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Veröffentlicht am 25.01.2022

Wir erschnüffeln uns unsere Welt!

Wir riechen besser als wir denken
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Klappentext:

„Unter den fünf Sinnen ist der Geruchssinn der am meisten unterschätzte. Dabei hat er den größten Einfluss auf unsere Emotionen und steuert unser Verhalten mehr als wir vermuten. Der Neurowissenschaftler ...

Klappentext:

„Unter den fünf Sinnen ist der Geruchssinn der am meisten unterschätzte. Dabei hat er den größten Einfluss auf unsere Emotionen und steuert unser Verhalten mehr als wir vermuten. Der Neurowissenschaftler und Geruchsforscher Johannes Frasnelli – sein Werk wurde als Wissenschaftsbuch des Jahres 2020 in der Kategorie Medizin/Biologie ausgezeichnet – erklärt uns, warum wir viel besser riechen, als wir denken, und was die neuesten Erkenntnisse der Geruchsforschung mit unserem Alltagsleben zu tun haben: etwa, warum wir jemanden im wahrsten Sinne des Wortes gut riechen können, was Riechtraining mit unserem Gehirn macht, wie Ängste und Depressionen unser Riechvermögen verändern und was der Verlust des Geruchssinns mit Alzheimer zu tun hat.

Jetzt in ergänzter Neuauflage mit einem Kapitel zu „COVID-19 und Riechen“! Wie das Virus den Geruchsinn beeinträchtigt und wie Riechtraining den Geruchssinn auch nach COVID-19 stärken kann.“



Autor und Forscher Johannes Frasnelli will uns hier keineswegs an der Nase herum führen aber er will uns klar aufzeigen, was es mit unserem Riechorgang so auf sich hat. Viele wissen ja bereits, das es wichtig ist, den eigenen Partner riechen zu können (und damit sind nicht die Duftwässerchen gemeint, jedenfalls nicht direkt) aber warum ist das so? Warum genießen wir so viel mit der Nase bzw. stinkt uns etwas an? Er erklärt mit viel Feingefühl und wunderbar sachlich ohne dabei zu fachlich zu sein. Höchst interessant fand ich die Parts rund um Alzheimer und andere Krankheiten. Kann man bei Alzheimer den Geruchssinn „vergessen“? Es gibt Alzheimer-Experten die meinen, die Betroffenen vergessen sogar, dass sie irgendwann sterben müssen oder dass sie gar nicht registrieren wie es mit ihnen zu Ende geht….Wie ist das aber nun mit dem Riechen? Viele Fragen werden hier sehr gekonnt und ja, auch unterhaltsam für alle Wissensdurstige beantwortet. Ein aktuelle Erweiterung ist das Thema Corona. Wir wissen mittlerweile alle, dass Corona den Geruchssinn massiv beeinflusst. Frasnelli geht dem genauer nach und beleuchtet so einige Faktoren. Da dieser Virus aber recht „neu“ ist, werden mit Sicherheit noch unzählige neue Daten dazu kommen. Es ist zu früh, bereits ein festes Urteil darüber abzugeben.

Ein sehr interessantes und aufschlussreiches Buch welches 4 von 5 Sterne erhält.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Wenn zwei Schotten durch Schottland reisen

Clanlands
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Klappentext:

„Die beiden Outlander-Stars und langjährigen Freunde Sam Heughan und Graham McTavish begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, um ihre Heimat Schottland neu zu entdecken.

„Clanlands“ erzählt ...

Klappentext:

„Die beiden Outlander-Stars und langjährigen Freunde Sam Heughan und Graham McTavish begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, um ihre Heimat Schottland neu zu entdecken.

„Clanlands“ erzählt davon, wie die beiden Schauspieler mit dem Wohnmobil, dem Kajak, Fahrrad und Motorrad von der Küste bis zu den Seen und von den Gipfeln bis zu den Tälern reisen und dabei tief in die Geschichte und Kultur des Landes eintauchen.

Auf ihrer Fahrt reift die Freundschaft von Graham und Sam wie ein guter Scotch, und die beiden Männer finden dabei nicht nur neuen Respekt für die majestätische Schönheit Schottlands, sondern auch, wie bei jedem guten Roadtrip, ein Stück weit zu sich selbst.“



Wenn zwei Schotten auf Reisen gehen kommt DAS heraus: eine Serie für‘s TV („Men in Kilt‘s“), viel Whiskey-Verzehr, ein Muskelkater im Bauch vor lauter lachen und dieses geniale Buch. Wer die Serie „Outlander“ kennt, kennt auch die beiden Schauspieler hier sehr gut. Im wahren Leben sind sie dicke Kumpels und reisen auch mal durch‘s eigene Land um die schottischen Wurzeln mal wieder zu riechen. Das Vorwort von „Outlander“-Autorin Diana Gabaldon ist herrlich amüsant und verspricht viel. Auf den ersten Seiten geht es auch gut los und wir Leser erleben nicht nur die Abenteuer der beiden sondern auch unheimlich viel Geschichte. Braucht man das? Ja! Ohne dieses Wissen lässt sich die schottische Geschichte nicht nachvollziehen genau wie die privaten Einblicke und Fotos der beiden Darsteller. Es erklärt vieles und zeigt einen besonderen Menschenschlag.

Der Schreibstil ist äußerst angenehm und stimmig. Die Fan‘s der Outlander-Reihe kommen mit vielen Info’s auf ihre Kosten aber auch alle Schottland-Fan‘s ebenso. Hier wird „Werbung“ für ein ganz besonderes Fleckchen Erde gemacht, welches voller Mystik und Magie ist und wo man mit Kilt gefühlt schon auf die Welt kommt.

Ein sehr lesenswertes Buch welches 5 Sterne von mir erhält!

Veröffentlicht am 25.01.2022

5 Sterne für Teil 2

Das Haus am Deich – Unruhige Wasser
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Klappentext:

„1951: Das Wirtschaftswunder bringt für Frida, die mittlerweile mit einem Unternehmer verheiratet ist, zwar Wohlstand – doch Glück sieht anders aus. Nicht nur kriselt es in ihrer Ehe von ...

Klappentext:

„1951: Das Wirtschaftswunder bringt für Frida, die mittlerweile mit einem Unternehmer verheiratet ist, zwar Wohlstand – doch Glück sieht anders aus. Nicht nur kriselt es in ihrer Ehe von Anfang an, sie ist auch ein goldener Käfig für Frida, die sich nach Unabhängigkeit sehnt. Ihre Freundin Erna muss ebenfalls schmerzhaft erfahren, dass die Zeit Frauen kaum Freiheiten erlaubt. Glück erleben die Freundinnen nur mit ihren Kindern, vor allem den Töchtern Meike und Sanne, und im Haus am Deich mit seinem üppigen Garten, ihrem selbst geschaffenen kleinen Paradies, in dem Wunder möglich scheinen.“



Es geht weiter in der aktuellen 3-teiligen Saga von Regine Kölpin mit Band zwei und wie der Titel bereits erahnen lässt, sind die Fahrwasser ziemlich unruhig!

Der Leser merkt recht schnell, der schöne Schein wird bei Frida und ihrem „vermeintlichen“ Glück immer trüber. Die Zeiten sind hart und auch das zehrte an den Seelenleben der Frauen, Männer, Kinder… Mit dem Wohlstand ist zwischen Frida und Horst eine Abhängigkeit entstanden, die Frida im tiefsten Inneren nie wollte. Aber was soll sie machen? Und Focko schwirrt ihr immer noch im Kopf herum - zu viel für ihre Begriffe. Aber was soll man gegen Gefühle tun? Diese zarte Bande wird von Kölpin sehr gekonnt eingewoben und verspricht viel! Der Spannungsbogen nimmt in viele Richtungen Fahrt auf und lässt so einiges vermuten. Und Fridas Freundin Erna trägt ebenfalls einen heftigen emotionalen Rucksack mit sich herum. Durch Erna „fahren“ wir Leser immer wieder raus aus Butjadingen, um den Jadebusen umzu in Richtung Varel. Das dortige Kinderheim ist die neue Heimat ihrer Tochter Sanne oder eine Pflegefamilie nach de anderen. Als Leser zerreißt es einem wirklich das Herz, wenn man die Situationen, die Gegebenheiten und Gepflogenheiten zu diesem Thema sacken lässt. Meine Güte, was waren das für Zeiten! Kölpin hat hier wieder ein feine sGespür dafür bewiesen! Das Kinderheim gibt es zumindest heute noch als Gebäude (äußerst imposant!) und jedes Mal wenn ich dort jetzt vorbei fahre, denke ich an diese Geschichte und die damaligen Zeiten.

Die beiden Freundinnen halten dennoch fest aneinander und geben sich den Halt den man gerade braucht. Die Zeiten riechen zum Ende hin des Buches nach Aufschwung und Umschwung! Die Zeit des Wirschaftswunders zeichnet sich dezent ab. Aber ob dies auch so kommen mag? Die Zeiten und auch der Wind an der rauen Küste in der Wesermarsch werden Neues mit sich bringen, aber erstmal muss man das bewerkstelligen was aktuell da ist.

Kölpins Schreibstil ist gleichbleibend stark und emotional wie im Vorgänger. Die bildhaften Beschreibungen, die Ortsbeschreibungen (ein sehr verständlicher Lokalkolorit) sind für mich als Ortsansässige grandios! Es ist wie eine Zeitreise! Aber auch Natur und Landschaft bekommen hier ihren Part. Aber wie bereits erwähnt, nicht nur das. Kölpin zerlegt die damalige Zeit sehr genau und für uns Leser ergibt dies ein stabiles Zeitenbild. Sie baut Spannungen, Irrungen und Wirrungen, Drama und Liebe sehr gekonnt und nicht schwülstig oder kitschig ein. Das Cover mag eher in die Richtung „kitischiger Heimatroman“ gehen, ist es aber keineswegs! Hier darf der Leser eine wunderbare Geschichte weiter verfolgen, die es in sich hat! Auf die Fortsetzung bin ich schon so gespannt! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.01.2022

Für die Freiheit kämpfen

Der Weg der Highlanderin
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Klappentext:

„Schottland, 1314: In den Highlands tobt ein erbitterter Krieg zwischen den Engländern und den Clans um die schottische Unabhängigkeit. Als die Lage sich zuspitzt, beschließt die mutige Kriegerin ...

