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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2024

Gut

King of Sloth
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Xavier Castillo ist der Sohn eines sehr erfolgreichen Mannes und ist damit milliardenschwerer Erbe. Und genauso lebt er auch. Er wirft mit Geld um sich und zeigt absolut kein Verantwortungsbewusstsein. ...

Xavier Castillo ist der Sohn eines sehr erfolgreichen Mannes und ist damit milliardenschwerer Erbe. Und genauso lebt er auch. Er wirft mit Geld um sich und zeigt absolut kein Verantwortungsbewusstsein. Daher hat sein Vater auch damals Sloane als PR-Managerin eingestellt, damit sie ihn etwas auf die richtige Bahn bringt oder die Schlagzeilen eindämmt. Dennoch tut sie sich mit ihm schwer, weil er sich immer quer stellt. Dabei fühlt Xavier sich von Anfang an zu Sloane hingezogen, weswegen er ihr in einem günstigen Zeitpunkt einen Deal vorschlägt. Dieser Deal beinhaltet einen Urlaub, was Sloane ewig nicht mehr gemacht hat. Man merkt sehr, wie sehr ihr ihr Job am Herzen liegt und mit wie viel Leidenschaft sie dem nachgeht. Daher fällt es ihr auch schwer mal abzuschalten.

Ich fand es schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich Sloane und Xavier sind. Sloane verkrampft, immer auf Lösungen bedacht, kühl und ehrgeizig. Xavier dagegen super locker, charmant und gut drauf. Aber sie haben auch familiäre Gemeinsamkeiten, wodurch sie sich umso näherkommen. Insbesondere Xavier kann seine Eifersucht auch kaum unter Kontrolle halten, weswegen er sich sehr um Sloane bemüht. Die jedoch blockt eher ab. Sie ist nicht ohne Grund so wie sie ist. Mit ihren Eltern hat sie schon lange gebrochen und mit ihrer Schwester auch. Nur zu ihrer kleinen Halbschwester Pen hat sie noch Kontakt und für sie würde sie sehr viel tun. Fand ich schon süß. Die zwei nähern sich immer weiter an und öffnen sich auch langsam. Fand ich authentisch. Dazu waren ihre Dates wirklich süß. Die intimen Szenen waren teilweise etwas übertrieben.

Während ihrer Annäherung haben beide noch ihre eigenen Probleme zu bewältigen. Xaviers Erbe ist an eine Bedingung geknüpft und nun muss er innerhalb kürzester Zeit von einem Playboy zu einem CEO werden. Sloane muss sich nicht nur mit ihrer Familie herumschlagen, auch ein Blogger, der Fake News verbreitet, bereitet ihr Probleme. Gemeinsam arbeiten sie aber Pläne aus und müssen Hindernisse überwinden. Ich fand besonders Xaviers Entwicklung gut gelungen. Er hat seine Leidenschaft entdeckt und gleichzeitig hat er sich immer so um Sloane bemüht.


Fazit:

Die Story selbst war schon recht vorhersehbar, aber ich fand die Liebesgeschichte dennoch recht süß. Sloane und Xavier wirken sehr unterschiedlich, haben aber doch einige Gemeinsamkeiten. Sie sind füreinander da und nähern sich langsam an. Dazu müssen sie auch einige Probleme bewältigen, sowohl alleine als auch zusammen. Der Fisch hat jetzt einen besonderen Platz in meinem Herzen, fand ich genial!

4/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2024

Hat Potential

House of Marionne
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In der Welt von Quell Marionne dürfen Menschen mit Toushana, also dunkler Magie in sich, nicht leben. Die Dragune verfolgen diese Leute und töten sie, Yagrin ist einer davon. Da Quell aber leider auch ...

