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Laurin_tanzt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2023

Maries bunte (Magie-)Welt

Sparkling – Maries zauberhafte Welt
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Gestaltung:
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Das Titelbild in Regenbogenfarben hat uns sofort angesprochen. Knallig bunt und fröhlich mit einem Hauch "Sparkling". Im Innenbereich sind einige schwarz-weiß Illustrationen ...

Gestaltung:
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Das Titelbild in Regenbogenfarben hat uns sofort angesprochen. Knallig bunt und fröhlich mit einem Hauch "Sparkling". Im Innenbereich sind einige schwarz-weiß Illustrationen eingestreut. Von denen hätte es gerne mehr sein dürfen. Als Hardcover ist das Buch sehr wertig verarbeitet und in einem angenehmen Format.

Inhalt:
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Marie wohnt zusammen mit ihrem Adoptivvater Luuk und dem Butler Alfred in einer Villa. Was keiner wissen darf: Luuk ist ein bunter Magier und Marie seine talentierte Schülerin. Leider geht bei ihren ersten Zauberversuchen immer wieder einiges schief. Und die gut gemeinten Ratschläge von Alfred helfen da auch nicht. Als Flaschengeist, der durch Wände gehen und sich in alles Mögliche verwandeln kann, bringt er sie sogar aus dem Konzept. Doch dann verschwindet auf einmal Luuk spurlos. Marie muss nun ihre Zauberkräfte unbedingt unter Kontrolle bringen und sich Hilfe suchen. Dabei soll die Magie den "Malmag" (Nichtmagier) doch verborgen bleiben! Doch dann triff sie auf den Nachbarsjungen Philipp. Nun entwickelt sich auf einmal Maries Welt ganz anders, als sie bisher dachte. Wird es ihr und Philipp gelingen, Luuk zu finden?

Mein Eindruck:
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Die Handlung ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt! Maries Welt besteht aus den beiden schillernden Persönlichkeiten Luuk und Alfred. Diese drei bilden ein lustiges Trio. Maries erste Zaubereien gehen immer wieder schief und haben mich und meine Tochter zum Lachen gebracht. Im weiteren Verlauf der Handlung wird es immer verrückter auf liebenswerte Weise. Gleichzeitig ist die Aufklärung von Luuks Verschwinden sehr spannend und mit vielen überraschenden Wendungen beschrieben.
Als Hintergrund hat die Autorin sich eine etwas andere Magier-Welt ausgedacht, die einen schönen Kontrast bildet zu den bisher bekannten: Es gibt die bunten und die weißen Magier. Was genau es damit auf sich hat, sollte jeder selber lesen!
Alles in allem ist dies eine Geschichte mit sehr "bunten" und liebenswerten Charakteren, die zu einer spannenden Geschichte über Freundschaft und Magie verwoben wurden. Auch der actionreiche Showdown am Ende sowie die Lösung für Philipps Wissen über die Magie haben mir sehr gut gefallen.
Aufgrund des Endes wäre eine Fortsetzung denkbar, über die wir uns sehr freuen würden! Wir lieben mittlerweile Marie und ihren Freund "Philipp Decker aus Hausnummer neun", wie sie ihn immer scherzhaft nennt. Aber auch Keks und Willis sind uns ans Herz gewachsen. Ihre Zankereien sind einfach nur lustig.
Wir sind übrigens der Meinung, dass "Mädchenbuch" die Sache nicht trifft, denn Marie ist kein typisches Mädchen und die Detektivgeschichte, die sich mit Philipp ergibt, könnte genauso gut auch Jungs gefallen!

Fazit:
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Eine spannende Geschichte über Magie und Freundschaft mit viel Humor und einer Prise Queer

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2023

Energie für Kinder erklärt

Wie wir Energie erzeugen
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Mein Eindruck:
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Das Titelbild ist lustig mit der Glühbirne mit Augen sowie den weiteren Symbolen für Energie. Das Buch ist durchweg farbig illustriert und als Hardcover mit dickeren Seiten ...

Mein Eindruck:
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Das Titelbild ist lustig mit der Glühbirne mit Augen sowie den weiteren Symbolen für Energie. Das Buch ist durchweg farbig illustriert und als Hardcover mit dickeren Seiten sehr gut verarbeitet.
Philip Bunting widmet sich hier dem Thema Energie. Angefangen von einer Begriffsdefinition über eine kurze Geschichte der Energienutzung durch Menschen geht er schließlich auf die unterschiedlichen Energiegewinnungsmethoden ein. Dabei behandelt er nicht nur die gängigsten Rohstoffe zur Energiegewinnung wie Kohle, Öl, Wasser, Atomkraft oder Gas, sondern geht auch auf modernere Methoden wie Energie durch Biogas oder Wasserstoff ein.
Er versucht anhand von Schaubildern komplexe Inhalte dem Leser verständlich zu machen. Obwohl alles sehr anschaulich dargestellt und möglichst einfach erklärt wird, halte ich das Buch eher für ältere Grundschulkinder bzw. Kinder zu Beginn der weiterführenden Schule geeignet. Denn es sind einige physikalische und chemische Zusammenhänge erläutert, die nicht immer so einfach nachzuvollziehen sind.
Was mich gestört hat, sind die eingestreuten und gezwungen lustigen Kommentare des Autors. Sie wirkten m. E. überflüssig und auch deplaziert. Ohne diese Kommentare wäre das Buch seriöser und dennoch unterhaltsam geworden.

