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Veröffentlicht am 15.01.2018

Das weiße Blut der Erde

Das weiße Blut der Erde
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Wir schreiben das Ende des 19. Jahrhunderts. Ella Kaltenbachs Vater verstirbt plötzlich und unerwartet und hinterlässt seiner Tochter am Sterbebett ein Rätsel. Dieses Rätsel will Ella lösen, denn sie erfährt ...

Wir schreiben das Ende des 19. Jahrhunderts. Ella Kaltenbachs Vater verstirbt plötzlich und unerwartet und hinterlässt seiner Tochter am Sterbebett ein Rätsel. Dieses Rätsel will Ella lösen, denn sie erfährt von ihrer „Mutter“ das sie nicht ihre leiblichen Eltern sind. Voller Enthusiasmus begibt sich Ella auf die Reise nach Malaya, damals britische Kolonie. Sie will die Puzzle-Teile die sie hat zusammen fügen. Begleitet wird sie von ihrem Verehrer Rudolf. Die Fahrt per Schiff ist lang und anstrengend aber auch unheimlich interessant. Auf dieser Route lernt Ella Otto kennen der später noch eine entscheidende Rolle einnehmen wird. Die Ankunft in der neuen Welt beginnt sehr stürmisch und überrascht den Leser sofort. Die weitere Reise Ellas wird teilweise zum Nervenkitzel und verwirrt den Leser bis zuletzt. Das Rätsel um Ellas wahre Eltern löst sich nur langsam, ist aber dafür mit viel Gefühl dazwischen gefüllt. Die bildhaften und ausführlichen Beschreibungen der neuen Welt beschreibt Tara Haigh liebevoll und detaillreich sodass der Leser förmlich mit Ella mitreist. Tara Haighs Sprache ist klar und ohne Schnörkel. Der Leser wird eine Reise erleben die nicht nur spannend sonder auch interessant ist.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Das Flüstern im Watt

Das Flüstern im Watt
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Vom Rheinland an die Nordsee, genauer gesagt nach Norddeutschland. Flottmann ist Hauptkommissar und genervt von seiner Stelle in Bonn und lässt sich aus diesem Grund an eine vermeintlich ruhigere Ecke ...

Vom Rheinland an die Nordsee, genauer gesagt nach Norddeutschland. Flottmann ist Hauptkommissar und genervt von seiner Stelle in Bonn und lässt sich aus diesem Grund an eine vermeintlich ruhigere Ecke nach Norddeutschland versetzen. Wie gesagt, vermeintlich...das Verbrechen lässt in Form von einer Entführungsserie nicht lange auf sich warten. Irgendwann sind die Ermittlungen kurz vor dem Stillstand bis Flottmann die Idee kommt mit dem Musiker Leon Gerber zusammen zuarbeiten. Mit akustischem Spürsinn wollen sie die Täter überlisten. Bei diesem Krimi klingeln einem die Ohren und der Kopf, denn Gerd Kramer erzählt nicht nur einen Krimi, er führt die Leser auch noch in die Welt der Akustik und lässt somit die Melodie der „Mordsee“ erklingen. Seine klare Sprache ist gepaart mit viel Lokalkolorit in Form vom nordfriesischen Dialekt sowie der bildhaften Beschreibung der Ortschaften. Auf Grund dessen wird man sofort ein Teil der Geschichte und steckt mitten in den Ermittlungen. Der Leser wird bis auf die letzte Seite auf die Folter gespannt und hier und da geschickt auf falsche Fährten geführt. Wie gesagt, ein Krimi der einem lange nachhallt! So muss ein guter Krimi sein!

Veröffentlicht am 31.10.2017

TausendTeufel

Tausend Teufel
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Dresden im Jahre 1947. Fast alles ist zerstört, es ist Winter und die Menschen frieren und hungern. Doch damit ist das Elend nicht genug. Mysteriöse Morde geben Oberkommisar Max Heller Rätsel auf. Das ...

Dresden im Jahre 1947. Fast alles ist zerstört, es ist Winter und die Menschen frieren und hungern. Doch damit ist das Elend nicht genug. Mysteriöse Morde geben Oberkommisar Max Heller Rätsel auf. Das große Problem an dieser Sache ist aber das ihm bei seiner Suche nach dem Mörder immer wieder Steine in den Weg gelegt werden und das auch noch von der russischen Besatzungsmacht der damaligen Zeit in Dresden. Die Russen versuchen alles um ihn von diesem Fall abzubringen. Und das etwa alles nur weil er nicht in der Partei ist?! Fragen über Fragen und Irrungen und Wirrungen begleiten Max Heller auf seiner Suche nach dem Mörder durch Dresden und ein großer Interessenskonflikt mit den Russen noch dazu. Frank Goldammer lässt den Leser von der ersten Seite an den Schauplatz reisen. Seine klare Sprache und bildhaften Beschreibungen lassen ein Kopfkino entstehen aus dem man beim lesen nur schwer wieder raus kommt. Dieses Buch fesselt den Leser bis auf die letzte Seite. Die Geschichte ist keineswegs abstruß oder an den Haaren herbei gezogen, ganz im Gegenteil. Goldammer verbindet die wahre Geschichte Dresdens mit seiner Geschichte um Oberkommisar Max Heller brilliant. Sein Protagonist wird einem schnell ans Herz wachsen und man fiebert mit jeder Seite mit ihm mit. Dieser Krimi ist ein wahres Goldstück und sollte unbedingt gelesen werden. Ein riesiges Lob für diese Geschichte!

