Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2021

Zu den Elefanten

Zu den Elefanten
0

Klappentext:

„Eine Reise zu sich selbst – auf einer Route voller Geschichten und Erinnerungen. Ein diffuser Schwebezustand hat sich in Theos Leben festgesetzt und der Kulturwissenschaftler fragt sich, ...

Klappentext:

„Eine Reise zu sich selbst – auf einer Route voller Geschichten und Erinnerungen. Ein diffuser Schwebezustand hat sich in Theos Leben festgesetzt und der Kulturwissenschaftler fragt sich, ob es sich dabei um einen Übergang oder endgültigen Stillstand handelt. Sollte das Ziel ein geglücktes Leben sein, wird er die Beziehung zu Anna, seiner Frau, und seinem Sohn Moritz ändern müssen.



Da könnte es sich anbieten, eine Vater-Sohn-Reise zu machen, entlang des Wegs, auf dem der spätere Kaiser Maximilian II. den Elefanten Soliman vor Jahrhunderten vom Mittelmeer nach Wien brachte. So soll es auf der gleichen Route, dieses Mal in umgekehrter Richtung, von Österreich über Südtirol bis nach Genua gehen. Doch schnell steht das seltsame Gespann vor großen Problemen.“



Petet Karoshi hat „Zu den Elefanten“ verfasst. Schnell wird klar, was die Elefanten hier verloren haben und man lernt vorsichtig und behutsam Theo kennen. Dieser erzählt uns in einer Art Tagebuch-ähnlicher Beiträge von der im Klappentext beschriebenen Reise. Hier und da gibt es melancholische, emotionale Passagen, dennoch gestaltet sich diese Geschichte von Anfang bis Ende einfach zu abstrus und irgendwie zu „verrückt“. Ich habe überhaupt keinen Draht zu Protagonisten und Handlung gefunden, weder Sinnhaftigkeit noch Logik erschlossen sich mir in jeglicher Form. Der beschriebene „diffuse“ Schwebezustand ist der rote Faden dieser Geschichte und genau so diffus ist der Inhalt - demzufolge hat Karoshi alles richtig gemacht, aber man beendet dieses Buch und fragt sich, was man jetzt eigentlich genau gelesen hat. Karoshi versucht philosophisch zu sein, schafft es aber, meiner Meinung nach, überhaupt nicht.

1 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Überflüssig

Veggie Hotels, Small Revised Edition
0

Klappentext:

„...Was nützen die schönsten Zimmer und der lockende Pool, wenn man im Restaurant auf die Beilagen verwiesen wird? Für Vegetarier und Veganer kann ein Urlaub im Hotel immer noch zu einer ...

Klappentext:

„...Was nützen die schönsten Zimmer und der lockende Pool, wenn man im Restaurant auf die Beilagen verwiesen wird? Für Vegetarier und Veganer kann ein Urlaub im Hotel immer noch zu einer Herausforderung werden. Dabei gibt es hervorragende Alternativen - man muss sie nur finden.



In diesem Band werden die besten Hotels von VeggieHotels® und VeganWelcome® mit traumhaften Bildern und ausführlichen Informationen zu ihren besonderen Vorzügen - von Kochkursen bis zu Yoga-Angeboten - vorgestellt. Vom veganen Surfcamp bis zum Luxushotel, vom exklusiven Ayurveda-Retreat bis zum urbanen Boutique-Hotel und vom toskanischen Landgut bis zum ganzheitlichen Wellnessresort auf Bali, die in diesem Buch vorgestellten Hotels sind nicht nur Sehnsuchtsorte für Freunde der pflanzlichen Ernährung, sondern eine echte Empfehlung für alle, denen eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise und nachhaltiges Reisen am Herzen liegt. Obendrein verraten Küchenchefs noch ihre Lieblingsrezepte, damit der kulinarische Urlaub auch zu Hause weitergehen kann....“



Dieses Buch hat mich komplett enttäuscht und der eine Stern ist nur für die Optik und Haptik vergeben worden. Der Inhalt hingegen erweist sich als nobler „Reisekatalog“ in Buchform. Es werden unzählige Hotels vorgestellt, deren Küche inklusive Rezepte angepriesen und alles gelobhudelt wird, wie toll und schön die Hotels doch sind. Ich muss wirklich gestehen, das jedes Hotelprospekt bzw. jede Homepage der Hotels den gleichen Tenor hat. Von den Zukunftsvisionen/möglichkeiten der Hotels mal ganz abgesehen...Warum also dieses Buch? Alles in allem konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, da ich es einfach unnütz und überflüssig finde. In der heutigen Zeit lässt sich alles auch super per Internet finden und die Umwelt hätte mehr davon gehabt, wenn dieses Buch nicht produziert worden wäre - wohlgemerkt ist dies meine Meinung.

Nochmal zur Optik und Haptik: diese ist wieder typisch für teNeues und damit ein kleines Highlight. Die Größe entspricht einem kleineren Coffetable-Book und das Hardcover ist fröhlich bunt. Die Aufteilung von Text und Bild ist geschmackvoll arrangiert und bietet dem Leser, nun ja, einen Einblick in die Veggie-Hotels dieser Welt...fehlt nur noch das Buchungsformular...

1 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 12.05.2021

Durchgefallen

Das Zeitalter der Inseln
0

Klappentext:

„Überall auf der Welt werden in einem noch nie dagewesenen Tempo künstliche Inseln erschaffen, während immer mehr natürliche Inseln aufgrund des steigenden Meeresspiegels verschwinden. Der ...