Fazit:
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Energie und ihre Formen der Gewinnung für ältere Kinder verständlich erklärt - stellenweise wirkt der Humor leider unseriös und deplaziert

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2023

Ein tapferes Mädchen kämpft für die Natur

Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
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Gestaltung:
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Zwei Augenpaare, die zu zwei unbekannten, aber niedlich anmutenden Tieren gehören, schauen dem Leser direkt in die Augen. Man kann sich dem Anblick nicht entziehen und wird ...

Gestaltung:
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Zwei Augenpaare, die zu zwei unbekannten, aber niedlich anmutenden Tieren gehören, schauen dem Leser direkt in die Augen. Man kann sich dem Anblick nicht entziehen und wird sofort angelockt. Ich habe die beiden jedenfalls schon direkt in mein Herz geschlossen und musste das Buch kaufen! Hinzu kommen noch die schönen schwarz-weißen Illustrationen im Buch, sodass man die fantastischen Tiere besser vor Augen hat. Ein tolles Hardcover!

Inhalt:
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Willodeen war schon immer anders als die anderen Kinder. Sie ist nicht gerne mit anderen Menschen zusammen, aber sie liebt es, mit ihrem Vater durch die Natur zu streifen und dort Tiere und Pflanzen zu beobachten. Vor allem mag sie die Kreischer, die stinkende Gerüche verbreiten, wenn sie Angst bekommen und besonders nachts kreischende Geräusche von sich geben. Die Menschen empfinden sie als nutzlos. Dagegen lieben sie die Summbären, die schöne schillernde Blasen an die Bäume machen und die Touristen anlocken.
Eines Tages gibt es einen großen Waldbrand, den Willodeen überlebt, ihre Familie leider nicht. Seitdem wohnt sie bei zwei alten Frauen, die sich rührend um sie kümmern. Doch dank einer Abschussprämie sterben Willodeens geliebte Kreischer fast aus und seltsamerweise gibt es auch immer weniger Summbären und somit weniger Touristen.
Als Willodeen den Jungen Connor trifft, geschehen plötzlich wundersame Dinge und Willodeen erkundet nicht nur, was hinter dem Summbären-Verschwinden steckt, sondern auch, dass der Weg zu ihrer Rettung allein darin besteht, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten.

Mein Eindruck:
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Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt. Das Setting ist angesiedelt in einem fiktiven Dorf mit dem symbolischen Namen "Perchance" (=möglicherweise, vielleicht) und es gibt fantastische Pflanzen wie Blauweiden und spannende Tiere wie Kreischer und Summbären. Von der Zeit her könnte es zu Beginn der Industrialisierung spielen, denn die Eisenbahn dort soll erst noch ausgebaut werden und die Lebensweise der Menschen ist wenig technisiert.
Mit Willodeen konnte ich mich sehr gut identifizieren, das Buch ist aus ihrer Perspektive in der Ich-Form erzählt. Sie schaut genau hin und hat die Aussage ihres Vaters verinnerlicht: "Die Natur, Willodeen, weiß mehr als wir, und das wird wohl immer so sein. [...] Wenn du nach dem sinnvollen Verhalten der Menschen suchst, [...] wirst du allerdings sehr lange suchen müssen."
Auch wenn es Kreischer, Summbären und Blauweiden nicht in der Realität gibt, so hätte es sie geben können. Denn die Zusammenhänge, die Willodeen zwischen diesen drei Elementen entdeckt, stehen symbolisch dafür, dass wir Menschen oft meinen, dass irgendetwas schädlich wäre und es ausrotten, ohne uns zuvor Gedanken darüber zu machen, dass alles miteinander zusammenhängt und wir damit alles in ein unnötiges Ungleichgewicht bringen, das im Prinzip am meisten uns selbst schadet.
Ich mochte auch die Entwicklung von Willodeen im Verlauf der Handlung und die entstehende Freundschaft mit Connor, der auf seine Art und Weise ein Außenseiter ist. Anfangs werden beide nicht ernst genommen, aber ihr gemeinsames Projekt und ihr Anderssein schweißt sie zusammen und gemeinsam schaffen sie es, sich durchzusetzen und gehört zu werden.
Ein Buch für Erwachsene und ältere Kinder gleichermaßen, dass emotional und fantasiereich die Augen öffnet, dass wir Menschen die Natur mehr verstehen und mehr achten sollten und dass Zusammenhalt wichtiger ist als gegeneinander kämpfen.

