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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

Düster romantische Geschichte mit tollen Charakteren

Romeos Payne 1
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Eins muss man der Autorin lassen, sie hat einen sehr bildlichen Schreibstil, weshalb ich sofort in der Geschichte drin war, mir das relativ düstere Setting super gut vorstellen konnte und ebenfalls die ...

Eins muss man der Autorin lassen, sie hat einen sehr bildlichen Schreibstil, weshalb ich sofort in der Geschichte drin war, mir das relativ düstere Setting super gut vorstellen konnte und ebenfalls die einzelnen Charaktere. Auch ansonsten ist ihr Schreibstil wirklich gut, aber nicht perfekt, denn hier und da hakt es doch etwas und sie benutzt teilweise Begriffe, die ich nicht ganz passend fand. Ebenfalls war mir die Sprache manchmal dann doch zu grob, aber das ist durchaus Geschmackssache. Schlimmer fand ich da das schlechte Lektorat, denn es gab hier einige Rechtschreibfehler, die den Lesefluss doch an manchen Stellen etwas gestört haben.

Die Geschichte selbst fand ich aber großartig, düster, mystisch und romantisch. Die Liebesgeschichte zwischen dem Todesengel Elijah und der Menschenfrau Arianna ist extrem tragisch, da die beiden nicht sein dürfen, was sie sein wollen, nämlich zusammen. Dabei merkt man, nicht nur, wenn sie zusammen sind, wie sehr sie sich nacheinander sehnen. Sie ist aber auch sehr intensiv und hier und da sogar spicy, spielt aber auch viel mit der Fantasie. Ansonsten ist die Geschichte recht vielschichtig, denn sie wirft einige Fragen auf, die mit den mystischen Todesengeln und ihrer Welt zu tun haben. Wo kommen sie her und was sind ihre Aufgaben? Es stellt sich aber auch die Frage, welche Leben Ari bereits gelebt hat. Außerdem taucht immer wieder Aris tote Mutter auf, die eigentlich tot sein sollte. Was es mit ihr auf sich hat, bleibt allerdings ein Geheimnis, welches wohl im zweiten Band aufgelöst werden wird oder auch im Dritten. Es werden aber im Laufe der Geschichte auch viele Fragen bereits beantwortet und das durchaus logisch und nachvollziehbar. Ansonsten erfährt man ziemlich viel über den Alltag von Ari, ihren Job im Lucky Luke Diner und auch mit ihrer Ersatzfamilie, bestehend aus Iris und Mitch. Aber auch über Elijah erfährt man einiges. Dabei lernt man die beiden immer besser kennen, fühlt mit ihnen und schließt sie ins Herz. Das Ende dieses ersten Bandes ist sehr emotional, hat aber auch einen richtig bösen Cliffhanger, weshalb ich einfach unbedingt gleich weiterlesen muss.

Richtig toll und tiefgründig geschrieben fand ich hier die Charaktere, denn diese sind einfach einzigartig und besonders Arianna ist sehr selbständig, tough und weiß, was sie will. Sie ist sehr loyal und ihre Liebe zu Elijah unumstößlich. Trotzdem hat sie auch Zweifel und manchmal tut sie Dinge, die sie vielleicht lieber nicht tun sollte. Dass sie Künstlerin ist, ist da noch ein extra Pluspunkt für sie. Nicht weniger besonders ist Elijah, der düstere, immerzu schlecht gelaunte Todesengel, welcher stets zur Stelle ist, wenn Ari ihn braucht. Er hat einen tragischen Hintergrund, der ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Durch sein grobes Auftreten, die Tattoos und seine dunkle Erscheinung könnte man denken, dass er ein typischer Bad Boy ist, doch wenn man ihn erst einmal richtig kennenlernt merkt man, dass er genau das ist, was Ari braucht, dass er eigentlich einer der Guten ist und absolut selbstlos. Dann gibt es noch den etwas fragwürdigen Drake, der ebenfalls ein Todesengel ist, aber durchaus eine interessante Figur und Iris und Mitch, die für die Waise Arianna so etwas wie Familie sind, habe ich sowieso sehr schnell ins Herz geschlossen. Sie alle sind sehr lebendig geschrieben und wirken authentisch.

