Cover-Bild Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 16.03.2023
  • ISBN: 9783423641050
Katherine Applegate

Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere

Ulli Günther (Übersetzer), Herbert Günther (Übersetzer), Charles Santoso (Illustrator)

Die Natur weiß mehr als wir

Willodeen liebt Tiere aller Art, aber ihre Lieblinge sind die unansehnlichen Kreischer. Die Bewohner von Purchance haben sie kurzerhand ausgerottet. Viel lieber haben sie die niedlichen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern und Touristen aus nah und fern anziehen. Doch dieses Jahr ist kein einziges zurückgekehrt, und niemand weiß, warum. Als ein selbst gebasteltes Geschenk ihres Freundes Connor für Willodeen unerwartet magisch wird, glaubt sie, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Leben der Kreischer und der Summbärchen geben könnte und dass alle Tiere eine wichtige Rolle im komplizierten Netz der Natur spielen. Willodeen setzt alles daran, die Kreischer zurückzubringen, denn nur so kann ihr Dorf überleben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2023

Ein tapferes Mädchen kämpft für die Natur

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Gestaltung:
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Zwei Augenpaare, die zu zwei unbekannten, aber niedlich anmutenden Tieren gehören, schauen dem Leser direkt in die Augen. Man kann sich dem Anblick nicht entziehen und wird ...

Gestaltung:
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Zwei Augenpaare, die zu zwei unbekannten, aber niedlich anmutenden Tieren gehören, schauen dem Leser direkt in die Augen. Man kann sich dem Anblick nicht entziehen und wird sofort angelockt. Ich habe die beiden jedenfalls schon direkt in mein Herz geschlossen und musste das Buch kaufen! Hinzu kommen noch die schönen schwarz-weißen Illustrationen im Buch, sodass man die fantastischen Tiere besser vor Augen hat. Ein tolles Hardcover!

Inhalt:
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Willodeen war schon immer anders als die anderen Kinder. Sie ist nicht gerne mit anderen Menschen zusammen, aber sie liebt es, mit ihrem Vater durch die Natur zu streifen und dort Tiere und Pflanzen zu beobachten. Vor allem mag sie die Kreischer, die stinkende Gerüche verbreiten, wenn sie Angst bekommen und besonders nachts kreischende Geräusche von sich geben. Die Menschen empfinden sie als nutzlos. Dagegen lieben sie die Summbären, die schöne schillernde Blasen an die Bäume machen und die Touristen anlocken.
Eines Tages gibt es einen großen Waldbrand, den Willodeen überlebt, ihre Familie leider nicht. Seitdem wohnt sie bei zwei alten Frauen, die sich rührend um sie kümmern. Doch dank einer Abschussprämie sterben Willodeens geliebte Kreischer fast aus und seltsamerweise gibt es auch immer weniger Summbären und somit weniger Touristen.
Als Willodeen den Jungen Connor trifft, geschehen plötzlich wundersame Dinge und Willodeen erkundet nicht nur, was hinter dem Summbären-Verschwinden steckt, sondern auch, dass der Weg zu ihrer Rettung allein darin besteht, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten.

Mein Eindruck:
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Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt. Das Setting ist angesiedelt in einem fiktiven Dorf mit dem symbolischen Namen "Perchance" (=möglicherweise, vielleicht) und es gibt fantastische Pflanzen wie Blauweiden und spannende Tiere wie Kreischer und Summbären. Von der Zeit her könnte es zu Beginn der Industrialisierung spielen, denn die Eisenbahn dort soll erst noch ausgebaut werden und die Lebensweise der Menschen ist wenig technisiert.
Mit Willodeen konnte ich mich sehr gut identifizieren, das Buch ist aus ihrer Perspektive in der Ich-Form erzählt. Sie schaut genau hin und hat die Aussage ihres Vaters verinnerlicht: "Die Natur, Willodeen, weiß mehr als wir, und das wird wohl immer so sein. [...] Wenn du nach dem sinnvollen Verhalten der Menschen suchst, [...] wirst du allerdings sehr lange suchen müssen."
Auch wenn es Kreischer, Summbären und Blauweiden nicht in der Realität gibt, so hätte es sie geben können. Denn die Zusammenhänge, die Willodeen zwischen diesen drei Elementen entdeckt, stehen symbolisch dafür, dass wir Menschen oft meinen, dass irgendetwas schädlich wäre und es ausrotten, ohne uns zuvor Gedanken darüber zu machen, dass alles miteinander zusammenhängt und wir damit alles in ein unnötiges Ungleichgewicht bringen, das im Prinzip am meisten uns selbst schadet.
Ich mochte auch die Entwicklung von Willodeen im Verlauf der Handlung und die entstehende Freundschaft mit Connor, der auf seine Art und Weise ein Außenseiter ist. Anfangs werden beide nicht ernst genommen, aber ihr gemeinsames Projekt und ihr Anderssein schweißt sie zusammen und gemeinsam schaffen sie es, sich durchzusetzen und gehört zu werden.
Ein Buch für Erwachsene und ältere Kinder gleichermaßen, dass emotional und fantasiereich die Augen öffnet, dass wir Menschen die Natur mehr verstehen und mehr achten sollten und dass Zusammenhalt wichtiger ist als gegeneinander kämpfen.

