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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Sehr gelungener Start einer neuen Reihe

Die Akte Rosenrot
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Klappentext:
Ibsen ist nur noch ein Schatten des einst so brillanten und geschätzten Profilers Ibsen Bach,seit man ihm vor fünf Jahren seine Frau Lara nahm und seine Karriere beendete.
Mit den Folgen ...

Klappentext:
Ibsen ist nur noch ein Schatten des einst so brillanten und geschätzten Profilers Ibsen Bach,seit man ihm vor fünf Jahren seine Frau Lara nahm und seine Karriere beendete.
Mit den Folgen seiner Verletzungen kämpfend pflegt er im Innenministerium in Berlin Daten ein.
Eines Tages wird am Tatort eines grausamen Verbrechens eine Postkarte für Ibsen gefunden,die Bezug nimmt auf eine Reihe von Morden,die einige Jahre zuvor in Berlin begangen wurden.
Ibsen wird in den aktiven Polizeidienst zurückgeholt.Gleichzeitig recherchiert die Russin Leononela Sorokin ,eine investigative Bloggerin in Moskau, in einer alten Vermisstensache und sticht in ein Wespennest, denn beide Fälle sind durch dasselbe dunkle Geheimnis verbunden...

Meine Meinung:

Ich hatte zu Beginn einige Probleme mich in der Geschichte zurechtzufinden,was durch den schnellen Orts -und Zeitwechsel bedingt war.
Das änderte sich jedoch schnell und die Geschichte zog mich in ihren Bann.
Die ständig wechselnden Perspektiven zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sowie der Schauplätze in Moskau und Berlin, erforderten höchste Konzentration beim Lesen.
Mit der Figur des Ibsen Bach,einem durch Krankheit gebremsten ehemals genialen Ermittler, ist der Autorin ein großer Wurf gelungen. Seine Bemühungen, trotz Erinnerungslücken und körperlicher Einschränkung, wieder zu seiner alten Form zu finden,waren glaubhaft dargestellt.
Ebenso gab es einen guten Einblick in die Machenschaften der Geheimdienste. Stück für Stück wurden die Erzählstränge aus Vergangenheit und Gegenwart zusammengeführt,bis zu einer schlüssigen Auflösung.
Neben dem sympathischen Protagonisten waren auch die anderen agierenden Personen gut gezeichnet ,mein Kopfkino sprang sofort an.
Eine besondere Erwähnung verdient die erneut gute Recherchearbeit der Autorin.

Fazit:

Das Buch hat mir viele spannende Lesestunden beschert, ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Ibsen Bach. Von mir eine absolute Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Lügen und Intrigen

Das bretonische Haus der Lügen
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Klappentext:

Die junge Ärztin Adrienne leidet an den Folgen eines Auslandseinsatzes und fühlt sich ausgebrannt.
Als sie die Einladung zum 60. Geburtstag ihrer Adoptivmutter Eva in die Bretagne erhält, ...

Klappentext:

Die junge Ärztin Adrienne leidet an den Folgen eines Auslandseinsatzes und fühlt sich ausgebrannt.
Als sie die Einladung zum 60. Geburtstag ihrer Adoptivmutter Eva in die Bretagne erhält, kehrt sie in das Ferienhaus ihrer Jugend zurück, obwohl sie diesen Ort vor vielen Jahren für immer verlassen wollte.

Sie glaubt ihrer Adoptivmutter inzwischen verziehen zu haben, doch im Mason Granit Rose flammen längst vergessen geglaubte Gefühle mit einer Heftigkeit auf, die sie selbst überrascht.
Gemeinsam mit ihrem Adoptivbruder Jannis, in den sie einst verliebt gewesen war, bringt sie ein fatales Lügengerüst zum Einsturz und macht eine unglaubliche Entdeckung, die nicht nur ihr eigenes Leben von Grund auf verändert.....

Meine Meinung:

Das wunderschöne Cover und der Klappentext machte mich auf diese Geschichte neugierig.
Da ich Familienromane mit dunklen Geheimnissen sehr mag, begann ich voller Erwartung zu lesen.
Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an,die Beschreibung der einzelnen Personen war gut.
Anfangs fand Ich auch die Geschichte gut, das änderte sich jedoch ziemlich schnell.
Zwar gibt es in vielen Familien Geheimnisse, die oft lange im Verborgenen liegen und dann ziemlich abrupt zum Ausbruch kommen, hier war es mir jedoch deutlich zu viel.
In einem relativ kurzen Zeitrahmen jagte eine Lüge und Intrige die nächste, so dass man als Leserin kaum hinterher kam.
Dadurch entfernte sich die Erzählung immer mehr von jeglicher Realität.
Die Ereignisse, die in diesem Roman zusammengefasst waren, hätten als Stoff für mehrere Bücher ausgereicht.
Zwar gab es einige Protagonisten, allen voran Jannis, Adrienne , Ruben und Camille die wohltuend normal wirkten, allerdings konnten Sie meinen Gesamteindruck nicht völlig verändern.

Fazit: Aus meiner Sicht leider keine Leseempfehlung und daher nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Wahre Freundschaft in schwerer Zeit

Niemand weiß, dass du hier bist
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Klappentext:

Derzwölfjährige Lorenzo soll bei seiner Tante in Siena unterkommen, bis der Krieg vorüber ist,die Toskana gilt als sicher.
Mit seinem neuen Freund Franco träumt Lorenzo vom glorreichen Triumph ...

