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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2021

Sehr lesenswert!

Mord im Auwald
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Klappentext:

„Sommer 1924: Um der Hitze Wiens zu entfliehen, mieten Anton und Ernestine eine Badehütte im Strombad Kritzendorf, Treffpunkt namhafter Künstler und Intellektueller. Doch aus der entspannten ...

Klappentext:

„Sommer 1924: Um der Hitze Wiens zu entfliehen, mieten Anton und Ernestine eine Badehütte im Strombad Kritzendorf, Treffpunkt namhafter Künstler und Intellektueller. Doch aus der entspannten Sommerfrische wird nichts, denn einige der wohlhabenden Gäste hüten dunkle Geheimnisse. Als ein berühmter Maler unter fragwürdigen Umständen stirbt, ist Ernestines Neugier geweckt und Antons Ruhe endgültig dahin.“



Mein erster Roman aus dieser Serie und was soll ich sagen? Es war eine sehr vergnügliche Leseunterhaltung mit der nötigen Portion Spannung, die man eben bei einem Krimi nunmal erwartet, aber es gibt hier noch viel mehr! Neben den beiden liebenswerten Ermittlern, dürfen wir recht viele Nebencharaktere und Ortschaften im Strombad Kritzendorf kennenlernen. Man fühlt sich durch den angenehmen Schreibstil schnell wohl im Buch und mag nicht mehr aufhören zu lesen. Die Auflösung des Falls erweist sich als nicht einfach und der Spannungsbogen bewegt sich immer weiter auf Spannung.

Ich mochte diese Gestaltung sehr und bin von Autorin Beate Maly‘s Stil wirklich begeistert. Gefühl und Emotionen, Lokalkolorit, Landschaftsbeschreibungen, ein wenig Mystik, ein wenig Witz - eine bessere Mischung hätte es nicht sein können! 4 von 5 Sterne und es wird definitiv nicht mein letzter Krimi dieser Reihe gewesen sein!

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Prosit!

111 Orte in Deutschland für echte Weingenießer
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Klappentext:
„Sie lieben Wein! Dann lesen Sie jetzt, wo man deutsche Weine am schönsten, am interessantesten und am charmantesten trinkt! In 13 deutschen Weinanbaugebieten hat der Autor außergewöhnliche ...

Klappentext:
„Sie lieben Wein! Dann lesen Sie jetzt, wo man deutsche Weine am schönsten, am interessantesten und am charmantesten trinkt! In 13 deutschen Weinanbaugebieten hat der Autor außergewöhnliche und unbekannte Orte gefunden, die jeder Weingenießer gesehen haben muss. Herausgekommen ist ein Buch mit sehenswerten Weingütern, unvergesslichen Vinotheken, besonderen Weinschänken und vielen überraschenden Geheimtipps.“

Dieses Buch hier, ist ein kleiner Allrounder für alle, die die schönsten und sehenswertesten Weinecken Deutschlands kennenlernen möchten und das am besten noch in einem Buch. Kurz und bündig aber dennoch sehr informativ kommen die Texte und Beschreibungen daher. Dieses Buch fungiert wunderbar als kleiner Reiseführer und passt durch die handliche Größe in jeden Rucksack oder in jede Handtasche. Jeder Weinliebhaber wird hier fündig! Von der Mosel bis hin zum Kaiserstuhl und noch vieles mehr ist hier alles sehr gut gegliedert. Von Nord nach Süd, von Ost nach West wird Deutschland hier einmal komplett abgescannt. Ein Lesebändchen und ein fester Einband wären hier aber noch das „i“-Tüpfelchen, denn bei ständigem Gebrauch, sieht es schnell abgegriffen aus. 4 von 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Über die Grenzen hinaus

111 Orte in Ostfriesland, die man gesehen haben muss
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Klappentext:
„Schon der römische Geschichtsschreiber Plinius der Ältere fragte: »Gehört diese Region zum Land oder zum Meer? Hier lebt ein beklagenswertes Volk auf hohen Erdhügeln.« Zwei Welten, viele ...

Klappentext:
„Schon der römische Geschichtsschreiber Plinius der Ältere fragte: »Gehört diese Region zum Land oder zum Meer? Hier lebt ein beklagenswertes Volk auf hohen Erdhügeln.« Zwei Welten, viele Schicksale: hinter und vor dem Deich. Geblieben
sind Ostfriesennerz, Ostfriesenabitur, Ostfriesenwitz, Deichhörnchen, Kurbelpünt, die »Wattentaufe«, die »ostfriesische Mauer«, die »Herrlichkeit« und die »Landschaft« und weitere unzählige merkwürdige Namen, skurrile Dinge, einzigartige Erfindungen, außergewöhnliche Menschen, extravagante Sitten und Gebräuche, magische Orte,
rustikale Speisen und eigenwillige Getränke, weltweit einmalige Besonderheiten und zuweilen bizarrer Humor.“