Fazit:
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Fantastische Geschichte über die Wichtigkeit von Artenvielfalt, Toleranz und Freundschaft

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2023

Emmas Tierrettungsaktion

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Gestaltung:
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Das Cover ist sehr süß mit dem Mädchen und den vielen unterschiedlichen Tieren. Das passt zur Zielgruppe. Auch die Illustrationen im Buch in Schwarz-Weiß sind sehr ansprechend ...

Gestaltung:
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Das Cover ist sehr süß mit dem Mädchen und den vielen unterschiedlichen Tieren. Das passt zur Zielgruppe. Auch die Illustrationen im Buch in Schwarz-Weiß sind sehr ansprechend und motivieren beim Lesen.

Inhalt:
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Die neunjährige Emma liebt Tiere, besonders Pferde. Doch staunt sie nicht schlecht, als eines Tages das Pony Klara vor ihrer Tür steht, die nicht nur ein glühendes Ohr hat, sondern auch sprechen kann. Sie braucht ihre Hilfe: sie und ihre vier Freunde vom Bauernhof sollen wegen Alterserscheinungen abgeschoben werden! Das muss Emma verhindern und zusammen mit ihrem klugen Bruder Hugo und seinem Freund Achmed schmieden sie einen mutigen Plan.

Mein Eindruck:
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Das Buch packt einen von Anfang an. Schon die Bilder aller Beteiligten vor der Geschichte machen neugierig auf das Geschehen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und die Sätze von der Länge und Wortwahl passend für Kinder im Grundschulalter. Die "fürchterlichen Fünf", wie der Bauer scherzhaft die Tiergruppe nennt, sind dem Leser von Anfang an sympathisch. Da ist einmal das Pony Klara mit Rückenproblemen, dessen Ohr glüht, wenn es an jemand vorbeigeht, der die Tiersprache versteht. Dann gibt es Frieder, den heiseren und hinkenden Hofhund und die zahnlose und ängstliche Katze Susi sowie den stinkenden und eigensinnigen Ziegenbock Waldemar und das alte Schaf Hildegard, dessen Wolle nicht verkauft werden kann und das keine Lämmer mehr bekommen kann.
Die Geschichte ist sehr spannend und daher kurzweilig gestaltet und nimmt am Ende eine überraschende Wende. Man kann sie recht schnell durchlesen, sodass besonders Kinder zum Lesen motiviert werden. Für alle, die Tiere mögen und kleine fantastische Abenteuer erleben möchten, ist das Buch genau richtig!

Fazit:
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Lustiges und spannendes Tierabenteuer zum Vorlesen oder für Erstleser

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Griechische Mythologie für Einsteiger

Mythen und Sagen der Griechen
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Mein Eindruck:
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Dieses Buch ist ein kleiner Rundumschlag zum Thema griechische Mythologie. Zu Beginn wird eine kurze Einführung gegeben, was Mythen sind, wie sie zustande kommen und ...

Mein Eindruck:
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Dieses Buch ist ein kleiner Rundumschlag zum Thema griechische Mythologie. Zu Beginn wird eine kurze Einführung gegeben, was Mythen sind, wie sie zustande kommen und auch im Speziellen auf die griechische Mythologie eingegangen. Der Stil ist sehr angenehm, für jedermann verständlich und alles kurz zusammengefasst.
Zwar hatte ich mich mit diesem Thema bereits zu Schulzeiten auseinandergesetzt, aber dieses Buch hat mir den notwendigen Überblick verschafft. Gelungen dazu fand ich auch die vielen Steckbriefe der griechischen Götter.
Allerdings liegt genau hier das Problem: Durch die Zusammenfassung gehen natürlich auch wichtige Inhalte verloren und so sind die Geschichten zwar kurzweilig und amüsant zu lesen, aber des Öfteren schwirrte einem vor lauter Personen auch der Kopf, da nicht auf alle Wesen konkret eingegangen werden kann.
Etwas gestoßen habe ich mich an der Bemerkung: "Auch ist wichtig zu erwähnen, dass die Sagen an vielen Stellen ein veraltetes Weltbild wiedergeben. Aus heutiger Sicht würde man ihnen unter anderem vorwerfen, Geschlechterstereotypen und patriarchale Strukturen zu reproduzieren." Und daher soll man ihnen, ähnlich wie bei Märchen, mit der nötigen Reflexion begegnen.
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Schließlich leben Märchen, Sagen und Legenden von diesem veralteten Weltbild, das zu der Zeit ihrer Entstehung passt. Aber in der heutigen Zeit gehört solch ein Satz leider zum Standard.

Fazit:
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Eine gelungene Zusammenfassung der wichtigsten griechisch-antiken Geschichten für einen guten ersten Überblick

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