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Veröffentlicht am 15.09.2024

Nette kurzweilige Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)
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Bis vor Kurzem war Ally Stammkundin bei Tiffany, dem edelsten Schmuckladen in New York. Nun steht sie im Weihnachtstrubel als Verkäuferin auf der anderen Seite der Ladentheke. Denn Ally hat sich geschworen, ...

Bis vor Kurzem war Ally Stammkundin bei Tiffany, dem edelsten Schmuckladen in New York. Nun steht sie im Weihnachtstrubel als Verkäuferin auf der anderen Seite der Ladentheke. Denn Ally hat sich geschworen, die verlogene Welt der Upper Class zu verlassen und Tristan aus ihrem Leben zu verbannen. Ally will niemanden je wieder so nahe an sich heranlassen – bis sie dem angehenden Parfümeur Lucien begegnet. Doch Tristan hat Allys Abfuhr nicht verkraftet und versucht, ihr das neue Glück zu nehmen.

"Christmas at Tiffany's" von Greta Milán lockt mit einem süßen weihnachtlichen Cover im Tiffany's Türkis. Trotz Titel und Optik ist das Buch aber kein reines Weihnachtsbuch, da Weihnachten an sich nur kurz erwähnt wird und der Winter nur das Hintergrundsetting darstellt.

Ally ist unsere Hauptfigur. Sie ist ein verwöhntes Upperclass-Girl, welches als Stammkundin bei Tiffany's ein- und ausgeht. Bis ihr Vertrauen in den Grundfesten erschüttert wird und sie mit den Leuten ihres Standes und dem Geld ihres Vaters nichts mehr zu tun haben will.
Während sie versucht neu anzufangen, lernt sie Lucien kennen und verliebt sich in ihn.
Leider passieren dann hier viele kleine und große Dramen und auch Allys eigentliches Leben holt sie natürlich ein. Vieles davon hätte sich vermeiden bzw. lösen lassen können, wenn Ally einfach mal den Mund aufgemacht hätte und ehrlich gewesen wäre. Sie ist an vieles leider sehr naiv herangegangen und hat es dadurch nur komplizierter gemacht.
Lucien hab ich richtig ins Herz geschlossen und auch wenn die Geschichte manchmal unrealistisch und oft ein wenig überdramatisch war, hatte ich doch meine Freude. Sie ist kein großes Highlight aber beschert dem Leser doch ein paar nette Lesestunden.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Schöne Lovestory

The Happiness Blueprint
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Das Cover von Ally Zettbergs "The Happiness Blueprint" gefällt mir richtig gut. Ich mag die Farben und die Schrift in Kombination mit dem Hintergrund.

Der Schreibstil und die Charaktergestaltung sind ...

Das Cover von Ally Zettbergs "The Happiness Blueprint" gefällt mir richtig gut. Ich mag die Farben und die Schrift in Kombination mit dem Hintergrund.

Der Schreibstil und die Charaktergestaltung sind perfekt für einen gemütlichen Leseabend. Man kann einfach eintauchen und sich entspannen.
Die Geschichte an sich ist ein bisschen vorhersehbar aber was es dann interessant macht sind die Figuren.
Die Autorin baut ganz viele verschiedene Themen ein, wie z.B. Depressionen, Krebs, Diabetes, Autismus und auch queere Beziehungen. Sie gibt den Themen eine gewisse Normalität, so dass das Buch sich nicht überladen anfühlt.

Klara und Alex sind sympathische Figuren und mir hat es gut gefallen, dass wir die Geschichte aus beiden Perspektiven erfahren.
Begleitet werden die Zwei von vielen Figuren, die der Geschichte Wärme und Farbe verleihen.

Insgesamt ein schönes Buch, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Bad Oeynhausen in der Nachkriegszeit

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz ...


Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten.

