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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ach, das geht so einfach?

Meine DIY-Küche
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44 Rezepte und allerhand Variationen machen Lust, an einem freien Nachmittag oder an einem entspannten Wochenende Neues zu wagen. Dank step-by-step-Fotos können auch Einsteiger direkt loslegen und die ...

44 Rezepte und allerhand Variationen machen Lust, an einem freien Nachmittag oder an einem entspannten Wochenende Neues zu wagen. Dank step-by-step-Fotos können auch Einsteiger direkt loslegen und die Küche zur Spielwiese erklären.

Ich koche und backe unheimlich gerne und liebe es, verschiedenste Kochbücher auszuprobieren. Als ich über „Meine DIY-Küche. 44 x selbstgemacht von Granola bis Kimchi“ gestolpert bin, habe ich erstmal doof geguckt. Was bitte ist Kimchi? Und war Granola nicht so ein Superfood?
Beim Durchblättern wurden mir diese Fragen direkt beantwortet und ich wurde neugierig. So viele Dinge soll man mal eben selber machen können? Das selber machen ja aber mal eben an einem freien Nachmittag?
Ich habe das Buch eingepackt und zuhause durchstöbert. Die Bilder und kleinen Zeichnungen haben mir direkt sehr gut gefallen, denn sowas ist mir immer sehr wichtig. Hier sind die Bilder wirklich Teil der Erklärung, das ist super.
Zu jedem Rezept gibt es einen kleinen Einführungstext und ein ums andere Mal habe ich etwas beim Lesen geschmunzelt.
Ich habe direkt die Herstellung der Snickers ausprobiert und es ging wirklich einfach. Die Rezepte sind toll erklärt und es hat auch nur minimal länger gedauert als erwartet.
Ich bin wirklich zufrieden und werde mich bald an weitere Dinge wagen.

Veröffentlicht am 01.10.2017

It’s market day

It's Market Day
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Wenn Fabio Haebel eine Stadt zum ersten Mal besucht, zieht es ihn zuallererst auf den Markt. Denn was die Küche auf jeder Party ist, ist der Markt in einer Stadt: der stimmungsvollste Ort, an dem gekocht, ...

Wenn Fabio Haebel eine Stadt zum ersten Mal besucht, zieht es ihn zuallererst auf den Markt. Denn was die Küche auf jeder Party ist, ist der Markt in einer Stadt: der stimmungsvollste Ort, an dem gekocht, gegessen und gefeiert wird. It’s market day ist eine Reise zu den angesagtesten Märkten Europas und ihren Pionieren. Der bekannte Fernsehkoch besucht einzigartige Persönlichkeiten, porträtiert ihr Handwerk, ihre besondere Leidenschaft für ihren Beruf und hat die besten Markt-Rezepte für zuhause gesammelt. Auf nach London, Berlin, Wien, Paris, Kopenhagen, Amsterdam, Syrakus & Madrid!

Ich war bei diesem Buch wirklich überrascht. Ich habe es geschenkt bekommen und wusste nicht was mich erwartet. Erwartet habe ich ein Kochbuch, bekommen habe ich einen Reiseführer mit integriertem Kochbuch.
Der Trend bei Kochbüchern geht zum Glück immer mehr in Richtung wundervolle Fotos. So auch in diesem hier. Die Fotos laden zum Träumen ein und lassen hungrig werden. Nur bei den Rezepten hätte ich mir vielleicht mehr Zubereitungsfotos gewünscht.
In diesem Buch wechseln sich Reisegeschichten von verschiedenen Ländern und Märkten, mit Speiseempfehlungen Rezepten und Marktadressen ab.
Wo andere einen Reiseführer für Partys haben, hat man hier einen Reiseführer für Märkte.
Die Rezepte sind alle außergewöhnlich und klingen sehr lecker. Die Beschreibung ist nicht ganz für Neulinge aber auch nicht super schwer.
Es hat Spaß gemacht eins der Rezepte nachzukochen und die Berichte zu lesen.
Ich bleibe aber trotzdem Fan von richtigen Kochbüchern.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Dieses Buch hat mich völlig in seinen Bann geschlagen

Dann schlaf auch du
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Myriam und Paul wollen perfekt sein. Zwei Kinder, Pariser Altbauwohnung und angesehene Jobs. Als Myriam sich nach ihrer Schwangerschaft entscheidet, wieder arbeiten zu gehen muss eine Nanny her. Sie finden ...