Klappentext:

„Schottland, 1314: In den Highlands tobt ein erbitterter Krieg zwischen den Engländern und den Clans um die schottische Unabhängigkeit. Als die Lage sich zuspitzt, beschließt die mutige Kriegerin Enja, die zur Assassinin ausgebildet wurde, für die Schotten zu kämpfen – an der Seite des Clanführers James Douglas. Am Tag der großen Schlacht fällt der König der Schotten eine schwerwiegende Entscheidung: Enja soll sich als Frau vom Kampfgeschehen fernhalten. Doch als sie in den Reihen ihrer Feinde jemanden erkennt, dem sie vor Jahren Rache geschworen hat, weiß sie: Dies ist ihre einzige Chance.“



Nachdem ich Teil 1 gelesen hatte, musste natürlich auch Band 2 gelesen werden. Ich hatte ein paar Vorbehalte, das gebe ich zu, aber Autorin Eva Fellner hat die Geschichte von Enja wahrlich gut weitergeführt und zu Ende gebracht. Als Leser können wir hier gleich an Teil 1 anknüpfen und erleben auch wieder gut strukturierte Zeitenwechsel, welche die unterschiedlichen Lebensjahre anschaulich beleuchten. Vieles wird klarer, manches erklärt sich von selbst und anderes gibt immer noch Rätsel auf, die gelöst werden wollen. Enjas Mut in den Krieg zu ziehen ist beachtlich genau wie die Kampfeslust der Schotten rund um ihre Freiheit. Dennoch wird schnell klar: eine Frau hat nichts auf dem Kriegsfeld verloren, meint jedenfalls der König. Eine herbe Enttäuschung für unsere Highlanderin. Aber Enja geht ihren Weg, auch wenn sie so einige negative Erfahrungen machen muss. Es ist eben doch nicht immer alles Gold was glänzt….und Enja ist auch verletzlich. Diesen Einblick gibt Fellner hier öfter und das tut der Geschichte gut. Die „Zauberkräfte“ (Heilerin und Highlanderin…) etc. haben zwar ihren Part in der Story aber es übermannt nichts. Und noch für alle, die meinen hier gehe es um Zauberei: ein Highlander ist ein Bewohner der schottischen Highlands und gehört einem schottischen Clan an - Zauberei spielt da weniger bzw. gar keine Rolle… 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Da kommt Musik raus!

Panda-Pand
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Klappentext:

„Pandabär Nicht-Peter knabbert beim Frühstück genüsslich an einem Bambusrohr – und hat die beste Panda-Idee aller Zeiten! Er pustet kräftig in sein Lieblingsessen. Was kommt heraus? Erst ...

Klappentext:

„Pandabär Nicht-Peter knabbert beim Frühstück genüsslich an einem Bambusrohr – und hat die beste Panda-Idee aller Zeiten! Er pustet kräftig in sein Lieblingsessen. Was kommt heraus? Erst ein Ton, dann zwei und schließlich die schönste Melodie der Welt.

Aber so ganz allein macht das Musizieren keinen Spaß. Also startet er mit seinen Freunden eine Panda-Pand. Damit ist die Langeweile-Pandamie vergessen. Und der Konzerttermin steht. Die Frage ist nur: So viele Pandas mit Bambusflöten, ob das gutgehen kann? Die riechen doch so lecker …“



Von Autor Saša Stanišić habe ich bislang nur die Erwachsenen-Literatur gelesen, aber ein Kinderbuch von ihm war mir neu. In seiner Panda-Geschichte geht es einerseits um Entdecker-Geist, Phantasie, Langeweile, Umwelt, artgerechtes Tierwohl, Umweltverständnis, Teamarbeit und noch so viel mehr. Stanišić schafft es diese vielen Themen kindgerecht und wirklich witzig in die Geschichte einfließen zu lassen ohne das es überfordert. Sein Ton ist ruhig und die Geschichte eignet sich zum selbst- aber auch zum vorlesen. Die Bilder und Zeichnungen sind wirklich gelungen und man kann sich auch in ihnen vergessen. Es gibt viele Details zu erkunden! Die kleinen Anmerkungen (die Erklärung beispielsweise warum Nicht-Peter eben „Nicht-Peter“ heißt) des Autors sorgen natürlich für die größten Lacher in der Geschichte und somit ist hier wirklich eine sehr gelungene Mischung entstanden.

Dieses Buch kann ich nur empfehlen! 5 von 5 Sterne!