Fazit:
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Fantastische Geschichte über die Wichtigkeit von Artenvielfalt, Toleranz und Freundschaft

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Ein wundervolles und herzergreifendes Buch mit einer ganz wichtigen Botschaft!

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Als ich zum ersten Mal von „Willodeen“ hörte, konnte das niedliche Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach und mich Katherine Applegate zudem schon mit einem ...

Als ich zum ersten Mal von „Willodeen“ hörte, konnte das niedliche Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach und mich Katherine Applegate zudem schon mit einem anderem Buch vollauf begeistern konnte, stand für mich schnell fest, dass ich ihr neues Werk lesen möchte.

Nachdem die 11-jährige Willodeen ihre Familie bei einem schlimmen Feuer verloren hat, lebt sie bei den älteren Frauen Birdie und Mae. Willodeen, die schon immer etwas anders war, führt seitdem ein sehr zurückgezogenes Leben, ohne Schule und Freunde. Am liebsten hält sie sich in der Natur auf, stets in der Hoffnung auf einen Kreischer zu treffen. Die Elfjährige liebt Tiere jeglicher Art, aber die Kreischer mag sie ganz besonders gerne. Doch leider teilen die Bewohner von Purchance ihre Faszination für diese unansehnlichen Tiere nicht, die ihrem Namen alle Ehre machen und ziemlich unangenehm riechen. Die Kreischer werden deswegen gejagt und sind inzwischen fast ausgerottet. Aber nicht nur die Kreischer sind nahezu komplett verschwunden, auch die beliebten Summbärchen werden immer weniger. Als Willodeen von dem Jungen Connor eine selbst gebastelte Kreischer-Figur geschenkt bekommt und diese plötzlich lebendig wird, beginnt sie sich zu fragen, ob es einen Zusammenhang zwischen den Summbärchen und den Kreischern geben könnte und beschließt dem Ganzen auf den Grund zu gehen.

Wie oben bereits erwähnt, war mir die US-amerikanische Autorin Katherine Applegate nicht unbekannt. Vor einigen Jahren habe ich ihren Kinderroman „Baum der Wünsche“ gelesen und über alles geliebt. An mein zweites Werk aus ihrer Feder bin ich dementsprechend natürlich mit recht hohen Erwartungen herangegangen und was soll ich sagen, ich wurde abermals nicht enttäuscht! Für mich hat sich auch „Willodeen“ als ein richtiges Herzensbuch entpuppt.

Von der Schreibweise war ich auch dieses Mal auf Anhieb ganz angetan, diese ist mir aus „Baum der Wünsche“ nur zu gut in Erinnerung geblieben. Katherine Applegate besitzt einfach einen einzigartigen Erzählstil. Er ist gefühlvoll und bildlich, nahezu poetisch, und sorgt von Beginn an für eine angenehme Ruhe beim Lesen.
Geschildert wird die Handlung größtenteils aus der Sicht von Willodeen, es gibt aber auch einige kurze Kapitel, die aus der Perspektive des Kreischers Quinby geschrieben sind und die ebenso zu Herzen gehen und fesseln wie Willodeens Schilderungen. Mit großer Spannung darf man hier allerdings nicht rechnen, die Handlung baut sich langsam auf und wird insgesamt sehr ruhig erzählt. Aber gerade das macht den besonderen Charme der Erzählung aus.

Schon nach wenigen Seiten wird einem klar, dass es sich hierbei um eine außergewöhnliche Geschichte handelt. Um eine ziemlich emotionale und tiefgründige, aber auch sehr einfühlsame und fantasievolle Geschichte.
Wir lernen zunächst Willodeen, ihre Eltern und ihren kleinen Bruder kennen und erleben kurz darauf mit, wie unsere junge Hauptprotagonistin ihre Familie bei einem verheerenden Brand verliert. Da uns Willodeen als Ich-Erzählerin von ihren Erlebnissen berichtet, ist man als Leserin ganz dicht dran an ihrem Fühlen und Denken und kann ihre Trauer nur zu gut nachempfinden. Die Autorin beschönigt dabei nichts, lässt das Ganze aber auch niemals zu schmerzlich werden. Das Thema Tod wird sehr sanft behandelt, sodass das Geschehen jederzeit altersgemäß bleibt. Vom Verlag wird das Buch ab 10 Jahren empfohlen, was ich für durchaus angemessen halte. Und keine Sorge, so düster wie am Anfang bleibt es auch nicht. „Willodeen“ ist insgesamt ein sehr positiver und herzerwärmender Roman.

