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Veröffentlicht am 29.04.2023

Bezauberndes Bilderbuch für die Winterzeit aber auch für den Frühling

Der kleine Frosch will schwimmen gehen!
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Der kleine Frosch möchte endlich einmal wieder schwimmen gehen. Lange war er nicht mehr am Teich. Mit Taucherbrille, Schwimmflügeln und einer roten Badehose ausgestattet macht er sich auf den Weg und wagt ...

Der kleine Frosch möchte endlich einmal wieder schwimmen gehen. Lange war er nicht mehr am Teich. Mit Taucherbrille, Schwimmflügeln und einer roten Badehose ausgestattet macht er sich auf den Weg und wagt einen Kopfsprung. Statt ins Wasser einzutauchen, schlägt er jedoch hart auf der Oberfläche auf. Der kleine Frosch hat eine Beule am Kopf und ist verdutzt. Nach und nach begegnet er verschiedenen Tieren, die ihm erklären, dass es Winter ist und man in dem zugefrorenen Teich nicht schwimmen kann. Alle Tiere, die ihm begegnen, schlagen ihm auch schöne Dinge vor, die man im Winter machen könnte. Das kann ihn aber alles nicht so recht überzeugen, denn er will doch viel lieber schwimmen gehen! Zwar geben sich die anderen Tiere alle Mühe, ihm den Winter und seine Spiele schmackhaft zu machen, aber der Frosch möchte sich nicht so recht damit anfreunden und ist ein wenig quengelig. Kinder können das sicher nur allzu gut nachvollziehen, geht es ihnen doch manchmal genauso, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben. Aber dann findet der kleine Frosch doch noch Freude am Winter, denn eigentlich hat doch jede Jahreszeit etwas Schönes zu bieten. Als sich der kleine Frosch endlich mit dem Winter abgefunden und seine Freude am Eislaufen entdeckt hat, knackt plötzlich das Eis, denn es ist Frühling geworden, und endlich kann der kleine Frosch wirklich schwimmen gehen. Das sich am Ende sein Wunsch erfüllt, rundet die kleine Geschichte sehr schön und zufriedenstellend ab.
Ganz hinten im Buch gibt es noch spannende Fakten zu Tieren, wie sie sich auf den Winter vorbereiten und wie sie den Winter verbringen. Es wird sehr schön der Unterschied zwischen Winterruhe, Winterschlaf und Winterstarre erklärt. Auch erfahren die Kinder, welche Tiere ein Winterfell bzw. Winterkleid bekommen.
Zwar ist es im Buch durchgehend Winter, und die Natur ist verschneit, aber die Abenteuer des kleinen Frosches werden in fröhlich-bunten Farben dargestellt. Alle Illustrationen sind kindgerecht, mit vielen kleinen Details und sehr liebevoll gestaltet, und auf dem Vorsatzpapier vorne im Buch wachsen bereits die ersten Frühlingsblüher aus dem Schnee.
Die kurzen Sätze der Geschichte werden auch schon von den ganz Kleinen verstanden, und so eignet sich dieses Buch m. E. Schon ab drei Jahren. Mit den sachlichen Erklärungen hinten im Buch können aber vermutlich erst Vier- oder Fünfjährige etwas anfangen. So gesehen wird dieses schöne Bilderbuch lange Freude machen, denn selbst nach der Einschulung kann es die Kinder weiter begleiten. Dann macht es ihnen sicher Freude, die kurzen, klaren Texte selbst zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.04.2023

"Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können"

Glückstöchter - Einfach leben
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Der erste Band der Glückstöchter-Trilogie erzählt die Geschichte von zwei Frauen. Da ist einmal Eva, die 1976 in München Pharmazie studiert. Sie ist das, was man in der Parfümwelt eine „Nase“ nennt, extrem ...