Alles in allem hat mich dieser recht düstere, romantische und mystische erste Band der Romeos Payne Reihe schon sehr gut unterhalten und berührt. Dieser ist teilweise sogar recht tiefgründig und besonders und kann mit tollen, vielschichtigen Charakteren glänzen. Deshalb kann ich ihn absolut empfehlen und freue mich schon auf Band zwei.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Ist der Albtraum zuende?

Grace (Academy of Dream Analysis 2)
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Oh ja, dieser zweite und letzte Band der Dilogie beginnt schon echt spannend, denn Mercy wacht plötzlich nicht mehr auf und auch in seiner Traumwelt kann ihn Nemesis nicht finden. Was ist da los? Währenddessen ...

Oh ja, dieser zweite und letzte Band der Dilogie beginnt schon echt spannend, denn Mercy wacht plötzlich nicht mehr auf und auch in seiner Traumwelt kann ihn Nemesis nicht finden. Was ist da los? Währenddessen kämpft er mit seinen Dämonen, der Schuld am Unfall seiner Mütter. Als dann auch noch die Akademieleiterin einen Unfall erleidet, der vielleicht nicht das ist, was es scheint, wird es richtig interessant.

Überhaupt ist dieses Buch wieder recht spannend und ich mag das Setting sowie die Idee dahinter noch immer richtig gern, schließlich liest man eher selten Bücher, die so hoch im Norden Finnlands spielen und dazu noch mit dem Thema Schlaf und Träume. Zudem mochte ich die Liebesgeschichte zwischen Nemesis und Mercury, die teilweise sogar ziemlich spicy wurde. Allerdings gibt es mal wieder einige Probleme, eine Menge Drama und dazu auch noch eine Sache, die gerade für Nemesis alles verändern wird. Sicher ist jedenfalls, dass es jemanden gibt, der es weder mit ihr noch mit Jupiter und Mercury gut meint. Das alles wurde sehr wendungsreich und mit einem richtig tollen, leichten Schreibstil erzählt, wodurch ich ziemlich schnell durch das Buch hindurch war. Obendrein fand ich die Traumwelten recht gut beschrieben, manchmal aber auch etwas verwirrend. Außerdem kann man die Geschichte auch gut als Hörbuch hören, denn dieses ist super vertont.

Ebenfalls fand ich die Chemie zwischen den verschiedenen Charakteren richtig toll und der Zusammenhalt der Freunde ist einfach bemerkenswert, obwohl sie alle sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Dazu kommt noch die Krankheit von Esra, die Probleme zwischen Nemesis und ihrer Mutter, sowie das Geheimnis hinter Oneiros Verschwinden.

Richtig toll fand ich die Charaktere geschrieben, sehr lebendig und größtenteils liebenswert. Ich mochte sowohl die kämpferische, loyale Nemesis wirklich gern als auch den recht verschlossenen Mercy. Und selbst Jupiter Sterling wurde mir immer sympathischer, obwohl sie recht streng wirkt. Dennoch merkt man ihr an, dass sie eigentlich nur das Beste für die ADA will und Mercy zudem liebt wie einen eigenen Sohn. Auch Esra fand ich richtig toll, denn sie ist einfach nur eine großartige und selbstlose Freundin, ebenso die meisten der anderen Schüler.

Alles in allem finde ich, hat dieser Band die Dilogie wirklich zufriedenstellend abgeschlossen. Die Geschichte war wieder einmal richtig toll durchdacht und größtenteils echt spannend, die Charaktere sehr gut und realistisch gezeichnet. Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt und ich kann die Dilogie durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Mystisch, düster und grandiose Charaktere

Starling House
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Ich dachte doch wirklich, es würde sich bei diesem Buch um einen Spukhaus Roman handeln, so richtig mit Geistern, düster und gefährlich. Doch lasst euch eins gesagt sein, dieses Haus ist so viel mehr und ...

