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Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein bezaubernder Roman, so richtig zum Genießen und Träumen

Der Duft von Rosmarin und Schokolade
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Nachdem Maylis von ihrem Mann verlassen wurde, stellte sich heraus, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Diesen doppelten Verrat konnte Maylis nur schwer verkraften und lebte längere Zeit ...

Nachdem Maylis von ihrem Mann verlassen wurde, stellte sich heraus, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Diesen doppelten Verrat konnte Maylis nur schwer verkraften und lebte längere Zeit sehr zurückgezogen. Nur wenn es um ihre Arbeit geht, blüht sie auf. Im Feinkostladen Radke ist sie die gute Seele, und ihre kompetente Beratung wird von den Kunden sehr geschätzt. Wenn es um Rezepte für feine Gerichte geht, um Gewürze oder passenden Wein, Maylis weiß Rat. Nicht selten gelingt es ihr, die Kunden glücklich zu machen, und sogar romantische Verbindungen hat sie schon gestiftet. Nur bei sich selbst hat sie alle Sicherheit eingebüßt und ist felsenfest der Meinung, auf sie würde kein Liebesglück mehr warten.
Aber mit 39 Jahren steht sie mitten im Leben, und einige besondere Begegnungen führen dazu, dass sie wieder Hoffnung schöpft und beschließt, wieder intensiver am öffentlichen Leben teilzunehmen und sich auch einmal etwas zu gönnen. Als sie Paul kennenlernt, der als Kunde zu ihr ins Geschäft kommt, merkt sie, dass ihr die Männerwelt doch nicht so egal ist wie sie meinte. Mit Paul hat Maylis die Liebe zum Kochen und zu gutem Essen gemeinsam, aber es ist wie verhext, jeder Versuch der Protagonisten, sich für ein Date zu verabreden, scheitert, nicht zuletzt an spontanen und nicht sonderlich klugen Aktionen, zu denen sich Maylis hinreißen lässt.
Die Atmosphäre in diesem Roman ist verführerisch, denn ein Großteil der Handlung spielt sich im Feinkostladen Radke ab, aber man begleitet Maylis auch nur allzu gerne in verschiedene Cafes und Lokale, wo einem schon beim Beschreiben der dort servierten Köstlichkeiten das Wasser im Mund zusammenläuft.
Dass Maylis sich so zurückgezogen hat, kann man einerseits verstehen, denn die Enttäuschung, dass ihr Ehemann sie mit der besten Freundin betrogen hat, sitzt tief. Andererseits ist die Protagonistin so ein herzlicher Mensch. Mit ihrer liebenswerten, gewinnenden Art erobert sie nicht nur die Herzen ihrer Kunden und der Leser! Mit Vergnügen habe ich die Dialoge im Roman verfolgt, denn manchmal kann Maylis auch ziemlich scharfzüngig sein. Auf jeden Fall ist sie nicht auf den Mund gefallen und stellt häufig ihre geistreiche Schlagfertigkeit unter Beweis.
Alles in allem ist dies ein richtiger Wohlfühlroman, die ideale Lektüre für Genießer. Man kann damit so richtig abschalten, denn die Geschichte um Maylis bietet jede Menge Material zum Träumen und auch zum Schmunzeln. Auch wenn das Verhalten der Protagonisten manchmal nicht so ganz nachvollziehbar ist, weil Maylis sich so richtig „daneben benimmt“ und Pauls Reaktion darauf anfangs ziemlich lahm ausfällt, hat mir der Roman insgesamt ausgesprochen gut gefallen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Das Haus der dunklen Träume

Das Haus der dunklen Träume
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Mit dem Kauf des Bodelhofs erfüllt sich Annika Burgdorfer einen Traum. Nachdem sie München den Rücken gekehrt und sich von ihrem langjährigen Freund getrennt hat, möchte sie in ihrem Heimatdorf, wo ihre ...

Mit dem Kauf des Bodelhofs erfüllt sich Annika Burgdorfer einen Traum. Nachdem sie München den Rücken gekehrt und sich von ihrem langjährigen Freund getrennt hat, möchte sie in ihrem Heimatdorf, wo ihre Eltern, Geschwister und Freunde wohnen, endlich ein richtiges Zuhause finden. Ich konnte Annikas Begeisterung an dem alten Anwesen gut verstehen, denn alte Häuser haben eine große Anziehungskraft und ihren besonderen Reiz. Gegen den Willen ihres Vaters, der ganz und gar nicht begeistert von den Plänen seiner Tochter ist, stürzt sich Annika in die Arbeit, um das alte Haus und das Grundstück wohnlich zu gestalten. Als der Student und Weltenbummler Victor Rautenstein bei ihr auftaucht und ihr kurz entschlossen seine Hilfe anbietet, lehnt sie nicht ab, denn sie ist froh um jede Unterstützung. Nur lässt Victor die junge Frau über seine wahren Beweggründe im Unklaren. Seit Annika auf den alten Hof gezogen ist, wird sie immer häufiger von seltsamen Träumen heimgesucht, in denen ihr eine Magd erscheint, die wohl früher auf dem Hof gewohnt hat. Immer mehr kommen Annika und Victor zu der Ansicht, dass es in dem alten Haus spukt, und sie beginnen, nachzuforschen, um den seltsamen Vorgängen auf dem Bodelhof auf die Spur zu kommen.

