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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

Eine Geschichte die tief bewegt!

Zeit zu verzeihen
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Darum geht es:
1945, Ostpreußen: Rosa Lipka hat nur ein Ziel. Sie möchte mit ihren drei Söhnen aus Ostpreußen flüchten. Barbara Urban verfolgt mit ihrer kleinen Tochter das gleiche Ziel. Beide Frauen wollen ...

Darum geht es:
1945, Ostpreußen: Rosa Lipka hat nur ein Ziel. Sie möchte mit ihren drei Söhnen aus Ostpreußen flüchten. Barbara Urban verfolgt mit ihrer kleinen Tochter das gleiche Ziel. Beide Frauen wollen unbedingt den letzten Zug in den Westen besteigen. Rosa wird am Bahnhof daran gehindert. Zum Glück! Barbara erwischt den Zug, doch ihre Tochter wird ihr aus den Händen gerissen. Ein russischer Offizier legt Clara am Bahnhof ab, um der Kleinen den Transport nach Sibirien zu ersparen, denn dorthin geht der Zug in Wirklichkeit. Flüchtlinge nehmen die kleine Clara mit. Fortan wächst sie bei Familie Burmeister an der Ostsee auf. Zwanzig Jahre später überbringt ein freundlicher Mann aus dem Westen die Nachricht, dass Claras leibliche Mutter aus Sibirien zurück ist und sie unbedingt noch einmal sehen möchte. Clara und der junge Mann aus dem Westen, Viktor, verlieben sich ineinander. Eine Ausreisegenehmigung wird abgelehnt. Der einzige Ausweg in den Westen ist die Flucht.

Mein Leseeindruck:
Die unfassbare, authentische Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven in der Ich-Form erzählt. Hera Lind gelingt es, mit ihrem flüssigen und vor allem packenden Schreibstil, auf eine angenehme Art und Weise, die Leser*innen an ihr Buch zu fesseln. Die Autorin schafft es, gekonnt, historische Fakten zu verweben. Die Protagonisten erleben so viel Leid und Kummer. Beim Lesen der Zeilen wurde mir schwer ums Herz. Es ist so unfassbar schrecklich und unmenschlich, was die Staatssicherheit der DDR getan hat. Clara musste Überwachung, Repression und Lersetzung ertragen. Wut, Angst, Trauer, Schmerz und Hoffnung haben sich in mir breitgemacht. Beim Lesen habe ich alles um mich herum vergessen. Diese Geschichte hat mich unfassbar berührt, mitgenommen und tief bewegt.

Fazit:
5/5 ⭐️ Klare Leseempfehlung von mir. Ein Roman, der berührt und tief bewegt. ♥️

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Grandios!

Im Nordlicht
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Darum geht es:
Hamburg 1914: Alice ist krank vor Kummer und Sorge. Ihre kleine 5-jährige Tochter Rosa ist verschwunden. Henk, ihr unkalkulierbarer, noch Ehemann, hat sie weggebracht. Das Mädchen ist nirgendwo ...

Darum geht es:
Hamburg 1914: Alice ist krank vor Kummer und Sorge. Ihre kleine 5-jährige Tochter Rosa ist verschwunden. Henk, ihr unkalkulierbarer, noch Ehemann, hat sie weggebracht. Das Mädchen ist nirgendwo in Hamburg zu finden. Alle Spuren und Hinweise bleiben wirkungslos. Weil Alice die Scheidung von Henk möchte, benutzt er die Kleine als Druckmittel. John steht kurz vor seiner Hochzeit. Er hadert damit, Eveline heiraten zu müssen. Sein Herz gehört Alice. Aber die Liebe zwischen Arm und Reich, darf nicht sein. Außerdem schweigt Alice über ihre qualvolle
Vergangenheit.

