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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2021

Jeder Garten hat einen Künstler

Die Gärten der Künstler
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Klappentext:

„Dieses Buch zeigt über 20 Gärten, die geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier weltberühmter Künstler waren. Blumen und Gärten waren für Künstler häufig ein überaus ...

Klappentext:

„Dieses Buch zeigt über 20 Gärten, die geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier weltberühmter Künstler waren. Blumen und Gärten waren für Künstler häufig ein überaus wichtiges Motiv. Bestes Beispiel ist der Garten von Claude Monet in Giverny, den der Impressionist in Hunderten von herrlichen Gemälden festhielt. Zuweilen wurden Dörfer zum Anziehungspunkt für Künstlerkolonien, etwa das bayerische Murnau oder Skagen im Norden Dänemarks. Die hier präsentierten Gärten und Häuser können heute noch besichtigt werden.“



Dieses Buch ist allein optisch und haptisch ein echter Genuss. Der Einband und die generelle Aufmachung (Buchseiten, Aufteilung von Wort und Bild) gehen komplett in die Sparte Coffetable-Book und auch der Inhalt brilliert mit seiner ganz Bandbreite an Optik. Hier dürfen wir Leser ganz intensiv in die Gärten der Künstler eintauchen. Nicht überall ist der Zugang für Besucher offen, oder der Weg zu weit, aber genau dafür schafft dieses Buch gekonnt Abhilfe. Der Garten von Frida Kahlo zum Beispiel wird sehr gut in Szene gesetzt und zeigt den inneren Spiegel der Künstlerin wieder auf, aber das ist nur win Beispiel.

Die Bilder bezaubernd den Leser ganz allein, aber selbstverständlich sind die Texte zwingend notwendig und sehr gut arrangiert. Gärten werden erläutert, genau wie die Intention dahinter, diesen so anzulegen wie er jetzt eben ist.

Dieses Buch ist ein echter Lesegenuss und bezaubert auf ganzer Linie jeden Hobbygärtner. Man erhält Anregungen, Ideen…und genau dafür bekommt es auch 5 von 5 Sterne!

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.07.2021

Zu viel Salz in der Suppe

Margherita und der Mond
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!3,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Liebe zum Kochen wurde Margherita in die Wiege gelegt. Wie einst ihr Vater – ein italienischer Sternekoch – führt nun auch sie ein Restaurant in Venedig. Trotzdem scheint ...

!3,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Liebe zum Kochen wurde Margherita in die Wiege gelegt. Wie einst ihr Vater – ein italienischer Sternekoch – führt nun auch sie ein Restaurant in Venedig. Trotzdem scheint sie für ihren Vater kaum zu existieren. Und irgendwie, merkt sie, ist sie auch sich selbst abhandengekommen. Als der Vater zu einer Fernseh-Kochshow eingeladen wird, begleitet ihn Margherita – und begibt sich damit auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird.“



Andrea De Carlo hat mit Margherita einen sehr interessanten und speziellen Charakter geschaffen. Ihre Leidenschaft zu Kochen ist ab der ersten Seite klar und deutlich spürbar. Natürlich gibt es auch Tage, an denen man seine Arbeit, seine Passion, verflucht, aber hat das nicht jeder von uns? Allein das hat De Carlo sehr menschlich und authentisch erzählt. Aber fest steht, die Geschichte um sie und ihren Vater geht tiefer als ein Pizzateig, ist dicker als jeder Pudding und bedarf viel klarem Wasser um endlich wieder einen Durchblick und eine Linie zu bekommen. Als Leser fällt einem dann zusätzlich auf, das Margherita aber auch sich selbst sucht. Ihre Selbstzweifel an allem sind nicht unbegründet und als Leser ist man neugierig und gespannt warum und wieso dies geschehen ist. Die bildhaften Beschreibungen rund um Venedig und deren Küche sind wirklich toll getroffen! Aber, und jetzt kommt das große „Aber“: man hofft auf eine logische und sinnvolle Erklärung von De Carlo, erhält aber irgendwie Klamauk und einen Zauberkuchen mit mysteriösem Inhalt, wo man nicht weiß ob es schmeckt oder nicht, nicht weiß was drin steckt. Ich mag solche Geschichten nicht wirklich und war zum Schluss wirklich enttäuscht. Die Geschichte hat einen wahrlich guten Plot, man will wissen welche Intentionen zu dem Konflikt mit Margherita und ihrem Vater geführt haben, wird aber bis zum Schluss hingehalten - der Kuchen sieht im Backofen herrlich aus, fällt aber nach dem backen komplett in sich zusammen und man ist enttäuscht - hier wurde die Suppe zum Schluss versalzen und deshalb gibt es auch nur gute 3,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Schlau, schlau!

Schlau, schwarz und kunterbunt
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Klappentext:

„Ihr Krächzen fällt auf, das dunkle Gefieder auch. Aber wer genau hinschaut, sieht schillernde Farbtöne – und in wärmeren Gegenden sind Rabenvögel ohnehin leuchtend bunt. Rabenmütter sind ...

