Cover-Bild Jasmin - Zeit der Träume
Band 3 der Reihe "Blütenträume"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 07.11.2017
  • ISBN: 9781503946811
Annette Hennig

Jasmin - Zeit der Träume

»Jasmin – Zeit der Träume« ist der letzte Band der großen Blütenträume-Saga um vier Generationen von Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Eine junge Frau, ein großer Traum und ein altes Geschenk, kostbarer als jeder Schatz.

An ihrem achtzehnten Geburtstag erhält Jasmin ein besonderes Geschenk: mehrere verschollen geglaubte Kisten aus dem Nachlass ihrer Ururgroßmutter Isolde, die bis zu diesem Tag auf dem Dachboden der alten Villa am Ostseestrand schlummerten.

Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie alte Briefe und Tagebücher darin findet, die sie der Verwirklichung ihres großen Traums näher bringen: Sie möchte Schriftstellerin werden und die Familiengeschichte der von Langenbergs soll ihr als Romanvorlage dienen.

Als sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht, offenbart sich ihr ein Geheimnis, das größer und schmerzvoller nicht sein könnte. Die bis zu diesem Tag bedingungslose Liebe zu ihrer Urgroßmutter Flora gerät ins Wanken. Doch Gräfin Flora von Langenberg überlässt wie immer nichts dem Zufall und lädt den attraktiven Verlegersohn Clemens Meerbusch in die Villa an der Ostsee ein. Wird er Jasmin dabei helfen, ihren Traum zu erfüllen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Jasmins Traum

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Meine Meinung:


Zur Autorin:


Annette Henning hat mich mit ihrem 3. Band „ Jasmin Zeit der Träume“ der letzteTeil der Trilogie Blütenträume völlig verzaubert, ich habe ihn wie schon die anderen mit sehr ...

Meine Meinung:


Zur Autorin:


Annette Henning hat mich mit ihrem 3. Band „ Jasmin Zeit der Träume“ der letzteTeil der Trilogie Blütenträume völlig verzaubert, ich habe ihn wie schon die anderen mit sehr großer Begeisterung gelesen. Nun schließt sich der Kreis der Familien Saga um die Langenbergs, und alle offenen Fragen sind beantwortet und schießen sich zu einem großen Finale.Sie hat eine wundervolle und bewegende Familiensaga geschaffen. Die Atmosphäre ist sehr oft zum zerreißen gespannt, es verschlägt einem an einigen Stellen den Atem. Auch gibt sie uns Tiefe Einblicke in das Seelenleben ihrer einzelnen Protagonisten, manche sind Liebenswert das man sie ins Herz schließt, andere dagegen wirken Finster und ihre Seele gleicht einer Hölle. Ihre Haupt Propagandisten Flora und ihre Urenkelin Jasmin, kommt gut herüber und bekommt tiefe Einblicke in ihren wahren Charaktere, die beiden sind sehr gut heraus beschrieben. . Der Schreibstil ist Detail genau, Bildhaft, Flüssig und sehr mitreißend. Beim Lesen meint man das Meer rauschen zu hören und hat den Salzgeschmack auf den Lippen, sieht diese Alte Herrliche Villa und die Insel mit ihren Bewohnern vor Augen. Beim Lesen wird man süchtig und wird mit den Personen eins. Für mich ein Absoluter Highlight für Leser von Familiensagas. Man konnte so schön beim Lesen in der Geschichte versinken.


Zum Inhalt:

