Über Mütter und Töchter!
Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehenDieses Buch ist mir durch ein recht provokantes Zitat, das darauf abzielt, dass Töchter nicht besser sein dürfen als ihre Mütter direkt in die Augen gesprungen. Die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern ...
Dieses Buch ist mir durch ein recht provokantes Zitat, das darauf abzielt, dass Töchter nicht besser sein dürfen als ihre Mütter direkt in die Augen gesprungen. Die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern finde ich natürlich als Tochter, aber auch als Psychologin immer wieder sehr spannend.
Das Buch erzählt in drei Teilen, welche jeweils einen Zeitabschnitte wiedergeben, aus dem Leben von Regina (Mutter & Psychotherapeutin) und ihren sehr unterschiedlichen Töchtern Wanda und Antonia, die im Laufe des Buches dann auch selbst zu Müttern werden. Es wird deutlich, wie sich zwei Töchter durch die Verhaltensweisen der Mutter ganz unterschiedlich entwickeln. Antonia bleibt sich hierbei selbst eher treu, was aber eher zu Ablehnung führt, während Wanda sich an die Wünsche und Bedürfnisse der Mutter anpasst und in der Essstörung landet.
Besonders gut gefallen hat mir neben dem wirklich sehr guten Schreibstil der Autorin die Darstellung der Beziehung auf drei unterschiedlichen Zeitebenen. Vor allem die Entwicklung der Protagonisten, verbunden mit Veränderungen in deren Denkweisen haben mich fasziniert.
Definitiv eine klare Leseempfehlung – nicht nur für Mütter und Töchter!