Obwohl unsere Heldin bereits in jungen Jahren Schlimmes durchmachen musste, verliert sie nie die Hoffnung auf eine bessere Welt und kämpft für das, was ihr am Herzen liegt. Willodeen ist einfach großartig, mit all ihren Eigenheiten. Sie macht sich für ihr Alter sehr kluge und reife Gedanken und sieht und begreift mehr als die meisten Erwachsenen. Sie liebt die Natur und die Tierwelt, vor allem die Kreischer bedeuten ihr viel. Sie erkennt ihre Schönheit und setzt alles daran, um sie zu retten. Es ist bewegend und beeindruckend zu sehen, wie diese stille und kontaktscheue Einzelgängerin ihre Stimme zu erhebt und für sich selbst und die Kreischer einsteht. Wie sie Vertrauen zu dem kleinen Kreischer Quinby aufbaut, sich mit dem Jungen Connor anfreundet und dank den beiden wieder lernt, offener und mutiger mit anderen Menschen umzugehen.

Mit Connor hat die Autorin einen weiteren zauberhaften Charakter erschaffen, den man mit seiner sympathischen und verständnisvollen Art ebenfalls direkt gernhaben muss. Aber auch Mae und Birdie, die Willodeen bei sich aufgenommen haben, sind wundervolle Persönlichkeiten, ich mochte diese beiden herzlichen und etwas schrulligen Frauen vom ersten Moment an. Sie sind immer für Willodeen da und geben ihr ein behütetes Zuhause, lassen ihr aber auch stets den Freiraum, den sie benötigt.

Auch mit der Kulisse kann das Buch begeistern. Die Erzählung spielt in einer früheren Zeit, in kleinem Dorf, und entführt uns in eine Welt, in der Magie existiert und es so wundersame Wesen wie die Kreischer und Summbärchen gibt. Das Setting hat etwas Märchenhaftes an sich und passt einfach perfekt zu der gesamten Thematik des Buches.

Es werden im Verlauf viele verschiedene und teils ernste Themen angesprochen wie das Anderssein, Ausgrenzung, Verlust, Zusammenhalt und Umweltschutz. Vor allem letzteres steht sehr im Vordergrund. Ohne erhobenen Zeigefinger wird einem vor Augen geführt, wie wichtig ein achtsamer Umgang mit der Natur ist und dass jedes Geschöpf in unserer Welt unverzichtbar und kostbar ist und unbedingt geschützt werden muss. Dieses Buch ist wirklich ein kleines Juwel in der Kinderliteratur und wird hoffentlich den Weg in die Hände vieler Leser
innen finden.

Neben dem Text verzaubert „Willodeen“ auch mit einer tollen Innengestaltung. Charles Santoso, dem wir auch dieses süße Cover zu verdanken haben, hat das Buch mit vielen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die genauso liebevoll und atmosphärisch sind wie die Geschichte und deren Stimmung und Emotionen gekonnt einfangen.

Fazit: Magisch, lehrreich, herzergreifend. Ein echter Kinderbuchschatz!
„Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere“ von Katherine Applegate erzählt eine berührende und traurig-schöne Geschichte über ein starkes Mädchen, das über sich selbst hinauswächst und uns zeigt, dass jedes Lebewesen wertvoll ist und bedingungslosen Schutz, Liebe und Respekt verdient. Es ist ein ganz besonderes Buch voller wichtiger Botschaften, Naturliebe und Freundschaft und hat in meinen Augen viel Aufmerksamkeit verdient. Ob Jung oder Alt – ich kann „Willodeen“ nur empfehlen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Faszinierend, sanft, lehrreich und wichtig - eine Mischung, die ein besonderes Buch ausmacht

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Als Willodeen mir das erste Mal über den Weg lief, musste ich sofort daran denken, wie meine Tochter und ich diese poetisch anmutende Geschichte zusammen lesen und ich ihr etwas über die Wichtigkeit allen ...