Der erste Band der Glückstöchter-Trilogie erzählt die Geschichte von zwei Frauen. Da ist einmal Eva, die 1976 in München Pharmazie studiert. Sie ist das, was man in der Parfümwelt eine „Nase“ nennt, extrem sensibel und erinnerungsfähig für alle Arten von Gerüchen. Sie hat quasi eine eigene Duftbibliothek im Kopf. Als die junge Frau eine Entdeckung macht, die ihre Welt erschüttert, zieht sie von zuhause aus und stürzt sich, manchmal etwas kopflos, ins Schwabinger Studentenleben. Sie zieht in eine Wohngemeinschaft und lernt neue Leute kennen. Sie ist mittendrin in dieser Umbruchstimmung mit freier Liebe, Haschisch und Demos gegen Atomkraft, und sie macht erste Erfahrungen mit Lebensmitteln aus biologischem Anbau.
Die zweite Geschichte handelt von Anna, die 1910 zusammen mit ihrem Vater, einem bekannten Botaniker, auf Gut Dreisonnenquell in Wessobrunn lebt. Sie ist sehr naturverbunden und unterstützt die Arbeit ihres Vaters nach Kräften, denn sie möchte eines Tages in seine Fußstapfen treten und die Pflanzenzucht übernehmen. Aber das Schicksal will es anders, und Anna muss sich neu orientieren. Nach einiger Zeit, die sie in München verbringt, reist sie zum Monte Veritá in die Schweiz, um dort ihre angeschlagene Gesundheit zu kurieren. Dabei erfährt sie nicht nur die erste Liebe, sondern schließt sich der Reformbewegung an.
Zwischen den beiden Geschichten liegen mehr als sechzig Jahre, aber die zwei Frauen, um die es in der Hauptsache geht, haben viele Gemeinsamkeiten. Zum einen erleben beide eine herbe Enttäuschung und müssen mit veränderten Situationen klar kommen, außerdem sind beide sehr naturverbunden und sensibel, was die Umwelt angeht. Die Autorin hat in beiden Handlungssträngen den Zeitgeist sehr gut und lebendig eingefangen. Auch die Persönlichkeiten, die man im Buch kennenlernt, sind ihrer Zeit gemäß charakterisiert. Was Anna und Eva erleben, ist durchaus glaubhaft, wenn auch für mein Empfinden viel zu viel ungesagt bleibt. Beide Frauen fühlen sich getäuscht, weil es hinter ihrem Rücken zu viele Geheimnisse gab. Da kann ich ihre negativen Gefühle sehr gut nachvollziehen, denn ich selbst bin ein Mensch, der mit derartiger Heimlichtuerei, wie beide sie erfahren haben, auch nicht gut klar kommt.
Obwohl mir Eva und ihre Zeit eigentlich näher ist und ich damals ungefähr im gleichen Alter wie sie war, hat mir Annas Geschichte noch ein klein wenig besser gefallen. Hier fand ich es besonders interessant, etwas über die Menschen und das Leben auf dem Monte Veritá zu erfahren. Erstaunlich ist, dass schon damals, im Zeitalter der fortschreitenden Industrialisierung, ein starker, reformerischer Geist und eine Entwicklung zum gesunden Leben vorhanden waren. Ebenso geht es mir mit den Siebziger Jahren, als bereits viele Menschen gegen Atomkraft demonstrierten und nicht ernst genommen wurden, und heute, mehr als fünfzig Jahre später, ist die Menschheit weit davon entfernt, die Probleme mit Umwelt, Energie und Atommüll im Griff zu haben. Auch der Rückblick in Sachen Naturkost gefällt mir sehr, denn ich kann mich noch sehr gut an die ersten kleinen Bioläden erinnern, wo ich schon damals gerne einkaufte.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, und was die fortlaufende Handlung angeht, hat es mich nicht nur gut unterhalten, sondern mir auch ein paar Erinnerungen beschert und viele neue Informationen über die Zeit vermittelt, als meine Großeltern lebten. So gesehen fand ich diese Zeitreise ungeheuer spannend. Dass ich diesem Buch nur vier Sterne gebe, liegt am Ende. Es klärt sich eigentlich nichts! Alle Fragen bleiben offen, viele Szenen enden abrupt und werden nicht geklärt, sondern die Handlungsstränge sollen vermutlich erst im zweiten Band weitergesponnen werden. Da dieser aber erst im Januar 2024 erscheint, ist die Zeit, bis man erfährt, wie alles weitergeht, schon enorm lang. Gerade jetzt war ich neugierig darauf, wie es mit Anna und Eva weitergeht. Als Vielleserin werde ich vermutlich bis zum Erscheinen des zweiten Buches rund fünfzig andere Bücher lesen, und dann geht es mir oft so, dass die Luft raus ist und ich nur schwer wieder in so eine offene Geschichte hineinfinde. Ich lese zwar gerne Mehrteiler und Reihen, aber dabei erwarte ich, dass die einzelnen Bände nicht so in der Luft hängen, sondern dass sich wenigstens ein paar Fragen klären, aber hier bleibt selbst der Cliffhanger aus dem Prolog offen, was mich schon ein wenig enttäuscht hat. Nun beginnt also eine lange Durststrecke und Wartezeit, bis wir erfahren, wie sich Annas und Evas Leben weiterhin entwickelt.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Ein nettes Büchlein mit nützlichen Anregungen, leider habe ich nicht alle Steine

7 Minuten Heilsteinpower
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Edelsteine interessieren mich schon immer, und auch wenn ich nicht unbedingt an die Heilung schwerwiegender Krankheiten durch die Kraft der Steine glaube, so denke ich schon, dass sie eine positive Wirkung ...