Ich dachte doch wirklich, es würde sich bei diesem Buch um einen Spukhaus Roman handeln, so richtig mit Geistern, düster und gefährlich. Doch lasst euch eins gesagt sein, dieses Haus ist so viel mehr und mir persönlich immer mehr ans Herz gewachsen, genauso auch Opal, Arthur und die meisten anderen Charaktere.

Opal ist aber auch eine wahnsinnig toll geschriebene Protagonistin, wild, ungezähmt und mit allen Wassern gewaschen. Sie ist mit ihren sechsundzwanzig Jahren kein Teenager mehr und hat schon einiges an Lebenserfahrung. Dennoch ist sie jung geblieben, obwohl sie täglich ums nackte Überleben kämpft, sich um ihren kleinen Bruder kümmert und in der Stadt nicht besonders gemocht wird. Ebenfalls ist sie mal keine Schönheit, sondern eine ganz normale, junge Frau mit Mängeln, viel zu dünn und mit kaputten Zähnen. Arthur passt rein äußerlich perfekt zu ihr, wird als große, dürre Vogelscheuche beschrieben, ist aber ein sehr mysteriöser Typ, der einen harten Kampf kämpft und dabei viel mehr zu bieten hat, als man anfangs denken könnte. Richtig toll fand ich aber auch Bev, die etwas harsche Motelbesitzerin, die öfter mit Opal zusammenstößt, aber tief in ihrem Herzen eine Seele von Mensch ist. Auch die Bibliothekarin Charlotte und Opals kleiner Bruder Jasper sind richtig gut und liebenswert geschriebene Charaktere. Und dennoch gibt es auch die Gegenseite, die, die sowohl Opal als auch Arthur nichts Gutes wollen, die nur auf Profit aus sind und denen ihre Nächsten nichts wert sind. Diese sind gleichfalls richtig gut und überzeugend geschrieben, haben für das, was sie sind, richtig Spaß gemacht.

Die Geschichte selbst ist schwer zu beschreiben, fantasievoll, aber keine Fantasy im eigentlichen Sinne, romantisch, aber auch keine Liebesgeschichte, spannend, aber kein typischer Thriller und als Horror würde ich sie auch nicht beschreiben. Und trotzdem ist sie irgendwie alles davon. Sie spielt rund um das märchenhafte, verwunschene und auf alle außer Opal düster wirkende Starling House, welches atmet und lebt, einen eigenen Charakter besitzt. Außerdem geht es in der Geschichte um Arthurs ganz eigenen Kampf um Bestien, welche Starling House und ganz Eden bedrohen. Wo kommen sie her und was wollen sie? Es geht um Einsamkeit, Misshandlung und Armut, um Intrigen und das Schlechte im Menschen, aber auch um Familie, egal ob aus Blut oder aus reiner Liebe, um Zusammenhalt und darum, was das Gute bewirken kann. Ebenfalls geht es um Träume und die eigenen Dämonen. Dieses alles in einem märchenhaften, mystischen Setting, umgeben von einer düsteren, rauen Stadt, die nicht zum Bleiben einlädt und es gerade andersartigen Menschen wie Opal und Arthur nicht einfach macht. Und gerade um die beiden entspinnt sich auch noch eine kleine, dezente Romanze, die sich aber nicht in den Mittelpunkt drängt, sondern ganz leise anschleicht und dafür sorgt, dass zwei Menschen endlich ihren Platz in der Welt finden und damit auch ein Stück Glück.