In der Welt von Quell Marionne dürfen Menschen mit Toushana, also dunkler Magie in sich, nicht leben. Die Dragune verfolgen diese Leute und töten sie, Yagrin ist einer davon. Da Quell aber leider auch einer der Personen ist, ist sie mit ihrer Mutter ständig auf der Flucht. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sie fast geschnappt werden und sie sich nur noch zu ihrer Großmutter flüchten kann. Diese hat ein luxuriöses Internat, in dem sie Schüler ausbildet, die Magie zu erlernen. Auf dem Anwesen ist sie erst mal halbwegs sicher, zumindest, solange sie ihre Magie verbergen kann. Der Start dort ist recht schwierig. Ihre Großmutter hat direkt Großes mit ihr vor. Generell habe ich ihr von Anfang an nicht richtig getraut, im Gegensatz zu Quell. Die war generell recht naiv das Buch über. Ich hätte mir gewünscht, dass sie nicht so blauäugig durch die Welt läuft. Besonders mit dieser dunklen Magie in sich.

In der Schule soll Quell nun auch die Magie erlernen und die drei Riten bestehen, damit sie die Erbin wird. Das bedeutet viel Unterricht und viel über Magie lernen. Das fand ich ganz gut gemacht. So hat man nach und nach die Welt und mehr über die verschiedenen Arten der Magie gelernt. So ganz durchblickt habe ich das Ganze aber tatsächlich noch nicht. Und dabei blieb natürlich immer die Spannung, ob Quell es schafft ihre dunkle Magie unter Kontrolle zu halten. Denn das hat ihr das Leben nicht wirklich einfach gemacht. Generell musste Quell ja von null starten und hatte recht ehrgeizige Ziele. Die fand ich ehrlich gesagt etwas übertrieben. Daneben gab es noch Jordan, der von Anfang an eher misstrauisch ihr gegenüber war, aber dennoch ihr Mentor werden wollte. Er hilft ihr immer mal wieder und beschützt sie auch mal. Ihn fand ich im Gesamten noch etwas blass. Ich frage mich bei ihm teilweise, warum er manchmal so handelt, wie er es tat. Ihre Annäherung generell fand ich eher zu langsam. Da fehlten doch paar Funken.

Yagrin spielt auch immer wieder eine Rolle. Der Dragun, der Quell ausschalten sollte. Ich dachte am Anfang, er würde eher eine Nebenrolle spielen, aber er rückte immer mehr in den Vordergrund. Denn auch er hat Geheimnisse und die hätte ich teilweise nicht erwartet.


Fazit:

Komplexes Magiesystem, aber eine recht spannende Story. Leider ist Quell mir an vielen Stellen ein bisschen zu naiv. Ebenso war die Liebesgeschichte eher flach. Aber das rettet die Story eben. Weil ich es wirklich spannend fand die Magie kennenzulernen und was da generell gerade so los ist. Das macht sehr neugierig auf Band 2.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Hat mir gut gefallen

In Case We Dare
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Es geht weiter bei der Gold, Bright & Partners Kanzlei. Nun geht es um Laurel und Aaron. Aaron Bates liebt seinen Job, kennt aber auch die Schattenseiten. Er kehrt nach einer längeren Auszeit zurück. Sein ...

Es geht weiter bei der Gold, Bright & Partners Kanzlei. Nun geht es um Laurel und Aaron. Aaron Bates liebt seinen Job, kennt aber auch die Schattenseiten. Er kehrt nach einer längeren Auszeit zurück. Sein Ziel sind Anteile, Juniorpartner ist er bereits. Und das merkt man ihm auch an, er weiß, was er tut und zeigt es auch. Für die Anteile setzt seine Chefin ihn auf einen aktuellen Mordfall an, der auch in den Medien kursiert. Denn angeblich soll die Frau des Bostoner Bürgermeisters ihre eigene Schwester umgebracht haben. Aaron soll Scarlett Dupont vertreten. Dazu soll er ebenfalls Mentor sein und einen Associate dazunehmen. Er entscheidet sich für die schlagfertige Laurel.