Ach ja....wir leben schon so herrlich schön hier an der friesischen Nordseeküste! In diesem Buch, welches sich wieder wunderbar in die Reihe der bereits erschienen „111“er-Bücher von emons einreiht, geht es um Ostfriesland. Mit vielen detaillierten Beschreibungen und Bildern werden wir wieder kurz und bündig auf die Reise geschickt. ABER! Ja, es kommt ein aber, welche ich als Bewohnerin diesen Flecken Erdes machen muss: Ostfriesland hat eine klare Grenze zu Friesland, Nordfriesland, Bremen, dem Ammerland etc.. Das hat nichts mit unserem Starrsinn zu tun, sondern ist eben nunmal seit vielen Hundert Jahren so. Leider wechselt der Autor irgendwann an die Butjenter Küste (Halbinsel Butjadingen) und wir erleben die Wesermarsch, dann kommt auch noch Bremerhaven (welches ja bekanntlich zu Bremen gehört) dazu - Sorry, aber das geht einfach nicht in so einem Buch welches sich ja schließlich um „Ost“friesland drehen soll. Diese Orte liegen auch nicht an der Grenze oder ähnliches, denn dazwischen liegt noch der Kreis Friesland....Ich will nicht pingelig sein, aber das ist nunmal ein grober Fehler. Ostfriesland ist doch so herrlich groß, das man sich wahrlich komplett in diesem Buch damit beschäftigen könnte.
Die Tipps, die Autor Norbert Ney aber für das eigentliche Ostfriesland gibt, sind entweder bei den meisten bekannt oder man findet doch die ein oder andere versteckte Perle.
Ich vergebe 2 von 5 Sterne hierfür.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Was wird hier erzählt?

Das Verschwinden der Erde
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Klappentext:
„An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. ...

Klappentext:
„An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die ganze Stadt in Aufruhr.“

Julia Phillips hat mit „Das Verschwinden der Erde“ ihr Debut auf dem Buchmarkt veröffentlicht.
Vorab möchte ich gleich zu Beginn sagen, die Geschichte wird als Thriller deklariert, ist es aber bei weitem nicht. Es ist ein Roman, eine Erzählung von vielen Kurzgeschichten, die mal zusammen passen und mal nicht. Durch diese Art der Erzählung fehlt die Tiefe der Figuren und auch der Geschichte gänzlich. Ich hatte sehr große Erwartungen an das Buch, die nicht erfüllt wurden. Verschachtelte Sätze, Sätze ohne Tiefe, Zusammenhänge ohne Zusammenhang und eine recht unterkühlte/klischeehafte Beschreibung von Landschaft und den Menschen die dort leben auf Kamtschatka. Phillips will ihre Erfahrungen, die sie dort live erlebt hat, gern mit dem Leser teilen, bleibt aber dabei immer wieder hängen und lässt keine wirkliche Handlung zu. Auf diese Art und Weise das Verschwinden der Mädchen zu beschreiben, war für mich nicht nachvollziehbar. Ja, es gab Stellen, die berührend waren aber die kann ich an einer Hand abzählen. Man spürt weder Angst noch Trauer, man spürt nicht mal Kamtschatkas Kälte. Wenn die Mädchen in den Kurzgeschichten zu Wort kommen, merkt man schnell, das Phillips irgendwann vom Thema abkommt...
Für meine Begriffe sehr ermüdend aber mit reichlich Potential, das komplett verschenkt wurde.
2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Eine Ansicht zur Welt der Literatur

Der Klub, in dem wir alle spielen
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Klappentext:
„In diesen Texten, die Jörg Fauser von 1963 bis 1987 verfasste, lernen wir ihn als Schwärmer und Fan kennen, aber auch als Zerpflücker und Lästerer. Manches darin ist gemein, anderes strotzt ...

Klappentext:
„In diesen Texten, die Jörg Fauser von 1963 bis 1987 verfasste, lernen wir ihn als Schwärmer und Fan kennen, aber auch als Zerpflücker und Lästerer. Manches darin ist gemein, anderes strotzt vor Bewunderung. Ein abwechslungsreicher Band, der Texte über Autoren von Gryphius bis Grass beinhaltet, der einen Hörfunkbeitrag über die Kriminalliteratur und ein Gespräch mit Bukowski liefert, der peinliche Literatentreffen erlebbar macht und bei alldem immer eines zeigt: Fausers Liebe zur Literatur.“

Ja, Fauser hatte eine ganz besondere Bindung zur Literatur und genau das nimmt man ihm auch ab. Unheimlich authentisch und klar kommt dieses Buch daher. Er hat nie ein Blatt vor den Mund genommen und hat die Wörter und deren Bestimmung sowie die Zusammenfügung ihrer Grammatik und des Ausdrucks regelrecht zerpflückt und genau das hier ist dabei herausgekommen.
Das Gespräch mit Bukowski wirkt dann wie das „i“-Tüpfelchen seines Schaffens und man kann nicht anders als darüber nachdenken und auch lächeln.
Ein wahrlich wunderbares Buch für alle Literatur- und Sprachliebhaber! 4 von 5 Sterne gibt es von mir!

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