Edelsteine interessieren mich schon immer, und auch wenn ich nicht unbedingt an die Heilung schwerwiegender Krankheiten durch die Kraft der Steine glaube, so denke ich schon, dass sie eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden haben. Auf jeden Fall sind sie faszinierend und wunderschön und können rein durch ihren Anblick die Atmosphäre und das Ambiente eines Raums verbessern. So finde ich beispielsweise Edelsteinlampen sehr stimmungsvoll und gemütlich.
In diesem Büchlein hat die Autorin für jeden Tag der Woche ein kleines Wohlfühlprogramm zusammengestellt. So widmet sie jedem Tag einen anderen Stein und gibt zahlreiche Tipps dazu, was man mit den Steinen alles machen und wie man sie für sich anwenden kann. Das Ideen-Pensum reicht von kleinen Meditationen und Yogaübungen über das Tragen der Steine als Schmuck oder das Energetisieren von Wasser bis hin zu wohltuenden, entspannenden Massagen. Manche Tipps gehen schon ein wenig in die esoterische Richtung, aber im Großen und Ganzen bleibt das Buch auf dem Boden der Tatsachen. Ob man nun daran glaubt oder nicht, aber ich finde, ein wenig spirituelle Energie und ein paar Minuten Besinnung und Me-Time können wir in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit doch alle brauchen.
Die einzelnen Kapitel sind überschaubar und umfassen pro Tag ca. sechs bis acht Seiten mit Tipps und Inspirationen. Dazwischen sind schöne Fotos von den Steinen und von Dekorationen, die man damit gestalten kann.
Wie gesagt, für jeden Tag wird ein Stein behandelt. Von Montag bis Sonntag sind es in der Reihenfolge Selenit, Rauchquarz, Amethyst, Rosenquarz, Amazonit, schwarzer Turmalin und Citrin. Obwohl ich eine große Sammlung der verschiedensten Steine besitze, habe ich leider keinen Rauchquarz und auch keinen Amazonit, so dass ich momentan den Dienstag und den Freitag nicht wie gewünscht durchführen kann. Das finde ich ein wenig schade, denn auf die Schnelle wüsste ich auch nicht, wo ich diese beiden Steine bekommen könnte, denn gerade diese Sorten findet man meist nur auf Edelsteinmessen oder in speziellen Geschäften, und ich habe momentan weder das eine noch das andere in Aussicht bzw. in der Nähe. Steine online bestellen, ist auch riskant, denn oft ist man enttäuscht, wenn der gelieferte Stein anders aussieht als auf dem Foto. Alle anderen Steine habe ich jedoch und nutze sie gerne. Die Yoga-Übung, die beispielsweise für den Rauchquarz empfohlen ist, kann ich ja auch ohne den passenden Stein durchführen. Alles in allem finde ich die Idee und das Büchlein gut.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Großartiger biografischer Roman über eine tolle Frau

Soraya (Ikonen ihrer Zeit 8)
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Sorayas Heirat mit dem Schah von Persien fand zu einer Zeit statt, da war ich noch gar nicht geboren. Aber ich kann mich erinnern, in meiner Kindheit immer mal wieder ihren Namen gehört zu haben, denn ...

Sorayas Heirat mit dem Schah von Persien fand zu einer Zeit statt, da war ich noch gar nicht geboren. Aber ich kann mich erinnern, in meiner Kindheit immer mal wieder ihren Namen gehört zu haben, denn auch Jahre nach ihrer Trennung war sie anscheinend sehr häufig Thema diverser Zeitungsberichte oder in der Wochenschau. Als ich nun erfuhr, dass Brigitte Janson dieser schillernden Persönlichkeit einen biografischen Roman gewidmet hat, war ich gleich fasziniert.

Der Roman beginnt in Berlin im Jahr 1950. Soraya hat das Mädchenpensionat in der Schweiz verlassen, um ihren Großvater zu besuchen. Auf der Zugreise dorthin lernt sie Lotte kennen, eine forsche junge Frau aus der Arbeiterklasse, die nie um eine Antwort verlegen ist. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich an. Bei ihrem Großvater Franz erfährt Soraya, was es mit den Berliner Trümmerkindern auf sich hat. Spontan beschließt sie, den elternlosen Kindern zu helfen und gründet eine Organisation, die sich um die Waisen kümmert und ihnen Pflegefamilien vermittelt.