Für mich ist dieses Buch jedenfalls etwas ganz Besonderes, was ich in dieser Weise noch nicht gelesen habe, märchenhaft, mysteriös, teils wirklich düster und vor allem sehr intelligent geschrieben, wobei auch der Schreibstil die Geschichte grandios getragen hat. Dazu noch die großartigen, lebendig und einzigartig geschriebenen Charaktere, die man einfach nur ins Herz schließen muss. Das alles ergibt für mich ein perfektes Buch.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Süße Rockstar Liebesgeschichte

Everything I Feel For You
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Ich muss schon sagen, irgendwie ähneln sich die meisten New Adult und Liebesgeschichten in letzter Zeit schon sehr. Umso schwieriger ist es, eine zu finden, die wenigstens etwas aus den anderen heraussticht. ...

Ich muss schon sagen, irgendwie ähneln sich die meisten New Adult und Liebesgeschichten in letzter Zeit schon sehr. Umso schwieriger ist es, eine zu finden, die wenigstens etwas aus den anderen heraussticht. Bei dieser Reihe ist es, meiner Meinung nach, bisher echt gut gelungen und auch der zweite Band hat mir echt gut gefallen.

Da ich Rockstar-Liebesgeschichten sowieso mag, war klar, dass ich auch diesen lesen würde und ich wurde einmal mehr super unterhalten. Dabei haben mir die kleinen Späße zwischen den beiden Protagonisten extrem gefallen, auch, wenn sie nicht die einfallsreichsten waren. Dennoch haben sie für ziemlich lustige Szenen gesorgt, aber auch für eine tolle Chemie zwischen Hayden und Richie. Die spicy Szenen zwischen ihnen fand ich ebenfalls gut geschrieben, prickelnd, aber nicht zu explizit. Außerdem mochte ich das Thema Familie, welches im Buch aufgegriffen wird, die teils wirklich schönen familiären Beziehungen zueinander. Aber auch die jeweils persönlichen Probleme von Hayden und Richie wurden sehr nachvollziehbar und sensibel aufgearbeitet. Schade fand ich zumindest anfangs jedoch noch, dass man nicht viel von der Band mitbekommt, da sich alle Member an unterschiedlichen Orten im Urlaub befinden. Später treffen sie aber wieder aufeinander und man bekommt erneut einen guten Einblick ins Bandleben und die Probleme der einzelnen Bandmitglieder als Stars.

Was die Charaktere angeht, so hatte ich anfangs noch meine Probleme mit Haydens zickiger, teils anstrengender Art. Ich konnte auch nicht so richtig verstehen, warum Richie sie eigentlich so sehr mag. Mir ist sie nämlich echt auf die Nerven gegangen mit ihrem Gehabe. Erst mit der Zeit konnte ich mich mit ihr besser arrangieren, fand sie aber trotzdem noch immer recht naiv. Dennoch konnte ich sie gerade in der Sache mit ihrer leiblichen Mutter auch irgendwie verstehen. Richie fand ich richtig süß, manchmal aber auch zu lieb. Er ist einfühlsam und verständnisvoll, sagt aber auch seine Meinung. Jedoch passt er sich manchmal auch viel zu sehr an und wirkt ein bisschen wie ein Ja-Sager. Mein Liebling war allerdings auf jeden Fall die kleine Jack Russell Dame Izzy, die einfach der perfekte Sidekick ist, super süß und richtig lieb.

Alles in allem mochte ich diesen Band wirklich gern, denn er war süß und romantisch, mit einer gewissen Prise Witz, aber auch ein bisschen Drama. Geschrieben war er sehr einfach und flüssig und auch das Hörbuch wurde gut vertont. Die Charaktere sind allerdings nicht zu einhundert Prozent mein Fall. Trotzdem freue mich schon sehr auf Band drei und vier.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Ein etwas anderer, märchenhafter Jugendthriller

Nashville oder Das Wolfsspiel
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Eines vorerst: Wenn man einen total realistischen Jugendthriller sucht, bei dem absolut alles Sinn ergibt und die Charaktere zu jeder Zeit nachvollziehbar handeln, dann sollte man von diesem hier vielleicht ...

