Wenn der Schuh drückt...
Im Reich der SchuheKlappentext:
„Wie kann man den Fußstapfen des Vaters entkommen oder gar entwachsen, wenn dieser den Titel »Kaiser der Schuhe« innehat, eine Schuhfabrik sein Eigen nennt und auch sonst mit seinen Spleens ...
Klappentext:
„Wie kann man den Fußstapfen des Vaters entkommen oder gar entwachsen, wenn dieser den Titel »Kaiser der Schuhe« innehat, eine Schuhfabrik sein Eigen nennt und auch sonst mit seinen Spleens recht einnehmend bis übergriffig ist? Der 26-jährige Bostoner Jude Alex Cohen – der bislang nur eine Aufgabe hatte: Sohn sein – versucht im chinesischen Foshan genau das. Auch mit Hilfe der Arbeiterin Ivy, die ihm ihr Leben und die jüngere Geschichte Chinas zeigt und Alex damit ganz neue Wege eröffnet.“
Die Geschichte von Spencer Wise ist wahrlich besonders. Allein Sprachstil und natürlich Thema selbst, es geht um Schuhe, ist doch etwas anderes als sonst. Protagonist Jude ist es aufgelegt, sein Erbe anzutreten, doch will er das? Was sind denn seine Ziele? Darf er diese nicht leben? Alex lernt aber in China Ivy kennen und diese zeigt ihm eine ganz andere Seite, die er so nie vermutet hätte und genau hier wird es atmosphärisch, jeden falls für mich. Viele Parts wirken hier zweideutig und können so oder auch so interpretiert werden. Vieles ist möglich aber nur wenige Dinge sind richtig. Es ist nicht leicht ein gutes Paar Schuhe zu finden, die einem passt, gefällt, bezahlbar ist, eine gute Qualität hat und vor dem Boden der Tatsachen schützt. Für die Einen ist es ein notwendiger Artikel, für andere Völker völlig überflüssig diese Dinger zu tragen. Ivy nimmt Jude mit ihrer Art ganz besonders ein und bricht irgendwie den festgefahrenen Knoten in Judes Leben - neue Schuhe müssen her, um die Altlasten zu vergessen. Wenn es drückt, auf der Seele, muss man etwas wechseln...
4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir!