ist dieser erste Band der Reihe ein guter und unterhaltsamer Roman für zwischendurch, welcher sich schnell weglesen, beziehungsweise hören lässt, mich aber dennoch nicht vollends vom Hocker gerissen hat.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Viel Gefühl, Drama und Liebe ... Tränen garantiert

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
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Was für eine tolle, tief emotionale, tragische und doch lebensnahe Geschichte, die mich teilweise zu Tränen gerührt hat, welche aber auch eine großartige Message über das Leben hat, über Krankheit, Kampf ...

Was für eine tolle, tief emotionale, tragische und doch lebensnahe Geschichte, die mich teilweise zu Tränen gerührt hat, welche aber auch eine großartige Message über das Leben hat, über Krankheit, Kampf und Tod. Und dennoch gab es eine Sache, die mir dann doch nicht ganz so gut gefallen hat. Aber erst einmal von vorn.

Geschrieben ist dieses Buch einfach wundervoll, sehr eindringlich, flüssig und super leicht zu lesen, sodass ich es trotz der recht vielen Seiten recht schnell durchgelesen hatte. Zudem mochte ich das Setting wirklich gern, ein BnB mitten im Wald mit See und vielen, kleinen Hütten. Dieses konnte ich mir super gut vorstellen, da die Autorin es auch richtig bildlich beschrieben hat.

Dazu diese herzzerreißende Geschichte, in deren Mittelpunkt eine schwere Erkrankung steht, mit welcher Ella und ihre Kinder klarkommen müssen. Und genau in diese Situation platzt Beckett, der ein wahrer Segen für Ella ist, obwohl sie sich das anfangs nicht eingestehen will, bis sich erwartungsgemäß tiefere Gefühle einstellen. Und doch steht da eine gewisse Lüge im Raum, die ich aber eher als Auslassen von Fakten gesehen habe, die aber etwas auslöst, was mir so nicht gefallen hat. Hier hat Ella, auch, wenn ich sie teilweise gut verstehen konnte, für mich dennoch nicht angemessen und total übertrieben reagiert. Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten hat mich die Geschichte nämlich absolut umgehauen. Die respektvolle und richtig schöne Beziehung zwischen Ella und Beckett, wenn Ella mal nicht abweisend ist und an Becketts Gefühlen zweifelt, fand ich großartig. Auch die Chemie zwischen den Zwillingen war echt beeindruckend. Und vor allem hat mich eine unerwartete und tief tragische Wendung gegen Ende der Geschichte, welche jedoch irgendwie auch gepasst hat, von den Füßen gerissen. Man bekommt also ein eher bittersüßes Ende, mit ein bisschen Happy End, aber auch einem herzzerreißenden Abschied, welches mir so aber wirklich gut gefallen hat, wenn man es so nennen kann.

Ebenfalls haben mir die Charaktere wirklich gut gefallen. Vor allem Beckett schrie förmlich nach Book Boyfriend. Was für einen tollen Mann hat Rebecca Yarros hier nur erschaffen, viel zu gut, um wahr zu sein! Er ist einfach ein Traummann, respektvoll, sanftmütig, loyal und vor allem total liebevoll. Obwohl er keine eigenen Kinder hat, ist er außerdem ein super guter Dad für Ellas Zwillinge, was mich wirklich beeindruckt hat. Umso mehr taten mir seine Zweifel im Herzen weh, weil diese einfach unberechtigt waren. Auch Ella ist großartig. Sie opfert sich für ihre Familie auf, muss aber gleichzeitig auch noch mit ihrer Selbstständigkeit klarkommen. Sie ist eine richtig tolle und starke Mutter, die alles für ihre Kinder gibt. Nur haben mich ihre Zweifel, gerade auch im Hinblick dessen, was ich vorher schon angesprochen habe, teilweise etwas genervt. Dann sind da natürlich auch noch Ellas Kinder, Maisie und Colt, welche in ihrer kindlichen, super süßen Art, einfach zu perfekt sind, sehr weiße für ihr Alter und richtig stark in all dem Drama, mit welchem sie umgeben sind. Richtig verliebt war ich obendrein in Becketts schwarzen Labrador Havoc, einen perfekt trainierten, tollen Hund, der einfach zu seinem Herrchen passt.

Alles in allem kann ich diesen Roman einfach nur weiterempfehlen. Er war einfach nur großartig, gefühlvoll und gut zu lesen. Und obwohl ich keine fünf Sterne vergeben kann, so war er trotzdem ein kleines Highlight für mich.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Weniger Gewalt, mehr Romantik

Bedlam Brotherhood - Er wird dich begehren
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Nach dem nervenaufreibenden Ende des zweiten Bandes, geht es auch hier wieder spannend weiter, aber dafür zum Glück mit etwas weniger Gewalt, auch, wenn der Krieg zwischen der Brotherhood und den Los Muertas ...

Nach dem nervenaufreibenden Ende des zweiten Bandes, geht es auch hier wieder spannend weiter, aber dafür zum Glück mit etwas weniger Gewalt, auch, wenn der Krieg zwischen der Brotherhood und den Los Muertas so richtig an Fahrt aufnimmt. Dieser spielt sich aber eher im Hintergrund ab, was ich hier gut fand, denn der letzte Band der Reihe setzt mehr auf Gefühl.

Dafür gibt es aber auch einige Wendungen. Emma Jean ist endlich weg von den Los Muertos und lernt jemanden kennen, der ihr Leben verändern könnte, während Grim einen echt genialen Plan hat, um seine Feinde zu verwirren. Ob dieser aufgeht, liest man in diesem Band. Dazu gibt es noch ein wirklich tolles und emotionales Ende, welches die Geschichte perfekt abrundet.

Ebenso treten ein paar neue, sehr interessante Charaktere auf den Plan und manchmal weiß man nicht, wer Feind oder Freund ist. Zudem bahnt sich ganz am Rande vielleicht noch eine weitere Liebesgeschichte an.

Auch der Schreibstil ist hier wieder on Point, richtig fesselnd und mitreißend. Die Hörbuchsprecher sind ebenfalls großartig und ich wurde wieder richtig gut unterhalten. Obendrein habe ich die Chemie zwischen Emma Jean und Grim einfach geliebt, ebenso den Zusammenhalt der Brotherhood. Schön fand ich auch, immer wieder zu sehen, wie Emma Jean mit ihren Tricks einiges erreichen kann.

Alles in allem konnte mich auch dieser letzte Band der Trilogie absolut überzeugen. Auch dieser hat mich von vorn bis hinten teilweise erschreckt, aber auch unterhalten und mitgerissen. Ich mochte die ganze Reihe echt super gern und kann sie nur weiterempfehlen, wenn man solche Art von Geschichten mag.

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