Annika und Victor wirken auf Anhieb sympathisch, und sie mögen sich auch gegenseitig sehr, obwohl sie sich manchmal selbst im Weg stehen, denn beide haben eine etwas aufbrausende Art und sind auf ihre Unabhängigkeit bedacht. Auch ergeben sich immer wieder neue Probleme, die diese junge Beziehung, sofern es eine solche ist, überschatten.
Die Atmosphäre auf dem Bodelhof und auch die Auswirkungen auf das junge Paar sind sehr gut und fesselnd beschrieben, ebenso die Rückblicke in die Vergangenheit, die sich durch Annikas Träume offenbaren. Die angesprochenen Themen faszinierten mich schon immer, und die Autorin hat tadellos recherchiert, was die paranormalen Phänomene angeht, die im Roman eine große Rolle spielen. Ich fand es absolut spannend, die Sache auf dem Bodelhof zu verfolgen, wie sich die Lage immer mehr zuspitzt. Aber nicht nur die Geister machen Probleme, sondern hinter so manchem Phänomen steckt dann doch ein Mensch aus Fleisch und Blut. Annika muss gegen Misstrauen und Skepsis ankämpfen, denn sie findet bei vielen Zeitgenossen keinen Glauben, was die Geistererscheinungen angeht, und sie wird mit einigen Enttäuschungen konfrontiert. So wie die Reaktionen der verschiedenen Charaktere beschrieben sind, empfand ich das sehr glaubwürdig, denn die Parapsychologie mit all ihren Facetten ist nicht jedermanns Thema. Die hier beschriebenen Szenarien könnten sich also jederzeit wirklich so oder ähnlich abgespielt haben. Was es mit den übersinnlichen Ereignissen auf sich hat und die Gründe dafür, dem kommt Annika erst langsam auf die Spur. Wie sich dieses Element der Handlung am Ende fügt, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings kommen kurz vor Schluss dann plötzlich noch völlig neue Aspekte ins Spiel, die für mein Empfinden doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen wirkten. Ich hatte dabei das Gefühl, hier sollte die Geschichte unbedingt noch etwas in die Länge gezogen werden. Auf diesen „Showdown“ hätte ich aber gerne verzichten können und dafür lieber noch ein paar andere Fragen geklärt, die im Lauf der Handlung zur Sprache kamen, aber am Ende dann offen gelassen wurden.
Da sich meine kritische Anmerkung nur auf die letzten drei Kapitel bezieht, wurde die Lesefreude und die Spannung für mich nicht gemindert, und insgesamt hat mir der Roman ausgesprochen gut gefallen.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Sehr gelungener Abschluss der Blütenträume-Trilogie. Hier laufen alle losen Fäden der vorherigen Bände zusammen!

Jasmin - Zeit der Träume
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In diesem dritten und letzten Band der Blütenträume-Saga geht es um Gräfin Flora von Langenbergs Urenkelin. Jasmin feiert ihren achtzehnten Geburtstag, als ihr die Urgroßmutter eine besondere Überraschung ...

