Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

Weder Magie noch Wissen zu Eulen zu finden

Die Magie der Eulen
0

Klappentext:

„Eulen haben die menschliche Fantasie seit Jahrtausenden beflügelt. 13 Eulenarten gibt es in Europa – und die englische Naturforscherin Miriam Darlington hat es sich in den Kopf gesetzt, ...

Klappentext:

„Eulen haben die menschliche Fantasie seit Jahrtausenden beflügelt. 13 Eulenarten gibt es in Europa – und die englische Naturforscherin Miriam Darlington hat es sich in den Kopf gesetzt, sie alle in der freien Wildbahn aufzuspüren. Von Frankreich bis Finnland reist sie und entdeckt die nachtaktiven Vögel, erzählt von ihren Gewohnheiten und ihren besonderen Fähigkeiten.



Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Fast alle einheimischen Eulenarten stehen auf der Roten Liste, obwohl sie schon lange streng geschützt sind. Zu sehr greift der Mensch in das empfindliche Gleichgewicht der Natur ein, immer stärker werden die Lebensräume der Eulen eingeschränkt. Diese ökologische Realität erfährt Miriam Darlington immer wieder auf ihren Reisen. Und doch gelingen der Naturforscherin und Autorin zahlreiche Begegnungen der magischen Art, verlässt sie sich doch stets auf die Tipps von Eulenflüsterern, die genau wissen, wann und wo die scheuen Tiere sich gern niederlassen.“



Was erwarten Sie von einem Buch das „Die Magie der Eulen“ heißt? Sie erwarten Magie und wollen etwas über Eulen „lernen“, stimmt‘s? Autorin Miriam Darlington hat sich da aber etwas arg verzettelt in ihrem Buch. Hier und da finden wir etwas zum Thema (das muss man aber ganz genau suchen), mal eine Zeichnung, aber leider keine Bilder. Wir finden hier weder Steckbriefe noch detaillierte Informationen zu den verschiedenen Eulen-Arten, dafür aber Berichte über Darlingtons Familienleben mit all ihren Sorgen und Nöten. Ihre Art der Beschreibung ist recht detailliert und der Leser erfährt hier so einiges was ihn eigentlich überhaupt nicht zu interessieren hat und man sucht vergeblich weiter nach der Magie der Eulen - leider ohne Erfolg.

Fazit: der Klappentext verwirrt total und ja, meine Erwartungen an dieses Buch waren komplett andere.

Wer also etwas über Eulen wissen möchte, sollte sich bei richtigen Eulen-Experten oder in der Fachliteratur informieren. Dieses Buch hier ist nämlich nichts von beiden. 1 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2022

Diese Trilogie werde ich nicht beenden

An dunklen Wassern
0

Klappentext:

„An einem Mittsommerabend des Jahres 1670 erhält Alinor gleich zweimal überraschenden Besuch:

Der erste, der sie in ihrem kleinen Lagerhaus am Südufer der Themse aufstöbert, ist James Avery ...

Klappentext:

„An einem Mittsommerabend des Jahres 1670 erhält Alinor gleich zweimal überraschenden Besuch:

Der erste, der sie in ihrem kleinen Lagerhaus am Südufer der Themse aufstöbert, ist James Avery – der Mann, der sie vor 21 Jahren verlassen hat, nachdem sie ihr Leben für ihn riskiert hatte und beinahe als Hexe ertränkt worden wäre. James, der es als Günstling von König Charles II. zu Wohlstand gebracht hat, ist auf der Suche nach seinem Sohn und Erben.

Die zweite Besucherin ist eine schöne junge Witwe aus Venedig. Sie begrüßt Alinor als ihre Schwiegermutter und überbringt die traurige Nachricht, dass Alinors Sohn Rob in den dunklen Fluten der Lagune von Venedig ertrunken sei.

Während Alinor und James immer mehr von der Vergangenheit eingeholt werden, wachsen in Alinor Zweifel an Robs Schicksal. Kann sie ihn doch noch retten?“



Autorin Philipa Gregory setzt mit „An dunklen Wassern“ ihre historische Roman-Reihe fort. Band 1 der Reihe war für mich ein Flop aber auch hier gab ich die Hoffnung nicht auf aber was soll ich sagen? Die Geschichte und ich passen einfach nicht zusammen. Man sucht nach den Zusammenhängen aus Band und findet nur Wirrwarr und Kauderwelsch. Der angekündigte Besuch wirkt einfach nur übertrieben und unglaubwürdig. Die Zeiten sind vergangen aber all das ändert nichts am Inhalt und ihren Figuren. Das Hin und Her in der Liebe bei Alinor wirkt auch hier wie in einem billigen Groschen-Roman und hat wirklich kein Lese-Niveau. Mein schnelles Fazit:

Ich werde diese Reihe nicht weiter verfolgen. Auch dieser Band war ein Leseflop erster Güte - 1 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.07.2022

Keine Leseempfehlung von mir

Der Anfang von morgen
0

Klappentext:

„Eine Hitzefront liegt über Europa. Waldbrände geraten außer Kontrolle. Menschen fliehen in Notunterkünfte. Durch die Städte ziehen Demonstrierende. Doch in all dem Chaos geht auch das normale ...

