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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Ein absolutes Lesehighlight! Nur zu empfehlen!

Das Leben ist hart
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!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Kieran Setiya zeigt, wie wir mithilfe der Philosophie den Zumutungen des Lebens begegnen und angesichts von Einsamkeit, Leid und Trauer nach Sinn suchen können.



Im ...

!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Kieran Setiya zeigt, wie wir mithilfe der Philosophie den Zumutungen des Lebens begegnen und angesichts von Einsamkeit, Leid und Trauer nach Sinn suchen können.



Im Grunde ist es fatal: Wir alle streben nach dem schönsten und besten Leben und zugleich müssen wir immer wieder schmerzhaft feststellen, dass die Wirklichkeit böse Überraschungen bereithält. Krankheit, Einsamkeit, Trauer, Scheitern, Ungerechtigkeit – überall begegnet uns menschliches Leid, vor dem wir die Augen nicht verschließen können.

Kieran Setiya zieht daraus die Konsequenz für unser Dasein: Es gilt, uns diesen Zumutungen zu stellen und das Beste aus einem bitteren Los zu machen, das wir alle teilen: der Conditio humana. Dazu sollten wir vor allem lernen, das Leid zu akzeptieren, anstatt es zu beklagen. Gestützt auf Erkenntnisse antiker und moderner Philosophen führt uns Setiya behutsam und tröstend vor Augen, wie das gelingen kann und was es letztlich bedeutet, am Leben zu sein. Ein kluger wie persönlicher philosophischer Leitfaden, der in schweren Zeiten Hoffnung schenkt.“



Man könnte jetzt meinen, man hätte jetzt hier wieder so einen typischen und irgendwie klischeehaften Lebenswegweiser vor sich, aber da irrt man. Der Titel des Buches könnte auch diesen nunmehr recht bekannten Spruch mit der gestürzten Prinzessin und dem Krone richten beleuchten aber auch da irrt man. Autor Kieran Setiya hat hier ein ganz anderes Buch verfasst, als es auf den ersten Blick wohl scheint. Lebensratgeber haben ja immer recht positive Sichtweisen und wollen immer auf die sonnige Seite des Lebens hinweisen und eben Rat geben wie diese schneller zu erreichen seien aber wie sieht es denn mit der negativen Seite aus? Und ist das Buch nun ein Lebensratgeber? Nein, ist es nicht und das mit den negativen Dingen im Leben ist wichtig. Lebenswichtig. Vielleicht auch überlebenswichtig. Setiya beleuchtet in seinem Buch, in sieben Kapiteln, Phasen wie Trauer, Einsamkeit, Gebrechen, Ungerechtigkeit usw.. Er beleuchtet sie, definiert sie, auch wenn wir Leser wissen was es ist aber er zeigt uns, wie wir daraus nicht nur lernen und uns daran entwickeln sondern auch wie wir damit umgehen können, damit leben können, wie es uns weiterbringt im Leben, uns stärkt. Doch ein Lebensratgeber? Nein. Das Buch ist ein, und genau das macht es aus, philosophischer Leitfaden. Wir bekommen hier keine direkten Tipps sondern dürfen uns philosophischen Betrachtungen hingeben und uns darin auch mal verlieren. Also schlussendlich den eigenen Gedanken nachhängen und damit dann ins Grübeln kommen? Auch nicht! Es geht schlicht und einfach darum, den philosophischen Sinn der Härte des Lebens sich entgegen zu stellen, sie zu erkennen, daraus etwas zu schlussfolgern, zu resümieren, nachzudenken, zu schweifen und Haupttenor: aus der Härte des Lebens das Positive mitzunehmen fürs Leben. Sie merken schon, es ist schwierig eine detaillierte Rezension hierüber zu schreiben. Das Buch kann man sehr gut in mehreren Etappen lesen. Sollte man auch um über alles ein wenig nachzudenken, es sacken zu lassen was man hier liest. Fest steht jedenfalls, sehr selten ein so philosophisches und nachhallendes Buch gelesen wie dieses! In Autor Kieran Setiya steckt eine ganze Menge Cicero und genau das braucht so manche Seele, die sich mit einem harten Leben herumärgern muss…5 Sterne für dieses grandiose Werk!

Veröffentlicht am 10.01.2024

Sehr interessant!

Frisch im Kopf
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Klappentext:

„Wie die Digitalisierung unser Gehirn und Denken verändert - Strategien für das Überleben im digitalen Dauerstress



Tagsüber Online-Meetings, Bildschirmarbeit und am Abend Chatten, Shopping ...

Klappentext:

„Wie die Digitalisierung unser Gehirn und Denken verändert - Strategien für das Überleben im digitalen Dauerstress



Tagsüber Online-Meetings, Bildschirmarbeit und am Abend Chatten, Shopping im Internet, Serien streamen. Wie wirkt sich die digitale Reizüberflutung, der wir uns tagtäglich aussetzen, auf unser Gehirn, unser Denken, unser Verhalten aus? In seinem neuen Buch resümiert der Neurobiologe und Erfolgsautor Prof. Dr. Martin Korte die neuesten Forschungsergebnisse und räumt dabei mit einigen Mythen auf. Er zeigt unter anderem,



- wann digitale Mediennutzung dem Gehirn schadet und wann sie es fördert,



- warum Multitasking ein Märchen ist,



- wie Kinder und Jugendliche digitale Kompetenz erwerben und



- wie ältere Menschen mit Hilfe des Internets ihr Gedächtnis auf Trab halten.



Darüber hinaus gibt er ganz konkrete Empfehlungen, wie unser Umgang mit den digitalen Technologien im Alltag aussehen muss, damit wir wieder konzentrierter, produktiver und kreativer arbeiten – und dabei frisch im Kopf bleiben.



Ausstattung: mit Abbildungen“



Ja, unser medialer Datendschungel überfordert uns hin und wieder mal mehr, mal weniger intensiv aber fest steht, er überfordert. Autor Martin Korte nimmt sich dieser Thematik an und erklärt uns wie diese Reizüberflutung aussieht, was sie mit einem macht und wie wir besser damit umgehen können. Kapitel 1 befasst sich mit der Thematik „Überleben im Datendschungel“. Hier geht er intensiv auf ständige Handy-Nutzung ein, das stetige und allgegenwärtige Internet, Konzentration und Selbstkontrolle etc.. Kapitel 2 befasst sich damit, wie die jüngste Generation eben damit aufwächst. Die Älteren unter uns werden noch Zeiten ohne Internet kennen und genau für diese Gruppe ist dieses Thema interessant. Die aktuelle Generation kennt das alles und wird hier kaum hängen bleiben. In Kapitel 3 geht es um das digitale Klassenzimmer und seine Entwicklung im positiven sowie negativen Sinne. In Kapitel 4 wird es richtig spannend, denn hier geht es um KI. Kapitel 5 beleuchtet unser menschliches Gehirn und das letzte Kapitel geht auf Themen wie fake-News etc. ein.

Korte hat einen angenehmen Schreibstil aber dennoch wird es hier und da etwas zäh in der Thematik. Er differenziert klar, verurteilt nicht aber bringt dennoch seine Meinung klar heraus. Ebenso erwähnenswert: er klärt auf, er definiert und er regt absolut zum nachdenken an. Er räumt auch mit Mythen auf und blickt hier und da auch humorvoll auf die Themen. Aber seine Tipps zum besseren Umgang mit der Reizüberflutung sind für meine Begriffe nicht immer und für jeden umsetzbar. Wer international berufstätig ist, kann es sich nicht erlauben nur drei Mal am Tag auf sein Mail-Programm zu schauen oder gar sein Handy auszuschalten, selbst stumm-schalten ist da schon oft sträflich. Sicherlich ist dann diese Umsetzung in der Freizeit Thema aber wie gesagt, ist jeder Beruf individuell. dennoch gebe ich Korte recht, wir müssen uns wieder mehr von der Technik lösen. Auch hier kann ich nur wieder die ältere Generation ansprechen: wir kennen es doch auch anders! Wir kommen auch ohne Internet und Co. mal aus! Seien wir stolz darauf! Bei der jungen Generation, die damit aufgewachsen ist, ist genau dies erstmal ein Lernprozess und den sollte man einfach mal ausprobieren!

Fazit: ein sehr interessantes Buch mit wichtiger Botschaft! 4 sehr gute Sterne!

Veröffentlicht am 10.01.2024

Absolute Leseempfehlung!

Die LEGO-Story
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Klappentext:

„LEGO ist Kult. Die bunten Bausteine haben längst den Globus erobert, sind aus Kinderzimmern ebenso wenig wegzudenken, wie aus den Erinnerungen von Generationen. Doch so beliebt und weitverbreitet ...

Klappentext:

„LEGO ist Kult. Die bunten Bausteine haben längst den Globus erobert, sind aus Kinderzimmern ebenso wenig wegzudenken, wie aus den Erinnerungen von Generationen. Doch so beliebt und weitverbreitet LEGO heute auch ist, blieb die faszinierende Geschichte der Weltmarke und der Familie, die sie schuf, bislang im Dunkeln.



Erstmals hat LEGO nun seine Archive geöffnet: Reich bebildert, mitreißend und faszinierend schildert »Die LEGO-Story« zehn Dekaden voller Erfolge und Rückschläge, Überraschungen und echter Schicksalsentscheidungen. Eine Familien- und Firmengeschichte, in der Jens Andersen und Kjeld Kirk Kristiansen, LEGO-Chef in dritter Generation, nachzeichnen, wie LEGO spielend zum weltweiten Phänomen wurde.



• 100 Jahre LEGO: Wie der Spielehersteller die Welt eroberte

• Zum ersten Mal öffnet LEGO seine Archive

• Vom LEGO-Stein bis zum LEGO-Movie: Die bewegte Geschichte der Weltmarke“



Die kleinen, bunten Bausteine finden sich wohl in fast jedem Kinderzimmer wieder. Gefühlt kennt jedes Kind die Bezeichnung „LEGO“ und sofort entspinnen sich im Kopf neuen Welten die aus den Bausteinen geformt werden könnten. In diesem Buch dürfen wir die Entstehungsgeschichte der Firma erlesen und ich muss klar sagen, es ist wirklich bemerkenswert wie Autor Jens Andersen es geschafft hat, diese so unterhaltsam und interessant zu verpacken. Er berichtet in etwas mehr als 10 Kapiteln über die Entstehung, den Bekanntheitsgrad, die Entwicklung aber auch über die Intension genau diese Art von Spielzeug zu entwickeln. LEGO sind nicht einfach nur Bausteine, LEGO ist eher eine Vision mit eben jenen Teilen eine eigene Welt erschaffen zu können. Die LEGO-Welt ist in seinem Verlauf durch viele Höhen und Tiefen gegangen und hat aus allem gelernt und ist daran gewachsen. Die Archiv-Bilder sowie die Texte hier zu erlesen, sind sind wie Musik in den Ohren der LEGO-Fangemeinde.

Andersens Schreibstil ist flüssig und wie bereits gesagt, unheimlich einnehmend. Ich habe selten eine Firmengeschichte mit so viel Genuss gelesen! Alles ist stimmig und reichlich spannend! 5 Sterne für dieses Werk!

Veröffentlicht am 08.01.2024

4 sehr gute Sterne hierfür!

Der Jahrhundertcoup
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Klappentext:

„Einer der spektakulärsten Juwelendiebstähle hautnah! Die Bestsellerautoren und Macher von »Im Verhör« mit sensationellem Insiderwissen zum Raub im Grünen Gewölbe



Der Raub des sächsischen ...

Klappentext:

„Einer der spektakulärsten Juwelendiebstähle hautnah! Die Bestsellerautoren und Macher von »Im Verhör« mit sensationellem Insiderwissen zum Raub im Grünen Gewölbe



Der Raub des sächsischen Staatsschatzes aus dem Grünen Gewölbe in Dresden hielt Deutschland jahrelang in Atem. In der Nacht zum 25. November 2019 verschafften sich sechs schwarz gekleidete Männer Zutritt zu den Räumen des Dresdner Schlosses, schlugen mit Äxten auf die Vitrinen ein und entwendeten Schmuck im Versicherungswert von über hundert Millionen Euro. Die beiden SPIEGEL-Bestseller-Autoren Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer sind wie gewohnt hautnah dran am Geschehen! Anhand exklusiver Einblicke in die Ermittlungsakten, zahlreicher Gespräche und Videoanalysen gelingt ihnen nicht nur die minutiöse Rekonstruktion eines Jahrhundertverbrechens. Sondern auch ein detailgenaues Portrait deutscher Polizeiarbeit, die am Ende (nur) zu einem Teilerfolg führt. Verurteilt werden fünf Mitglieder des Rammo-Clans, mit dem sich die Autoren schon seit Jahren beschäftigen. Dieser Fall steht exemplarisch für die um sich greifende Clankriminalität und zeigt eindrücklich, wo die Schwierigkeiten bei der Verfolgung der Verbrechen liegen. True Crime at its best, erzählt am spektakulärsten und dreistesten Einbruch in der Geschichte der Bundesrepublik.



Begleitende Dokumentationen auf SPIEGEL TV….“



Als gebürtige Sächsin hat es mir am 25.11.2019 fast förmlich das Herz zerrissen als die Nachricht des Raubüberfalls im Grünen Gewölbe in Dresden durch die Presse ging. Autoren Heise und Meyer-Heuer legen hier den Fall öffentlich dar und der Leset darf sich somit auf eine wirklich außergewöhnliche und hoffentlich einmalige Kriminal-Geschichte „freuen“. Einerseits dürfen wir die Gegebenheiten (jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt) im Grünen Gewölbe selbst erlesen und dann, wie es wohl möglicher Weise zu dem Raub selbst kam. Die Überwachungsbilder gingen um die Welt aber schlussendlich wissen nur die Täter selbst, wie sie das geschafft haben. Wir erhalten wirklich sehr detaillierte Einblicke in alle hier nennenswerten Themen und auch wie die Polizei ihre Arbeit gemacht hat. Deutschland erfährt dann wie Clans in Deutschland arbeiten und schlussendlich wie schwierig es selbst für unsere Justiz ist, diese hochgehen zu lassen.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist hier und da etwas langatmig und holprig was aber an der Vielzahl an Informationen zu dem Fall liegen mag und wenn man ehrlich ist, will man auch gerne alles dazu benennen aber sollte dabei gern den roten Faden im Blick behalten. Nichts desto trotzt wird die Geschichte hier bestens erzählt und lässt einen als Leser fast sprachlos zurück. Eine wirklich außergewöhnliche Lektüre zu einem sehr besonderen Kriminalfall in Deutschland. 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 08.01.2024

Einfach nur Wow!

Nicht mehr da
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Klappentext:

„Würde man Pepe fragen, wer sein bester Freund ist, müsste er nicht lange überlegen: Der Schneemann natürlich! Er ist schon den ganzen Winter für ihn da, hat immer Zeit und gemeinsam machen ...

Klappentext:

„Würde man Pepe fragen, wer sein bester Freund ist, müsste er nicht lange überlegen: Der Schneemann natürlich! Er ist schon den ganzen Winter für ihn da, hat immer Zeit und gemeinsam machen sie die schönsten Sachen, wie Eiszapfen lutschen, Nichtstun oder den Wolken nachsehen.

Doch irgendwann merkt Pepe, dass etwas anders ist als sonst. Sein Schneemann wird von Tag zu Tag kleiner und weniger. Pepe unternimmt alles, um seinem Freund zu helfen. Aber trotzdem ist er eines Morgens einfach nicht mehr da. Pepe fühlt sich allein und hilflos. Bis er spürt, dass sein Schneemann längst ein Teil von ihm ist.



Ein einfühlsames Bilderbuch übers Altwerden, einen Verlust und die Trauer um jemanden, den man liebt.“



Ich muss gestehen, ich habe das Kinderbuch beim ersten lesen falsch interpretiert. Warum? Pepe trauert um den geschmolzenen Schneemann - also warum nicht im nächsten Winter oder beim nächsten großen Schneefall einen Neuen bauen? Genau das ist eben nicht der Tenor der Geschichte von den Autorinnen Dully und Dax. Es geht darum, wie man wohl fühlt und reagiert wenn ein geliebter Freund uns für immer verlässt!

Pepes Schneemann war für ihn ein ganz besonderer Freund. Den ganzen langen Winter waren beide füreinander da und haben die Zeit wahrlich genossen bis eben sich etwas veränderte. Eines Morgens war es dann also soweit - der Schneemann war geschmolzen. Einen Neuen bauen? Das geht nicht. War doch alles zu einmalig und zu besonders. Und einfach jemanden zu ersetzen geht erst recht nicht und genau darum geht es in diesem wunderbaren Kinderbuch. Der Verlust eines geliebten Freundes ist sehr schmerzvoll und will verarbeitet werden. Das ist alles nicht einfach aber Pepe zeigt uns zumindest seinen Weg dazu. Und er zeigt uns auch was wir daraus lernen und mitnehmen…Es bleiben die wunderbaren Erinnerungen und Bilder im Kopf die Pepe für immer wohl behalten wird. Die beiden Autorinnen zeigen ein wahrlich einfühlsames Bild auf aber auch eine mehr als wichtige Botschaft zu einem äußerst sensiblen Thema. Trauer und Verlust werden hier auf ganz besondere Weise verpackt, wo auch bei den Erwachsenen kein Auge trocken bleiben wird. Emotional und dennoch mit so großer Stimme wird hier Kindern kindgerecht erzählt was Trauer und Verlust wohl bedeuten könnten. Fazit: Ein ganz großes Buch welches auf jeden Fall mehr als 5 Sterne verdient hätte!