In diesem dritten und letzten Band der Blütenträume-Saga geht es um Gräfin Flora von Langenbergs Urenkelin. Jasmin feiert ihren achtzehnten Geburtstag, als ihr die Urgroßmutter eine besondere Überraschung bereitet. Sie überlässt ihr einige Kisten mit alten Briefen und den Tagebüchern ihrer Ururgroßmutter Isolde. Die Schriftstücke sollen Jasmin bei ihrem Wunsch unterstützen, einen Roman zu schreiben. Flora von Langenberg ist zwar schon alt, aber sie hat immer noch die Fäden in der Hand, und so hat sie Clemens Meerbusch, den Sohn eines Verlegers, engagiert, damit er Jasmin helfen soll, ihre Gedanken und die vielen Informationen zu ordnen. So sehr Jasmin seine fachliche und kompetente Hilfe zu schätzen weiß, so bringt er doch andererseits die Gefühle der jungen Frau gewaltig durcheinander.
Für ihr großes Ziel führt Jasmin in der folgenden Zeit lange Gespräche mit allen Familienmitgliedern. Was sie dabei über die Vergangenheit und die bewegte Familiengeschichte erfährt, wird in ausführlichen Rückblicken erzählt. Vieles, was in den ersten beiden Bänden offen geblieben ist, klärt sich nun auf. Die Zeitsprünge und Rückblenden sind geschickt gesetzt und fügen sich immer passend zu den Gesprächen ein, die Jasmin mit ihrer Familie führt.
Jasmin ist ein wahres Energiebündel und hat einen starken Willen. Darin ist sie ihrer Urgroßmutter ebenbürtig, und obwohl sie nach und nach erfährt, wie übel Flora ihrer Familie damals mitgespielt hat, liebt sie die alte Dame sehr, und man stellt immer mehr fest, dass sich Flora auch sehr verändert hat, denn sie schlägt immer öfter versöhnliche Töne an und ist inzwischen glücklich, ihre Familie um sich zu haben. Nicht selten hört man auch Reue zu dem, was sie einst getan hat, aus ihren Worten.
Die Gespräche innerhalb der Familie sind nicht nur für Jasmins Traum hilfreich, sondern sie tun auch den anderen Familienmitgliedern gut und bringen Klarheit in die zwischenmenschlichen Verhältnisse.
Die Blütenträume-Trilogie erzählt eine Familiengeschichte über fünf Generationen. Die Frauen mit den blumigen Namen haben es nicht einfach im Leben; ihnen wird nichts geschenkt, und das Schicksal schlägt oft unbarmherzig zu. Annette Henning erzählt diese umfangreiche Familiensaga virtuos und verknüpft sehr geschickt nach und nach die losen Fäden. Die Ereignisse und Verwicklungen sind dicht gedrängt und die Handlung durchgehend kurzweilig. Ich muss gestehen, nachdem ich Band 2 beendet hatte, konnte ich es gar nicht erwarten, mich auf den letzten Teil zu stürzen. Wie ich schon in meiner Rezension zu „Leilani – Die Blume des Himmels“ erwähnt habe, ist es ratsam und gut, alle drei Bücher möglichst zeitnah hintereinander zu lesen, damit sich keine Erinnerungslücken einschleichen. Oft habe ich es bedauert, dass manches nur am Rand oder nur kurz abgehandelt wird, denn über einige Schicksale hätte ich gerne noch mehr erfahren. Aber letztendlich erfährt man doch alles Wichtige, und die Trilogie findet einen gelungenen und schönen, wenn auch etwas wehmütigen Abschluss.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Liebe auf den zweiten Blick!

Die Farben der Erinnerung
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Gemma war noch ein kleines Mädchen, als sie ihre Eltern bei einem verheerenden Brand verlor. Die traumatischen Erlebnisse von damals verfolgen sie auch drei Jahrzehnte später noch bis in ihre Träume. Ihr ...

Gemma war noch ein kleines Mädchen, als sie ihre Eltern bei einem verheerenden Brand verlor. Die traumatischen Erlebnisse von damals verfolgen sie auch drei Jahrzehnte später noch bis in ihre Träume. Ihr Vater, Professor für italienische Renaissance, hatte damals wohl etwas sehr Wichtiges entdeckt, das ihm und seiner Familie zum Verhängnis wurde.
Plötzlich erhält Gemma mehrere rätselhafte Mails, mit Bruchstücken von Gedichten aus Robert Brownings Feder. Auch ein Schmuckstück erreicht sie von einem anonymen Absender, und so beschließt sie, den versteckten und in gewisser Weise beunruhigenden Hinweisen nachzugehen.
Bei ihrer Suche nach dem Sinn der anonymen Botschaften wendet sie sich an den Oxford-Professor Sisley Ryland-Bancroft. Nach kurzem Zögern beschließt dieser, ihr zu helfen, denn irgend etwas an der verletzlichen jungen Frau und ihrer Geschichte berührt ihn zutiefst.
Gemeinsam machen sie sich auf eine lange Reise, die ungeahnte Gefahren und so manche Überraschung mit sich bringt.
Der Roman spielt auf drei Zeitebenen. Die Rahmenhandlung bildet dabei Gemmas Geschichte, die passenderweise im Präsens erzählt wird. Dazwischen findet man Abschnitte, die ins 19. Jahrhundert, zu dem Dichterehepaar Elizabeth Barrett und Robert Browning, entführen. Weitere Passagen erzählen die anrührende Geschichte von Lucrezia di Cosimo de’ Medici. Diese sind aus der Ich-Perspektive der jungen Lucrezia geschrieben. Bei den beiden historischen Handlungssträngen hat man anfangs den Eindruck, sie hätten recht wenig mit dem aktuellen Geschehen um Gemma zu tun. Es lohnt sich jedoch, hier ein wenig Geduld aufzubringen und sich darauf einzulassen, denn erst nach und nach fügt sich eines zum anderen, bis sich zuletzt alle Puzzleteile passgenau zusammensetzen und ein fertiges Gesamtbild ergeben. Es sind so viele Details in der Geschichte versteckt, die sich erst auf den zweiten oder gar dritten Blick erschließen!