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Theresia Graw und so durfte auch „Don’t Kiss Tommy“ nicht fehlen. Der Klappentext und das Cover hätten mich aber sowieso neugierig gemacht, da ich Bücher während des zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit unglaublich spannend finde. Dazu war ich schon oft in Bad Oeynhausen und wusste nichts über diese Phase der Stadt.
Die Autorin entführt uns mit ihrem gewohnt fesselnden Schreibstil in das Bad Oeynhausen der 40er Jahre. Bad Oeynhausen hat den Krieg als Lazarett-Stadt fast unbeschadet überstanden. Wenige schwere Bombenangriffe, wie z.B. auf die Weserhütte, haben die Bewohner geprägt, doch die Pracht der Kuranlagen blieb erhalten. Bis erst die Amerikaner und dann die Engländer vor der Tür standen und die Stadt sich kampflos ergeben hat.
Zunächst noch von Hoffnung auf baldige Normalität erfüllt, mussten die Bewohner bald einsehen, dass die Engländer ihrer Kurstadt keinen großen Wert beimessen, außer dass hier ihr neues Hauptquartier entstehen soll. Tausende Bad Oeynhausener werden ausquartiert, entweder in Umverteilungslager, zu Familienmitgliedern oder in die kargen Holzbaracken außerhalb der Sperrzone.
Theresia Graw bringt uns diesen Teil der Stadtgeschichte durch zwei Frauen näher.
Anne, deren Familie eins der prunkvollen Hotels gehörte, welches dann zum Offizierscasino wird und Rosalie, die noch nie viel besessen hat und die in der Besatzung durch die Engländer Chancen auf ein neues Leben sieht.
Anne steht plötzlich vor dem nichts und muss sich mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und deren Kindern durch Hunger, Krankheit und Armut kämpfen. Sie gibt nicht auf und findet immer neue Wege irgendwie über die Runden zu kommen. Dabei stößt sie immer wieder mit Colonel Hunter zusammen, der alles verkörpert, was ihr Herz zum Bluten bringt.
Rosalie kommt bei einem Bauern unter und findet Arbeit bei den Engländern. Für sie beginnt eine Zeit ohne Hunger und mit Luxus, von dem andere nur träumen, doch auch sie merkt bald, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Die Autorin entführt uns mit ihrem fließenden, spannenden Schreibstil in die Geschichten dieser beiden Freundinnen und zeigt uns Lesern so, wie es den Menschen damals ergangen ist und wie schlau und erfinderisch sich die Bad Oeynhausener damals über Wasser gehalten und durch die schlimmsten Schicksalsschläge gekämpft haben.
Spannend fand ich auch, das sie die Seite der Engländer ebenfalls beleuchtet und auch einen kleinen Blick aus der Sperrzone heraus möglich macht.
Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe mich sehr mit den Figuren verbunden gefühlt. Ich habe mit ihnen gehofft, gekämpft, gelacht und geweint. Ich habe beide Erzählstränge unglaublich gerne verfolgt.
Das Buch hat mich von durchweg begeistert! Eine klare Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Immer wieder spannendes Konzept, leider leichte Schwächen

Death. Life. Repeat.
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Spencer, eher am Feiern interessiert als am Lernen, wird mit den dunklen Seiten seines Freundes Anthony konfrontiert, als dieser Clara Hart auf einer Party missbraucht. Die tragische Nacht wiederholt ...


Spencer, eher am Feiern interessiert als am Lernen, wird mit den dunklen Seiten seines Freundes Anthony konfrontiert, als dieser Clara Hart auf einer Party missbraucht. Die tragische Nacht wiederholt sich immer wieder, und Spencer erkennt schließlich, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist. Wie oft wird er Clara Hart sterben sehen, bevor er diesen Bann brechen kann?

„Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart“ von Louise Finch, hat mich durch den Klappentext bzw. die Idee dahinter gelockt. Als Filmvariante mag ich das Konzept der Zeitschleife nicht aber als Buch finde ich es immer wieder spannend.
Das Cover hat mich nicht wirklich gereizt. Ich finde es nicht unbedingt ansprechend und es ist irgendwie nichtssagend gegenüber der Geschichte.
Der Leser steigt ohne großes Vorgeplänkel ins Buch ein und lernt direkt unseren Hauptprotagonisten Spencer kennen. Wir erfahren alles aus seiner Sicht und bekommen immer wieder Teile seiner Geschichte erzählt.
Spencer gehört zu den „coolen“ Typen, die irgendwie beliebt sind, obwohl keiner sie richtig leiden kann. Sein bester Freund Anthony ist nicht besonders nett aber schmeißt regelmäßig legendäre Hauspartys und behandelt Mädchen wie Wegwerfware. Aber er war für Spencer da, als seine Mutter gestorben ist.
Spencer kann mit den meisten blöden Sprüchen und dem Machoverhalten seiner Freunde nichts anfangen aber das gehört irgendwie dazu oder? Und wer gibt schon seinen Freunden Konter, wenn man schon so lange befreundet ist?
Dann kommt abends die Party, die alles verändert. Clara Hart, die sonst nie auf den Partys auftaucht und für die Spencer irgendwie schwärmt, wird von Anthony missbraucht und stirbt auf tragische Weise. Doch die Nacht ist nicht vorbei. Der ganze Tag wiederholt sich immer wieder.
Wir begleiten nun Spencer, wie er versucht zu verstehen, warum er in einer Zeitschleife festhängt und warum ausgerechnet Clara immer wieder etwas zustößt und wie er genau das verhindern kann.
Die Tage verändern sich immer wieder, so bleibt es auf jeden Fall spannend.
Und Spencer beginnt zu denken und zu reflektieren. Das fand ich eigentlich mit am interessantesten. Denn die Autorin hat keine großen Aha-Momente eingebaut, sondern immer wieder Schritte die mal vorwärts und mal rückwärts gehen und so bei Spencer neue Sichtweisen entstehen lassen.
Leider muss ich sagen, dass sich mir manche Zusammenhänge nicht so richtig ergeben haben und dass sich einige „Auflösungen“ ein wenig gestellt angefühlt haben beim Lesen.
Ich habe das Buch vor knapp zwei Wochen beendet und weiß leider jetzt schon nicht mehr genau, wie es am Ende zu Lösung kam und was der ausschlaggebende Punkt war. Das finde ich sehr schade, denn das ist in meinen Augen die Schwäche des Buchs. Man begleitet Spencer und verfolgt seine Entwicklung und seine Erkenntnisse aber die richtige Auflösung war für mich dann doch so unspektakulär bzw. unspannend, dass sie sich nicht eingeprägt hat.
Aber das Buch im Gesamten hat mir gut gefallen und mich gefesselt und auch wenn mir am Ende dann das gewisse Etwas gefehlt hat, würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Stolz und Vorurteil als Graphic Novel

Stolz und Vorurteil
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Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Mädchen ab und zu von der Liebe träumt. Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu ...

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Mädchen ab und zu von der Liebe träumt. Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu bringen. Als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy das benachbarte Anwesen Netherfield beziehen, ist Mrs Bennet ganz aus dem Häuschen. Aber schon beim ersten Tanz wird Elizabeth klar, dass sie nie, niemals einem so stolzen und arroganten Mann wie Mr Darcy ihr Herz schenken könnte.
Niemals? Wirklich, Lizzy?

Ich finde, der Trend Klassiker als Graphic Novel ein neues Gewand zu geben, ist ein toller Trend. Ich denke, so kann man diese Geschichte auf neue Art entdecken und der ein oder andere bekommt bestimmt Lust, danach dem Klassiker doch mal eine Chance zu geben.
Ich bin ein großer Fan von „Stolz und Vorurteil“ und natürlich besonders von Lizzy und Mr. Darcy ;)
Die Graphic Novel von Claudia Kühn und Tara Spruit besticht mit ihren liebevoll und detailliert gestalteten Bildern und bringt die Geschichte auf den Kern.
Ich glaube aber, dass Leser, die den Roman noch nicht kennen, evtl. ab und zu ein bisschen verwirrt sein könnten. Einige Ereignisse wurden doch sehr gekürzt. Hier hätte vielleicht noch mal ein kleiner Erklärtext gutgetan. Und leider war es manchmal schwer, die Figuren optisch auseinanderzuhalten.
Vielleicht wäre eine Figurenseite, auf der alle Figuren einmal mit Bild vorgestellt werden, hilfreich gewesen.
Ansonsten hat mir die GN wirklich gut gefallen und ich würde sie auf jeden Fall allen empfehlen, die die Geschichte entdecken wollen oder aber auch schon kennen.

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