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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2024

Ein bisschen durchgeknallt, aber packend und sexy

Haunting Adeline
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So richtig kann ich den Hype rund um dieses Buch nicht verstehen und dennoch hat es etwas an sich, was ich nicht so richtig in Worte fassen kann. Denn ja, es spielt extrem mit moralischen Grundsätzen, ...

So richtig kann ich den Hype rund um dieses Buch nicht verstehen und dennoch hat es etwas an sich, was ich nicht so richtig in Worte fassen kann. Denn ja, es spielt extrem mit moralischen Grundsätzen, ist brutal und irgendwie auch ein bisschen überladen mit ganz verschiedenen Themen. Außerdem sind die Geschichte und die Handlungen der Charaktere teilweise schon etwas drüber. Andererseits hat mich das Buch aber auch zum größten Teil absolut gepackt und mitgerissen. Es ist nämlich teilweise schon sehr spannend, echt prickelnd und spicy und irgendwie wusste ich nicht so richtig, ob ich die Charaktere nun eigentlich mag oder nicht. Aber erst einmal von Vorn.

Der Schreibstil der Autorin ist schon einmal gut, flüssig, bildlich und leicht lesbar. Nur die Briefe, welche nach den Kapiteln kommen, sind in einer Schrift, die sich echt schlecht lesen lässt. Die Sprache ist, angepasst an die recht düstere, brutale Geschichte, sehr rau, was mich im Grunde nicht stört, doch dass hier ständig der Name Gottes und Jesus in den Mund genommen wird, hat mich echt genervt. Haltet mich für spießig, aber mir war das einfach zu viel. Ebenfalls lassen Rechtschreibung und Grammatik einiges zu Wünschen übrig. Vielleicht sollte das Lektorat hier noch einmal drüberschauen. Ansonsten musste ich immer wieder Pausen beim Lesen machen, da man hier schon sehr harten Tobak geliefert bekommt.

Dabei ist das Stalking wirklich noch das geringste Übel, wenn man es so nennen will. Dieses ist am Anfang vielleicht noch ernstzunehmen, aber ganz schnell entwickelt es sich zu einem abgedrehten Spiel, welches die Ernsthaftigkeit dieses Themas schon sehr in den Schatten stellt. Dafür hat die Autorin aber auch echt kreative Sexszenen geschaffen, die teils total abgedreht sind, teils aber auch wirklich heiß. Überhaupt fand ich die Chemie zwischen Adeline und Zade alles andere als gefährlich, sondern würde sie irgendwo zwischen prickelnd, verspielt und echt bekloppt ansiedeln. Auf jeden Fall passen sie super gut zusammen, denn beide haben in meinen Augen einen Knall. Zu viele Sexszenen gab es für meinen Geschmack aber nicht, denn Sex ist nun einmal ein essenzielles Thema von Dark Romance, ob man den Sex in diesem Buch mag, sei aber jedem dahingestellt.

Dazu kommt noch einiges an Gewalt, mit teils sehr blutige Szenen, in denen auch schon mal Körperteile verloren gehen. Es geht um Menschenhandel, Missbrauch und Mord, eigentlich alles, was man sich an Boshaftigkeit vorstellen kann. Selbst um Geister geht es in diesem Buch und einen alten Mordfall, der teilweise durch diese mit aufgelöst wird. Dass dieser allerdings auch mit einem Stalker in Verbindung steht, wirkte auf mich dann doch ein bisschen zu konstruiert. Es passiert hier also wirklich viel und dennoch gab es zwischendrin doch ein paar kleine Längen. Dafür hat der riesige Cliffhanger am Ende des Buches dafür, dass ich gleich zu Band zwei greifen musste.

Was die Charaktere angeht, so war ich, wie schon erwähnt, echt hin- und hergerissen. Manchmal hat mich Adeline schon sehr genervt und dennoch fand ich sie mit ihrer großen Klappe echt unterhaltsam. Obendrein ist sie Schriftstellerin und wohnt in einem echt tollen, gotischen Herrenhaus, was sie schon wieder irgendwie interessant macht. Was ich allerdings von Zade halten sollte, wusste ich so gar nicht. Einerseits wirkt er echt sexy, selbstbewusst und stark, vor allem auch, weil er gute Intentionen hat, andererseits ist er echt brutal und schreckt vor keinem Mord zurück. Ob seine guten Absichten nun die ganze Gewalt rechtfertigen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Alles in allem denke ich, muss man sich ganz stark von den Dingen, die in diesem Buch geschehen, distanzieren können und gute Nerven haben, da es viele Triggerpunkte gibt. Deshalb finde ich die Altersempfehlung von achtzehn Jahren auch absolut angemessen. Dennoch würde ich es nur eingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Kreative, aber nicht besonders packende Geschichte

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Ich kann wirklich nicht behaupten, dass der zweite Band der Trilogie rund um Rayne, Adam und die restlichen Sigil-Träger nicht gut wäre, denn das ist er wirklich. Die Geschichte ist sehr kreativ und es ...

Ich kann wirklich nicht behaupten, dass der zweite Band der Trilogie rund um Rayne, Adam und die restlichen Sigil-Träger nicht gut wäre, denn das ist er wirklich. Die Geschichte ist sehr kreativ und es geschieht auch viel, dennoch konnte auch dieser mich nicht so abholen, wie ich gehofft hatte.

Ich mag auf jeden Fall die Idee hinter dieser Reihe und auch mit den Charakteren bin ich ein kleines Bisschen wärmer geworden, doch irgendwie konnte mich die Geschichte noch immer nicht so richtig packen. Hier und da gab es zwar ein paar spannende Szenen und auch, dass man mehr aus der Vergangenheit einer bestimmten Figur erfährt, war echt interessant, selbst, wenn diese Figur mir nicht wahnsinnig sympathisch war. Doch ihre Liebesgeschichte bildet eine Parallele zu der von Rayne und Adam, weil sie auch nicht mit dem Mann, den sie liebte, zusammen sein konnte und das finde ich wirklich gut. Allerdings konnte ich die Liebesgeschichte dieser Figur mehr nachvollziehen. Die Chemie zwischen Rayne und Adam ist für mich jedenfalls auch hier nicht so richtig rübergekommen. Außerdem gibt es jetzt neben der Rivalität zwischen den Trägern der Sigils und der Rebellen auch noch die eine Antagonistin, die ich aber nicht so richtig greifen konnte. Das alles war echt gut und flüssig geschrieben, aber auch etwas zu verwirrend für mich und ich habe letztendlich nicht allzu viel aus der Geschichte mitgenommen.

Was die Charaktere angeht, so sind diese noch immer nicht wahnsinnig besonders für mich, dennoch kann ich sie inzwischen etwas besser auseinander halten und ich komme mit ihnen im Großen und Ganzen klar. Am besten hat mir hier auch wieder Rayne selbst gefallen, weil die anderen sowieso für mich eher im Hintergrund stehen.

Bleibt mir nur noch einmal zu sagen, dass ich auch nach Band zwei der Trilogie noch nicht so richtig davon überzeugt bin und mir einfach das gewisse Etwas fehlt, was mich packt und mitreißt. Doch schlecht ist auch dieser Band nicht.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Man braucht Nerven, aber es lohnt sich

Das Haus /House of Leaves
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Irgendwie habe ich mich ein bisschen vor dieser Rezension gefürchtet, genauso, wie ich mich bereits vor diesem Buch gefürchtet habe. Vielleicht ist es gerade auch deshalb, nachdem ich es schon einmal besessen ...

Irgendwie habe ich mich ein bisschen vor dieser Rezension gefürchtet, genauso, wie ich mich bereits vor diesem Buch gefürchtet habe. Vielleicht ist es gerade auch deshalb, nachdem ich es schon einmal besessen habe, erst einmal wieder ausgezogen. Aber ich konnte nicht widerstehen und habe es mir deshalb noch einmal bestellt und dann Augen zu und durch, auch gleich angefangen und es nicht bereut, obwohl ich dieses Buch für eine literarische Vollkatastrophe halte. Dieses Buch ist nämlich, mal ganz abgesehen von der total verrückten und einzigartigen Typografie, nicht so richtig in Worte zu fassen. Trotzdem will ich es versuchen.

Erst einmal eine kleine Erklärung zur Geschichte, denn diese setzt sich aus verschiedenen Perspektiven und Erzählern zusammen, ebenso aus ganz unterschiedlichen Stilen. So gibt es einerseits den Navidson Record, einen dokumentarischen Film, der zeigt, was sich über einen bestimmten Zeitraum im Haus von Will Navidson, seiner Lebensgefährtin Karen Green und deren gemeinsamen zwei Kindern abspielt und das ist nicht nur seltsam, sondern durchaus düster und gefährlich. Zwischen den Zeilen gibt es hier ebenso eine Liebesgeschichte, die meiner Meinung nach sogar ziemlich wichtig für das Buch ist. Dieser Part wurde von einem Beobachter des Films aufgeschrieben und von mehreren verschiedenen Leuten, Wissenschaftlern, Therapeuten und so weiter analysiert und kommentiert.

Wenn davon erzählt wird, was im Film geschieht, dann geschieht das eher sachlich und nüchtern, ohne große Gefühlsregungen, aber dennoch ist dieser Part dafür umso spannender und mitreißender. Allerdings werden diese Szenen von oben genannten Analysen und Kommentaren immer wieder unterbrochen. Diese sind dann sehr durchwachsen, mal echt interessant, mal nichtssagend und manchmal auch echt anstrengend. Dennoch sollte man sie durchaus mitlesen, weil manch wichtige Fakten (oder ist doch alles nur ein Mythos) darunter versteckt sind, die zum Verständnis beitragen könnten.

Dann gibt es noch die Geschichte von Johnny Truant, welcher sämtliche Aufzeichnungen, Bilder, Zeitungsartikel und mehr über den Navidson Record aus der Wohnung des alten, blinden Zampanò mitnimmt. Diese arbeitet er selbst auch noch einmal durch und scheint dadurch eine grausige Veränderung durchzumachen. Er wird ängstlicher, paranoider und rutscht immer mehr ab. Ob das an den Unterlagen liegt, wird allerdings nie ganz klar. Jedenfalls erzählt Johnny in der Ich-Perspektive davon, wie er an die Unterlagen gelangt und dann immer wieder zwischendurch, durch eigene Kommentare zum Navidson Record, von seinen Erfahrungen und seinem Leben, nachdem er diese gefunden hat. Das geschieht in einem wirren Durcheinander, mit Gedankensprüngen und manchmal auch einer kruden Sinnlosigkeit, wobei er immer wieder die vierte Wand durchbricht und sich direkt an den Leser wendet. Vor diesen Abschnitten habe ich mich, ehrlich gesagt, immer am meisten gefürchtet. Inwieweit Johnnys psychische Probleme aber mit dem Film zu tun haben, bleibt bis zuletzt offen.

Überhaupt lässt dieses Buch viel Spekulationsspielraum. Man kann am Ende alles so stehen lassen, sich aber auch eigene Gedanken darüber machen, wobei ich stark davon ausgehe, dass wohl letzteres der Fall sein wird, wenn man sich auf das Buch einlassen kann. Dann gibt es viel zu interpretieren, was ich, neben vielen Dingen, echt herausragend fand. So anstrengend das Buch nämlich auch zu lesen war, so sehr hat es mich tatsächlich gepackt. Die bösen Cliffhanger haben mich dazu gebracht, weiter und weiterzulesen, auch, wenn ich manchmal das Gefühl hatte, gar nichts zu verstehen. Und natürlich hat mich das Mysteriöse und Unverständliche an diesem Buch wahnsinnig fasziniert, selbst, wenn man am Ende eben nicht auf alle Fragen eine Antwort bekommt, erst recht nicht auf die wohl wichtigste Frage, die ich hier aber nicht verraten möchte.