Veröffentlicht am 21.10.2017

Von Schwalben und Mauerseglern

Von Schwalben und Mauerseglern
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..ist Marlies Folkens Debüt-Roman. Ein Roman voller Gefühl, Emotionen und eine wunderschöne Hommage an die Butjenter Küste an der rauhen Nordsee. Wir schreiben die 40/50iger Jahre in Butjadingen. Elli ...

..ist Marlies Folkens Debüt-Roman. Ein Roman voller Gefühl, Emotionen und eine wunderschöne Hommage an die Butjenter Küste an der rauhen Nordsee. Wir schreiben die 40/50iger Jahre in Butjadingen. Elli Bruns, Protagonistin im Buch, ist ein junges Mädchen die auf dem Hof ihrer Eltern groß wird und voll im Hofalltag mit eingebunden ist. Plötzlich entdeckt sie Georg. Er ist ein desertierter Flak-Helfer und geflohen. Georg versteckte sich auf dem Bruns-Hof bis Elli kam. Nach kurzer Zeit wird er Teil der Familie und eine Liebe beginnt. Meine absolute Lieblingstelle die mir jedesmal die Tränen in die Augen treibt: "...Der Krieg ist vorbei!...Es ist endlich vorbei! Und ich bin noch immer am Leben!<. Diesmal nahm Elli Georg in die Arme und hielt ihn ganz fest. Und während sie vor dem geöffneten Dielentor in der hellen Mittagssonne standen und sich aneinander festhielten, flog die erste Schwalbe dieses Sommers an ihnen vorbei in den Stall." Folkens beschreibt außerordentlich bildhaft und emotional was zur damaligen Zeit hier, in meiner jetzigen Heimat Butjadingen, zu Kriegszeiten geschehen ist. Vom Hof-Alltag über Familienfeiern zu Schwarzbrennerei bis hin zu den Amerikanern die nach dem Krieg hier ansässig waren, ist alles dabei. Man lernt die Region zu verstehen und zu respektieren. Ihr Schreibstil ist einfach nur gigantisch. Kapitel über Kapitel schweben nur so dahin und ich hatte immer das Gefühl, dass das was Marlies Folkens schreibt, auch wirklich so sich hier zugetragen hat. Es ist nur eine fiktive Geschichte aber bei einer Lesung durfte ich die Autorin persönlich kennen lernen und sie beschrieb was diese Geschichte so bildhaft macht. So fiktiv ist die Geschichte nämlich nicht. Ihr Gespür den Leser zu fesseln ist ihr mehr als gelungen und ich bin unendlich traurig das die Geschichte zu Ende ist, aber ihr neuer Nachfolger-Roman "Die Inseltochter" spielt ebenfalls hier in der Butjenter Region. Das Genre Heimat-Roman muss durch Marlies Folkens definitiv neu geschreiben werden. Eine wunderbare Autorin mit einem traumhaften Schreibstil!

Veröffentlicht am 21.10.2017

Sehr sehr spannend!

Endstation Nordsee
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'Endstation Nordsee' ist ein Debüt-Krimi von Ilka Dick. Erschienen in emons-Verlag ist allein das Cover schon ein echter Hit. Schauplatz ist die wunderschöne Nordseeinsel Amrum. Protagonistin Aenne Jannen's ...

'Endstation Nordsee' ist ein Debüt-Krimi von Ilka Dick. Erschienen in emons-Verlag ist allein das Cover schon ein echter Hit. Schauplatz ist die wunderschöne Nordseeinsel Amrum. Protagonistin Aenne Jannen's Vater wird ermordet in den Dünen gefunden. Nur sein Gesicht ist bis auf das Letzte entstellt. Die Polizei hat keine Spur und Aenne macht sich selbst auf den Weg den Mörder ihres geliebten Vaters zu finden. Halt bekommt sie von ihrer Familie und findet dabei auch ein wenig den Draht zu ihrer Mutter wieder, auch wenn dieser Weg sich sehr schwierig erweist und beide sich erstmal auseinander leben. Der absolute Schock geschieht als an der selben Stelle wo ihr Vater gefunden wurde, eine zweite Leiche entdeckt wird...Ilka Dick treibt den Leser förmlich auf falsche Fährten. Jede Vermutung wird zerschlagen und erst zum Schluss klärt sich alles auf, nur gab es nie einen Hinweis wer der Mörder schlussendlich nun war. Ihr Schreibstil ist atemberaubend klar und präzise. Sie beschreibt den Verlust, die Schuld und die Insel so deutlich das man sich alle Handlungen vor Augen führen kann - die Story scheint unglaublich realistisch. Nur ein einfacher Inselkrimi ist es weiß Gott nicht! Eine Mischung aus Psychothriller und Krimi trifft es eher, den Dick weiß wo sie den Leser packen kann, nämlich am eigenen Nervenkostüm! Und dieses leidet beim lesen dieses absolut spitzenmäßigen Krimis komplett. Ein rieisiges Lob für dieses Debüt und ich hoffe da kommt noch mehr! Ilka Dick steht für mich jetzt schon ganz weit vorn bei den Krimiautoren von morgen!