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LaraJWinter

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2024

Schöner queerer Roman über Chancen, Ängste und den Wunsch genug zu sein

Triff mich über den Wolken
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Die Liebesgeschichte zwischen Olive und Stella fühlt sich so authentisch und real an, dass ich mich sofort in ihre Welt hineinversetzen konnte. Statt überstürzter Gefühle oder klischeehafter Dramen erlebt ...

Die Liebesgeschichte zwischen Olive und Stella fühlt sich so authentisch und real an, dass ich mich sofort in ihre Welt hineinversetzen konnte. Statt überstürzter Gefühle oder klischeehafter Dramen erlebt man hier, wie sich eine Beziehung langsam und glaubwürdig aufbaut – getragen von Vertrauen, gegenseitigem Verständnis und berührenden Momenten.

Besonders gefallen hat mir, wie die Autorin schwierige Themen wie Olive’s Angststörung oder Stellas Verantwortung für ihre Familie behandelt. Diese Aspekte wirken weder aufgesetzt noch dramatisiert, sondern fügen sich ganz natürlich in die Geschichte ein und machen die Figuren umso vielschichtiger. Man fühlt mit ihnen, versteht ihre Ängste und Zweifel und fiebert gleichzeitig mit, während sie lernen, sich einander zu öffnen.

Was dieses Buch für mich so besonders macht, ist die perfekte Balance zwischen emotionaler Tiefe und Leichtigkeit. Die ernsten Themen werden einfühlsam beschrieben, aber es gibt auch genug humorvolle und lockere Szenen, die die Geschichte aufhellen. Diese Mischung sorgt dafür, dass sich das Buch nie schwer anfühlt, obwohl es sehr tiefgründig ist.

Am meisten hat mich die Chemie zwischen Olive und Stella berührt – jede Begegnung fühlte sich echt an, jede Entwicklung ihrer Beziehung nachvollziehbar. Es hat mich daran erinnert, wie viel Mut es braucht, sich jemandem wirklich zu öffnen, und wie schön es ist, wenn daraus etwas entsteht, das beide stärkt.

Kritikpunkt: die ganze Thematik mit Olives Bruder Jake hat mit seiner Auflösung lange auf sich warten lassen und die Problematik mit Olives Familie wurde nicht aufgelöst, was mich am Ende etwas frustriert zurückließ.

Für mich ist Triff mich über den Wolken ein außergewöhnlicher Liebesroman, der lange in Erinnerung bleibt. Es ist ehrlich, gefühlvoll und hat mich an vielen Stellen zum Nachdenken gebracht. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Solides Buch, Ende etwas langatmig

If We Ever Meet Again
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Ich muss zugeben, dass ich kein großer Ana Huang Fan bin, aber dieses Buch hat mich dennoch positiv überrascht. Die Liebesgeschichte zwischen Ryan und Farrah ist schön gestaltet und entwickelt sich auf ...

Ich muss zugeben, dass ich kein großer Ana Huang Fan bin, aber dieses Buch hat mich dennoch positiv überrascht. Die Liebesgeschichte zwischen Ryan und Farrah ist schön gestaltet und entwickelt sich auf eine angenehm natürliche Weise. Es gibt keine überstürzten Wendungen, sondern eine nachvollziehbare und gut erzählte Entwicklung der Beziehung, was mir sehr gefallen hat.

Auch das Drama kommt nicht zu kurz. Obwohl man von Anfang an erahnen kann, was passieren wird, fiebert man dennoch bis zum Schluss mit und hofft, dass es doch anders ausgeht. Diese Spannung hält einen definitiv bei der Stange.

Allerdings muss ich sagen, dass das Buch nach dem großen Showdown an Fahrt verliert. Der letzte Teil zieht sich leider sehr in die Länge, was mein Lesevergnügen etwas getrübt hat. Mein Durchhaltevermögen wurde auf die Probe gestellt, und das Ende hat mich letztendlich enttäuscht, da es recht antiklimaktisch war.

Trotzdem freue ich mich auf den zweiten Teil und gebe diesem Buch 4 Sterne. Es hat definitiv Potenzial, auch wenn das Ende etwas schwächer ausfiel.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Schöne Slow-Burn Liebesgeschichte

Stronger Than Ever (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt und Character Card)
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Josie und Ryan bekommen einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Von Anfang an, waren mir die Charaktere super sympathisch und ihre Gegensätze zogen mich leicht von Kapitel zu Kapitel. Wo Ryan ein ...

Josie und Ryan bekommen einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Von Anfang an, waren mir die Charaktere super sympathisch und ihre Gegensätze zogen mich leicht von Kapitel zu Kapitel. Wo Ryan ein begnadeter Podcaster ist und im Rampenlicht des öffentlichen Lebens steht, gibt es für Josie kaum was Schlimmeres als aufzufallen.

Doch das Dreamteam arbeitet perfekt miteinander, immerhin kann Ryan das Gesicht und Josie die perfekten Texte liefern und damit passen sie wie die Faust aufs Auge, oder eben auf das Social Media Team der London Lens.

Dass das nicht nur einfach wird, ist verständlich, vor allem, als sie auch noch einen aufgedeckten Skandal veröffentlichen, der sich als falsch recherchiert herausstellt und sie dem Hass der Instagrammer und Tiktoker ausgesetzt sind.