Bleiben zuletzt noch die einzelnen Charaktere, auf die ich etwas näher eingehen möchte. Für mich waren Will Navidson sowie Johnny Truant auf jeden Fall die wichtigsten Figuren, einmal, weil Wills Erlebnisse im Haus im Mittelpunkt des Buches stehen und einmal, weil all das scheinbar Auswirkungen auf Johnny hat. Will ist dabei ein sehr bodenständiger Typ, der aber auch einen gewissen Abenteuerdrang und Neugier aufweist. Er liebt seine Familie, kann sich der Geschehnisse im Haus aber auch nicht erwehren. Anders ist da Johnny, denn ihn konnte ich bis zum Ende nicht ganz fassen. Er ist auf jeden Fall noch recht jung, hat aber auch schon einiges mitgemacht. Manchmal wirkt er recht abgehalftert, hat einen Hang zu Frauen und Drogen, oft wirkt er aber auch verrückt, wie jemand, der irgendwie nicht in diese Welt passt. Trotz allem scheint Truant aber sehr intellektuell und wortgewandt zu sein, weshalb seine Parts auch recht interessant und dennoch schwer zu lesen sind. Dazu kommen noch einige Nebencharaktere, die allesamt sehr dynamisch gezeichnet sind. Am Ende des Buches ist keiner mehr so, wie noch am Anfang und überhaupt fand ich, hätten sie alle einem echt gut gemachten Film entsprungen sein können. Ich habe jedenfalls nichts gefunden, was mich daran, wie sie geschrieben sind, gestört hätte, so mysteriös sie auch teilweise waren.

Alles in allem, fand ich dieses Buch, trotz der Besonderheiten und der Tatsache, dass es nicht leicht zu lesen war, absolut genial. Zwar hätte ich hier und da etwas mehr Horror erwartet, aber tatsächlich steckt dieser eher zwischen den Zeilen und dem, was man aus der Geschichte macht. Allerdings muss man sich auch erst einmal auf das Buch einlassen können, sonst könnte es schnell langweilig werden.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Fantasy für Jugendliche in der Zukunft

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Mit einem wirklich guten und relativ bildlichen Schreibstil hat die Autorin Anna Benning hier eine echt interessante, urbane Fantasygeschichte mit einem kreativen, magischen Setting geschaffen, wobei diese ...

Mit einem wirklich guten und relativ bildlichen Schreibstil hat die Autorin Anna Benning hier eine echt interessante, urbane Fantasygeschichte mit einem kreativen, magischen Setting geschaffen, wobei diese auch noch in der nahen Zukunft spielt. Diese lässt sich auch gut als Hörbuch hören, da die Sprecherin einen wirklich guten Job gemacht hat.

Zwar war die Story für mich nicht wahnsinnig spannend und manchmal etwas verwirrend, sie hatte aber dennoch einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die mich tatsächlich etwas überrascht haben. Was ich ebenfalls gut fand war, dass man eigentlich nie so richtig wissen kann, wer gut und wer böse ist oder ob nicht auch etwas in der Mitte existiert. Auch kann Rayne scheinbar niemandem so richtig trauen, was tatsächlich neugierig macht, wie es diesbezüglich weiter geht und wer denn nun eigentlich wo steht. Die Liebesgeschichte zwischen Rayne und Adam konnte mich bisher allerdings noch nicht so richtig überzeugen.