Eines vorerst: Wenn man einen total realistischen Jugendthriller sucht, bei dem absolut alles Sinn ergibt und die Charaktere zu jeder Zeit nachvollziehbar handeln, dann sollte man von diesem hier vielleicht lieber die Finger lassen. Ebenso, wenn man mit poetischen und verspielten Schreibstilen nichts anfangen kann. Sollte man allerdings in ein märchenhaftes Jugendbuch mit kuriosen Charakteren und einer spannenden Geschichte eintauchen wollen, dann muss man hier zugreifen, auch, wenn das Buch nicht mehr allzu neu ist.

Die Geschichte beginnt dabei schon recht skurril, nämlich mit einem offensichtlich verstörten Jungen, der in Svenjas Küchenschrank auf dem Kopf steht, wird aber immer skurriler, als sich Svenja diesem Jungen auch noch annimmt, ohne die Polizei oder das Jugendamt einzuschalten. Als dann immer mehr Morde an Obdachlosen geschehen, wird es richtig spannend. Zwischenzeitlich entstehen Freundschaften, es geschehen unerwartete Dinge und die Beziehung zwischen Svenja und Nashville wird immer unumstößlicher, selbst als es für sie immer weiter den Bach heruntergeht. Genau diese Freundschaften und die sich entwickelnde, ehrliche Liebe zwischen den beiden macht dieses Buch so toll und märchenhaft. Dazu kommen dann noch die Mordfälle und die lauernde Gefahr, welche das Buch super spannend macht. Außerdem wird man immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Jeder könnte der Täter sein, es ist also wie das Wolfsspiel.

Passend zu dieser besonderen Geschichte sind auch die einzelnen Charaktere sehr besonders, allen voran Svenja, die sich aufopfernd um Nashville kümmert, was keine leichte Aufgabe ist. Dennoch findet sie einen Draht zu ihm und tut ihr Bestes. Nashville selbst ist ein zutiefst verstörter Junge, der komische Dinge tut und sich nicht einfangen lässt. Dann gibt es da noch die eher alternativen Jungs aus dem besetzten Haus Nummer drei. Friedel, der wie Svenja Medizin studiert, aber das eigentlich gar nicht will, der Spanier Kater Carlo, welcher ständig die Worte durcheinander bringt und Thiery, der eher unauffällige Franzose. Es gibt Katleen, die gerne kocht und backt und ihr Gemüse, Fleisch und Fisch am liebsten auf einer Bank an der frischen Luft schneidet. Ebenso wichtig für die Geschichte ist der junge Arzt Gunnar und auch die Gruppe Obdachloser, die irgendetwas mit Nashville zu tun haben, lernt man besser kennen. Alle sind dabei absolut unterschiedliche Charaktere, die durchaus nicht ganz normal sind und oftmals absolut nicht so handeln, wie man es erwarten würde.

Geschrieben ist das Buch zudem gar nicht einmal so einfach, sondern sehr verschnörkelt und künstlerisch, mit vielen Metaphern und sonstigen Stilmitteln. Deshalb habe ich auch anfangs etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Mit der Zeit wurde es aber immer besser und als ich mich einmal an den interessanten Schreibstil gewöhnt hatte, war ich mitten in der Geschichte drin und wurde von ihr bis zum Ende mitgerissen.

Alles in allem ist dieses gesamte Buch etwas Besonderes, nichts was man in kürzester Zeit durchliest, aber dafür märchenhaft, skurril und irgendwie großartig. Allerdings sollte man sich auch bewusst sein, dass es hier ziemlich viele Sexszenen gibt und es auch ab und zu recht brutal zugeht, weshalb ich das Buch nicht unbedingt ab vierzehn empfehlen würde. Insgesamt kann ich es aber absolut empfehlen, wenn man sechzehn und älter ist.

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