Es dreht sich hier alles um Floras Urenkelin Jasmin, die zum 18 Geburtstag , von Uroma Flora eine Kiste voller Tagebücher und Briefe von ihrer Ururgroßmutter Isolde geschenkt bekommt. Sie haben Ewigkeiten auf dem Dachboden gestanden um endlich ans Licht geholt zu werden und um all die Geheimnisse um die Familie Langenberg preiszugeben. Ich habe Jasmin dieses Energiebündel um die Kiste beneidet, ach was hätte ich gerne mit gestöbert. Jasmin hat schon ihren eigenen Kopf und kann recht stur sein, wenn sie ihre Ziele verfolgt, muss schon sagen in manchen Dingen ist sie ihrer Grußmutter Ebenbürtig. Trotz allem fand ich Jasmin sehr liebenswert, erfrischend auch wenn sie sehr Impulsiv und teils hitzköpfig ist. Ihre Freundin Melanie dagegen ist der ruhende Gegenpol gewesen, gut das Jasmin sie zur Freundin hatte. Aber wie immer ist es Flora, die, die Geschicke der Familie lenkt und bestimmt, so hat sie ohne zu fragen den Verleger Sohn, Clemens Meerbusch arrangiert, der ihrer Jasmin beim schreiben ihres Romans über die Familie Langenberg unterstützen soll. Es war sehr ergreifend mit den beiden in den Tagebüchern und Briefen zu lesen, über Floras Lüge und Betrug, ein Leben das auf Lügen aufgebaut war , auf kosten ihrer Tochter Viola, und was für schreckliches Leid sie ihr zugefügt hatte. Kein wunder das Jasmin sehr irritiert ist über Flora, sie lernt sie und die Familie mit anderen Augen zu sehen. Überhaupt hat mich gewundert, das Flora alles so preisgab und ihnen über ihre Lebenslüge erzählte, für die sie ja auch schwer bezahlt hat. Wird es Clemens gelingen den Traum von Jasmin eine Schriftstellerin zu werden, wahr zu machen. Oft kamen die beiden mir wie Hund und Katz vor, es knisterte gehörig zwischen den beiden..... Ob das Großmutter Flora passt mit ihrem Standesdünkel und das sie überhaupt das OK für die Lebensgeschichte und gut gehüteten Familiengeheimnisse in einem Roman Preis zugeben...

Veröffentlicht am 11.01.2018

Gelungener Abschluss

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„...Ein kleiner Schmetterling, ein Papillon, so erklärte sie mir, habe sich gleich nach der Geburt … auf meinen Hals gesetzt. Ganz klein, wunderschön und herrlich bunt sei er gewesen...“

Jasmin, Lillyanas ...

„...Ein kleiner Schmetterling, ein Papillon, so erklärte sie mir, habe sich gleich nach der Geburt … auf meinen Hals gesetzt. Ganz klein, wunderschön und herrlich bunt sei er gewesen...“

Jasmin, Lillyanas Tochter, hat gerade ihr Abitur bestanden. Sie will sich ein Jahr Auszeit nehmen. Sie träumt davon, Schriftstellerin zu werden. Die Mutter möchte, dass sie doch erst einmal Germanistik studiert. Da macht ihr ihre Großmutter Flora von Langenberg zu ihrem 18. Geburtstag ein besonderes Geschenk. Sie stellt ihr einige Kisten mit Tagebüchern, Briefen und Familiendokumenten ins Zimmer. Gleichzeitig hat sie einen Gast für ein paar Wochen eingeladen. Clemens Meerbusch soll Jasmin beim Schreiben des Romans zur Seite stehen. Seinem Vater gehört ein Verlag.
Es handelt sich um den dritten und letzten Teil der Blütenträume-Saga. Die Geschichte beginnt 18 Jahre nach Teil 2. Der Autorin ist ein würdiger Abschluss gelungen. Der Roman hat mich wieder schnell in seinen Bann gezogen.
Erneut arbeitet die Autorin mit mehreren Handlungssträngen. Während ich in der Gegenwart Jasmin beim Ringen um das zukünftige Buch über die Schulter schauen darf, führt mich ein zweiter Handlungsstrang zurück ins Jahr 1962. Dort erwacht Viola in ihrem Krankenzimmer und muss feststellen, dass ihr Kind verschwunden ist. Sie verlässt für immer das Elternhaus. In der gerade verflossenen Nacht reist ihr Vater mit dem Kind nach Berlin. Er legt seine Enkeltochter Rosa, Floras Schwester, in die Arme. Diese hat gerade selbst einen Schicksalsschlag hinter sich. Das Kind gibt ihr neuen Lebensmut und eine Aufgabe.
Ein dritter Handlungsstrang führt mich ins Jahr 1990 auf die Insel Rügen. In dem Jahr hat Viola ihre Tochter Lillyana wiedergefunden. Mit der Begegnung endet Teil 2 der Trilogie. Ein Muttermal in Form eines Schmetterlings war das Kennzeichen. Obiges Zitat bezieht sich darauf.
Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. Die einzelnen Handlungstränge werden geschickt in die Rahmenhandlung integriert. Kernpunkt des Romans ist die Entwicklung von Flora von Langenberg. Als sie Jasmin die Dokumente zur Verfügung stellt, weiß sie, dass ihre Urenkelin auch die Schattenseiten in ihrem Leben und damit ihres Charakters kennenlernen wird. Bisher ist Jasmin über die dunklen Seiten der Familiengeschichte nicht informiert. Das heißt allerdings nicht, dass Flora trotz ihres hohen Alters das Heft des Handelns aus der Hand gegeben hat. Ab und an nutzt sie die ihr verbliebenen Möglichkeiten. Als Jasmin ihre Freundin bittet, ihr bei der Durchsicht der Dokumente zu helfen, macht Flora schnell klar, dass sie nicht in fremde Hände gehören. Flora weiß, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Das Eis zwischen ihr und ihrer Tochter Viola ist noch nicht geschmolzen. Hat sie eine Chance, dass ihr Viola vergibt?
Dass Flora einen unbeschwerten Lebensabend ist Kreise der Familie verbringen kann, hat sie ihrer Enkelin Lillyana zu verdanken. Das Testament ihres Mannes Heinrich von Langenberg enthielt für Flora einige unangenehme Überraschungen. Er, der ihr zu Lebzeiten hörig war, hat damit klare Grenzen gezogen. Er hat auch letzte Worte für seine Tochter Viola und seine Enkelin hinterlassen. Beiden erklärt er sein Tun.
Das Buch besticht durch gut ausgearbeitete Dialoge. Darin verarbeitet werden häufig die Emotionen der Protagonisten. So gibt das Gespräch zwischen Heinrich und Rose deren tiefe Verzweiflung wieder. Wenn sich 1992 Maurice und Viola unterhalten, ist Maurice Angst um die geliebte Frau in jedem Wort spürbar. Nicht zuletzt zeigt Flor in ihren Unterhaltungen mit der Familie echte Reue. Der eigentlich harten und früher unbarmherzige Frau bittet sogar um Verzeihung.
Den Umgang mit Metaphern und ausdrucksstarken Adjektiven beherrscht die Autorin. Dadurch werden die Handlungsorte anschaulich und für mich als Leser vorstellbar. Gleichzeitig wird deutlich, wie sich nicht nur die Zeiten, sondern auch manche Wertvorstellungen geändert haben.
Alle offenen Fragen der ersten beiden Teile werden beantwortet.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Auf besondere Weise wird das Schicksal einer Familie über mehrere Generationen aufgearbeitet.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Gelungener Abschluss