Als Willodeen mir das erste Mal über den Weg lief, musste ich sofort daran denken, wie meine Tochter und ich diese poetisch anmutende Geschichte zusammen lesen und ich ihr etwas über die Wichtigkeit allen Lebens auf diesem Planeten beibringen könnte. Die ersten Kapitel haben wir auch noch zusammen gelesen und danach wollte sie leider nicht mehr. Ich nehme an, das Buch war ihr zu wenig actionreich und für ihr Alter dann doch noch nicht passend.
Ich meine irgendwo die Altersempfehlung von 8 Jahren gelesen zu haben, was eigentlich gepasst hätte. Jetzt lese ich allerdings eine Altersempfehlung von 10 Jahren, die meiner Meinung nach, definitiv besser zu der Geschichte passt, jedoch nicht mehr zu meiner Tochter. Macht aber auch nichts, denn so konnte ich das Buch in meinem Tempo alleine zu Ende lesen und ich muss sagen, ich war ganz angetan von dem Buch.

Willodeen hat schon früh bei einem Brand ihre gesamte Familie verloren und lebt seitdem bei zwei kinderlosen Frauen. Die älteren Frauen haben Willodeen sofort wie ihr eigenes Kind in ihrer Mitte aufgenommen und ziehen dieses introvertierte Kind auf ihre ganz eigene Art und Weise auf.
Willodeen hält nichts von der Schule, viel lieber erkundet sie die Welt auf eigene Faust. Am liebsten ist die in der Natur unterwegs und beobachtet Tiere, ganz besonders die unansehnlichen und stinkenden Kreischer. Die Liebe zur Natur, allen Tieren und vor allem den Kreischern hat sie von ihrem Vater.
Die Bewohner ihres Heimatdorfes Purchance verabscheuen die Kreischer und rotten sie kurzerhand aus. Sie kümmern sich viel lieber um die niedlichen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern und jede Menge Touristen anlocken. Doch dieses Jahr ist kein einziges Summbärchen nach Purchance zurückgekehrt und niemand weiß warum.
Als plötzlich eine selbstgebastelte Kreischerfigur auf magische Weise lebendig wird, beginnt Willodeen zu verstehen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Leben der Kreischer und dem der Summbärchen geben muss und alles in der Natur einer gewissen Gesetzmäßigkeit unterliegt. Mit dieser Erkenntnis setzt Willodeen alles daran die Kreischer wieder zurück nach Purchance zu bringen.

Während ich diese Rezension schreibe, hallt in mir die Stimmung aus dem Buch nach. “Willodeen“ ist ein ruhiges und sanftes Buch, das gleichzeitig auch eine gewisse Ernsthaftigkeit besitzt. Ich empfand die Geschichte als faszinierend und lehrreich. Besonders gut hat mir gefallen, dass das introvertierte Mädchen Willodeen ihre leise Stimme erhoben hat und trotz Widerstand aus den Reihen der Erwachsenen Gehör gefunden hat. Die Botschaft, das Kinder eine Stimme haben und auch haben müssen, ist für mich sehr wichtig. Sie nehmen Dinge ganz anders wahr als wir und sind häufig nicht so verkopft. Meiner Meinung nach kann man das Buch als Metapher für unsere heutige Zeit nehmen. Auch jetzt sind es die jungen Menschen, die auf den Missstand in der Natur, unserer Umwelt und dem Klima hinweisen und aktiv werden. Und auch jetzt sind es vermehrt die alten Leute, die die jungen belächeln und nicht zuhören wollen. Glücklicherweise beginnt sich das zu ändern, ähnlich wie auch bei “Willodeen”.

Katherine Applegate versteht mit ihrem Schreibstil und ihrer Art Charaktere zu entwickeln einen gewissen Flair zu vermitteln. Nicht selten hatte ich den Eindruck das Buch bringt etwas Poetisches mit sich. Meiner Meinung nach ist die Geschichte sehr lesenswert, voller Magie und vermittelt eine wichtige Botschaft.
Ich hoffe, dass in unserer heutigen Zeit, in der alles gefühlt immer schneller und actionreicher sein muss, so ein ruhiges und sanftes Buch dennoch viele Leserinnen erhält – besonders diese für die es auch geschrieben worden ist.

Ich persönlich kann das Buch auch erwachsenen Leser
innen empfehlen. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich vergeben daher gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.04.2023

Besondere Geschichte, die bezaubert und sensibilisiert

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Willodeen, die nach dem Tod ihrer Eltern bei ihren Nachbarinnen aufwächst, war schon immer von Tieren aller Art fasziniert. Als sich die Natur um ihr Dorf herum sich mehr und mehr verändert, ist sie scheinbar ...

