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Veröffentlicht am 27.04.2019

Trauer um ein tot geborenes Geschwisterkind.

Ein Engel für Janek
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INHALT:

Auf einfühlsame Weise behandelt dieses Buch ein Tabuthema: Die Trauer um ein totgeborenes Geschwisterkind.

Der achtjährige Janke erlebt die Schwangerschaft seiner Mutter, die Vorfreude der Familie ...

INHALT:

Auf einfühlsame Weise behandelt dieses Buch ein Tabuthema: Die Trauer um ein totgeborenes Geschwisterkind.

Der achtjährige Janke erlebt die Schwangerschaft seiner Mutter, die Vorfreude der Familie auf das Geschwisterchen und den plötzlichen Tod seiner kleinen Schwester. Man begleitet Janek auf seinem Weg der Trauer, erlebt mit ihm seine Fassungslosigkeit, Wut, seine Traurigkeit und tiefen Schuldgefühle.

Diese Geschichte soll betroffenen Familien und Kindern Trost spenden. Es gibt auch Anstöße zum Nachdenken – über Gefühle wie Freude, Trauer, Angst und Wut, aber auch über Hoffnung, Glauben, Leben und Tod.

MEINUNG:

Janek lässt den Leser an seinen Gefühlen teilnehmen und man begleitet ihn in seiner Trauer.

Als Janek erfährt, das seine Mama ein Baby bekommt, freut er sich sehr auf einen Bruder. Er schmiedet schon Pläne, was er alles mit ihm anstellen kann. Natürlich steht das Fußballspielen ganz oben auf seinem Plan. Doch dann erfährt er, dass er eine Schwester bekommen soll. Am Anfang ist er noch ziemlich sauer und wünscht sich sogar, dass seine Schwester gar nicht geboren wird. Und dann passiert es. Das Herz der kleinen Schwester hört auf zu schlagen und Janeks Schuldgefühle sind riesengroß. Ist er Schuld, weil er es sich doch so sehr gewünscht hat? Wie kann er es nur rückgängig machen, er möchte doch seine kleine Schwester bei sich haben und hat es doch gar nicht so gemeint? Mir tat es sehr leid, wie sehr er unter den Schuldgefühlen leiden musste.

Eine Totgeburt ist immer ein schlimmer und schwerer Verlust für die Familie. Das Baby, auf das man sich so lange freut, ist auf einmal nicht mehr da und durfte gar nicht erst lebend auf diese Welt kommen. Für Erwachsene ist es ja schon schwer, diesen Verlust zu verarbeiten, aber wie geht es einem Kind damit? Was fühlt und denkt es? Und wie kann man ihm helfen, seine Trauer zu bewältigen?

Auf einfühlsame Weise wird in dem Buch erklärt, das niemand etwas dafür kann, wenn ein Kind tot geboren wird. Und auch Janek lernt mit dem Verlust zu leben und findet einen Weg aus der Trauer. Schließlich kann er seine Trauer verarbeiten und wieder lebensfroh in die Zukunft blicken.
Die Geschichte war sehr emotional und hat mir gut gefallen. Ich fand es gut, wie das Thema hier umgesetzt wurde.

Leider muss ich aber einen Stern abziehen, da mir die Illustrationen nicht alle gefallen haben.. Sie waren mir zu karikaturmäßig. Hier hätte ich mir weichere, kindgerechtere Bilder gewünscht. Auch den Preis von 18.90 Euro für ein Kinderbuch mit 56 Seiten finde ich zuviel.


FAZIT:

Ein schönes Kinderbuch über ein großes Tabuthema.

Veröffentlicht am 26.04.2019

„Ist heute ein guter Tag zum Sterben?“

All die verdammt perfekten Tage
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INHALT:

Finch steht sechs Stockwerke über dem Abgrund auf dem Glockenturm und denkt darüber nach zu springen. Doch plötzlich sieht er Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt.

Gemeinsam beschließen ...

INHALT:

Finch steht sechs Stockwerke über dem Abgrund auf dem Glockenturm und denkt darüber nach zu springen. Doch plötzlich sieht er Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt.