Laurel hatte es in ihrer Kindheit nicht einfach und auch jetzt kommt sie finanziell nur knapp über die Runden. Im Hinterkopf hat sie immer ihre jüngere Schwester Lucie, für die sie alles tun würde. Laurel als Charakter fand ich im Buch nicht immer einfach. Zu Beginn mochte ich sie und ihre Schlagfertigkeit sehr. Sie steht für sich ein und lässt sich nicht unterkriegen, aber sie trifft teilweise recht impulsive Entscheidungen und spielt sich meiner Meinung nach zu sehr als Märtyrerin auf. Ihr für sich Einstehen hat auch Aaron fasziniert. Während des Falls kommen Aaron und Laurel sich immer näher. Leider sind die Funken aber dennoch nach einer Weile erloschen. Denn Aaron ist als ihr Mentor ihr Boss und damit absolut tabu. Nicht nur riskiert Laurel ihren Job, sondern auch Aaron seine Möglichkeit Anteile zu haben. Es gibt also ein Hin und her. Mal blockt Aaron ab, dann plötzlich Laurel. Das war ehrlich gesagt anstrengend. Besonders zum Ende, als sie dann beide ihrer Lust nachgegeben haben, obwohl sich nichts an der Situation geändert hat. Das hat nicht wirklich gepasst. Dennoch schön, dass sie oft ihre Zweifel und Probleme angesprochen haben.

Besonders spannend in dem Buch fand ich den Fall selbst. Nicht nur die Befragung der Zeugen, sondern auch der Prozess selbst war wirklich spannend. Es tauchen immer wieder neue Beweise oder auch Probleme auf. Da geht auch mal eine Befragung nach hinten los. Es wirkte einfach total authentisch und realistisch. Ich war gefesselt. Aaron ist ein wirklich guter Anwalt und ich fand es schön, wie er Laurel angeleitet hat. Sie ist nach und nach immer mehr aufgeblüht.

Fazit:

Insgesamt gefällt mir die Mischung aus einem Gerichtsprozess mit dem ganzen Anwaltsthemen drumherum und einer Liebesgeschichte. Der Gerichtsprozess war wirklich sehr fesselnd und der Autorin ist es gelungen, immer wieder neue Wendungen in den Fall zu bringen. Richtig gut. Die Liebesgeschichte war okay. Laurel ist nicht mein Lieblingscharakter. Dazu war eben das Hin und Her der beiden anstrengend und unnötig.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Zwiegespalten

Two Twisted Crowns - Die Magie zwischen uns
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Der erste Band hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen und so war ich entsprechend skeptisch dem zweiten Band gegenüber. Die ganze Welt und die Charakterkonstellationen haben bei mir Fragen hinterlassen. ...

Der erste Band hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen und so war ich entsprechend skeptisch dem zweiten Band gegenüber. Die ganze Welt und die Charakterkonstellationen haben bei mir Fragen hinterlassen. Nun startet der zweite Band aber direkt ins Geschehen, sodass ich Schwierigkeiten hatte mich zurechtzufinden. Die Story beziehungsweise das Ziel der Charaktere ist noch dasselbe. Das Kartendeck vervollständigen und damit den Fluch des Nebels brechen. Dafür fehlt ihnen noch eine Karte.

Ravyn will gemeinsam mit Elspeth auf die Suche danach. Nur ist Elspeth gefangen in ihrem Geist. Der Nachtmahr, den ich als Charakter immer noch sehr mag, hat ihren Körper übernommen. Entsprechend waren ihre Kapitel ziemlich zäh. Generell war der Weg zur letzten Karte nicht wirklich spannend oder fesselnd. Jegliche Probleme wurden immer im Handumdrehen gelöst. Der Fokus lag nun auch eher auf anderen Charakteren, nämlich Elm und Ione und ihrer Liebesgeschichte. Das Problem ist aber, dass Ione noch immer die Jungfrauenkarte nutzt und entsprechend kaltherzig ist. Ihre Annäherung war daher absolut nicht fühlbar. Ich habe nicht verstanden, woher die Gefühle kamen, oder konnte sie nachvollziehen. Es hat einfach nur sehr vor sich hingeplätschert und wirkte leblos. Da hätte man sich eine Menge Seiten sparen und das Buch damit deutlich spannender gestalten können.