Willodeen, die nach dem Tod ihrer Eltern bei ihren Nachbarinnen aufwächst, war schon immer von Tieren aller Art fasziniert. Als sich die Natur um ihr Dorf herum sich mehr und mehr verändert, ist sie scheinbar die Einzige, die sich Gedanken um die möglichen Zusammenhänge macht.
„Willodeen“ ist bereits mein zweites Buch von Katherine Applegate und wie auch schon bei „Der einzig wahre Ivan“ gelingt es der Autorin mit viel Feingefühl, eine Geschichte zu schreiben, die mit wunderbaren Figuren bezaubert und gleichzeitig für den Umgang mit Tieren und der Natur im Allgemeinen sensibilisiert.
Sprachlich ist das Buch recht einfach gehalten, aber es gibt unzählige Sätze, die geradezu poetisch sind und im Gedächtnis bleiben. Besonders toll finde ich die Wesen, die sich die Autorin ausgedacht hat, und wie Willodeen dem Geheimnis des Zusammenspiels zwischen ihnen auf die Spur kommt. Es gibt auch einige Zeichnungen im Buch, die wirklich toll sind und das Leseerlebnis noch bereichern.
Mich konnte dieses Buch also rundum begeistern, und ich freu mich jetzt schon darauf, diese besondere Geschichte noch einmal gemeinsam mit meinen Kindern zu lesen.

Veröffentlicht am 22.04.2023

Jedes Wesen ist wertvoll!

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„𝔻𝕚𝕖 ℕ𝕒𝕥𝕦𝕣, 𝕎𝕚𝕝𝕝𝕠𝕕𝕖𝕖𝕟, 𝕨𝕖𝕚ß 𝕞𝕖𝕙𝕣 𝕒𝕝𝕤 𝕨𝕚𝕣, 𝕦𝕟𝕕 𝕕𝕒𝕤 𝕨𝕚𝕣𝕕 𝕨𝕠𝕙𝕝 𝕚𝕞𝕞𝕖𝕣 𝕤𝕠 𝕤𝕖𝕚𝕟.“ ( ℤ𝕚𝕥𝕒𝕥 𝕊. 𝟙𝟠 )

Inhalt: „Vor langer Zeit, als Steine noch weich und Sterne nur Staub waren, da liebte ich ein Monster.“
Unnütze ...

„𝔻𝕚𝕖 ℕ𝕒𝕥𝕦𝕣, 𝕎𝕚𝕝𝕝𝕠𝕕𝕖𝕖𝕟, 𝕨𝕖𝕚ß 𝕞𝕖𝕙𝕣 𝕒𝕝𝕤 𝕨𝕚𝕣, 𝕦𝕟𝕕 𝕕𝕒𝕤 𝕨𝕚𝕣𝕕 𝕨𝕠𝕙𝕝 𝕚𝕞𝕞𝕖𝕣 𝕤𝕠 𝕤𝕖𝕚𝕟.“ ( ℤ𝕚𝕥𝕒𝕥 𝕊. 𝟙𝟠 )

Inhalt: „Vor langer Zeit, als Steine noch weich und Sterne nur Staub waren, da liebte ich ein Monster.“
Unnütze Tiere? Die naturliebende Willodeen hat Kreischer besonders ins Herz geschlossen. Umso mehr trifft sie ihr Verschwinden. Die Dorfbewohner interessieren sich allerdings nur für das Ausbleiben der niedlichen Summbärchen, welche Touristenmagnet sind. Doch Willodeen wäre nicht Willodeen, wenn sie der Sache nicht auf den Grund gehen würde.

Meine Meinung: „Willodeen“ ist ein magisch angehauchter Naturroman, welcher uns vor Augen führt, wie wichtig alle Wesen für die Erde sind. Auch oder vielleicht sogar besonders Außenseiter, denn für diese schafft die Autorin ein wichtiges Bewusstsein. Sowohl Willodeen als auch die merkwürdigen Kreaturen namens Kreischer können hiervon ein Lied singen. Wir begegnen Ausgrenzung, Vorurteilen und Verlust, aber auch immer Licht im Dunkeln. Sei es beispielsweise Connor, der die Welt mit Willodeens Augen sieht, oder Birdie und Mae, welche auch an den Zauber der Natur glauben: „Wuttränen haben Magie in sich“ ( S. 121 ). Ist das nicht wunderbar? Auch die schwarz-weiss Illustrationen transportieren ganz viel Gefühl und machen das Leseerlebnis nochmal fantastischer. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen.

Fazit: Willodeen schärft den Blick, Aussenseiter wahrzunehmen, und sich besonders für sie einzusetzen.