Klappentext:

„Eine Hitzefront liegt über Europa. Waldbrände geraten außer Kontrolle. Menschen fliehen in Notunterkünfte. Durch die Städte ziehen Demonstrierende. Doch in all dem Chaos geht auch das normale Leben von Didrik, Melissa, André und Vilja weiter. Hautnah ehrlich erzählt Jens Liljestrand eine mitreißende Geschichte zur drängenden Frage unserer Zeit: Wie können wir die Welt bewahren und zusammen weiterleben?“



Der Titel klingt irgendwie bedrohlich, der Klappentext suggeriert eine Geschichte, die wir uns vorstellen können/müssen, denn ja, unser Klima ändert sich und wir müssen damit lernen umzugehen. Aber wie?

Dieses Buch wird schon vor erscheinen in der Presse gefeiert aber ich muss zugeben, ich kann dem nichts abgewinnen. Die Geschichte der vier Protagonisten hat relativ wenig mit unserem aller Leben zu tun. Alles wirkt unglaubwürdig, unnahbar, überzogen und unrealistisch. Mitreißend ist hier gar nichts, denn ich musste mich regelrecht durch die Seiten quälen. Der Schreibstil hat etwas reißerisches und genau das stößt bei mir auf. Er wirkt immer wieder zu derb, zu übertrieben. Die Wortwahl ist einfach schlecht gewählt (Oder sollte es gerade so sein? Ist die Übersetzung (vier Personen haben daran gearbeitet!) daran Schuld?) und bietet dem Leser ein wahrlich niedriges Niveau. Dieses Niveau raubt der Geschichte selbst den letzten Funken Glauben. Tenor ist es wohl, dass das Leben auch mit den Veränderung weiter geht - aber so schlau sind wir Leser alle, dass wir dies auch vor diesem Buch wussten. Ja, ich hatte andere Erwartungen an die Geschichte und war nach beenden regelrecht enttäuscht und sauer über diese Zeitverschwendung. Man sucht den Faden der uns alle aktuell zum Thema Klima beschäftigt aber man findet ihn nicht. Keine Ahnung was dieses Buch mir sagen wollte aber es kam nichts bei mir an - 1 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.07.2022

Die Umsetzung stimmt einfach nicht

Stadt, Land, Dorf
0

Klappentext:

„Heuballen, der Duft von frisch foliertem Stroh, Traktorspuren, die von der Arbeit der Bauern zeugen und Rollrasen in Neubaugebieten. Die preisgekrönten Fotografen Hermann Hirsch und Jan ...

Klappentext:

„Heuballen, der Duft von frisch foliertem Stroh, Traktorspuren, die von der Arbeit der Bauern zeugen und Rollrasen in Neubaugebieten. Die preisgekrönten Fotografen Hermann Hirsch und Jan Leßmann sind aufs Land gezogen, machen es als verlängerten funktionellen Arm der Stadt sichtbar und dokumentieren subtil das Leben abseits der Landlust. Ein Porträt des Landes – und eine Liebeserklärung an seine wunderbaren, hässlichen und skurrilen Seiten. Mit Texten von Eva Reisinger, die klärt, weshalb der Birnbaum das Symbol der Nachbarschaft ist und der Einkaufskorb unsere Zukunft entscheidet.

Die Stadtflucht, ihre Herausforderungen und Erkenntnisse

In dieser Fotoreportage dokumentieren Hermann Hirsch und Jan Leßmann als großstädtische Neuankömmlinge auf dem Land ihr neues Leben. Aus ihrer Heimat im Ruhrgebiet sind die beiden auf das Land gezogen – und werden dort mit allerlei Ungewohntem, Skurrilem und auch Überraschendem konfrontiert. Dabei dekonstruieren sie die romantisierte Vorstellung des idyllischen Landlebens, blicken auf die Nahrungsmittelproduktion, auf die heutige Landwirtschaft und die Energieversorgung, aber auch auf soziale Aspekte und auf die Frage der Mobilität. Kontraste wie beispielsweise ein blühender Bauerngarten und ein Neubau mit grauem Schotterbeet oder eine traditionelle Hausschlachtung und die Discounter-Fleischtheke werden ins Blickfeld gerückt und regen zum Nachdenken an. Die Essays von Eva Reisinger runden das Porträt stimmig ab.