Mein Leseeindruck:
Nahtlos knüpft Miriam Georg an ihren ersten Band „Nordwind" an. Die Geschichte hat mich nach wenigen Seiten sofort wieder eingenommen und in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die historischen eingearbeiteten Details machen den Roman zu einem Granat. Die Autorin schafft es immer wieder auf spannungsgeladene und interessante Art und Weise, die Lebensbedingungen der damaligen Zeit aufleben zu lassen. Die akribische Recherche erwecken das Geschehen und die Charaktere zum Leben.

Miriam Georg ist Meisterin ihres Fachs!

Es ist so unfassbar, wie wenig Rechte Frauen hatten. Der Kampf einer Frau blieb in vieler Hinsicht fast aussichtslos. Das wird im Roman sehr deutlich. Die Autorin hat einen wunderbaren Roman geschrieben, der gleichzeitig mit der einen oder anderen
Uberraschung aufwartet. Miriam Georg skizziert Figuren mit Tiefe und gleichzeitig mit Ecken und Kanten. Jeder hat seine eigene Geschichte. Alice und John haben mich auf ganz unterschiedliche Art begeistert.

Fazit:
5/5 ⭐️ Ich bin restlos begeistert. Für alle, die gut recherchierte, spannende historische Romane mögen, ist #nordlicht die perfekte Lektüre. Große Leseempfehlung ♥️♥️♥️

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Veröffentlicht am 27.11.2024

Tiefgründige psychologische Spannung!

Der Steg
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Einen wunderschönen, guten Abend!

Mich begeistern die Bücher von Petra Johann seit Jahren sehr. Darum war für mich klar, dass ich auch ihren neuen Thriller „Der Steg", der am 17. September 2024 im Rütten ...

Einen wunderschönen, guten Abend!

Mich begeistern die Bücher von Petra Johann seit Jahren sehr. Darum war für mich klar, dass ich auch ihren neuen Thriller „Der Steg", der am 17. September 2024 im Rütten & Loening Verlag erschienen ist, lesen möchte.

Darum geht es:
Priska hat ein großartiges, eigentlich perfektes Leben. In ihrem Job ist sie erfolgreich, sie lebt in einem prachtvollen Haus am Plöner See mit eigenem Seezugang und ihren Mann Florian liebt sie abgöttisch. Sie hat ihr Leben vollkommen im Griff, bis zu der Sekunde, als sie sich auf ihrem Bootssteg befindet und auf dem Seegrund der tote Mann liegt. Priska ist nicht unschuldig daran. Ihre Vorfreude auf ein schönes Wochenende mit ihrem Halbbruder Moritz und seiner neuen Freundin Anna ist von jetzt auf gleich auf Null. Dann klingelt es auch schon an der Haustür!

Mein Leseeindruck:
Die Autorin schafft es sehr gut, die Spannung aufzubauen. Der Thriller wird aus der Ich-Perspektive von Priska und Anna geschildert. Ich war an beiden sehr nah dran.
Das hat mir wie bei allen anderen Büchern von Petra Johann sehr gefallen. Die Geschichte verleiht es ordentlich Schwung und Spannung. Ihr Schreibstil liest sich hervorragend. Der Plot ist genial und setzt die Protagonisten ordentlich in Bewegung Als Leser*in weiß man sehr schnell, wer die Täterin ist und was sich am Steg zugetragen hat. Aber das Motiv bleibt im Dunkeln. Nach und nach spitzt sich die Situation zu. Die Geschichte ist mit großer psychologischer Tiefgründigkeit geschrieben. Das Ende hat mich überrascht und überzeugt.

Fazit:
4/5 ⭐️ Psychologische Tiefgründigkeit vom Feinsten! Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 27.11.2024

Sollte jeder gelesen haben!

Soul Talk
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Warum sollten wir mehr Fragen stellen?

Ganz einfach: Es kommen tiefere Verbindungen zustande, wir empfinden Glücksgefühle, oder es entstehen positivere Wahrnehmungen usw. usw. Außerdem bringen sie uns ...

