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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Das Leben ist bunt!

Über uns nur die Farben des Himmels
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Amys Vater war ein sehr rätselhafter Mensch. Und genau diese Rätsel möchte sie gerne erkunden und dadurch begibt sie sich an die Algarve nach Portugal. In diesem Land war ihr Vater lange Zeit daheim...Dabei ...

Amys Vater war ein sehr rätselhafter Mensch. Und genau diese Rätsel möchte sie gerne erkunden und dadurch begibt sie sich an die Algarve nach Portugal. In diesem Land war ihr Vater lange Zeit daheim...Dabei begegnet sie Jacco. Diese Begegnung verändert ihr ganzes Gefühlsleben. Die Liebe die entsteht wird eine ganz Besondere. Amys Leben verändert sich - auch mit dem plötzlichen Verschwinden Jaccos. Und dann ist da auch noch die Landstreicherin mit ihren Geheimnissen...

Petra Dalquen entführt einen ab der ersten Seite in eine andere Welt. Sofort nimmt sie einen gefangen und man steckt in Portugal. Ihr Gespür die Landschaft zu beschreiben ist einmalig. Es ist so gefühlvoll und einfühlsam das man meint man könne die Dinge sehen und riechen...Selten hatte ich solche Momente bei einem Buch wie bei diesem! Diese bildhaften Beschreibungen sind detailreich, das kann nur jemand beschreibend er die Landschaft mühelos kennt, schätz und liebt. Ihr Schreib- und Sprachstil wirken rund und anspruchsvoll. Die Dialoge sind flott und besitzen ein gewisses Temparement mit einer gewissen Temperatur. Jeder Protagonist erhält liebevoll seine Zeit und man lern einige Darsteller besser kennen und blickt sehr gut hinter die Kulissen der Einzelnen. Amy kann man nur mögen und auch Jacco...Ebenso Sandrine ist ein gefühlsstarker Charakter der erobert werden will. Diese Geschichte ist unheimlich berührend und stark. Sie hallt lange noch nach und ist ein wirkliches Highlight für den Sommer. Eine ganz tolle Geschichte die eine absolute Leseempfehlung von mir erhält!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Es lebe der Gin!

Miss Olivia und der Geschmack von Gin
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Was gibt es denn schöneres als den Tag mit einem guten GinTonic ausklingen zu lassen? Eben...Nichts. Und genau so sieht es auch Olivia Turner. Zwar lebt sie mittlerweile in einer Seniorenresidenz aber ...

Was gibt es denn schöneres als den Tag mit einem guten GinTonic ausklingen zu lassen? Eben...Nichts. Und genau so sieht es auch Olivia Turner. Zwar lebt sie mittlerweile in einer Seniorenresidenz aber auf ihr Lieblingsgetränk wird selbst da nicht verzichtet. Die Achtzigjährige gerät mit ihrer Art gerade mit der Leiterin oft aneinander und genau ihren geliebten Sundowner will sie ihr verbieten. Aber Olivia ist nicht allein. Mit Randolph und Victoria hat sie Gleichgesinnte. Die beiden haben den verrückten Plan einen Club für Gin-Liebhaber zu gründen... Catherine Miller hat eine urkomischen aber auch nachdenklichen Roman geschrieben. Mit ihrer Protagonistin Olivia steht man sofort auf einer Wellenlänge. Man muss sie einfach mögen! Ihre Art das Leben zu genießen macht regelrecht süchtig. Ebenfalls ihre Energie und ihre Ideen. Das Zusammenspiel mit den Bewohnern der Seniorenresidenz wird sehr lebhaft beschrieben. Man hat das Gefühl, man sei ein stiller Beobachter. Ihr Schreibstil ist klar und rund. Es gibt so einige Botschaften in diesem Roman und wenn man genau liest, weiß man auch was Miller uns jungen Lesern auf den Weg mitgeben will. Dennoch gibt es hier und da Stellen die ein wenig vorhersehbar und auch ein wenig...naja...unglaubwürdig klingen. Die krimiähnliche Parts ab der Hälfte der Story glitten ein wenig in Klamauk ab... Nichts desto trotz ist die Geschichte ein richtiges kleines Highlight und macht Lust auf einen guten GinTonic...eisgekühlt! Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Zwischen uns ein ganzes Leben

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Paris 1940 und Washington über 50 Jahr später. Paris: Judith ist Jüdin und studiert. Sie lebt gefährlich, das weiß sie. Und sie ist in Christian verliebt mit dem sie heimlich die Flucht plant... Washington: ...

Paris 1940 und Washington über 50 Jahr später. Paris: Judith ist Jüdin und studiert. Sie lebt gefährlich, das weiß sie. Und sie ist in Christian verliebt mit dem sie heimlich die Flucht plant... Washington: Jacobina hat ihrem Vater auf dem Sterbebett versprochen, ihre Halbschwester zu suchen und zu finden. Sie hat es versprochen! Aber bis jetzt ist noch nicht dazu gekommen. Sie freundet sich mit Beatrice an und beide machen sich dann doch auf die Suche...

Melanie Levensohn hat zwei Frauenschicksale in eine Geschichte mit dem Titel „Zwischen uns ein ganzes Leben“ verpackt. Wir reisen als Leser in die Vergangenheit und in die Gegenwart. Begleiten die Damen auf ihren Wegen und tauchen in ihre Gefühlswelt ein. Der Erzählstil wirkt für meine Begriffe nicht ganz rund und auch sehr unausgewogen. Die Zeitenwechsel gehen rasch voran und verwirren einen als Leser des Öfteren. Ebenso gibt es viele Wandlungen die doch zu unglaubwürdig und unsauber geschehen. Sie wirken gewollt und gekünstelt. Die Damen haben ebenfalls ihr kleines Manko: sie wirken unheimlich melodramatisch und aufgesetzt. Judith ist wirklich die einzige Person die mir richtig ans Herz gewachsen ist und wenn ein Part von ihr kam, mochte ich die Geschichte wieder. Nur reißt dies nicht eine ganze Story wieder raus. Durch sie erhält die Geschichte wenigstens ein wenig Romantik und Gefühl. Anders Beatrice. Sie passt von vorn bis hinten hier nicht rein und zerstört einfach das Bild im Ganzen. Egal ob gewollt oder nicht. Sie hat die Geschichte richtig verhunzt. Die gesamte Geschichte hat so viel Potential was gründlich verschenkt wurde. Schade irgendwie darum. Vielleicht sollte sich Melanie Levensohn einfach nur mal an eine Geschichte mit Judith wagen?! Im Ganzen hat mich die Story aber nicht überzeugt...

Veröffentlicht am 29.10.2018

Der Stoff, aus dem Träume sind...

Der Stoff, aus dem Träume sind
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Als Claire eines Tages in diesem kleinen Londoner Vintage-Laden diese Jackett entdeckt, weiß sie ohne weiteres woher es stammt - von der schottischen Hebrideninsel Barra. Claire ist dort aufgewachsen und ...

Als Claire eines Tages in diesem kleinen Londoner Vintage-Laden diese Jackett entdeckt, weiß sie ohne weiteres woher es stammt - von der schottischen Hebrideninsel Barra. Claire ist dort aufgewachsen und sie verbindet viel mit diesem kleinen Flecken Erde. Positives sowie negatives...Aber man findet Dinge nicht ohne weiteres! Alles hat seine Bestimmung und vielleicht will diese Jackett Claire auf ihre Wurzeln zurück besinnen?! Die Zeit ist gekommen sich der Vergangenheit zu stellen!

Jana Stieler hat mit ihrem Roman „Der Stoff, aus dem Träume sind“ wahren Lesestoff geschaffen. Ihr Schreibstil lässt einen sofort in eine andere Welt um Claire abtauchen. Es wirkt alles sehr gut strukturiert und rund. Der Schreibstil wirkt klar, wohlgeformt und emotional. Das Leben der beiden Frauen was beschrieben wird, wirkt real und anziehend. Stieler versucht ganz klar dem Leser das Träumen und Wünschen so näher zu bringen, das es lohnt daran zu glauben, da es niemanden gibt, der einem sagen kann, ob die Träume und Wünsche nicht vielleicht doch in Erfüllung gehen können... Die Geschichte der Protagonisten wirkt sinnlich und, wie bereits geschrieben, auch emotional. Das bildhafte Geschehen kann man sehr gut nachvollziehen und wirkt auf keinem Meter abgedroschen oder kitschig. Natürlich kommt auch der wunderschöne britische und schottische Kleidungsstil nicht zu kurz. Jana Stieler hat es wunderbar geschafft eine schöne Geschichte wunderbar in Stoff zu verpacken der einem regelrecht zum träumen einlädt. Absolute Leseempfehlung!

Ich danke dem Verlag und NetGalley für das kostenlose Leseexemplar.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Was wären wir ohne Rilke...

Rilke Projekt - Wunderweiße Nächte
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Rainer Maria Rilke war ein Sprachgenie seiner Zeit und ist es auch heute noch. Das Komponisten-Paar Schönherz & Fleer haben schon einige „Rilke-Projekte“ auf den Markt gebracht und sind dafür mit einigen ...

Rainer Maria Rilke war ein Sprachgenie seiner Zeit und ist es auch heute noch. Das Komponisten-Paar Schönherz & Fleer haben schon einige „Rilke-Projekte“ auf den Markt gebracht und sind dafür mit einigen Preisen belohnt worden. Renommierte Schauspieler und Sänger interpretieren verschiedene Werke Rilkes auf besondere Art. In „Wunderweiße Nächte“ geht es diesmal um Anmut, Dramatik von Herbst und Winter und um die Schönheit. Darüber konnte nur Rilke besonders schreiben...

Schönherz & Fleer haben einfach ein Händchen dafür Rilkes Werke gekonnt in Szene zu setzten. Ihre ausgewählten Stimmen verkörpern in einer Art und Weise die Werke, das man Zeit und Raum völlig um sich herum vergisst. Sie passen perfekt zu den Stücken und sind einfach nur harmonisch. Dieses neue Album ist wieder ein absolutes Highlight und sollte von jedem Rilke-Fan gehört werden. Rilke war noch nie normal und leicht zu verstehen. Er hatte seine Eigenheiten und hat dadurch Werke geschaffen die einfach unvergleichlich sind. Hier kann ich einfach nur kurzum sagen: unbedingt hören! Einfach gigantisch!

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