Gemeinsam beschließen sie, dass heute wohl kein guter Tag zum Sterben ist. Sie treffen sich von nun an immer wieder und freunden sich an. Finch merkt, dass er bei Violet er selbst sein kann und sie lernt durch ihn, endlich ihr Leben wieder zu genießen.

Doch während Violet die Welt neu entdeckt, verliert Finch immer mehr den Mut zum Leben.



MEINUNG:

Selbstmord und Depressionen sind ein sehr schwieriges Thema, die in einem Buch sehr gut umgesetzt werden sollten. Leider hat mir die Umsetzung in dem Hörbuch nicht so gut gefallen. Oft plätschert die Geschichte nur so dahin und ich wusste manchmal gar nicht, was sie mir eigentlich gerade erzählen will. Ich habe auch ab und zu überlegt, es einfach abzubrechen, was ich aber dann doch nicht machen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit beiden weitergeht. Gerade weil mir Finch so ans Herz gewachsen ist, fand ich es schade, dass mich das Hörbuch nicht komplett überzeugen konnte.

Violet, die ihre Schwester bei einem Autounfall verloren hat und Finch, der in der Schule immer nur der „Freak“ ist. Beide haben kein leichtes Leben und doch schafft es Finch, dass Violet wieder an ihr Leben glaubt. Finch hat mir hier in dem Buch am besten gefallen. Man hat seine Zerrissenheit und Ausweglosigkeit immer gemerkt. Bei Violet war ich mir eigentlich immer sicher, dass sie den Absprung schafft und mit der Hilfe ihrer Eltern alles aufarbeiten kann. Sie hat ein behütetes Leben, vielleicht etwas zu behütet, aber bei ihr hatte ich weniger Angst. Finch dagegen hätte ich sehr gerne an die Hand genommen und ihm geholfen, dass auch er das Leben wieder lieben lernt. Sehr gut haben mir ihre Ausflüge gefallen. Hier erinnere ich mich sehr gerne an ihre verrückte „Achterbahn“.

Zum Schluss bin ich wirklich froh, dass ich nicht aufgegeben habe, denn am Ende nimmt das Hörbuch noch einmal richtig Fahrt auf. Ab da wurde es spannend und ich wollte gar nicht mehr aufhören der Geschichte zu lauschen. Schade, dass es nicht direkt von Anfang an so gewesen ist.



FAZIT:

Eine bewegende und traurige Geschichte, die leider in der Mitte etwas zu viel Länge hatte.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Jupp geht wieder mit seiner Familie auf Mörderjagd

Nur Uschi kochte schärfer
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»Rache ist süß – kann aber auch verdammt scharf sein.
Der 2. Fall für Familie Jupp Backes«

INHALT:

Oma Käthe unter Mordverdacht? Das ist doch total plemplem!

Käthe hat sich Hals über Kopf in Gerhard ...

»Rache ist süß – kann aber auch verdammt scharf sein.
Der 2. Fall für Familie Jupp Backes«

INHALT:

Oma Käthe unter Mordverdacht? Das ist doch total plemplem!

Käthe hat sich Hals über Kopf in Gerhard verliebt und möchte demnächst mit ihm nach Paris reisen. Er ist pensionierter Französischlehrer und nur zum Klassentreffen im Dorf. Doch einen Tag nach dem Rendezvous mit Käthe und dem Klassentreffen liegt er tot im Bett des Gasthofes. Der Arzt diagnostiziert Herzinfarkt –eine absolute Fehldiagnose!

Hier ist wieder das Backes-Trio gefragt!

Dorfpolizist Jupp muss ran – inklusive seiner Gattin Inge und Oma Käthe. Gemeinsam nehmen sie die ehemaligen Schüler unter die Lupe und finden noch den Ein oder anderen Verdächtigen. Schnell wird nämlich klar, dass Gerhard es faustdick hinter den Ohren hatte und frauentechnisch nichts anbrennen ließ.