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Achtung, das Buch ist der dritte Band einer Trilogie und könnte Spoiler enthalten!

Jasmin, Urenkelin der Gräfin Flora von Langenberg hat einen großen Traum, sie möchte eines Tages eine große Schriftstellerin ...


Achtung, das Buch ist der dritte Band einer Trilogie und könnte Spoiler enthalten!

Jasmin, Urenkelin der Gräfin Flora von Langenberg hat einen großen Traum, sie möchte eines Tages eine große Schriftstellerin sein, die ihre Werke veröffentlicht. Um diesen Traum verwirklichen zu können, erhält sie von Flora zu ihrem achtzehnten Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk: sie bekommt die alten Tagebücher und Aufzeichnungen ihrer Ururgroßmutter Isolde, von denen man glaubte, sie seien verschollen. Doch in diesen Tagebüchern gibt es Geheimnisse, von denen Jasmin nicht einmal ansatzweise etwas gewusst hatte und ihre bis dato bewunderte Urgroßmutter Flora scheint so ganz anders zu sein, als Jasmin glaubte. Doch Flora hat, wie so oft, auch hier schon vorher an Eventualitäten gedacht. Immerhin ist sie nicht umsonst über viele Jahrzehnte erfolgreich gewesen.
Meine Meinung:
Bereits mit den ersten beiden Bänden der Reihe über die Familie von Langenberg konnte mich absolut fesseln und auch berühren und gleich vorweg: auch mit dem Abschluss der Trilogie ist dies Annette Hennig absolut gelungen. Um hier aber wirklich Freude an der Geschichte zu haben, ist es zwingend notwendig, die vorangegangenen Bände zu kennen, denn die Geschichte baut aufeinander auf und die Personen kommen, teilweise, in allen drei Bänden vor.
Annette Hennig hat einen sehr gefühlvollen Schreibstil, dabei schafft sie es mit liebevollen und detaillierten Beschreibungen eine Welt zu erschaffen, die man regelrecht vor sich sieht. Die gesamte Familie von Langenberg ist in meinen Gedanken so lebendig geworden, dass ich das Gefühl habe, Freunde in ihnen zu sehen, denn sie sind mir absolut ans Herz gewachsen. Was mir, wie auch in den beiden Bänden zuvor, absolut gefallen hat, ist das sprachliche Einfangen der Zeit. Dabei wirkt das keinesfalls überzogen oder langatmig, sondern passend und glaubwürdig. Ich habe Flora einfach die Gräfin abgenommen und auch den weiteren Charakteren ihre jeweiligen Rollen.
Gelungen ist hier auch, dass alle offenen Fragen aus den vorhergegangenen Büchern geklärt wurden. Indem die mittlerweile Urenkelin Floras, Jasmin, beginnt, die Familiengeschichte für ihr erstes Buch zu recherchieren, gibt es neben den aktuellen Ereignissen in der Gegenwart auf Rügen Rückblicke in die sechziger Jahre zu Viola und Maurice, aber auch in die neunziger Jahre zu Lillyana und Malte. Dabei wird langsam aber sicher der Kreis rund um Flora von Langenberg und ihrer Familie geschlossen.
Da wir mittlerweile seit einigen Jahren unseren Sommerurlaub auf Rügen verbringen, war natürlich auch die Umgebung der Geschichte für mich präsent und lebendig. Ich konnte die Villa im Bäderstil vor mir sehen und ich werde mich wohl auch im nächsten Sommer dabei ertappen, wie ich Ausschau nach der Villa der von Langenbergs suchen werde.
Was aber diesen Roman, bzw. diese Trilogie ausmacht, sind die lebendigen und besonderen Charaktere. Mit Jasmin hat Annette Hennig eine Figur erschaffen, die ihrer Urgroßmutter, ihrer Uma, wie sie Flora von Langenberg liebevoll nennt, sehr ähnlich ist, zumindest was das Temperament angeht. Auch sonst trifft man hier bekannte und liebgewonnene Charaktere wieder, aber es kommen auch neue hinzu. Mein absoluter Lieblingscharakter ist und bleibt aber Flora von Langenberg, die ich seit dem ersten Band bewundere, auch wenn sie mich mit ihrer Art oftmals zum Kopfschütteln brachte, habe ich ihre Zielstrebigkeit stets bewundert. Flora scheint im hohen Alter weicher geworden zu sein und doch ist sie immer noch die Person, die ich in Band eins kennenlernen durfte, denn auch hier bekommt sie letzten Endes das, was sie wollte bzw. vorgesehen hatte. Die weiteren Charaktere sind, auch wenn sie hier mehr in die Protagonistenrolle schlüpfen, immer noch im Schatten Floras, denn sie ist durchweg besonders.
Mein Fazit:
Zufrieden, aber doch mit einem weinenden Auge habe ich die Trilogie rund um die Familie von Langenberg beendet. Personen, Zeiten und Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, sind sogar vor meinem inneren Auge so lebendig geworden, dass man das Gefühl hatte, sie wirklich zu kennen. Wer Familiengeschichten mit Geheimnissen und verschiedenen Zeitsträngen mag, wird hier absolut auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Versöhnung - Dritter Teil der historischen Blütenträume-Trilogie

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Eine junge Frau, ein großer Traum und ein altes Geschenk, kostbarer als jeder Schatz.

An ihrem achtzehnten Geburtstag erhält Jasmin ein besonderes Geschenk: mehrere verschollen geglaubte Kisten aus dem ...

Eine junge Frau, ein großer Traum und ein altes Geschenk, kostbarer als jeder Schatz.

An ihrem achtzehnten Geburtstag erhält Jasmin ein besonderes Geschenk: mehrere verschollen geglaubte Kisten aus dem Nachlass ihrer Ururgroßmutter Isolde, die bis zu diesem Tag auf dem Dachboden der alten Villa am Ostseestrand schlummerten.

Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie alte Briefe und Tagebücher darin findet, die sie der Verwirklichung ihres großen Traums näher bringen: Sie möchte Schriftstellerin werden und die Familiengeschichte der von Langenbergs soll ihr als Romanvorlage dienen.

Als sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht, offenbart sich ihr ein Geheimnis, das größer und schmerzvoller nicht sein könnte. Die bis zu diesem Tag bedingungslose Liebe zu ihrer Urgroßmutter Flora gerät ins Wanken. Doch Gräfin Flora von Langenberg überlässt wie immer nichts dem Zufall und lädt den attraktiven Verlegersohn Clemens Meerbusch in die Villa an der Ostsee ein. Wird er Jasmin dabei helfen, ihren Traum zu erfüllen?

