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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2018

Die Liebe...

Die Liebe in den Zeiten der Cholera
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Die Liebe ist ein seltsames Spiel, hieß es mal in einem Lied. Und genau das können auch Doctore Juvenal Urbino und seine Frau Fermina Daza bestätigen. Die beiden sind seit über 50 Jahren ein verheiratetes ...

Die Liebe ist ein seltsames Spiel, hieß es mal in einem Lied. Und genau das können auch Doctore Juvenal Urbino und seine Frau Fermina Daza bestätigen. Die beiden sind seit über 50 Jahren ein verheiratetes Paar und sie erfahren Tag für Tag was es heißt für ihre Liebe zu kämpfen. Und dann ist dann auch noch Florentino...Florentino Arza ist seit genau 51 Jahren, 9 Monaten und 4 Tagen in Fermina verliebt. So verliebt, das es keine Andere für ihn gibt. Er wirbt um sie, er vergöttert sie, er umschwebt sie wie eine Motte das Licht in der Nacht. Nur ist Florentino genau das Gegenteil von Ferminas Mann Juvenal. Er ist arm und ihr Ehemann ist gut betucht, sowie in der Gesellschaft sehr anerkannt und Fermina genießt diesen Status. Als Fermina mann verstirbt, traut sich Florentino erneut und erklärt Fermina erneut seine große Liebe. Der kolumbianische Autor Gabriel Garciá Márquez weiß einfach wie er sein Publikum fesseln kann. Ich habe das Buch und den Film schon vor vielen jahren gelesen/gesehen und war, und bin es immer noch, restlos begeistert. Und nun muss ich endlich dazu eine Rezension verfassen. Márquez Schreibstil ist etwas ganz Besonderes. Er schreibt feinfühlig, emotional und sehr bildhaft...aber auch anders. Der Einstieg ins Buch viel mir nicht leicht, aber wenn man an der Story dran bleibt, was einem nicht schwer fällt durch die Protagonisten, wird man reichlich beschenkt. Das Bild was er immer wieder auf seine Darsteller lenkt, lässt sie fast lebendig erscheinen. Seine blumige Schreibweise lassen einen abtauchen und über das Thema Liebe und vor allem die Ehrlichkeit zu sich selbst erkennen. Ein absoluter Klassiker, der in keinem Bücherregal fehlen darf! Das ist Weltliteratur!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Zeitverschwendung

Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms
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Die Antiquitätenhändlerin Anouk findet das Thema Liebe komplett eingestaubt und hat ihr somit abgeschworen. Ihr Ex war sowieso ein fieser Kerl. Jetzt stürzt sie sich in Arbeit und will nur noch für ihren ...

Die Antiquitätenhändlerin Anouk findet das Thema Liebe komplett eingestaubt und hat ihr somit abgeschworen. Ihr Ex war sowieso ein fieser Kerl. Jetzt stürzt sie sich in Arbeit und will nur noch für ihren kleinen Laden da sein. Der Kunde soll ein besonderes Stück erwerben. Auf der Suche nach besonderen Dinge begegnet sie Tristan, der ihr Herz ganz gewaltig ins Wanken bringt. Paris ist eben immer etwas Besonderes! Rebecca Raisin hat hiermit einen Nachfolge-Roman ihres Erfolges „Der kleine Antikladen an der Seine“ geschrieben. Nur knüpft dieser Roman überhaupt nicht so an ihren Vorgänger an. Die Geschichte um Anouk ist nicht nur vorhersehbar, sie ist auch gähnend langweilig. Wer den Vorgänger kennt, wird hier wirklich viel erwarten und dabei bitter enttäuscht. Das Cover allein verlockt schon jeden Buchjunkie zum Kauf aber dieser Kauf ist es wirklich nicht wert. Die Geschichte wird regelrecht runter gespult und wirkt trist und öde. Einzig der Sprachstil ist zwei Sterne wert. Flüssig und ratzfatz zu lesen aber wie schon gesagt, wer hier etwas Anspruchsvolles erwartet, ist hier fehl am Platz. Sehr sehr schade....

Veröffentlicht am 23.07.2018

Die Frauen am Fluss

Die Frauen am Fluss
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Wir schreiben das Jahr 1922 im schönen England. Aber so schön ist es für Irene, die gerade im idyllische Dörfchen Slaughterford angekommen ist, nicht wirklich. Denn es geschieht kurz nach ihrer Ankunft ...

Wir schreiben das Jahr 1922 im schönen England. Aber so schön ist es für Irene, die gerade im idyllische Dörfchen Slaughterford angekommen ist, nicht wirklich. Denn es geschieht kurz nach ihrer Ankunft ein heftiger und brutale Mord. Der Tote ist Irenes Mann! Und es steht fest das Irene den Mörder finden will! Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Doch diese Suche gestaltet sich sehr schwierig, genau wie das Liebesleben von Irene...und Pudding. Katherine Webb ist eine bekannte Autorin die schon eine Menge Bücher auf den Markt gebracht hat. Ich muss gestehen das war mein erstes Buch von ihr und auch, wahrscheinlich, mein Letztes. Der Anfang der Geschichte hat sich sehr gezogen und mich an vielen Stellen total verwirrt. Es sind unzählige Namen gefallen die man irgendwie sich merken muss um im Fluss der Geschichte zu bleiben, nur ist das überhaupt nicht einfach. Ebenfalls der Spannungsfaktor, der doch sehr spannend klingenden Geschichte, kommt eigentlich erst richtig zum Schluss auf. Ich hatte oft den Gedanken gefasst, das Buch unbeendet in die Ecke zu legen aber dann platzte endlich der Knoten. Nur muss ich gestehen, für mich einfach zu spät. Eine Story brauch doch den gewissen Spannungsbogen, oder nicht?! Leider kam der hier sehr spät....

