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Veröffentlicht am 08.02.2021

Buntes Indien

Die Farben und Gesichter Indiens
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Klappentext:

„.... Dieser Bildband ist eine fotografische Reise durch die facettenreiche Kultur, die Gesichter und die Farben Indiens. Viele der Bilder wurden an den Ufern des Ganges bei Varanassi, Alt-Delhi ...

Klappentext:

„.... Dieser Bildband ist eine fotografische Reise durch die facettenreiche Kultur, die Gesichter und die Farben Indiens. Viele der Bilder wurden an den Ufern des Ganges bei Varanassi, Alt-Delhi und Jaipur, einige in Gujarat aufgenommen. Das Indien von heute ist ein modernes Land, und doch fest in alten Strukturen verankert, es ist einzigartig und voller Gegensätze.



Davis Krasnosteins Bilder sind stark von der Tradition der Street Fotografie beeinflusst, die sowohl das Gewöhnliche als auch das Außergewöhnliche einfängt. Ein Aspekt seiner Arbeit, den David Krasnostein zutiefst lohnend und fast magisch findet, ist das Festhalten von Porträts von alltäglichen Menschen, die zu etwas Außergewöhnlichen werden durch eine bloße Verschiebung der Geographie. Was an einem Ort banal wirken mag, wird anderswo außergewöhnlich und umgekehrt. Eines haben all seine Bilder gemein: sie sind gezeichnet von Lebensfreude, Farbenpracht und kultureller Vielfalt gezeichnet sind und fangen somit auf das schönste die Essenz Indiens ein.“



Oh ja, Indien ist ein wahrer Farbklecks. Es ist ein unheimlich buntes Land und strahlt vor Farben. In diesem wunderschönen Buch erleben wir die Farbenpracht sehr detailliert. Es gibt verschiedene bunte Kleidung, Gesichts- und Körperbemalungen, Dekorationen....das einem fast schwindelig wird, so schön sind die Bilder zu betrachten.

David Krasnostein will dem Leser und Betrachter die Lebensfreude der Menschen zeigen und es gelingt ihm. Dennoch ist hier ganz klar zu sagen, auch im bunten Indien ist nicht alles bunt. Es gibt auch genügend schwarz/weiß um es mit Farben auszudrücken und es gibt Schattenseiten die nicht immer voller Lebensfreude stehen. Krasnostein arbeitet für meine Begriffe nur das Positive hier heraus, was ihn ja sehr ehrt, aber jede Medaille hat auch zwei Seiten und die eine wird hier komplett ausgeblendet. Kurzum: es ist ein fröhliches Buch, welches wieder mit seiner Farbkraft, seiner Größe und seiner hervorragenden Haptik brilliert.

Von mir bekommt aus 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Anstand geht auch lässig - aber bitte mit Stil!

Die Kunst des lässigen Anstands
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Klappentext:
„Alexander von Schönburg plädiert für mehr Anstand, für Werte und Tugenden, die lange altmodisch erschienen und heute wieder aktuell sind. Dem »anything goes« der auf Selbsterfüllung, Vergnügen ...

Klappentext:
„Alexander von Schönburg plädiert für mehr Anstand, für Werte und Tugenden, die lange altmodisch erschienen und heute wieder aktuell sind. Dem »anything goes« der auf Selbsterfüllung, Vergnügen und Konsum getrimmten Gesellschaft stellt er die neue Ritterlichkeit gegenüber. Denn nobles Verhalten macht das Leben erst schön.“

Alexander von Schönburg könnte ich knutschen für dieses Buch! Warum? Endlich redet mal jemand offen und stilsicher über Anstand ohne das es dabei langweilig erscheint. Wenn man die Menschheit heute so betrachtet, und dafür braucht man ein gewisses Auge, fällt auf, dass das Thema „Anstand“ bereits bei den einfachsten Tugenden schon nachgelassen hat oder gar völlig in Vergessenheit geraten ist. Ein einfaches „Danke“ oder „Bitte“ sind sehr selten wahrzunehmen, aber es gibt noch so viel mehr! Wenn man dieses Buch liest, und das macht wahrlich richtig Spaß, merkt man schnell, wo wir eigentlich gelandet sind und wie geschmackvoll uns stilistisch es ist, Anstand zu haben, zu zeigen, zu leben und diesen auch zu pflegen und zu erweitern. Von Schönburg nennt es „Ritterlichkeit“ und ja, genau das ist es, Anstand ist ritterlich....Finden Sie komisch? Dann lesen Sie dieses Buch und lassen Sie sich eines besseren belehren ohne dabei belehrt werden zu müssen, denn eigentlich ist Anstand doch Erziehungssache und wer will schon zugeben, dass unsere Eltern bei einem selbst versagt haben?! Eben!
Alexander von Schönburg geht mit sehr großer philosophischer aber auch authentischer Richtung hier vor und bringt den Kern zum knacken!
Eine sehr geschmackvolle und eindringliche Lektüre, die hoffentlich die richtigen Leser lesen werden 4 von 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Elchtage

Elchtage
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Klappentext:

„Wie man erwachsen wird und dabei einen Elch zähmt



Viele Dinge haben sich während des Sommers verändert: Johanna hat mit der Mittelstufe begonnen, und ihre beste Freundin Sandra verbringt ...

Klappentext:

„Wie man erwachsen wird und dabei einen Elch zähmt



Viele Dinge haben sich während des Sommers verändert: Johanna hat mit der Mittelstufe begonnen, und ihre beste Freundin Sandra verbringt ihre Freizeit lieber mit den beliebtesten Mädchen der Klasse statt mit Johanna.