MEINUNG:

Ich habe mich sehr auf den nächsten Teil mit dem Backes-Trio gefreut. Endlich wieder mit Jupp, Käthe und Inge auf Mörderjagd gehen.

Der Schreibstil von Dany R. Wood ist einfach nur toll und ich fliege immer durch die Seiten. Leider bin ich dann mit der Familie Backes immer viel zu schnell fertig.

Mein Lieblingsprotagonist ist ja Käthe. Sie ist mit ihren über 80 Jahren einfach nur der Hammer und blüht im Alter so richtig auf. Es macht immer wieder Spaß zu lesen, was sie so als Nächstes plant. Diesmal sind es Tinder-Dates, bei dem sie ja dann auch Gerhard kennenlernt. Ich fand es ja wirklich süß, wie schnell die 2 sich verliebt haben und eine Reise nach Paris planen. Für Käthe tat es mir dann wirklich leid, als sie die Wahrheit über Gerhard erfahren hat.

Aber auch Inge und Jupp mag ich sehr. Inge die alles versucht wieder mehr Schwung in die Ehe zu bringen und Jupp, der da einfach resident gegen ist. Wenn ich Jupp als Mann hätte, wäre ich schon längst über alle Berge. Ich bewundere Inge da wirklich – das muss wahre Liebe sein!

Ich wusste wirklich bis zum Schluss nicht, wer nun der Täter/die Täterin war und die Auflösung hat mich wirklich sehr überrascht. „Nur Uschi kochte schärfer“ ist spannend und humorvoll. Man überlegt und denkt manchmal, man kennt den Mörder und verwirft kurz darauf alles wieder. Aber am schönsten ist es immer, wenn ich einfach nur lauthals loslachen kann, weil Jupp seine Sprüche vom Besten gibt.

Bücher der Kult-Familie Backes!

"Achtung Familienfeier"
"Urlaub! Wir sind dann mal fort"
"Nur Gisela sang schöner"
"Nur Uschi kochte schärfer"

Weitere Bücher:
"Limetten retten in Sydney"
"Trauben rauben in Kapstadt"
"Zitronen klonen in Barcelona"
Auch als Sondereditionen erhältlich:

"I love Limetten retten & Trauben rauben"
"I love bekloppte Familien & verrückte Urlaube"
"I love Limetten retten & verrückte Urlaube" (Jubiläumsedition)

FAZIT:

Für alle Leser, die gerne humorvolle Krimis lesen! Ich liebe die Familie Backes und freue mich jetzt schon auf den 3. Fall!

Veröffentlicht am 14.04.2019

Wunderbarer Roman

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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INHALT:

Anni lebt glücklich mit ihrem Langzeitfreund Thies in einem hübschen Bremer Häuschen, ist Game-Designerin und gestaltet in ihrer Freizeit Poster- und Postkartenmotive. Doch ist sie wirklich glücklich?

Ihr ...

INHALT:

Anni lebt glücklich mit ihrem Langzeitfreund Thies in einem hübschen Bremer Häuschen, ist Game-Designerin und gestaltet in ihrer Freizeit Poster- und Postkartenmotive. Doch ist sie wirklich glücklich?

Ihr Chef möchte, dass sie ein Büro in Berlin leitet und Thies redet ganz plötzlich von Hochzeit und Kindern. Annie ist damit komplett überfordert und weiß nicht was sie eigentlich will. Sie braucht dringend eine Auszeit. Die Postkarte ihrer Jugendfreundin Maria kommt da gerade richtig. Spontan beschließt Anni nach Norderney zu reisen – 6 Wochen Sand, Meer, Gedanken sortieren und danach sieht alles wieder besser aus.
Doch da hat sie sich getäuscht, denn durch ihre Auszeit muss sie sich auch mit der Vergangenheit auseinandersetzen …

Begleiten wir Annie auf eine Reise, bei der es um das geht, was wir alle suchen:
Ein Stück vom Glück

MEINUNG:

„Sterne sieht man nur im Dunkeln“ ist ein wunderschöner Roman, der mich von der ersten Seite an begeistern konnte.