Die Autorin:

Annette Hennig liebte schon als Kind Geschichten. Als junges Mädchen verschlang sie alle Bücher die ihr in die Hände fielen. Sie entdeckte das Schreiben für sich, zunächst nur in kleinen Aufsätzen und Geschichten und nannte Literatur ihr Lieblings-Schulfach. Als Ehefrau, Mutter und Berufstätige, blieb nicht viel von ihrem einsten Hobby übrig, dass sie erst 2012 wieder neu für sich entdeckte.

Mitte 2014 erschien ihr erster Roman „Agnes Geheimnis“. Es folgten „Wir nannten ihn Walter“, „Das Geheimnis der Uhr“ und „Das Geheimnis des Briefes“. „Floras Traum von rotem Oleander" ist der erste Teil der Blütenträume-Trilogie Annette Hennigs und Leilani – Die Blume des Himmels der zweite Band.

Reflektionen:

»Jasmin – Zeit der Träume« ist der letzte Band der großen Blütenträume-Saga um vier Generationen von Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und wieder einmal hat mich Annette Hennig gefesselt und äußerst spannend unterhalten.

Die Geschichte, die im historischen Zeitalter des zweiten Weltkriegs seinen Lauf nahm, endet im Hier und Heute. Jasmin bekommt von ihrer Großmutter ein geheimnisvolles Vermächtnis, bestehend aus Briefen und Aufzeichnungen, zum Geburtstag geschenkt. Die junge Jasmin möchte Schriftstellerin werden und greift nun die Lebensgeschichte der Familie Langenberg in vier Generationen literarisch auf. Doch indem sie sich der Briefe annimmt, fördert sie Geheimnisse zu Tage, die ihre Familie nicht immer ins beste Licht rückt. Bittere Erkenntnisse und Wahrheiten bestürzten die junge Frau zurecht und doch findet die Trilogie einen unerwartet, harmonischen Ausgang der Versöhnung.



Der Weg dorthin ist beschwerlich, reich an Tränen, geprägt von Hass und Feindseligkeiten, aber auch tiefer, dankbarer Liebe, Treue und Freundschaft.

Das unterstreicht Annette Henning, indem sie die Perspektiven zwischen heute und damals literarisch miteinander tanzen lässt. Die intelligent und maßvoll eingesetzten Rückblenden verschmelzen die Handlung zu einer lückenlosen Auflösung der historischen Trilogie. Bis zu Letzt wird jede Kleinigkeit aus allen drei Bänden aufgegriffen und verarbeitet.

Annette Hennig schreibt detailverliebt und doch ohne die Geschichte zu überladen. Es passt einfach in die historische Zeit hinein, das feine Rosenmuster auf dem edlen Familien-Porzellan und die zarten Stickereien der Tischdecken bildhaft zu beschreiben. Überhaupt beherrscht Annette Hennig es, die zeitlichen Perspektiven der entsprechenden Stile, Ausdrucksweisen und Lebensarten geschickt und authentisch zu verarbeiten, so dass man als Leser wirklich sehr tief in die Geschichte der Saga eintaucht.

Die Blüten-Trilogie ist ein Meisterwerk der Verschachtelung, denn die Familie der Langenbergs umfasst zahlreiche Familienmitglieder mit ihren Bediensteten, Freunden und Verwandten, die alle eine tragende Rolle in der Trilogie spielen. Trotz der zahlreichen Figuren und deren Legenden, kann man der angenehm komplexen Handlung stets folgen, ohne den Faden zu verlieren. Es ist ein Genuss den intensiv gezeichneten Charakteren voller Emotionalitäten zu folgen und als Leser wertschätzt man im Nu die Arbeit der Autorin, die ihre Geschichte so gekonnt verstrickt- und mit vielen Wendungen ausgestattet hat. Annette Hennig hat mit der Blüten-Trilogie eine Geschichte erzählt, die genau so hätte passiert sein können.

Interessant und anerkennend ist auch die literarische Weiterentwicklung der Autorin. Im Laufe der Trilogie hat sich ihr Ausdruck und ihr sprachlicher Stil auf besonders gute und angenehme Weise gefestigt. In äußerst flüssiger und leichter Erzählweise gleitet man durch die Geschichte und man fühlt sich wirklich sehr gut unterhalten. Mal zieht das Tempo an, mal wird es taktvoll gedrosselt, dann mit Dramaturgie gewürzt und on top durchzieht den Roman ein roter Faden sinniger Tiefe.

Fazit und Bewertung:

»Jasmin – Zeit der Träume« ist der letzte Band der großen Blütenträume-Saga um vier Generationen von Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

In äußerst flüssiger und leichter Erzählweise gleitet man durch die historische Trilogie und darf intensiv gezeichnete Figuren genießen. Mal zieht das Tempo an, mal wird es taktvoll gedrosselt, dann mit Dramaturgie gewürzt und on top durchzieht den Roman ein roter Faden sinniger Tiefe.

