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Veröffentlicht am 24.06.2024

Erfrischend kühle(nde) Leckerein

Hitzefrei
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Hitzefrei ist ein Wort, das man als Schüler:in nur allzu gern gehört und verwendet hat, sobald es so richtig mit dem heißen Sommer losging. Ohne (allzu) große Hitze in der Küche ist für schwülwarme Sommertage ...

Hitzefrei ist ein Wort, das man als Schüler:in nur allzu gern gehört und verwendet hat, sobald es so richtig mit dem heißen Sommer losging. Ohne (allzu) große Hitze in der Küche ist für schwülwarme Sommertage für mich sehr erstrebenswert: die Küche wird nicht unnötig heiß, was sich sonst in der gesamten Wohnung bemerkbar macht und die entstandenen Leckereien heizen nicht noch zusätzlich den Körper von innen auf.

Für solche Fälle ist das Kochbuch von Agnes Prus absolut empfehlenswert. Allein schon beim Durchblättern macht es einfach nur Spaß, die Bilder anzusehen und sich von den vielen ansprechenden Rezepten inspirieren zu lassen. Es gibt dabei Rezepte, bei denen die Küche ganz kalt bleiben darf. Dazu zählen vor allem jede Menge bunte und absolut leckere Salate, die auch mit ganz neuen Zutatenkombinationen überraschen. Absolut gelungen ist auch die Leichtigkeit, die die Rezepte schon beim bloßen Ansehen vermuten lassen. In der Realität sind die meisten dann aber sogar noch leckerer geworden als wir das gedacht hatten. Angenehm ist auch, dass die zahlreichen vegetarischen (und zum Teil veganen) Gerichte wirklich angenehm sättigen ohne einem schwer im Magen zu liegen oder einen völlig zu erhitzen. Natürlich dürfen auch Gerichte vom Grill dürfen nicht fehlen. Hier wird zwar mit viel Hitze gearbeitet, aber gemeinsam zu grillen macht immer Spaß und die Hitze bleibt wenigstens draußen.

Ein tolles Sommerbuch für die Küche und zum Schmökern. Sicherlich eignet es sich auch bestens als Gastgeschenk zu einer Sommerparty oder einem Geburtstag

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Vokabeln mit eingängigen Merkhilfen

Französisch lernen mal anders - 3000 Vokabeln in 30 Stunden
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Sprachen zu lernen ist meiner Meinung nach immer mit Vokabellernen verbunden. Ohne geht es nicht. Und natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten und Methoden, um dies zu erreichen. Neue Wörter zu lesen ...

Sprachen zu lernen ist meiner Meinung nach immer mit Vokabellernen verbunden. Ohne geht es nicht. Und natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten und Methoden, um dies zu erreichen. Neue Wörter zu lesen und damit zu "arbeiten" war für mich schon immer eine der am wirksamsten Möglichkeiten, mir diese Vokabeln gut einzuprägen.

Sehr gelungen finde ich den Wortschatz "Französisch lernen mal anders", der nach einer kurzen Einleitung die verschiedenen Vokabeln in unterschiedliche Themen unterteilt hat. Das ist gut geeignet, wenn man vor allem passende Kategorien auswählen möchte, die man aktuell braucht. Wer bestimmte Wörter nachschlagen will, ist hier jedoch leider nicht gut aufgehoben, da es kein alphabetisch geordnetes Verzeichnis gibt. Dafür ist meiner Meinung nach jedoch auch ein Wörterbuch besser geeignet.

In diesem Wortschatz gibt es nun einige Wörter, die sich schon durch Vorwissen anderer Sprachen leicht lernen lassen, da große Ähnlichkeiten da sind. Das ermöglicht dann natürlich gleich zu Beginn des Lernens einen ordentlichen Schub. Anschließend gibt es bei jedem neuen Wort auch noch eine Merkhilfe, die zumeist als Eselsbrücken gestaltet sind. Nicht alle waren für mich eingängig, aber viele sind durchaus hilfreich beim Lernen. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, zusätzlich zum Lesen der Vokabeln auch damit zu "arbeiten" und alles nochmal gesondert in einem Heft oder ein App zu notieren, um gezielt wiederholen zu können.

Ein gelungener Wortschatz, der mit "merkwürdigen" Merkhilfen punkten kann, um sich die Vokabeln gut einzuprägen. Ob dafür 30 Stunden tatsächlich ausreichen sei einmal dahingestellt, denn hilfreich finde ich die Methode allemal.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Was in Abwesenheit einer Mutter passiert

Mutterhunger
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Wie wichtig eine Mutter für ihr Kind ist, kann man an verschiedensten Beispielen beobachten. Dies soll die Rolle der Väter in keinerlei Art und Weise in Abrede stellen. In Kelly McDaniels Buch geht es ...

