Eine sehr bewegende Geschichte
Die Geschichte von Melanie Levensohn "Zwischen uns ein ganzes Leben" erzählt die Geschichte von drei Frauen, welche in verschiedenen Zeitepochen - einmal Beginn der 40ziger Jahre von der jungen jüdischen ...
Die Geschichte von Melanie Levensohn "Zwischen uns ein ganzes Leben" erzählt die Geschichte von drei Frauen, welche in verschiedenen Zeitepochen - einmal Beginn der 40ziger Jahre von der jungen jüdischen Studentin Judith in Paris und dann wieder in der "Gegenwart" von Béatrice, einer Anfang 40jährigen Französin. die bei der Weltbank in Washington 2006 arbeitet. Von beiden Frauen wird ihr jeweiliges Leben geschildert. Während Judith den Alltag als Jüdin in Paris schildert und sich verliebt, unterhält Béatrice eine Beziehung zu einem verwitweten alleinerziehenden Vater und hat große Probleme an ihrem Arbeitsplatz. Verbunden wird das Leben der beiden Frauen im übertragenen Sinn durch die dritte Frau namens Jacobina, die als junge Frau ihrem Vater am Sterbebett verspricht nach der von ihr bis dato unbekannten Halbschwester Judith zu suchen. Jahrzehnte später möchte Jacobina ihr Versprechen einlösen und äußert Béatrice, die sie über eine Hilfsorganisation für sozial schwachgestellte Menschen kennenlernt, gegenüber diesen Wunsch.
Die Autorin erzählt das Leben von Judith, Béatrice und Jacobina parallel, so dass ich mich immer auf diejeweilige Erzähl- und Zeitebene einlassen musste, aber genau dies machte in meinen Augen den Reiz der Geschichte aus und daher stammt evtl. auch der Titel des Buches....zwischen uns ein ganzes Leben....
Es geht um die Vergangenheit, Geheimnisse, Liebe, Krankheit, Familie, Hoffnung, Hoffnungslosigkeit, Verzeihen und auch Zukunft.
Der Roman hat mich tief bewegt und das zu Beginn des Buches hätte ich niemals mit diesem Ende gerechnet.