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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2022

Für Alt und Jung bestens geeignet

Ägyptische Mythen
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Klappentext:

„Sagen aus dem alten Ägypten für Kinder neu erzählt



Von der Schöpfung der Welt über den Mythos des Osiris bis zum Auge des Horus – dieses Buch entführt Kinder ab 8 Jahren in die sagenumwobene ...

Klappentext:

„Sagen aus dem alten Ägypten für Kinder neu erzählt



Von der Schöpfung der Welt über den Mythos des Osiris bis zum Auge des Horus – dieses Buch entführt Kinder ab 8 Jahren in die sagenumwobene Welt der ägyptischen Mythologie. Wunderschöne Illustrationen und kindgerechte Texte erzählen auf moderne Weise über 20 berühmte, aber auch weniger bekannte Legenden aus dem Land am Nil. In spannenden Hintergrundinfos erfahren die jungen Leser*innen alles zur Kultur im alten Ägypten – zum Beispiel von der Mumifizierung und dem Glauben an das Leben nach dem Tod. Dazu gibt es übersichtliche Steckbriefe zu den wichtigsten Gottheiten und ihren Eigenschaften.



Eine faszinierende Nacherzählung ägyptischer Sagen, Mythen und Legenden



Dieses Kinderbuch bietet einen modernen und kindgerechten Einstieg in die geheimnisvolle Sagenwelt von Sphinx, Seth und Ra.



• Über 20 ägyptische Sagen werden modern und altersgerecht erzählt

• Die wichtigsten Helden, Figuren und Fabeln aus dem alten Ägypten

• Steckbriefe zu ägyptischen Göttern: Namen, Eigenschaften und Merkmale auf einen Blick

• Faszinierende Hintergrundinfos zur Geschichte, Kultur und Lebensweise der alten Ägypter



• Passend zum Jubiläum 100 Jahre Entdeckung des Grabes des Tutanchamun

• Wunderschöne Gestaltung und farbenprächtige Illustrationen von Katie Ponder



Auf den Spuren von Pharaonen, Kriegerköniginnen und Gottheiten: Eine sagenhafte und fantasievoll illustrierte Einführung für Kinder in die ägyptische Mythologie!“



Ich muss zugeben, die ägyptische Mythologie verwirrt mich dann und wann denn es gibt einfach zu viele Namen, zu viele Geschichten dazu und wer könnte dies nicht besser erklären als ein Kinderbuch! In diesem Buch werden kindgerecht und verständlich die wichtigsten Götter, Sagen und Mythen erklärt und ja, auch als Erwachsener bekommt man hier endlich die Erleuchtung. Das Buch beginnt wie alle Bücher: mit dem Anfang (der Entstehung dieses Glaubens bzw. der Gottheiten), weiter geht es dann mit den Gottheiten an sich gefolgt von den Pharaonen,den Sterblichen und den Mythen. Alles ist kurz und bündig und eben verständlich beschrieben. Die Bilder sind recht einfach gehalten wie das Buchcover bereits zeigt und dadurch bleibt der Blick sicher auf beiden ruhen - man liest und hat dazu entweder die bebilderte Geschichte oder die Figur dazu. Das große Buchformat ist gekonnt gefüllt und stimmig zusammen gesetzt. Die Qualität der Buchseiten ist stabil und griffig und für Kinder bestens geeignet. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung für Alt und Jung aus!

Veröffentlicht am 03.11.2022

Wow!

Nachtdämmern
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Klappentext:

„Nachtdämmern versammelt Gedichte Islands berühmtester Dichterin zum sterbenden Großgletscher Vatnajökull in Südostlisland, dem Gletscher von Steinunn Sigurdardóttirs Kindheit, der in unseren ...

Klappentext:

„Nachtdämmern versammelt Gedichte Islands berühmtester Dichterin zum sterbenden Großgletscher Vatnajökull in Südostlisland, dem Gletscher von Steinunn Sigurdardóttirs Kindheit, der in unseren Tagen weltweit zum traurigen Symbol des Klimawandels geworden ist.“



Für die Lyriker und Gedicht-Freaks unter uns ist dieses Buch ein wahrer Schatz! Steinunn Sigurdardóttirs beschreibt in ihren Gedichten das Sterben eines Gletschers und man weiß nicht, ob man fasziniert sein soll oder weinen soll wenn man die Zeilen in diesem Buch liest. Sigurdardóttirs beschreibt eindringlich, mal mit Metaphern, mal mit wenigen Worten, mal mit vielen Worten was sie beobachtet. Die Natur wandelt sich aufgrund des Klimas. Eigentlich nichts Neues in unserer aktuellen Zeit aber dennoch tut es weh zu lesen wie Lebensraum und geologische Naturphänomene so verschwinden.

Ihre Wortwahl ist immer klar wenn auch manchmal in Metaphern gesprochen wird, die Groß- und Kleinschreibung wird hier des öfteren weggelassen und dadurch erhalten wir auch optisch eine kleine Herausforderung.

Alles in allem ein ganz besonderes kleines Buch mit winer enormen Wirkung beim lesen! 5 von 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 02.11.2022

3 Sterne

Lentille
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Klappentext:

„Lentille, eine junge Kuh, beheimatet auf einem kleinen Bauernhof in der Westschweiz, ist kurz davor, ihr erstes Kalb zur Welt zu bringen. Sie liegt im Stroh, abseits der anderen Kühe der ...

Klappentext:

„Lentille, eine junge Kuh, beheimatet auf einem kleinen Bauernhof in der Westschweiz, ist kurz davor, ihr erstes Kalb zur Welt zu bringen. Sie liegt im Stroh, abseits der anderen Kühe der Herde, und alles entwickelt sich erfreulich – bis unvermittelt Komplikationen auftreten. Unter Aufbringung ihrer ganzen Kräfte versuchen der Bauer Michaël und die Tierärztin, dem Kalb den Weg in die Welt zu zeigen, doch als das Totgeborene schließlich im Stroh neben Lentille liegt, stellt sich plötzlich die Frage, inwiefern Tiere eine Persönlichkeit haben. Spürt Lentille diesen Schmerz? Wie wird sie damit umgehen? Anschaulich und nah am Tier entwirft dieser Essay das eindrückliche Porträt einer Kuh und der achtköpfigen Herde, deren Teil sie ist. An Lentilles Beispiel zeigt sich, wie zutraulich und fürsorglich, aber auch wehrhaft diese Tiere sein können, was es benötigt, um das Wohlbefinden einer Kuh festzustellen – und was daraus folgt, wenn wir auch Nutztieren eine Persönlichkeit zugestehen.“



Die Geschichte rund um Lentille liest sich flüssig und anschaulich, keine Frage, aber wir lesen hier über ein Schicksal einer Kuh die aus einer achtköpfigen Herde stammt - Wo finden wir das heute noch? Mehr als selten bzw. fast gar nicht. Das was Urs Mannhart hier erzählt sind aber eben nur Gedanken aus Menschensicht eben über jene Kuh die er begleitet hat. Wirklich erfahren werden wir es nur, wenn wir die Massentierhaltung aufgeben, die Kälber den Kühen so lange lassen wie es von der Natur vorhergesehen ist und Kühe so leben dürfen wie es für sie bestimmt war - ohne Zuchtzwang, ohne Quälerei, ohne Gentechnik uvm. was der Tierwelt durch den Menschen schadet. Mannharts Buch liest sich nteressant. Er versucht seine Beobachtungen so gut wie möglich umzuwandeln in das Kuh-Leben.

Fazit: Interessant gemacht aber wir werden wohl nie die Wahrheit erfahren. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 02.11.2022

2,5 neutrale Sterne

Land aus Schnee und Asche
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Klappentext:

„Finnland 1947: Die Journalistin und Fotografin Inkeri lässt sich in einem kleinen Ort in Westlappland nieder, um den Wiederaufbau des durch den Krieg verwüsteten Landes zu dokumentieren. ...

Klappentext:

„Finnland 1947: Die Journalistin und Fotografin Inkeri lässt sich in einem kleinen Ort in Westlappland nieder, um den Wiederaufbau des durch den Krieg verwüsteten Landes zu dokumentieren. Die junge Samí Bigga-Maja und ihr Großvater eröffnen Inkeri den Einblick in eine Kultur und Lebensweise, die im Zuge des Wiederaufbaus von den Finnen unterdrückt zu werden droht. Und gleichzeitig ist Inkeri aus persönlichen Motiven in Lappland: Sie will herausfinden, was mit ihrem Mann geschehen ist, der während des Krieges spurlos verschwand. Als ihr ein Tagebuch aus Kriegszeiten in die Hände fällt, scheint sie das Rätsel endlich lösen zu können …“



Autorin Petra Rautiainen hat mit „Ein Land aus Schnee und Asche“ ihr Debüt auf den Buchmarkt gebracht. Ihre Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und zeigt schonungslos das wohl wahre Gesicht in der Nachkriegszeit in Lappland. Das Buch wird als “kraftvoll und bewegend“ beschrieben - ist es auch und zwar so extrem, dass dieses Buch wirklich fast schon verstörend wirkt. Ab der Hälfte des Buches kippt Rautiainen ihre aufgebaute Welt um. Ihr Sprache wird düster und ihre bildhaften Beschreibungen gehen wirklich mehr als an die Grenzen. Hier ist wirklich Vorsicht geboten bei einigen „sanften“ Lesern, denn Rautiainen beschreibt hier Szenen die nicht unbedingt ertragbar sind. Weder das Cover noch der Klappentext lassen so etwas vermuten. Ich muss zugeben, ich war zutiefst geschockt und fast schon empört wie man so schreiben kann - aber, sie schreibt genau das auf, was viele Menschen gern verdrängen bzw. weder hören noch sehen wollen. Die Zeit war mehr als grausam und unmenschlich und genau das hat Rautiainen hier geschafft. Sie beschreibt das unmenschliche leider sehr detailliert. Wie andere Leser ebenfalls schon negativ angemerkt haben, löst sich der Spannung dadurch auf und man sucht vergeblich nach einer geschickten Auflösung der Geschichte. Man bleibt leider in einem ganz dicken und schwarzen Sumpf zurück. Vieles blieb angesprochen aber dafür ungelöst, vieles war und blieb verworren ohne Auflösung und die Figuren waren ebenfalls alle etwas wirr gestaltet. 2,5 neutrale Sterne

Veröffentlicht am 02.11.2022

Leseempfehlung

Eine seltsame Zeit des Wartens
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Klappentext:

„In der Rückschau ist es leicht, Anzeichen für drohendes Unheil auszumachen. Aber wer mittendrin in der Geschichte steckt, kann nur versuchen, sich aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem ein ...

Klappentext:

„In der Rückschau ist es leicht, Anzeichen für drohendes Unheil auszumachen. Aber wer mittendrin in der Geschichte steckt, kann nur versuchen, sich aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem ein Bild zusammenzusetzen. Im Sommer 1940 tritt Italien an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg ein, ein gutes Jahr zuvor beginnt Iris Origo ihr – erst kürzlich entdecktes – Tagebuch. Die Britin lebt auf dem Land in der Toskana, ist aber auch bestens mit intellektuellen und diplomatischen Kreisen in Rom vernetzt. Und während die Nazis triumphierend über halb Europa hinwegziehen, spricht sie mit Bauern und

Politikern, hört Radio und liest Zeitungen – und hält alles fest. So bekommen wir dank Iris Origo nicht nur Einblick ins faschistische Italien, sondern auch ein Gefühl dafür, wie es ist, wenn die Welt am Wendepunkt steht.“



Welch ein besonderes Buch erwartet hier den Leser! Iris Origo erzählt uns in ihrem Tagebuch eben jene Tage, die die Welt veränderten und sich eben auch in ihr Leben einbrannten. Wenn man mehr über diese Frau erfahren möchte, gibt einem einschlägige Literatur darüber viel Preis bzw. auch bis zu einem gewissen Punkt dieses Buch. Was aber erst hier sichtbar wird, ist ihre Auffassungsgabe und die Gabe der Beobachtung. Diese ist in gewisser Weise distanziert aber dennoch mitten im Geschehen. Ihr Gespür zeigt uns die Zeit von damals auf, zeigt uns politische Veränderungen, zeigt die Veränderung in den Seelen der Menschen und ja, auch die Angst wird gezeigt. Keiner wusste was da kommen mag. Iris Origo zeigt es uns auf ihre Weise auf und ja, dieses Buch löst einen Lesesog aus. Man möchte und darf als Leser ihren Inhalt gar nicht groß beurteilen, denn es ist ihr persönlicher Inhalt, ihre Note, ihre Gedanken. Es ist ein Glück das diese veröffentlicht wurden und damit solche Einblicke geben. Eine Britin in der Toskana - da prallen Welten aufeinander und es ist höchst interessant zu erlesen wie alles seiner Wege geht.

Fazit: ein ganz besonderes Zeitzeugnis einer ganz besonderen Frau. 5 von 5 Sterne.