Annie ist völlig überfordert mit den Hochzeitswünschen von Thies und dem neuen Jobangebot. Ich konnte sie verstehen, dass sie eine Auszeit braucht, aber fand es nicht gerade nett, dass sie ihren Freund so vor vollendete Tatsachen stellt. Sie ist ja wirklich Hals über Kopf nach Norderney und dann auch direkt 6 Wochen. Ich weiß nicht, wie ich da reagiert hätte.
Norderney ist auf der einen Seite für Anni eine Auszeit, aber auf der anderen Seite muss sie sich dort mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Maria und Anni waren früher beste Freunde, bis etwas passiert ist, dass die Freundschaft entzweit hat. Ich konnte mit beiden sehr mitfühlen. Wenn eine tiefe Freundschaft auf einmal nicht mehr da ist, man sich die ganzen Jahre nicht mehr gesehen und ausgesprochen hat, dann ist es erst einmal nicht einfach.

Sehr schön wurde hier beschrieben, wie sich beide wieder anfreunden, das Band der Freundschaft langsam wieder wächst und dann doch wieder Risse bekommt. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren – ich habe mich mit Maria und Annie gefreut, habe mit ihnen gelitten und einfach nur gehofft, dass sie ihre neue Freundschaft aufrechterhalten können.

Am Ende des Buches findet man die Lieblingssprüche von Annie, die wirklich wunderschön sind. Ganz besonders der Spruch: „Egal wie hell die Sonne scheint – aus dem Schatten treten musst du selbst.“
Wenn wir uns selbst im Weg stehen, dann kann das Leben noch so wunderbar sein – es bringt uns nichts. Wir müssen dafür sorgen, dass es so ist, wie wir es uns vorstellen. Und deswegen müssen wir ganz alleine aus unserem eigenen Schatten treten.

Der Schreibstil ist so toll, dass ich oft dachte ich würde auch am Strand stehen und den Wind im Gesicht spüren. Das Buch berührt die Seele und lässt einen nicht mehr los. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt mehr erfahren. Wie geht es mit Annie und Thies weiter? Klappt die Versöhnung zwischen Maria und Annie?

FAZIT:

Eine sehr gelungene Geschichte. Ich möchte auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 10.04.2019

2 Leben und 5 Tage die alles verändern

Fünf Tage, die uns bleiben
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INHALT:

Mara ist erfolgreiche Anwältin, glückliche Ehefrau und Mutter ihrer kleinen Adoptivtochter Laks. Doch dann erfährt sie, dass sie eine unheilbare Krankheit hat, mit der man einige Jahre leben kann, ...

INHALT:

Mara ist erfolgreiche Anwältin, glückliche Ehefrau und Mutter ihrer kleinen Adoptivtochter Laks. Doch dann erfährt sie, dass sie eine unheilbare Krankheit hat, mit der man einige Jahre leben kann, aber es keine Heilung gibt.

Mara möchte ihrem Mann und ihrer geliebten Tochter einen qualvollen Leidensweg ersparen. Sie sollen nicht mitansehen, wie Mara immer mehr die Kontrolle über ihren Körper verliert.

Deswegen beschließt sie ihrem Leben ein Ende zu setzen, sobald die ersten Anzeichen auftreten und die Krankheit richtig ausbricht.

Nun bleiben ihr noch fünf Tage

5 Tage sich von ihren geliebten Menschen zu verabschieden
5 Tage, um letzte Spuren in ihrem Herzen zu hinterlassen
*5 Tage, um für immer loszulassen


MEINUNG:

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe eine berührende Geschichte erwartet. Ja, die Geschichte war rührend, aber nicht so, wie ich es erwartet habe. Dass es in dem Buch nicht nur über Mara und ihre Familie geht, sondern auch noch über Scott und seinen Pflegesohn, konnte man durch die Inhaltsangabe nicht herauslesen. Sehr schade, denn eigentlich geht es hier um 2 Hauptprotagonisten und Scott spielt in dem Buch auch eine sehr große Rolle, die eigentlich auch auf dem Klappentext erwähnt werden sollte.

Mara leidet an Chorea Huntington, einer Erkrankung bei der die Nervenzellen langsam zerstört werden und der Betroffene immer mehr die Kontrolle über seinen Körper verliert. Sie versucht sich ihrem Schicksal zu stellen und entscheidet sich für den Tod, sobald die ersten Anzeichen auftreten. Ich war hier wirklich zwiegespalten. Sollte sie nicht versuchen, soviel Zeit wie möglich mit ihrer Familie zu verbringen? Noch alles Schöne was es gibt erleben und so lange wie möglich ihre Tochter aufwachsen sehen? Aber dann liest man auch, was diese Erkrankung mit einem Menschen macht und das man zum Schluss nur noch eine menschliche Hülle ist. Will man das seinen geliebten Menschen antun? Ich konnte Mara zum Schluss wirklich verstehen, auch wenn ich nicht weiß, wie ich in dieser Situation reagieren würde.

Das Schicksal hat mich ziemlich berührt, ich habe mit Mara gelitten und immer wieder überlegt, wie ich in dieser Situation reagieren würde. Sehr gerührt, war ich von der Freundschaft zwischen Mara und dem Taxifahrer, der sie die letzten 5 Tage immer abgeholt hat und sie durch die Gegend gefahren hat. Er war einfach bezaubernd, hat sich wahnsinnig toll um Mara gekümmert und war für sie da ohne wirklich viel nachzufragen. Hier fand ich es schade, dass man am Schluss nichts mehr von ihm erfahren hat. Sehr gerne hätte ich gewusst, wie sein Leben weitergeht.

Dann gibt es aber auch noch die Geschichte von Scott, Laurie und ihrem Pflegesohn Curtis. Scott und Mara lernen sich in einem Onlineportal kennen. Mara kennt die Geschichte von Scott, unterstützt ihn mit hilfreichen Tipps mit seinem Pflegesohn, doch Scott weiß nichts von Maras Schicksal. Auch hier fand ich es sehr schade, dass die Personen im Onlineportal zum Schluss nichts von Maras Krankheit und ihrem Plan erfahren haben. Das fand ich ihnen gegenüber nicht toll, Mara hätte sich auch von ihnen verabschieden sollen. Ganz besonders von Scott.

Scott steht vor dem schweren Schritt seinen Pflegesohn wieder an seine Mutter zu übergeben. Curtis hat ein Jahr lang bei ihm gewohnt, als seine Mutter eine Haftstrafe abgesessen hat. Scotts Frau Laurie war froh, dass Curtis wieder auszieht, weil sie mittlerweile selbst ein Kind erwartet. Laurie war mir die ganze Zeit sehr unsympathisch, weil ich immer das Gefühl hatte, das sie froh ist ihn endlich wieder loszuwerden. Ich als Pflegemutter kann diese Gedanken nicht nachvollziehen. Hier hat man wirklich gemerkt, dass sie es nur Scott zu liebe gemacht hat und auch wirklich froh war, dass es nur ein Jahr ist. Am Ende wurde sie mir aber dann doch noch sympathisch. Scott tat mir wahnsinnig leid, man hat gespürt, das er mit der Entscheidung nicht einverstanden ist, Angst um Curtis hatte und diesen Jungen wahnsinnig lieb gewonnen hat.

Beide Geschichten waren wirklich toll und doch konnte ich nicht so mitfühlen, wie ich es gerne getan hätte. Es wird immer abwechselnd von Scott und Mara erzählt – auf der einen Seite ja schön und ich lese solche Bücher eigentlich sehr gerne, aber hier hat es mich gestört. Mir wäre es lieber gewesen, wenn beide Geschichten ein eigenes Buch bekommen hätten. Gerade weil es zwei sehr unterschiedliche, wichtige Themen sind.


FAZIT:

2 wirklich schöne und berührende Geschichten, die aber nicht in ein Buch zusammengefasst werden sollten.