Wie wichtig eine Mutter für ihr Kind ist, kann man an verschiedensten Beispielen beobachten. Dies soll die Rolle der Väter in keinerlei Art und Weise in Abrede stellen. In Kelly McDaniels Buch geht es jedoch ausschließlich um die Rolle der Mutter, vor allem in Bezug auf die Bindung.

Der Titel "Mutterhunger" ist eine Wortschöpfung der Autorin, der sehr anschaulich beschreibt, wie alle Menschen - speziell zu Beginn ihres Lebens - "Hunger" auf grundlegende Dinge haben. Dies sind laut der Autorin vornehmlich Fürsorge, Schutz und Führung. Wird dieser Hunger gar nicht oder nur unzureichend gestillt, sei es weil die Mutter abwesend ist oder aufgrund von verschiedenen anderen Gründen, ergeben sich laut der Autorin verschiedenste Schwierigkeiten, die bis ins Erwachsenenalter Probleme bereiten.

Anhand von verschiedenen Beispielen beleuchtet die Autorin die Folgen des "Mutterhungers". Darüber hinaus werden viele wissenschaftliche Quellen erläutert und genannt, was ich aus Beleggründen sehr positiv finde. Leider leidet darunter jedoch die Lesbarkeit etwas. Außerdem scheint die Autorin die Leserschaft nur bedingt an ihrer spezifischen Expertise teilhaben zu lassen, da sie wenig Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, wie der "Mutterhunger" im Erwachsenenleben gestillt werden könnte. Sie wiederholt sich vielmehr in ihren Ausführungen und scheint keine "unwissenschaftlichen" Thesen aufstellen zu wollen, die sie nicht per Studie nachgewiesen hat.

Ein spannender Ansatz, der leider etwas an der Oberfläche bleibt und wenig Problemlösemöglichkeiten aufzeigt. Wissenschaftlich gut belegt, aber leider etwas anstrengend zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Geniale innovative Idee, Kindern Geschichte näherzubringen

Kidstory
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Da ich selbst in meiner Schulzeit keine Leuchte in Geschichte war, und mich oft sehr schwer getan habe, mich in andere Zeiten hineinzuversetzen, fand ich das Konzept von "Kidstory" gleich sehr interessant ...

Da ich selbst in meiner Schulzeit keine Leuchte in Geschichte war, und mich oft sehr schwer getan habe, mich in andere Zeiten hineinzuversetzen, fand ich das Konzept von "Kidstory" gleich sehr interessant und ansprechend.

Meiner Tochter hat es auch gleich sehr zugesagt, auch wenn sie es immer noch kaum glauben kann, dass die erste Geschichte von einem Kind ohne Namen handelt. Ich muss zugeben, dass das auch für mich als Erwachsene ein ungewöhnlicher Gedanke ist, aber für die dargestellte Zeit sehr zutreffend. Alles was in den Geschichten erzählt wird, finde ich sehr eindrücklich und von wissenschaftlichen Gesichtspunkten (sofern ich mich damit auskenne), sehr treffend und passend. Darüber hinaus sind die Porträts sehr punktuell und dadurch gut für zwischendurch als Lektüre geeignet. Man bekommt viele Denkanstöße bzw kann auch an den unterschiedlichsten Punkten ins Gespräch mit dem Kind kommen, was ich hier sehr schön finde. Dazu ist die Kindersicht in den Kapiteln sehr gut nachvollziehbar für die Kinder und hilft sehr beim Einfühlen in die jeweiligen Zeiten

Ein absolut empfehlenswertes, kindgerechtes Buch, das man wirklich jedem sehr ans Herz legen möchte.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Kein gewöhnlicher Liebesroman

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Liebesromane sind in der Regel nicht sonderlich überraschend. Zumeist weiß man schon zu Beginn, wer ein Paar wird und wie der Roman enden wird. Und so gibt es auch hier keine ganz großen Überraschungen, ...

Liebesromane sind in der Regel nicht sonderlich überraschend. Zumeist weiß man schon zu Beginn, wer ein Paar wird und wie der Roman enden wird. Und so gibt es auch hier keine ganz großen Überraschungen, was die Liebesgeschichte angeht. Denn Cam ist in seine Heimatstadt Alba, Colorado zurück gekehrt, obwohl er hier nicht gerne gesehen wird. Im Gegensatz zu seinen Brüdern, wurde er nämlich immer als Rebell und Störenfried angesehen. Daher sorgt auch seine Rückkehr zu seinem kranken Vater nicht gerade für große Begeisterung. Außer bei Willow, mit der er früher gut befreundet war.

In Rebecca Yarros Roman ist außer der Lebergeschichte nicht alles vorhersehbar -zum Glück. Denn zum Liebes-Plot gesellen sich so einige Überraschungen. Und darüber hinaus werden auch Themen wie Sterbehilfe, die Pflege der älter gewordenen Eltern und Trauer um Angehörige thematisiert.

"Fourth Wing" der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Und ihren Ausflug ins Liebesgenre finde ich ebenfalls sehr gelungen.

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