Bei den Charakteren bin ich ebenfalls etwas zwiegespalten. Einerseits fand ich die Hauptcharaktere wirklich gut und jeden für sich einzigartig geschrieben, doch insgesamt gab es nicht gerade wenige Charaktere, von denen mir dann auch nicht alle im Gedächtnis geblieben sind. Rayne mochte ich aber sehr, weil sie eine starke Protagonistin ist, die für sich selbst einsteht, eine Kämpferin und eine tolle beste Freundin. Auch Adam fand ich recht sympathisch, aber auch etwas geheimnisvoll und nicht so leicht zu durchschauen.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band okay, aber umgehauen hat er mich nicht unbedingt. Dennoch will ich dem zweiten Band noch eine Chance geben und hoffe, dass mich dieser mehr begeistern kann.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Eine sehr erwachsene Liebesgeschichte

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Ich muss sagen, dass dieser zweite und abschließende Band der Dilogie rund um Lily, Ryle und Atlas wirklich sehr erwachsen ist. Denn nicht nur, dass Lily mit der Scheidung von Ryle eine richtige und sehr ...

Ich muss sagen, dass dieser zweite und abschließende Band der Dilogie rund um Lily, Ryle und Atlas wirklich sehr erwachsen ist. Denn nicht nur, dass Lily mit der Scheidung von Ryle eine richtige und sehr erwachsene Entscheidung für sich und ihre Tochter getroffen hat, geht sie selbst danach noch sehr erwachsen und bedacht mit ihm um, obwohl er es ihr so gar nicht leicht macht.

Dafür nimmt die Beziehung zu Atlas aber wieder Fahrt auf und dieses Mal auch noch für mich sehr überzeugend und nachvollziehbar. Diese ist ebenfalls sehr erwachsen, nicht zu kitschig, aber dennoch emotional und romantisch, aber man merkt eben, dass beide noch ein eigenes Leben haben und in der wenigen Zeit, die sie zusammen haben, sehr respektvoll miteinander umgehen.

Auch Atlas ist sehr erwachsen, rücksichtsvoll und in sich ruhend. Gerade auch, als es ein paar Anschläge auf seine Restaurants gibt, bleibt er eher ruhig und zeigt auch noch Verständnis für den Vandalen. Auch mit Ryle geht er sehr ruhig und freundlich um, selbst wenn dieser von Freundlichkeit nicht viel hält, gerade Atlas gegenüber, den er noch immer als Konkurrent und Eindringling empfindet. Außerdem steht auch noch eine weitere große Wendung in seinem Leben an, die mit einem neuen Charakter namens Josh zu tun hat. Dieser stellt Atlas Leben, neben Lily und ihrer Tochter Emerson, zusätzlich auf den Kopf. Ebenso lernt man seine sehr unsympathische Mutter Sutton kennen und erfährt damit auch, in welch unmöglichen Verhältnissen Atlas aufgewachsen ist.

Richtig schön fand ich hier auch die Freundschaft zwischen Lily und Allysa, denn sie steht zu ihr, obwohl sie Ryles Schwester ist und man meinen könnte, sie wäre auf seiner Seite. Sie unterstützt Lili aber, wo sie nur kann und nimmt sie vor Ryle in Schutz. Genauso verhält es sich mit Marschall, Allysas Mann und Ryles Freund. Auch er ist für Lily da und steht hinter ihr. Überhaupt finde ich die beiden richtig toll, denn obwohl sie reich sind, sind sie überhaupt nicht arrogant, sondern auf dem Boden geblieben.

Alles in allem fand ich diesen zweiten Band der Dilogie sogar noch besser als Band eins, weil die Liebesgeschichte zwischen Lily und Atlas intensiver wird und man dennoch zu spüren bekommt, wie es aussehen kann, wenn eine toxische Beziehung beendet wurde, dass dann nicht automatisch Ruhe einkehrt und die alte Beziehung oft noch eine neue Beziehung beeinflusst. Der Roman ist dabei sehr authentisch, gut geschrieben und gut vertont, mit tollen Charakteren und einem Ende, wie ich es mir für Lily und Atlas gewünscht habe.

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