Mit Gemma und Sisley hat der Roman zwei außergewöhnliche, interessante Charaktere, die einerseits so verschieden wirken und doch die selbe Sprache sprechen. Es sind zwei richtige „Anti-Helden“, die im Lauf ihrer Reise in Situationen geraten, die sie an ihre Grenzen bringen, die sie aber gerade miteinander bestehen können, weil sie gegenseitig ein tiefes Verständnis aufbringen.

Bildhaft und wunderschön ist die Sprache der Autorin, und die Protagonisten sind so farbig und lebendig dargestellt, dass es ein Leichtes ist, sie und ihre Beweggründe zu verstehen und mit ihnen zu fühlen. Überhaupt spielen Bilder und Farben in der Handlung eine tiefgreifende Rolle, und es hat mir viel Freude gemacht, ein Gemälde bis in seine Details zu erschließen.
Dies ist ein Buch, das sich lohnt, mehrfach zu lesen, denn erst nach und nach wird man alle Facetten und Zusammenhänge erkennen und so manche Metapher entdecken.
Darüber hinaus zeichnet sich der Roman durch plastische, farbenprächtige Schilderungen der besuchten Schauplätze aus, was das Lesen zum Genuss macht.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Piniensommer

Piniensommer
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„Piniensommer“ ist die Fortsetzung zu „Das Sternenboot“, und auch wenn es sicher möglich ist, diesen zweiten Band einzeln zu lesen, so empfehle ich doch wärmstens, mit dem „Sternenboot“ zu beginnen, da ...

„Piniensommer“ ist die Fortsetzung zu „Das Sternenboot“, und auch wenn es sicher möglich ist, diesen zweiten Band einzeln zu lesen, so empfehle ich doch wärmstens, mit dem „Sternenboot“ zu beginnen, da man sich sonst um sehr viel Hintergrundwissen und um eine wunderbare (Vor-)Geschichte bringt. Als ich „Das Sternenboot“ gelesen habe, hat mich besonders der letzte Satz sehr beunruhigt, und meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet, denn die Fortsetzung ist stellenweise sehr traurig. Die ganze Geschichte ist von ihrer Tendenz her sehr schwermütig angelegt. Es gibt aber durchaus auch glückliche Momente, und man kann insgesamt sagen, der Roman ist geradezu erfüllt von sehr starken Emotionen ganz unterschiedlicher Art. Man sollte sich von dem sommerlich, locker-leichten Cover und dem Titel nicht täuschen lassen, denn die Handlung des Romans, die übrigens auf einer wahren Geschichte aufbaut, ist äußerst tragisch.
Stefanie Gerstenbergers Schreibstil ist sehr schön und für mich immer wieder etwas ganz Besonderes, denn sie drückt in ihren Beschreibungen sehr viel Gefühl aus und vermittelt einen starken Eindruck von der herrschenden Atmosphäre und auch von der Mentalität der Menschen, um die es geht. Wir finden uns in Süditalien wieder, wo die Familie nochmal einen ganz anderen Stellenwert hat als bei uns. Auch Nachbarschaftshilfe wird groß geschrieben. Man kümmert sich umeinander. Dieser besondere, starke Zusammenhalt kommt im Roman immer wieder gut zum Ausdruck.
Auch in Moral- und Glaubensvorstellungen unterscheiden sich die Süditaliener sehr von uns nüchternen Deutschen, früher schon ebenso stark wie heute, denn hier konnte zur damaligen Zeit keiner seine Fehler oder „Fehltritte“ hinter Anonymität verstecken, sondern musste sich der Kritik der Öffentlichkeit stellen, was sicher nicht immer einfach war. Auch die Kommunikation mit Verstorbenen erscheint hier als etwas ganz Normales, was für den nüchternen Betrachter sicher gewöhnungsbedürftig ist.

Ich habe auch diesen Fortsetzungsband um Stella und Nicola sehr genossen, schon der wunderbaren Beschreibungen wegen, auch wenn mich so manche Passage des Romans traurig gestimmt hat.
Die Handlung bietet bis zuletzt immer wieder Überraschendes. Aufs Ende zu gibt es einige Gedankensprünge, die ein wenig irritierend erscheinen, aber wie Platzhalter wirken und Raum für die eigene Phantasie lassen. Auch wenn mir der erste Band ein klein wenig besser gefallen hat, so kann ich sagen, dass „Piniensommer“ eine gelungene Fortsetzung mit einem befriedigenden Abschluss der Geschichte darstellt.