Richtung Ende jedoch wird das Buch wieder deutlich besser und spannender. Das Phänomen hatte ich ja auch schon beim ersten Band. Es gibt viele Rückblicke zu den Karten, wie sie entstanden, wie der Nachtmahr zu dem wurde, der er heute ist, und auch wie der Nebel entstand. Das fand ich sehr interessant. Ebenso ist der Autorin der Showdown am Ende richtig gut gelungen. Ich fand das letzte Drittel wirklich fesselnd und das Ende passend.


Fazit:

Mir geht es hier ähnlich wie in Band eins. Ich bin zwiegespalten, wobei der erste Band noch besser war. Der verschobene Fokus auf Elm und Ione hat mir ehrlich gesagt gar nicht gefallen, weil eben Ione aktuell keine Gefühle hat. Entsprechend war es zäh. Die Liebesgeschichte leblos. Die Suche nach der letzten Karte war leider auch nicht wirklich aufregend. Dafür haben mir aber die Rückblicke und das Ende richtig gut gefallen. An Charakteren finde ich Ravyn und den Nachtmahr ansprechend, die anderen wirken eher blass und konnten mich nicht vollends überzeugen.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Toller Abschluss

Looking down the Valley
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Nachdem Haley im letzten Band etwas Erschreckendes passiert ist, hängt ihr das natürlich immer noch nach. Sie wirkt total zerstreut und abwesend und hat auch Schwierigkeiten ihren Text zu lernen. Dennoch ...

Nachdem Haley im letzten Band etwas Erschreckendes passiert ist, hängt ihr das natürlich immer noch nach. Sie wirkt total zerstreut und abwesend und hat auch Schwierigkeiten ihren Text zu lernen. Dennoch spricht sie mit niemandem darüber. Möglicherweise aus Scham oder aus Angst. Anders ist es bei Wyatt, bei dem läuft es wirklich absolut gut. Er kommt super bei den Fans an, macht lustige Interviews und eine ziemlich angesehene Agentur wird auf ihn aufmerksam. Seine Gelassenheit ist aber weiterhin seine Grundeinstellung. Genau diese Gelassenheit färbt auch langsam auf Haley ab. Bei ihm fühlt sie sich wohl. Das fand ich richtig schön. Auch wenn sie ihn weiter auf Distanz hält.

Es gibt immer wieder Szenen, die sie drehen müssen, wobei der Fokus davon doch ein ganzes Stück weggerückt ist. Es geht nun eher um das Drumherum. Die ganze PR mit dem Fake-Dating. Die Machtdemonstration manchen Menschen und wie sehr sie einem die Zukunft damit verbauen können. Denn Haleys Karriere steht auf der Kippe. Für sie ein Albtraum. Mit Wyatt an ihrer Seite blüht sie langsam richtig auf. Ihre gemeinsame Zeit und das Fake-Dating war ziemlich süß. Denn Wyatt ist einfach so aufmerksam, geduldig und verständnisvoll. Er ist für Haley da. Die Funken waren nicht ganz so stark, aber es war ja auch Haleys Problem lange im Weg.

Das Thema Schauspiel in Hollywood finde ich wieder gut und realistisch umgesetzt. Haley hat dazu eine wahnsinnig tolle Entwicklung durchgemacht. Das Ende war nicht ganz so überraschend, aber dennoch passend. Insgesamt mag ich den Schreibstil der Autorin sehr. Ihre Art Gefühle zu beschreiben ist einfach richtig schön.


Fazit:

Ein toller Abschluss der Dilogie. Haley und Wyatt harmonieren sehr gut miteinander und das Thema Schauspiel fand ich authentisch dargestellt. Wobei dieses Mal eher das Drumherum im Fokus stand und nicht die Schauspielerei selbst. Was ich aber auch gut fand. Es gehört alles dazu. Die Story dreht sich aber auch viel um Haleys Entwicklung. Die war zwar sehr schön, aber so richtig fesselnd war es leider nicht.

3.5/5 Sterne

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