Stadt, Land, Dorf blickt in ungeschönten Bildern auf das Leben auf dem Land und zeigt, welche Herausforderungen es mit sich bringt und inwiefern der ländliche Raum das Rückgrat des urbanen Lebens bildet.“



Also ganz ehrlich, beim Blick auf das Buchcover fällt schon vieles auf - dem Klischee des Landlebens wird da wohl voll nachgegangen und dann noch der Klappentext, der doch eigentlich ganz anderes vermuten lässt. Lassen Sie sich überraschen!

Das Buch war für mich eine absolute Katastrophe. Weder Klappentext und noch die dazugehörigen Geschichten passten zu den tristen und trüben Bildern vom Leben auf dem Land. Ja, es wird hier wirklich allen Anschein nach nur die graue Land-Seite beleuchtet und man könnte vermuten, dass die Autoren dies genau so wollen. Wer aber auf dem Land lebt, wird das alles anders sehen und da ich dies einschätzen kann, auch etwas empört über dieses Buch sein. So furchtbar wie hier dargestellt ist es nun weiß Gott nicht auf dem Land!

Selbstredend werden Themen beschrieben die eben auch vor dem Landleben nicht Halt machen, ob die Gut oder Schlecht sind soll doch aber bitte dem Leser überlassen werden. Wertungen sind hier eher fehl am Platze. Das Buch soll mit „ungeschönten Bildern auf das Leben auf dem Land“ blicken - ganz ehrlich?! Die hier gezeigten Bilder sind teilweise so Nichts-sagend, dass man selbst als Land-Ei sich fragt was das eigentlich soll.

Der Grundgedanke der Autoren und Macher des Buches ist sicherlich nicht schlecht, aber an der Umsetzung muss nochmal gründlich gearbeitet werden. Dieses Buch zeigt weder das was die Autoren eigentlich zeigen wollten noch zeigt es ein ehrliches Bild des Landlebens.

1 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 03.07.2022

Keine Leseempfehlung

Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich
0

Klappentext:

„London, 1807: Als die theaterbegeisterte Emma in eine Notlage gerät, muss sie sich von Lady Darlington als Gesellschafterin anstellen lassen. Die Lady will ihre Tochter Anthea mit dem reichen ...

Klappentext:

„London, 1807: Als die theaterbegeisterte Emma in eine Notlage gerät, muss sie sich von Lady Darlington als Gesellschafterin anstellen lassen. Die Lady will ihre Tochter Anthea mit dem reichen Nachbarn Mr Livingston verheiraten – ausgerechnet mit Emmas Hilfe. Leider scheint sich Anthea mehr für den berüchtigten Dandy Ambrose Beauchamp zu interessieren als für den Nachbarn. Geschickt versucht Emma daher mit einem Theaterstück der Liebe auf die Sprünge zu helfen. Während der Proben wird es immer schwieriger, zwischen gespielter Liebe und echten Gefühlen zu unterscheiden. Nicht zuletzt für Emma selbst, deren eigenes Herz unberechenbar auf den Dandy reagiert.“



Der Roman wird als „Eine humorvolle und atmosphärische Liebesgeschichte mit einer unwiderstehlichen Heldin – erfrischend modern und so charmant wie ein Roman von Jane Austen“ beschrieben doch alles das trifft in keinem Fall zu und Jane Austen würde herzhaft darüber lachen wenn sie so etwas gelesen hätte, denn es mit ihr zu vergleichen ist schon mehr als abwegig. Nun wollen Sie wissen warum, stimmt‘s? Ganz einfach: in der Geschichte rund um Emma dreht sich alles aber wirklich alles nur ums Theater. Es ist schon so üppig Theater-lastig das es unglaubwürdig auf den Leser wirkt, denn ich glaube kaum, dass man es sich damals als Dame leisten konnte, jeden Abend diesem Lustspiel zu fröhnen. Wenn man auch nur die Austen Verfilmungen oder Bridgerton im Kino/TV verfolgt hat, hat man definitiv mehr aus der Zeit mitbekommen als hier. Die Protagonisten sind mehr als blass gezeichnet, die Zeit wird völlig gleichgültig beschrieben, die Aktivitäten der Charaktere werden sinnlos aufgebauscht und wie schon bereits erwähnt, vieles wirkt einfach unrealistisch. Emmas Geschichte hat einen laschen roten Faden und verblasst immer mehr bis zum Schluss. Die Story trifft jegliches Klischee und genau das hätte es bei Jane Austen nie gegeben. Ich kann bzw. muss hier zumindest 1 Stern vergeben. Eine Leseempfehlung kann ich hier beim besten Willen nicht aussprechen - dafür aber für die Werke von Jane Austen, denn damit hat man bei weitem mehr Freude und Lesegenuss!