Veröffentlicht am 23.07.2018

Super für Einsteiger!

Kein Geld macht auch nicht glücklich
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Geld....das liebe Thema „Geld“. Da redet nicht jeder gern und offen drüber. Philipp Wolk, gelernter Bankkaufmann der zusätzlich noch BWL studiert hat, und sein Autoren-Kumpel Jochen Till tun dies aber ...

Geld....das liebe Thema „Geld“. Da redet nicht jeder gern und offen drüber. Philipp Wolk, gelernter Bankkaufmann der zusätzlich noch BWL studiert hat, und sein Autoren-Kumpel Jochen Till tun dies aber ohne Hemmungen. Wolk schreibt aus seinem Leben und seine Erfahrungen zum Thema Geld. Er erklärt auf amüsante und witzige Weise seinen Mitmenschen was für sie finanziell alles noch möglich wäre bzw. welche Versicherung sich lohnt oder wie man vernünftig investiert. Diese kleinen Geschichten, eingereiht in acht Kapitel, beschreiben Situationen die wir aus dem täglichen Leben kennen und uns, zum Teil, nicht wirklich gern mit befassen. Denn irgendwie schweigt ja jeder gern über sein finanzielles Auskommen. Dieses Buch ist eine Art Finanzratgeber der anderen Art. In diesem Buch geht es um die Altersvorsorge, Immobilien, Aktien, das normale Ansparen eines kleinen Polsters...die Art wie darüber diskutiert wird ist sehr angenehm zu lesen und nachzuvollziehen. Der Schreibstil ist klar, anschaulich und rund. Alles ist leicht verständlich. Schön zu lesen war, das nach jedem Kapitel eine kleine Zusammenfassung kam. Wer sich mit dem Thema Geld noch nie richtig auseinander gesetzt hat und so überhaupt keinen Plan davon hat, was man alles machen könnte/sollte, ist hier sehr gut aufgehoben. Für alle die, die sich schon ein wenig besser in der Materie auskennen, werden keine neuen Erkenntnisse freigesetzt. Das Rad soll ja auch nicht neu erfunden werden. Und ganz wichtig, jeder hat seine eigene Meinung und wird hier und da im Buch Dinge erlesen die ihm nicht so ganz zusagen. Ich hatte hier und da Punkte, die ich ganz anders sehe wie z.B. die Thematik „Altersvorsorge“ oder „Immobilien“. Und das schöne an diesem Buch ist, hier wird nicht belehrt die Meinung des Autors genau so zu übernehmen sondern hier werden nur Empfehlungen gegeben die einen anregen sollen. Dieses Buch ist ein wunderbarer Einstieg wenn es ums Geld geht. Sehr zu empfehlen und auf jeden Fall immer einen Blick auf den Inhalt wert, wenn man sich noch mal fragt „Wie war das gleich?“. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Keine Leichtigkeit zu lesen...

Die Jahre der Leichtigkeit
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Auftakt einer fünfbändigen Familiensaga. Teil 1 „Die Jahre der Leichtigkeit“ Wir befinden uns im Ende der 1930er Jahre in England. Die Familie Cazalets hat ihren Hauptwohnsitz „Home Place“ in der Grafschaft ...

Auftakt einer fünfbändigen Familiensaga. Teil 1 „Die Jahre der Leichtigkeit“ Wir befinden uns im Ende der 1930er Jahre in England. Die Familie Cazalets hat ihren Hauptwohnsitz „Home Place“ in der Grafschaft Sussex. Die Brüder Hugh, Rupert und Edward kehren, wie jedes Jahr im Sommer, in ihr Kinderhaus zurück. Sie wollen die Ferien hier genießen. Aber aller Schein trügt, denn der Zweite Weltkrieg steht kurz bevor und auch in der Familie fängt es an zu brodeln.... Elizabeth Jane Howard versucht eine neue Familiensaga auferstehen zu lassen, nur war der Auftakt für mich leider recht schwierig. Die Geschichte klingt in der Kurzform erstmal sehr interessant und spannend, aber genau das trifft nicht im Buch zu. Die Story wird recht schnell lahm und verliert immer mehr an Reiz. Die Protagonisten werden zum Teil nur kurz angeschnitten bzw. irgendwie nicht richtig beachtet. Das liegt aber, denke ich, an der enormen Vielzahl der Darsteller. Es sind so viele Personen (Familienmitglieder, Angestellte etc.) hier im Umlauf, das ich sehr oft überlegen musste, wer wo dazu gehört. Ich hatte mir dann selbst eine Art Stammbaum gezeichnet um nicht den Überblick zu verlieren. Ebenfalls ist die extreme Genauigkeit im Erzählstil recht viel vorhanden. Diese Genauigkeit lässt einen manchmal den roten Faden beim lesen einfach verlieren...Der Erzählstil ermüdet den Leser und ich hatte so manche Not es zu beenden. Die Geschichte wird zum Teil so extrem ausschweifend erzählt, dass das Eigentliche völlig in den Hintergrund tritt. Ich hatte hier oft das Gefühl das an die sehr erfolgreiche Serie „Downton Abbey“ angeknüpft werden sollte, denn sehr viel erinnert daran aber das ist nunmal nicht möglich. „Downton Abbey“ bleibt einmalig, auch mit der Vielzahl an Protagonisten....Dennoch werde ich diese Serie von Elizabeth Jane Howard weiter verfolgen. Vielleicht platzt ja noch der Knoten und der erste Band war nur ein Aperitif zu einer schönen Geschichte....