Die Themen werden psychologisch gut aufgearbeitet, vor allen die Sitzungen bei der hausinternen Psychologin waren spannend und aufschlussreich. Josie und Ryan wachsen im Laufe der Geschichte nicht nur zusammen, sondern auch noch über sich hinaus und obwohl sich vor allem er einige grobe Patzer geleistet hat, ist ihre Bindung schon stark genug, um allem zu trotzen.

Klar, wer kein Risiko eingeht, kann nicht verlieren, aber wer nicht gewinnt, hat doch schon verloren, oder? Zumindest war das Josies Devise und Stück für Stück überwindet auch sie ihre Dämonen.

Zwei, die nicht ungleicher sein könnten und doch zueinander passen, wie Puzzle-Teile. Ein schönes Statement, dass man sich nicht ändern muss, um zu jemanden zu passen, der anders ist.

Die Slow Burn Liebesgeschichte hat mich total abgeholt und das Buch ist seine 5 Sterne alle Mal wert, auch ohne das unglaublich schöne Cover, den Farbschnitt oder die Zeichnungen (auch wenn die natürlich auch noch ein fettes Plus sind).

PS: Die armen, armen, vergessenen Spaghetti. Ich hoffe, sie konnten sie noch retten.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Guter Plot, hätte gern noch länger sein können und dafür noch etwas detailierter

Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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Ella kann ich an den schlimmsten Tag in ihrem Leben nicht mehr erinnern. Ein Autounfall. Ihre beste Freundin stirbt und sie saß hinter dem Auto. Vom schlechten Gewissen geplagt, versucht sie ihr letztes ...

Ella kann ich an den schlimmsten Tag in ihrem Leben nicht mehr erinnern. Ein Autounfall. Ihre beste Freundin stirbt und sie saß hinter dem Auto. Vom schlechten Gewissen geplagt, versucht sie ihr letztes Schuljahr irgendwie hinter sich zu bringen, doch es scheint, als wäre ihre Pechsträhne noch nicht vorbei. Denn gerade als Ella und Hayleys Freund Sawyer sich näher kommen, findet sie Hayleys Tagebuch. Darin beschreibt sie bildhaft, wie toxisch ihre Beziehung wirklich war und wie sehr sie ihren Freund gefürchtet hat ...

Ich wurde vom Buch positiv überrascht. Abgesehen davon, dass es eine Augenweide ist, ist auch der Inhalt super. Den Plotttwist habe ich so nicht vorhergesehen und war demnach kurz total verwirrt, aber ich mochte die Ausführung total gerne und bin der Autorin total auf den Leim gegangen.

Spannende Romance mit einer wichtigen Botschaft im Hintergrund. Vor allem, dass das Thema Gewalt in Beziehungen thematisiert wird und das bei noch so jungen Charakteren, fand ich spannend und gelungen. Man tendiert viel zu oft "Erwachsenenprobleme", als etwas zu sehen, was nur Erwachsenen passieren kann, dabei gibt es Liebe ja oft schon viel früher - und damit einhergehend natürlich auch alle Probleme, die in Beziehungen auftreten können.

Einziger Kritikpunkt von meiner Seite war, dass mir die Chemie zwischen Ella und Sawyer gefehlt hat und demnach gingen mir ein paar Szenen viel zu schnell. Und mittendrin konzentrierte sich die Geschichte mal so stark nur auf den Beziehungsaspekt der Beiden, dass ich die ursprüngliche Geschichte aus den Augen verloren habe.

Kann ich guten Gewissens an alle empfehlen, die es gerne tragisch mögen - aber bitte vorher unbedingt die Triggerwarnungen durchlesen! :)

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Potenzial wäre vorhanden

Burning Crown
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Mit "Burning Crown" hat Marie Niehoff eine Geschichte geschaffen, die mit einer originellen Idee punkten kann. Das wunderschöne Cover und der farblich abgestimmte Buchschnitt sind echte Hingucker – aber ...

Mit "Burning Crown" hat Marie Niehoff eine Geschichte geschaffen, die mit einer originellen Idee punkten kann. Das wunderschöne Cover und der farblich abgestimmte Buchschnitt sind echte Hingucker – aber auch der Schreibstil weiß zu begeistern: flüssig, detailreich und atmosphärisch. Die lebendigen Bilder, die Niehoff mit ihrer Sprache zaubert, sind einfach fantastisch.

Trotz dieser tollen Ansätze konnte mich die Geschichte leider nicht vollständig überzeugen. Besonders die Charaktere blieben für mich leider zu naiv und handlungsschwach. Ihre Entscheidungen waren oft vorhersehbar und ich konnte keine emotionale Tiefe oder eine besondere Verbindung aufbauen.

Auch die Spannung kam zu kurz: Es fehlte an einer echten Bedrohung oder Gefahr, die die Handlung packend gemacht hätte. Die Stakes blieben unklar, was die Geschichte für mich etwas harmlos wirken ließ.

Fazit: Burning Crown hat definitiv Potenzial, vor allem durch die vielversprechende Welt und den bildhaften Schreibstil. Ich hoffe, dass die Charaktere in einem möglichen Folgeband mehr Tiefe bekommen und die Spannungskurve stärker wird.

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