Klappentext:

„Überall auf der Welt werden in einem noch nie dagewesenen Tempo künstliche Inseln erschaffen, während immer mehr natürliche Inseln aufgrund des steigenden Meeresspiegels verschwinden. Der Geograph und Bestsellerautor Alastair Bonnett zeigt in seinem aktuellen Buch, wie sich unsere Welt durch das neue und verschwindende Land im Meer von Grund auf verändert...“



Ich habe bereits viele Bücher zum Thema „Inseln“ gelesen, aber dieses hier ist reine Zeitverschwendung und völlig am Thema vorbei. Bonnett versucht krampfhaft den Leser zu packen, sein Schreibstil ist recht hölzern und die Beschreibungen zum Thema sind zäh, verworren und wenn mal was über eine Insel zu lesen ist, strotz es nur vor Langeweile. Bonnett greift einfach zu viele Themen auf und verzettelt sich auf jeder Seite. Die Zeichnungen der Inseln sind recht primitiv und es fehlen eben genau Karten oder generell Kartierungen. Er will viel beleuchten und ich denke, er ist der Einzigste, der das Buch, sein Buch, versteht.

Für mich war dieses Buch ein Reinfall, denn hier stimmt rein gar nichts und deshalb gibt es auch nur 1 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.04.2021

Gezeitenland

Gezeitenland
0

Klappentext:
„1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres ...

Klappentext:
„1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres Mannes, der auf See verschollen ist. Stattdessen trifft sie auf einen Flüchtenden, der als Ketzer gejagt wird. Alinor zeigt dem verzweifelten jungen Mann die geheimen Pfade durch den Sumpf – und ahnt nicht, dass sie damit eine Katastrophe heraufbeschwört.
Denn längst haben Alinors Kräuterwissen und eigensinnige Entschlossenheit das Misstrauen der Dörfler geweckt. Als man die Heilkundige nun mit einem Katholiken in Verbindung bringt, folgt ihr bald ein Wort, wohin sie auch geht, erst gemurmelt, dann immer lauter. Ein Wort, dass Alinors Tod bedeutet: »Hexe« …“

Dieses Buch wurde in den Staaten hochgelobt. Die Sunday Times war begeistert und hievte es gleich auf Platz 1 seiner Buchbestseller und die Daily Mail war der selben Meinung. Ich hingegen kann es nicht nachvollziehen, aber, und das sage ich gleich vorweg, vielleicht liegt es einfach nur an der Übersetzung, fand es gruselig langweilig. Die Autorin nimmt die wohl spannendste Zeit Englands in ihrem Buch auf, aber die Story um Alinor ist langweilig, plump und verzettelt sich wo es nur geht. Wie gesagt, der Zeitpunkt ist für uns Leser jetzt genial gewählt: es ist die Zeit der Hexenverfolgungen, öffentlichen Hinrichtungen und der politischen Zerrissenheit eines Landes. Das Potential für die Geschichte wäre also schon von sich aus extrem hoch, aber Gregory ist mir hier eindeutig zu fahl und dumpf. Die Handlung um Alinor ist vorhersehbar - ok - aber auch an sich, wirkt alles irgendwie realitätsfern.
Wer hier im Vergleich Diana Gabaldon (ja, ihre Story spielt fast 100 Jahre später, aber die Zeit hat sich bis dato nur bedingt verändert und die Story hat viele Gemeinsamkeiten mit dieser hier) gelesen hat oder auch andere Autoren und sich zudem auch noch ein wenig in der Englischen Geschichte auskennt, wird feststellen, das dieser Roman reine Zeitverschwendung ist.
Dennoch möchte ich nochmals betonen, das es wohlmöglich an der Übersetzung liegt und genau deshalb werde ich mich noch an die Originalausgabe machen. Irgendetwas muss doch an der Lobhudelei für diesen Auftakt der neuen Reihe rund um Alinor dran sein....ich gebe nicht auf!
1 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2021

Cellini würde dieses Buch vernichten

Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers und Verbrechers Benvenuto Cellini
0

Klappentext:
„Er gilt als einer der größten Bildhauer der Nachantike und als einer der wichtigsten Künstler des Manierismus: Benvenuto Cellini, ein typischer "uomo universale" der italienischen Renaissance. ...

Klappentext:
„Er gilt als einer der größten Bildhauer der Nachantike und als einer der wichtigsten Künstler des Manierismus: Benvenuto Cellini, ein typischer "uomo universale" der italienischen Renaissance. Sein Leben war jedoch nicht nur auf künstlerischer Ebene vielseitig und aufregend. Cellini wurde mehr als einmal des Mordes angeklagt, eingekerkert und sogar zum Tode verurteilt. In seiner Autobiografie berichtete er von zahlreichen Abenteuern und übertrieb es manchmal mit der künstlerischen Freiheit. Dr. Uwe Neumahr hat sich auf Spurensuche begeben und die Biografie eines Künstlers verfasst, dessen spannender Lebensweg keiner Übertreibung bedarf....“

Eine Biografie über Cellini - wie interessant! Aber um es kurz zu machen: es war eine Katastrophe. Der Ausdruck, die Grammatik...waren einfach nur umständlich, verworren, schwerfällig und langweilig. Dieser Künstler war damals schon und auch bis heute ein Exzentriker und sein Leben ist nunmal ein sehr spannendes und besonders gewesen, da macht eine Biografie schon Sinn. Aber diese Biografie hier, war einfach ein Flop und ich habe mich wirklich durch alle Seiten gequält. Da nützen auch die Bilder nichts mehr oder die Quellenangaben...wobei die mit Sicherheit eine spannendere Aufzeichnung gegeben hätten als diese Bio hier. Cellini wäre ausgeflippt bei diesem Buch über sich und hätte es in de Luft zerrissen. 1 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil