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Veröffentlicht am 18.11.2020

Atlas? Welcher Atlas?

Atlas der legendären Seewege
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!2,5 Sterne!



Im Buch „Atlas der legendären Seewege“ befasst sich Autor François Chevalier um eben solche. Vorab, das Buch ist kein Atlas in dem Sinne wie wir es gewohnt sind, somit verfälscht der Buchtitel ...

!2,5 Sterne!



Im Buch „Atlas der legendären Seewege“ befasst sich Autor François Chevalier um eben solche. Vorab, das Buch ist kein Atlas in dem Sinne wie wir es gewohnt sind, somit verfälscht der Buchtitel das gesamte Buch doch massiv. Es ist ein bebildertes Sachbuch mit der Thematik: legendäre Seewege und dessen Kapitäne etc.. Wir dürfen Entdecker begleiten, uns ein wenig in der Geschichte „umschauen“ und mitreisen. Die abgebildeten Karten entsprechen keinen geografischen Detailkarten, sondern sind eher schematische Zeichnungen. Des weiteren werden nautische Erfindungen und Entdecken beschrieben. Nun, alles in allem eigentlich recht ansprechend, aber man erfährt als nautisch-interessierte Mensch recht wenig Neues bzw. sucht auch wirklich legendäre Seewege mit berühmten Schiffen, die gar keine Erwähnung in diesem Buch finden. Da ich selbst lange zur See gefahren bin und in meiner Familie berufsbedingt sich alles um Seefahrt und Nautik dreht, bin ich hier nicht zufrieden gestellt worden.

Leider war das jetzt nicht wirklich mein Buch und durch die erwähnten „Mängel“ gibt es von mir auch nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Zu viel heiße Luft

Wunderwelt Wattenmeer
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Ich wohne genau dort, am Naturerbe Wattenmeer und war gespannt auf Bilder „meiner“ Gegend, die man sonst eher gar nicht oder selten zu Gesicht bekommt. Leider hat allein das kleine und putzige Format, ...

Ich wohne genau dort, am Naturerbe Wattenmeer und war gespannt auf Bilder „meiner“ Gegend, die man sonst eher gar nicht oder selten zu Gesicht bekommt. Leider hat allein das kleine und putzige Format, das Buch doch etwas überschattet. Bilder die auf einer Doppelseite zu sehen sind oder generell wirken einfach nicht so, wie sie es bei einem Coffeetable-Book tun würden. Das Buch hätte es verdient, eine Nummer größer gedruckt zu werden. Des weiteren steht im Klappentext, dass einem ein „prächtiger Bildband“ in den Händen liegt - tja...die Bilder sind wirklich sehr gut und scharf getroffen, aber es sind alles Motive die man kennt und so viele Bilder sind es nun auch nicht. Es wird damit geworben, das man Bilder sieht, die man vorher noch nie gesehen hätte - da kann ich für meine Begriffe nur sagen, dass das so nicht stimmt.

Sie merken schon, das Buch hat mich nicht wirklich beflügelt bzw. gepackt und genau deshalb gibt es auch nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Einfach nur langweilig

Bergsalz
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Klappentext:

„Dass man so klein wie "füreineallein" eigentlich gar nicht denken und nicht kochen kann, ist von jeher Franziska Heberles Überzeugung. Trotzdem kommt das mittägliche Klingeln an ihrer Haustür ...

Klappentext:

„Dass man so klein wie "füreineallein" eigentlich gar nicht denken und nicht kochen kann, ist von jeher Franziska Heberles Überzeugung. Trotzdem kommt das mittägliche Klingeln an ihrer Haustür unerwartet, ungebeten und ungelegen: Eine Nachbarin. Dann noch eine. Es reicht – und reicht noch nicht. Denn auf einmal fühlt sich das Ungelegene absolut richtig und vor allem steigerungsfähig an: Doch wie kann das überhaupt gehen? Ein Mittagstisch für viele – hier, im ländlichen weiten Voralpenland, wo Einzelhof und Alleinlage seit Generationen tief in die Gemüter sickern? Und es nicht jedem passt, wenn sich etwas ändert. Es braucht Frauen aus drei Generationen: Franzi, Esma und Sabina. Nicht jede 'von hier', aber aus ähnlichem Holz. Es braucht Ben, der wenig sagt, aber wenn, dann in mancherlei Sprachen; es braucht Fidel Endres, einen Vorfahr, der etwas Entscheidendes hinterlassen hat – und einen halbleeren Kübel Alpensalz in einer stillgelegten Wirtshausküche, der zeigt: Dem Leben Würze geben, ist keine Frage der Zeit.“



Das Buch wurde mir, wie so vielen Rezensenten, vom Verlag zur Verfügung gestellt. Wie einige Rezensenten bereits festgestellt haben, war auch mir der Roman „Bergsalz“ von Karina Kalisa nicht bekannt. Der Start ins Buch war recht holprig und zog sich bis zum Ende hin auch so weiter. Die Wortwahl und die Sprachmelodie sind, zum Teil, recht verworren, stehen gerade beim Zeitenwechsel ohne „Vorwarnung“ einfach so da und man ist als Leser irgendwann nur noch verwirrt. Mal ist man in der aktuellen Zeit, mal im Mittelalter. Ein weiteres Manko waren das Einbringen eines Dialektes, der so manche Zusammenhänge ohne Vorwissen doch auseinander gerissen hat. Das Credo des Buches soll es wohl sein, das alles mit der richtigen Würze im Leben machbar ist - tja, wenn es denn immer so einfach wäre!

Die Konstellation der drei Damen war nicht schlecht aber auch nicht weiter aussagekräftig ebenso Ben. Gesichtslose und trübe Charaktere ohne jegliche Emotionen.

Die Geschichte hat mich in keinerlei Hinsicht gepackt oder gefesselt, ich fand es langweilig und ohne jene Tiefgründigkeit, die man eigentlich durch den Klappentext erwartet hat.

Es gibt 1 von 5 Sterne von mir und es war für mich reine Zeitverschwendung dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein Blick hinter die Fassade

Time to Act
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Im Buch „Time to Act“ dürfen wir Leser nicht nur hinter den Vorhang der bedeutendsten Theater und Filmsets schauen, sondern auch in die Seele der Schauspieler selbst und das nur anhand von einem Foto welches ...

Im Buch „Time to Act“ dürfen wir Leser nicht nur hinter den Vorhang der bedeutendsten Theater und Filmsets schauen, sondern auch in die Seele der Schauspieler selbst und das nur anhand von einem Foto welches geschossen wurde, als die Darsteller und auch die Crew am „verwundbarsten“ waren, nämlich bei der Vorbereitung auf ihre Rolle auf der Bühne.
Simon Annand zeigt viele bekannte und auch zum Teil mir nicht bekannte Darsteller mal ganz leise und still auf. Wir dürfen einen Patrick Stewart erleben, der sich mit seinem Kollegen Ian McKellen im eigenen Spiegelbild einstimmt auf das was da „draußen“ gleich kommen mag, oder Michelle Dockery (bekannt aus Downton Abbey) die ihr vermeintliches „Lampenfieber“ wegtanzt und eine echte Frohnatur ist - anders als ihre meisten Rollen. Es ist aber nicht nur das betrachten der Gesichter allein, sondern die Tatsache wie sich jeder Künstler vor Beginn des Auftritts in die jeweilige Rolle findet. Ich muss hier wahrlich gestehen, das ist eine ganz große Arbeit, die hier Simon Annand geleistet hat, denn solche Einblicke bleiben uns eher verborgen. Zumal zeigt Annand die „wahren“ Menschen hinter ihren Film/Theater-Charakteren und das hat mich sehr beeindruckt.
Zur Optik und Haptik: Das Buch hat eine leicht quadratische Größe und wirkt auf den ersten Blick wie ein Coffeetable-Book. Die Seiten sind griffig und haben eine seidenartige Glätte, wirken dadurch edel und zeitlos. Die Fotos dominieren hier gewaltig und das ist auch gut so, dennoch untermalen kleine aber auf den Punkt gebrachte Randnotizen die Bilder sehr gekonnt.
Um es nochmal zu betonen, Annand zeigt nicht nur Stars und Sternchen sondern auch die Crew, die diese Schauspieler zu dem machen, was sie auf der Bühne sind.
Dieses Buch ist für jeden Film- und Theater-Enthusiasten ein wahres Schmuckstück und deshalb erhält es auch 5 von 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Eine tolle und gelungene Mischung

Driving Home for Christmas
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Klappentext:
„Ganz langsam spüren wir sie, wenn die Schneeflocken tanzen und die ersten Weihnachtslieder erklingen: Vorfreude. Wir sehnen uns nach einem Ort, an dem wir den Alltag eine Weile vergessen ...

Klappentext:
„Ganz langsam spüren wir sie, wenn die Schneeflocken tanzen und die ersten Weihnachtslieder erklingen: Vorfreude. Wir sehnen uns nach einem Ort, an dem wir den Alltag eine Weile vergessen können und der uns in Kindheitserinnerungen schwelgen lässt.

Die Koffer werden gepackt, die letzten Geschenke besorgt und dann geht es los. Über verschneite Straßen machen wir uns auf den Weg nach Hause, wo Plätzchenduft und Lieblingsspeisen auf uns warten. Süße Leckereien zum Adventskaffee, Köstlichkeiten vom Weihnachtsmarkt, festliche Menüideen und viele weitere Rezepte feiern das Nachhausekommen im Herzen – ganz egal, wo man Weihnachten verbringt.“

Allein der Titel ist ja schon Feeling pur und löste selbstverständlich bei mir, einen meiner persönlichsten Weihnachtslieblingslieder von Chris Rea, als Ohrwurm aus und so summt man das Lied dahin und fängt an in diesem schönen Buch zu blättern...Vorher muss man selbstverständlich über die Glitzerbuchstaben des Covers fühlen und fängt dann an, sich das Weihnachtsfeeling zu injizieren. Ja, Weihnachtsfeeling bringt dieses Buch, denn die kleinen Geschichten, Momentaufnahmen und so einige Dekoideen und die leckeren Rezepte lassen die Vorfreude auf Weihnachten steigern und einen immer kribbeliger werden. Leider lässt der Text auf dem Buchrücken nicht erkennen, was einen tatsächlich im Buch erwartet, aber gut, das ist eben eine Überraschung.
Zur Optik und Haptik: Das Buch hat einen Schutzeinband und ein integriertes Lesezeichen und wirkt somit wirklich edel und elegant. Die Mischung aus Texten, Bildern und Rezepten ist sehr gut strukturiert und wirkt geschmackvoll. Die Seitenstärke ist recht stark und fest, die Seiten fühlen sich etwas angeraut an und lassen sich sehr gut blättern. Die kleinen, vermeintlichen Randnotizen der Autoren wirken persönlich.
Ein schönes Buch zum Thema: Vorfreude! Hierfür gibt es 5 Weihnachtssterne von mir!

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