Schon bald wartet jedoch ein völlig anderes Leben auf Soraya. Der Schah von Persien hat ein Bild von ihr gesehen und möchte sie kennenlernen. Es beginnt eine Zeit, die wie ein Märchen anmutet. Die erste Begegnung mit dem Schah, die Sympathie, die beide füreinander empfinden, die Hochzeitsvorbereitungen und die Jahre ihrer Ehe, all das ist sehr authentisch erzählt. Während Sorayas Erlebnisse in Berlin und ihre Freundschaft mit Lotte fiktiv sind, handelt es sich bei der Erzählung über ihr Leben in Persien weitgehend um Tatsachen. Die Autorin hat ausführlich recherchiert und gewährt hier sehr interessante und private Einblicke hinter die Kulissen. Auch in Persien setzt sich die junge Kaiserin für die Ärmsten ein und versucht, Waisenkindern zu helfen, wo immer sie kann. Nur eigene Kinder bleiben der jungen Frau verwehrt, und damit ist ihre Ehe zum Scheitern verurteilt, denn der Schah braucht einen Thronfolger. Die Intrigen, die sich innerhalb der Familie und wohl auch hinter dem Rücken Sorayas und Mohammad Rezas abgespielt haben, können durchaus so oder ähnlich stattgefunden haben. Vieles konnte die Autorin auch Sorayas Autobiografie entnehmen, die unter anderem als verlässliche Quelle angegeben ist. Ich finde, Brigitte Janson hat die Fakten wunderbar in ihrer fiktiven Geschichte verwoben. Eine Freundin wie Lotte wäre genau das, was Soraya damals gebraucht hätte. Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen, denn er hat einerseits Kindheitserinnerungen in mir geweckt und mich wunderbar unterhalten, auf der anderen Seite hat er auch meinen Horizont erweitert, denn über die politische Situation damals in Persien war mir bisher nur wenig bekannt. Mit diesem sehr lesenswerten Roman kann man in eine völlig andere Welt eintauchen und sich an eine großartige Frau erinnern, die ihr privates Glück für Persien geopfert hat.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Faszinierende Geschichte in einem tollen Setting

Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten (Die Kaffee-Saga 1)
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Im ersten Teil der Familiensaga um die Kaffeefirma Behmer geht es hauptsächlich um Maria. Die junge Brasilianerin ist fest entschlossen die Kaffeeplantage ihres Vaters zu retten und geht daher eine Heirat ...

Im ersten Teil der Familiensaga um die Kaffeefirma Behmer geht es hauptsächlich um Maria. Die junge Brasilianerin ist fest entschlossen die Kaffeeplantage ihres Vaters zu retten und geht daher eine Heirat mit dem Hamburger Kaffeehändler Johann Behmer ein. Behmer ist fasziniert von der temperamentvollen und willensstarken Frau. Es ist keine reine Zweckheirat, sondern die junge Ehe ist geprägt von beiderseitiger Zuneigung. Als Maria in ihrer neuen Heimat Hamburg ankommt, ist der Empfang in der Familie eher frostig. Vor allem ihre Schwägerin Gertrud, eine Frau mit Standesdünkel, legt Maria ständig Steine in den Weg und nimmt die „Wilde“, wie sie Maria nennt, nicht ernst. Aber Maria gibt nicht auf. Sie verfolgt ihre Ziele sehr geradlinig. Ihr neues Leben in Hamburg ist ein ständiger Kampf – um ihre Ehe, ihre Unabhängigkeit und ihr Glück. Der erste Weltkrieg zerstört vieles, auch das, was sich Maria aufgebaut hat. Manchmal befällt sie Mutlosigkeit, aber letztendlich geht sie ihren Weg, auch wenn er noch so steinig ist. Aber es gibt da auch ein Familiengeheimnis, das alles verändern kann.

Ich habe das ungekürzte Hörbuch gehört. Der Sprecherin, Felicity Grist, gelingt es, die verschiedenen Charaktere sprachlich sehr gut herauszuarbeiten. Ihrer angenehmen Stimme hört man nur gerne zu, und ich habe die Geschichte um Maria und ihre neue Familie mit großer Spannung verfolgt. Die verschiedenen Personen erscheinen typisch für die damalige Zeit und das Umfeld. Sehr gut hat mir gefallen, dass man viel über die Hamburger Speicherstadt erfahren hat. Dieser Teil Hamburgs hat mich schon immer fasziniert, und die Autorin füllt die Lagergebäude dort mit dem Leben ihrer Protagonisten. Im Großen und Ganzen fand ich die Handlung schlüssig, nur ab und zu haben sich für mein Empfinden ein paar Zufälle zu viel eingeschlichen, was aber der Spannung keinen Abbruch tat. Besonders Maria ist eine sehr sympathische Protagonistin mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Vor allem am Ende beweist sie wahre Größe.
Mir hat das Hörbuch sehr gefallen, und ich werde die Geschichte der Familie Behmer sicher auch weiter verfolgen.

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