Warum muss sich nur immer alles verändern? Johanna möchte, dass die Dinge so bleiben, wie sie schon immer waren.



Zum Glück hat sie Ihre Hütte im Wald, die Hütte, die sie zusammen mit Sandra gebaut hat. Dort kann sie nachdenken, die Natur genießen und Tiere beobachten. Und eines Tages sind sie da, spazieren einfach vor ihre Hütte: Elche! Und schon steckt Johanna in einem spannenden Abenteuer, in dem gefährliche Elchjäger, merkwürdige Tierschützer und auch ein seltsamer Junge eine wichtige Rolle spielen.“



Autorin Malin Klingenberg hat eine wahrlich schöne Geschichte hier verfasst! Aber, das sei gleich gesagt, es ist eine Geschichte. Elche sind in der Natur niemals zahm wie hier beschrieben und so einfach darauf reiten geht auch nicht aber junge Mädchen, die dieses Buch lesen werden, wird es egal sein. Die Wortwahl und der Verlauf der Geschichte sind sehr gut getroffen und dem Alter entsprechend verständlich. Hier und da fehlt die Tiefe, so sehe ich es jedenfalls als Erwachsener. Der Tenor der Story um Freundschaft etc. sind gut getroffen, genau wir ihre Figuren. Sie erscheinen einem gleich vor dem Auge und die Story bekommt dadurch eine besondere Form.

Ich vergebe 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Grenzfall

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Klappentext:
„Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und müssen doch gemeinsam einen Mörder jagen – der erste Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer.

Am Brauneck ...

Klappentext:
„Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und müssen doch gemeinsam einen Mörder jagen – der erste Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer.

Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen?

Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste große Ermittlung. Sie könnte jede Unterstützung gebrauchen, doch auf den desillusionierten Kollegen auf österreichischer Seite, Chefinspektor Bernhard Krammer, kann sie nicht zählen.

Alexa ist lange auf sich allein gestellt und bekommt es mit einem Täter zu tun, dem sie vielleicht nicht gewachsen ist ...“

Autorin Anna Schneider startet mit „Grenzfall“ eine neue Krimireihe um ihre Protagonisten Alexa Jahn und Bernhard Krammer.
Der Start in die Geschichte lässt erstmal Einblicke in die Personen geben und ich muss gleich gestehen, das mir Alexa mit ihrer Art sehr gefallen hat, wobei Bernhard etwas sonderbar erscheint - jedenfalls zu Beginn. Und schneller als gedacht hängen wir Leser in der Geschichte drin. Der Plot inklusive Spannungsbogen ist wahrlich gelungen und zieht den Leser in den Bann. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft setzten dem Ganzen dann noch die Krone auf. Dennoch muss Autorin Schneider etwas vorsichtig sein mit Längen in ihren Geschichten, denn diese können manchmal doch etwas anstrengend sein. Da dies hier aber nur minimal der Fall war sind 4 von 5 Sterne sehr verdient. Der Schreibstil und auch der Ausdruck der Geschichte lassen den Leser sehr gut abtauchen und eines steht ganz groß fest: Anna Schneider weiß es nur zu gut, den Leser gekonnt hinters Licht zu führen! Weiter so!

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Tiefseewesen

Tiefseewesen
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Klappentext:
„Es ist stockfinster, kalt und ziemlich unheimlich: Die Tiefsee wirkt nicht gerade lebensfreundlich. Trotzdem beherbergt diese Unterwasserwelt eine erstaunliche Anzahl unterschiedlichster ...

Klappentext:
„Es ist stockfinster, kalt und ziemlich unheimlich: Die Tiefsee wirkt nicht gerade lebensfreundlich. Trotzdem beherbergt diese Unterwasserwelt eine erstaunliche Anzahl unterschiedlichster Meerestiere. Doch nur selten bekommen wir Einblicke in das Leben und Verhalten dieser teils bildschönen, raffinierten, bizarren und teils gruseligen Wesen.

Der Biologe und Naturfotograf Solvin Zankl gibt den vermeintlichen Monstern der Tiefsee ein Gesicht. Auf sechs Expeditionen zwischen Spitzbergen, Kapstadt und Ostasien taucht er ab, holt Korallen, Fische, Garnelen, Tintenfische, und winzige Plankton-Organismen vor die Kamera und hält sie in aufwendig gestalteten Fotos fest. So haben Sie die Tiere der Tiefsee noch nie gesehen!...“

Nicht nur in der Tiefsee ist es stockdunkel, auch dieses Buch, denn das Einzigste was hier heraus strahlt sind deren Bewohner. Die Fotos sind alle schwarz und nur die Tiere zeigen die bunte und unglaublich Vielfalt dieses Lebensraumes. Teilweise rauben die Bilder einem den Atem und man meint, die Tiere stammen von einem fremden Planeten, weil wir so etwas noch nie gesehen haben. Mit sehr gut geschriebenen Texten und Erläuterungen werden wir Leser durch die Bilder geführt. Mit ein wenig Fachwissen aber auch leicht verständlichen Parts, dürfen wir hier abtauchen in eine ganz andere Welt auf unserem Planeten.
Ich bin wirklich schwer begeistert von diesem Buch und kann es nur jedem ans Herzen legen, der sich für Wasser und deren Bewohner interessiert. Auch hier hätte das Buchformat doch etwas mehr an Größe bekommen dürfen aber es ist noch ok. Kleiner hätte es aber auch nicht sein dürfen....
4 von 5 Sterne!

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