Myriam und Paul wollen perfekt sein. Zwei Kinder, Pariser Altbauwohnung und angesehene Jobs. Als Myriam sich nach ihrer Schwangerschaft entscheidet, wieder arbeiten zu gehen muss eine Nanny her. Sie finden Louise und glauben, mit ihr den Hauptgewinn gezogen zu haben. Louise bändigt nicht nur die Kinder, sie macht sauber, kocht und hält unbemerkt die Familie zusammen. Sie wird immer mehr ein fester Teil des Familienglücks.
Doch niemand hat erwartet, wie tief die Einsamkeit in ihrer Seele sitzt und welche Abgründe sich in Louise auftun. Bis die Dunkelheit über die Familie einbricht.

Ich wusste nicht wirklich, was ich von diesem Roman zu erwarten hatte. Einerseits klang es mir nach Thriller aber andererseits eben nicht nach Fitzek und Co. Bekommen habe ich ein Buch, welches ich so nicht erwartet hätte.
Schon auf den ersten Seiten werden wir mit dem schrecklichen Ausgang des Buchs konfrontiert. Das hat mich überrascht. Es geht in diesem Buch tatsächlich nur darum, wie es zu diesem Ereignis gekommen ist. Wir wissen also schon direkt wer, was und wo. Nur das Warum klärt sich erst auf den nächsten Seiten.
Die Geschichte wird von Beginn erzählt. Wie Myriam wieder arbeiten möchte, wie schlecht sie sich fühlt und wie dann Louise auftaucht und alles wieder in Ordnung bringt. Wir erleben alles aus einer Erzählperspektive, die meistens Louises Sicht darstellt, jedoch von außen betrachtet. Dadurch wirkt es oft wie eine schaurige Erzählung und lies mich dieses Buch geradezu verschlingen.
Louise erscheint perfekt, bis man mehr über sie, ihre Vergangenheit und ihre Gedanken erfährt. Schnell merkt man, dass nicht alles Gold ist was glänzt und das Louise nicht perfekt ist. Ab diesem Punkt stieg die Spannung für mich, weil ich nur noch wissen wollte, wie es zu diesem Ereignis kommen konnte.
Das Ende hat mich auch in einer gewissen Weise überrascht. Denn es gibt viel weniger her, als man erwartet. Es legt nicht, wie ein typischer Thriller alles Geschehene noch einmal vor dem Leser aus, damit er auch bloß alles versteht. Nein, es gibt dem Leser die letzten fehlenden Informationen und lässt ihn den Rest selbst zusammenreimen, denn im Buch wurde alles gesagt.
Für mich ein wirklich spannendes und geniales Buch. Eine Thriller-Erzählung, die ich so noch nicht kannte.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Verwirrend und ohne Gefühl – abgebrochen

Ein fauler Gott
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Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. ...

Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. Nachts sitzt Bens Mutter auf einer Heizdecke und weint. Ben kommt nun extra pünktlich nach Hause, er spielt ihr auf der C-Flöte vor und unterhält sich mit ihr über den Archäopteryx. An Jonas denkt er immer seltener. Ben hat mit dem Leben zu tun, er muss für das Fußballtor wachsen, sein bester Freund erklärt ihm die Eierstöcke, und sein erster Kuss schmeckt nach Regenwurm. Mit seiner neuen Armbanduhr berechnet er die Zeit.