Klappentext:

Derzwölfjährige Lorenzo soll bei seiner Tante in Siena unterkommen, bis der Krieg vorüber ist,die Toskana gilt als sicher.
Mit seinem neuen Freund Franco träumt Lorenzo vom glorreichen Triumph des faschistischen Italiens.
Doch die Begegnung mit Daniele bringt seine Überzeugungen ins Wanken. Daniele ist Jude.
Als die Stadt schließlich von den Deutschen besetzt wird, schweben er und seine Eltern in großer Gefahr. Und Lorenzo trifft eine folgenreiche Entscheidung.

Meine Meinung:

Ich habe schon viele Bücher über die Kriegs - und Nachkriegszeit in Deutschland gelesen, was in Italien zu dieser Zeit passierte, war mir jedoch relativ fremd.
Nun weiß ich, die Bilder gleichen sich. In Deutschland waren es die Nazis, in Italien die Anhänger des Duce, hier wie dort gab es die Fanatiker, die, wenn es die Situation erforderte, schnell ihre Gesinnung wieder änderten.
Die Autorin schildert diese Zeit in schonungsloser Offenheit, die Schilderungen ließen einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren.
Mit großer Spannung habe ich den Weg von Lorenzo verfolgt. War er zuerst, bedingt durch den Einfluss seines Freundes Franco und seiner Lehrer, ein Anhänger des Duce(ein Kind ist ja sehr leicht formbar),änderte sich das jedoch, als er Daniele, einen jüdischen Jungen, kennenlernt.
Als dieser nach Deutschland abgeschoben werden soll, setzt er
alles daran, sein Leben zu retten. Die kreativen Geschäftsideen, welche er dabei entwickelt, entlockten mir das ein oder andere Schmunzeln. Jedoch wurde auch gut zum Ausdruck gebracht, dass er manchmal mit dieser Situation völlig überfordert war und schier zu verzweifeln drohte.
Gerne habe ich den Weg von Lorenzo und seiner sympathischen Familie, ein großes Stück des Weges verfolgt.Meine Geschichtskenntnisse wurde hierdurch deutlich erweitert.

Fazit:

Diese sehr bewegende Geschichte gehört definitiv zu meinen Lese - Highlights des Jahres 2019. Von mir eine Leseempfehlung und sehr verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Sehr spannende Fortsetzung

Im Jetzt der Vergangenheit
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Klappentext:

Lübeck.Dezember.
Der Pharma Unternehmer Hans Jochen Leipold wird erstochen an der Trave aufgefunden. Das Team der Lübecker Mordkommission rätselt: Was hat sein Tod mit einer Tat zu tun, ...

Klappentext:

Lübeck.Dezember.
Der Pharma Unternehmer Hans Jochen Leipold wird erstochen an der Trave aufgefunden. Das Team der Lübecker Mordkommission rätselt: Was hat sein Tod mit einer Tat zu tun, die über 30 Jahre zurück liegt und nicht aufgeklärt wurde? Und warum interessiert sich Theresa Johansson für das was damals geschehen ist?
Die Frau, die bereits ins Fadenkreuz der letzten Ermittlungen geraten ist. Je näher Hauptkommissar Lennart Bondevik der Lösung kommt,desto mehr wünscht er sich,er hätte nie in der Vergangenheit gegraben,denn ....es ist seine.

Meine Meinung:

Die Autorin schaffte es, wie auch im ersten Band, von Anfang an Spannung zu erzeugen und diese auch durchgehend zu halten.
Der Schreibstil war flüssig, die Personen waren gut beschrieben, mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Es gab immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die für Leser ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band ,sehr wichtig waren. Dadurch, dass die Familie des Kommissars in den Fall verwickelt war, erfuhr man sehr viel aus seinem Privatleben,auch eine Prise Humor fehlte nicht.
Natürlich gab es auch einige falsche Fährten,wie es sich für einen guten Krimi gehört,bevor es zu einer schlüssigen Auflösung kam.
Das Buch hat mir einige spannende Lesestunden beschert, ich freue mich auf weitere Fälle mit dem sympathischen Kommissar.

Fazit:

Ich spreche eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen aus.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Große Verwirrung

Das Echo der Wahrheit
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Der bekannte Psychiater Dr.James Cobb,der sich auf Hypnose spezialisiert hat, wird nach einem Vortrag von dem Multimillionär Joshua Fleischer angesprochen. Er leidet an Leukämie im Endstadium und möchte ...

Der bekannte Psychiater Dr.James Cobb,der sich auf Hypnose spezialisiert hat, wird nach einem Vortrag von dem Multimillionär Joshua Fleischer angesprochen. Er leidet an Leukämie im Endstadium und möchte von Dr.Cobb behandelt werden.
Er lebt seit seiner Jugend mit dem Gedanken, im Drogenrausch einen Mord begangen zu haben.
Das möchte er endgültig klären, damit er in Frieden sterben kann.
Bei seiner Behandlung wird der Psychiater jedoch mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert.

Meine Meinung:

Nachdem das Erstlingswerk des Autors mit guten Rezensionen geradezu überschüttet wurde, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Es begann auch spannend, der Schreibstil war sehr gut, leider wich die Spannung immer mehr , um großer Verwirrung Platz zu machen.
Die Geschichte wurde in meinen Augen immer konstruierter, die Zusammenhänge waren für mich nicht mehr nachvollziehbar. Zum Schluss habe ich mich förmlich durch die Seiten gequält, leider konnte mich die Lösung am Ende auch nicht überzeugen.

Fazit:

Ein Buch, was ich leider nicht empfehlen kann, zwei Sterne vergebe ich jedoch aufgrund des guten Schreibstils.