Warum sollten wir mehr Fragen stellen?

Ganz einfach: Es kommen tiefere Verbindungen zustande, wir empfinden Glücksgefühle, oder es entstehen positivere Wahrnehmungen usw. usw. Außerdem bringen sie uns als Gesellschaft weiter. Lilia Vogelsang ist Kommunikationsberaterin und hat festgestellt, dass gute Fragen zu tiefgehenden Gesprächen führen können. Die Autorin schreibt:

„Leider sind wir aktuell viel zu oft damit beschäftigt, übereinander statt miteinander zu reden."

Da steckt viel Wahrheit drin, die echten Begegnungen kommen einfach zu kurz.

Wer auf der Suche nach Inspirationen für gute Gespräche ist, dem kann ich Soul Talk: Die Kunst des klugen Fragens sehr empfehlen. Das Buch ist in verschiedene Bereiche eingeteilt und beschäftigt sich mit Fragen zu insgesamt 13 Themengebieten. Zu jedem Thema hat Lilia Vogelsang sympathische und humorvolle Anekdoten aus ihrem eigenen Leben erzählt. Dieses Büchlein mit unzähligen Fragen zu Small Talk, Eltern, Mentorin und Mentor, Dating, Freunde, Arbeit, Geschwister, Autofahren, Großeltern, Netzwerk, Partnerschaft, Sinn und Deep Talk hat mir sehr gefallen und mich bereichert. Es liest sich trotz der vielen Fragen sehr fließend. Für viele ist Small Talk ein Graus. Der wertvolle Ratgeber kann ein Begleiter sein.

Fazit:
5/5 ⭐️ Bereichernd, interessant und klug! Ich kann das Buch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Liebesglück auf Sylt!

Lass den Sommer in dein Herz
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Darum geht es:
Ida Nielsen ist die Inhaberin des kleinen Nähgeschäfts „Nähkomplizin" auf der wunderschönen nordfriesischen Insel Sylt. Mit dem Geschäft hat sie sich ihren großen Kindheitstraum erfüllt ...

Darum geht es:
Ida Nielsen ist die Inhaberin des kleinen Nähgeschäfts „Nähkomplizin" auf der wunderschönen nordfriesischen Insel Sylt. Mit dem Geschäft hat sie sich ihren großen Kindheitstraum erfüllt und verkauft Stoffe, Nähutensilien und Selbstgeschneidertes. Nun fehlt zu ihrem Glück nur noch der Traummann an ihrer Seite. Als Moritz Christiansen auf der Nordseeinsel auftaucht und in Idas Leben tritt verliebt sie sich Hals über Kopf in den jungen Mann. Bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick. Alles ist perfekt, doch dann verschwindet Moritz von einem auf den anderen Tag spurlos. Ohne Abschied! Ohne Erklärung! Einfach spurlos verschwunden!

Mein Leseeindruck:
Immer wieder freue ich mich aufs Neue über die warmherzigen und romantischen Geschichten am Meer der lieben Nele Blohm. Das Cover ist wunderschön und romantisch umgesetzt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Ich habe Ida bereits als Nebenprotagonistin im ersten Band kennengelernt und in mein Herz geschlossen. Sie ist aufgeschlossen, eine gute Seele, sehr sympathisch und authentisch. Es hat Spaß gemacht, sie eine Weile zu begleiten. Nele Blohm skizziert ihre Charaktere mit viel Liebe zum Detail, sodass sie lebendig und verstehbar wirken. Die humorvollen Dialoge haben mich oft schmunzeln lassen.
Natürlich sind auch viel Gefühl und Romantik enthalten. Gefühlsachterbahn vom Feinsten. Die eindrucksvolle Kulisse von Sylt gibt der Geschichte das i-Tüpfelchen.

Fazit:
4/5 ⭐️ Ein Wohlfühl-Roman mit Sommerurlaubsfeeling!

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