Nach dem ich viele positive Worte über „Ein fauler Gott“ gehört habe und dieses Buch von einigen Seiten grade zu angepriesen wurde, habe ich es mir gekauft und begonnen es zu lesen. Nun, ich bereue es nicht grade aber froh bin ich darüber auch nicht.
Leider trifft der Debütroman von Stephan Lohse so gar nicht meinen Geschmack.
Die ersten Seiten haben mir noch gefallen. Der Schreibstil etwas außergewöhnlich, etwas komische Figuren und eine eigene Art der Erzählweise. Und ich gebe gerne zu, dass dort einige gute Formulierungen dabei sind, durch die ich verstehen kann, warum andere dieses Buch so gut finden.
Leider habe ich es nicht weiter als Seite 100 geschafft. Das ist meine Schmerzgrenze, wenn mich ein Buch nicht packt. Es gibt Stellen, da habe ich gerne Ben in seinem Leben verfolgt aber leider gibt es zu viele Stellen, die ich langatmig und zäh empfinde und die mich leider nicht im Geringsten berührt haben.
Durch diese Erzählform wirkt die ganze Geschichte einfach, als hätte jemand Bens Leben beobachtet und es auf kindliche Art und Weise wiedergegeben. Einerseits von den Formulierungen und andererseits durch die vielen Gedankensprünge.
Wo zu Beginn noch ein roter Faden vorhanden war, war auf Seite 100 nur noch ein blasses, fransiges Ding zu finden, welches zwar irgendwie bei der Hauptgeschichte blieb aber in viel zu viele unwichtige Bereiche abdriftete.
Irgendwie würde es mich schon noch interessieren, wie sich Bens Leben weiterentwickelt aber noch über 200 Seiten Verwirrung und Langatmigkeit, sind mir wirklich verschenkte Lesezeit.
Schade, aber man kann ja nicht immer seinen Geschmack treffen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ein Actionfilm im Buchformat

Projekt Orphan
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Evan Smoak ist ein ehemaliger Killer der Geheimregierung. Als Waise wurde er Teil des Orphan-Programms und dafür ausgebildet, auf Befehl zu töten.
Jetzt hilft Evan denen, die sich nicht selber helfen können. ...

Evan Smoak ist ein ehemaliger Killer der Geheimregierung. Als Waise wurde er Teil des Orphan-Programms und dafür ausgebildet, auf Befehl zu töten.
Jetzt hilft Evan denen, die sich nicht selber helfen können. So versucht er Buße zu leisten und sich einen letzten Rest Menschlichkeit zu bewahren.
Doch als Evan ein Mädchen von einem Menschenhändlerring befreit, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist. Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.

Gregg Hurwitz hat mit „Projekt Orphan“ gleichzeitig eine Fortsetzung und einen Rückblick geschrieben. Beides so spannend, wie auch schon der erste Teil.
Evan wird entführt und findet sich auf einmal in einem Luxusgefängis wieder. Sein Entführer will zunächst nur Geld, doch bald reicht ihm das nicht mehr.
Während dieser Gefangenschaft wird Evan immer wieder unter Drogen gesetzt. In diesen Phasen träumt Evan von seiner Kindheit. Wir erfahren endlich ein wenig mehr von seiner Ausbildung, dem Leben im Heim und mit Jack. Ein Teil, der genauso spannend ist, wie die Geschehnisse um Evan herum.
Ich muss sagen, es gab eine Stelle, wo mir das Buch fast schon langatmig vorkam. Evan saß im Chalet und hat überlegt wie er ausbrechen kann, während er sich mit seinem Entführer Wortgefechte lieferte. Diese waren zweifelsohne unterhaltsam und mit dem altbekannten Biss aber ich wollte mehr. Und kurz darauf ging es dann auch los.
Kaum beginnt Evan mit seinen Befreiungsversuchen schwankten meine Gedanken zwischen „das war jetzt aber zu einfach“ und „das kann doch jetzt nicht sein“. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich laut zum Buch sagte „Was? Nein! Das gibt’s doch nicht!“.
Ich war wieder gepackt und wurde mit Evan mitgerissen.
Ich bin auch von diesem zweiten Teil wirklich begeistert. Ich kann, nein ich will den nächsten Teil eigentlich gar nicht mehr abwarten.
Die Bücher sind grandios! Sie sind spannend, actiongeladen und entfachen ein Kopfkino der ersten Güte. Ich kann diese Bücher nur jedem empfehlen!