Leider habe ich hier den Charme des ersten Teils vermisst
Weihnachten in der kleinen Bäckerei am StrandwegDies ist nun der dritte und letzte Band um die kleine Bäckerei am Strandweg. Wie auch schon beim zweiten Band, so empfehle ich auch diesmal dringend, mit Band 1 zu beginnen, denn sonst versäumt man meiner ...
Dies ist nun der dritte und letzte Band um die kleine Bäckerei am Strandweg. Wie auch schon beim zweiten Band, so empfehle ich auch diesmal dringend, mit Band 1 zu beginnen, denn sonst versäumt man meiner Meinung nach den besten Teil!
Die Protagonisten sind die gleichen wie schon in den vorherigen Bänden. Wer Band 1 und 2 nicht gelesen hat, dies aber noch vor hat, dem empfehle ich, diese Rezension vorerst nicht weiter zu verfolgen, da es unumgänglich ist, Dinge zu erwähnen, die zu viel über die Vorgeschichte verraten könnten. Wer wirklich nur diesen dritten Band lesen möchte, für diejenigen verrate ich nicht zuviel, wenn ich sage, dass ja eigentlich Polly mit Huckle und auch ihre Freundin Kerensa mit dem Millionär Reuben schon ihr Glück gefunden haben. Nun aber passiert etwas, das alle Pläne und Wünsche über den Haufen wirft und das Leben der zwei befreundeten Paare ganz schön durcheinander wirbelt. Zusätzlich ergeben sich in Pollys Familie so einige Neuigkeiten, die sie nicht so leicht verdauen kann. Näher gehe ich gar nicht auf die Handlung ein.
Beim zweiten Band hatte ich gehofft, dass der Abschlussband wieder etwas vom Charme des ersten Buches haben würde. Leider konnte mich auch dieser letzte Teil nicht so recht begeistern. Zum einen waren da die vielen Rückblicke und Erklärungen zur Handlung der ersten beiden Bände. Die Informationen erschienen mir aber recht widersprüchlich, wenn ich mich an die Ereignisse ganz am Anfang erinnere. Vieles erscheint mir an den Haaren herbeigezogen und so manche Sache recht unglaubwürdig. Die Protagonisten haben sich verändert, aber alle in eine Richtung, die ich wenig überzeugend finde. Auch die besondere Stimmung, die ich von einem Roman erwarte, der schon das Wort „Weihnachten“ im Titel hat, kam leider nicht auf, was weniger an den teilweise unumgänglichen Ereignissen lag, sondern eher an der Umsetzung. Mir drehte sich die Handlung zu sehr um Reuben und Kerensa in ihrem pompösen Haus. Die kleine Bäckerei und auch der Papageientaucher Nils, das Maskottchen der Romane, kommen diesmal für mein Empfinden zu kurz. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass dieser dritte Teil unbedingt noch entstehen musste, ohne ein wirklich gutes Konzept.
Der Schreibstil der Autorin ist locker, und der Roman hat sich insgesamt flüssig lesen lassen, nur bei der Handlung habe ich von vorne bis hinten den roten Faden vermisst. Es gab durchaus ein paar schöne Abschnitte, die auf der Insel, in der Bäckerei oder im Leuchtturm spielten, aber insgesamt betrachtet hat es für mich leider nur zu einer durchschnittlichen Bewertung gereicht.