Klappentext:

„Ihr Krächzen fällt auf, das dunkle Gefieder auch. Aber wer genau hinschaut, sieht schillernde Farbtöne – und in wärmeren Gegenden sind Rabenvögel ohnehin leuchtend bunt. Rabenmütter sind fürsorglich, die Paare treu. Kein Tier hat in Relation zum Körper ein größeres Gehirn. Und wenn diese intelligenten Vögel Nester aus Drahtbügeln bauen, Autos als Nussknacker benutzen oder beschneite Dächer als Rutschbahnen, dann ist klar: Raben lernen im Spiel – genau wie Kinder.“



Das Raben extrem lernfähig sind und schlau, weiß man selbst als Kind recht schnell und dieses Buch geht in die Materie nochmal tiefer ein. Autorin Xenia Joss zeigt kindgerecht, das Rabenvögel besondere Wesen sind. Joss geht dabei geschickt vor und die wunderschönen Bilder untermalen die Texte gekonnt.

Einen Stern Abzug gibt es dafür, das Joss das Negative, in meinen Augen, zu wenig anspricht. Rabenvögel können auch zur Plage werden, können anderen Vögel zur Gefahr werden….es ist in der Natur nicht immer alles „heile Welt“.

Alles in allem ein lehrreiches und wunderschön bebildertes Kinderbuch, für alle, die mehr über diese recht großen Vögel wissen will - 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Gemeinsam kann man alles schaffen, auch Träume zu verwirklichen!

Ein Haus auf Rädern
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Klappentext:

„Emil will eine Hütte bauen, aber er kann sich nicht entscheiden, wo sie stehen soll. Da führt Tante Zach ihn zu ihrem Schuppen, zeigt ihm Bretter und Krempel, den alten Traktor und einen ...

Klappentext:

„Emil will eine Hütte bauen, aber er kann sich nicht entscheiden, wo sie stehen soll. Da führt Tante Zach ihn zu ihrem Schuppen, zeigt ihm Bretter und Krempel, den alten Traktor und einen rostigen Anhänger. Doch die alte Frau hat noch mehr zu bieten: Sie kann schweißen und schreinern. Beharrlich arbeiten die beiden, bis das Haus auf Rädern fertig ist. Kinder und Erwachsene staunen, und am nächsten Tag wird Tante Zach das Haus dahin ziehen, wo Emil es haben möchte.“



Ein wunderschönes großformatiges Kinderbuch mit tollen Botschaften! Die Geschichte um Emil wird komplett in Bilder eingebettet und es zeigt ganz wunderbar nicht nur den Aufbau einer Hütte, sondern auch was man für Werkzeug dafür brauch und das Tante Zach alle mit ihrem Können überrascht. Sicherheit steht natürlich auch an oberster Stelle und schon geht es los und die kleinen Leser werden wie durch eine Bauanleitung geführt. Die Texte sind dem Alter entsprechend und die Buchstaben-Größe ist perfekt gewählt! Als das „Haus“ dann fertig ist, ist es eine echte kleine Meisterleistung und beide können sehr stolz auf sich sein. Wie gesagt, die Botschaften sind sehr vielseitig und zeigen den Kindern, das man eben auch gemeinsam etwas schafft, wenn man dem anderen vertraut. 5 von 5 Sterne!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2021

Der Fleck auf dem wir leben

Heimat Natur
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Klappentext:
„Ein Waldstück, das wir gut kennen, eine Wiese in der Marsch, ein kristallklarer Bergsee, ein Apfelbaum, an dem wir immer wieder vorbeilaufen. Natur berührt uns, ist Teil unseres Lebens und ...

Klappentext:
„Ein Waldstück, das wir gut kennen, eine Wiese in der Marsch, ein kristallklarer Bergsee, ein Apfelbaum, an dem wir immer wieder vorbeilaufen. Natur berührt uns, ist Teil unseres Lebens und lässt uns heimisch fühlen. Unser Land besteht zu drei Vierteln aus Feldern, Wäldern, Wiesen, aus einer Vielfalt mehr oder weniger natürlicher Lebensräume zwischen Küste und Bergen. Je besser wir die Landschaften und ihre pflanzlichen und tierischen Bewohner kennen, je deutlicher wir uns unserer Verbindung zu ihnen bewusst werden, desto besser können wir sie auch schätzen und schützen. Der Biologe und preisgekrönte Naturfilmer Jan Haft lenkt unseren Blick auf das unscheinbare Detail genauso wie auf das große Ganze der heimischen Natur und führt uns ihren Wert, ihre Schönheit und ihre Gefährdung vor Augen.“

Der Schreibstil von Jan Haft hat mich schon bei seinem letzten Buch „Die Wiese“ komplett eingenommen und so auch hier. Dieses Buch ist grandios und er schreibt so herrlich bildhaft, frisch und anschaulich, das man komplett darin versinken kann. Das Buch habe ich an einem Tag ausgelesen - das sagt doch alles!
Hier geht es diesmal um das große Thema „Natur“ im Allgemeinen. Haft geht mit offenen Augen durch die Welt (als Naturfilmer sollte er das auch!) und beobachtet genau und akribisch was da vor seiner Nase vor sich geht. Aber Betrachtung ist das Eine. Jan Haft erklärt wieder tiefgründig und geht mit uns wieder in das Mark der Materie. Es steckt mehr dahinter als einfach nur „wachsen“ und „gedeihen“, hier muss man verstehen können, warum und wieso die Natur ausgerechnet hier und da so vegetiert. Klima, Bodenbeschaffenheit sind da nur einige wenige Punkte die hier näher beleuchtet werden.
Als Naturfilmer weiß Jan Haft, was wir sehen wollen aber auch was wir sollen. Mit seiner Hilfe ist der Blickwinkel ein anderer, ein intensiverer. Auch dieses Buch ist wieder ein echter Knaller und ich kann es nur jedem Naturliebhaber empfehlen. 5 von 5 Sterne für diese Analyse!

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