Die Blüten-Trilogie empfehle ich sehr gern.

©nisnis-buecherliebe

Veröffentlicht am 02.12.2017

Die von Langenbergs - ein Bestseller

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Jasmin liebt Geschichten, träumt selbst von einer Karriere als Schriftstellerin. Zu ihrem 18. Geburtstag erhält sie von ihrer Großmutter Flora ein ganz besonderes Geschenk, denn die übergibt ihr einige ...

Jasmin liebt Geschichten, träumt selbst von einer Karriere als Schriftstellerin. Zu ihrem 18. Geburtstag erhält sie von ihrer Großmutter Flora ein ganz besonderes Geschenk, denn die übergibt ihr einige Kisten, die einst ihrer Ururgroßmutter Isolde gehört haben und mit Tagebüchern und Briefen gefüllt sind. Flora hofft, dass Jasmin mit den Papieren die Familiengeschichte der von Langenbergs zu einem Buch verarbeitet und so ihrem Traum als Buchautorin näher kommt. Jasmin macht sich daran, die Unterlagen zu sichten, wobei sie schon bald ein Geheimnis entdeckt, dass die Zuneigung zu ihrer Urgroßmutter Flora in Frage stellt. Ebenso bekommt sie Hilfe durch ihre Oma Viola und Mutter Lillyana, die so einiges an Informationen besteuern können. Mit dem Verlegersohn Clemens Meerbusch bekommt Jasmin noch kompetente Unterstützung bei der Verwertung der Unterlagen. Dabei hat natürlich wieder Flora die Hände im Spiel. Wird es Jasmin gelingen, alle Geheimnisse zu entschlüsseln, zusammenzusetzen und daraus einen erfolgreichen Roman zu machen?
Annette Hennig hat mit ihrem Buch „Jasmin – Zeit der Träume“ den dritten und abschließenden Teil ihrer Blütenträume-Trilogie vorgelegt, der den Vorgängerbänden in nichts nachsteht. Der Schreibstil ist flüssig und fesselt ab der ersten Seite, der Leser taucht in die Handlung ein und erlebt mit Jasmin eine packende und gleichfalls spannende Zeitreise in die Vergangenheit der Familie Langenberg. Durch die geschickte Erzählweise der Autorin erfährt der Leser einerseits, wie ein Roman entsteht, gleichzeitig wird er durch die alten Papiere und Tagebücher gemeinsam mit Jasmin und Clemens in die alte Familiengeschichte und deren Geheimnisse nach für nach eingeweiht. Durch die wechselnden Perspektiven in unterschiedliche Zeitebenen gelingt es der Autorin, den Spannungsbogen der Handlung immer weiter zu steigern und den Leser zum Miträtseln zu animieren und so den Lösungen so vieler Fragen immer näher zu kommen.
Die Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und mit Leben versehen. Sie wirken sehr real und authentisch. Jasmin ist noch eine sehr junge Frau und gerade volljährig geworden, doch sie wirkt sehr verantwortungsvoll und neugierig auf die Welt. Sie hat ein festes Ziel vor Augen und verfolgt dieses mit dem nötigen Ehrgeiz. Flora ist eine 90-jährige charmante Grand Dame, die immer die Fäden in den Händen halten und die Kontrolle über alles behalten will. Oftmals findet man sie beinahe unsympathisch, doch ihre eigene Lebensgeschichte und all die damit verbundenen Schicksalsschläge haben sie hart gemacht und sich durchkämpfen lassen. So kann man ihr Verhalten dann auch wieder nachvollziehen. Und dann hat sie auch wieder Momente, da lässt sie zwischen sich und die Familie kein Blatt Papier und beschützt ihre Lieben. Auch die anderen Protagonisten, ob nun Viola, Clemens oder Lillyana, bereichern die Handlung durch ihr Erscheinen und ihre eigenen Schicksale.
„Jasmin – Zeit der Träume“ ist ein gelungener und würdiger Abschluss einer sehr spannenden Familiensaga, die ihresgleichen sucht. Alle, die Familiengeheimisse lieben und ebenso Gefallen an Büchern haben, deren Handlung sich über mehrere Zeitebenen zieht, werden diese Blütentrilogie lieben. Absolute Leseempfehlung für ein echtes Highlight!