schwache Fortsetzung, der die Tiefe fehlt
Like Fire We BurnDas Cover ist, auch wie Band schon, einfach nur bezaubernd. Ich mag es immer gerne, wenn der Buchtitel und das Cover zusammenpassen. Die beiden Einzelbände ergeben zusammen ein schönes, stimmiges Bild. ...
Das Cover ist, auch wie Band schon, einfach nur bezaubernd. Ich mag es immer gerne, wenn der Buchtitel und das Cover zusammenpassen. Die beiden Einzelbände ergeben zusammen ein schönes, stimmiges Bild.
Auch hier mag ich den Schreibstil wieder sehr gerne. In kürzester Zeit kann man durch das Buch fliegen. Es ist nach demselben Prinzip aufgebaut, also in der ersten Person und die Sichtweisen beider Protagonisten.
Das Setting ist auch wie in Band 1 schon ein echter Traum. Die Grundidee der Handlung mag ich sehr gerne, denn eine Second Chance Romance ist wegen der gemeinsamen Vergangenheit meistens immer echt süß. Leider hat mir die Umsetzung hier nicht so gut gefallen, denn es ist zwar offensichtlich gemacht, dass Aria und Wyatt sich lieben, allerdings kam diese Liebe bei mir als Leser überhaupt nicht an. Anfangs weigert sich Aria mit Wyatt zu sprechen und dennoch will er die Liebe nicht aufgeben. Alles schön und gut, aber wo diese Liebe eigentlich herkommt ist für mich nicht deutlich gemacht. Ja, sie kennen sich ewig und waren 6 Jahren zusammen, aber abgesehen von der Szene wie Wyatt sie auf ein Date gebeten hat und wie die Sache geendet hat, wird so gut wie nichts darüber beschrieben, wie sie sich verlieben, es war einfach schon immer so. Mir hat es einfach gefehlt mehr darüber zu erfahren, um mich dann mit den Beiden zu verlieben zu können. Darüber hinaus finde ich den Übergang von „Hass“ zu einer erneuten Beziehung dann aber im Gegenzug sehr überstürzt und schlecht nachvollziehbar, dafür das Aria sich so lange gesträubt hat. Außerdem fand ich es sehr komisch, dass Aria nur zurückkommt, weil ihr Mutter krank ist, aber diese Krankheit danach einfach sehr wenig thematisiert wird. Und nicht nur hier hat mir die Tiefe gefehlt, sondern auch an mehreren anderen Stellen, die ich nicht nennen mochte, um nichts vorwegzunehmen. Ich sage es aber mal so Wyatts Problem ist so tiefgreifend und mag sich lange nicht beheben, aber nachdem Aria davon wusste, war es plötzlich ja doch kein Problem mehr. Das ist nur eine Sache die ich einfach zu schnell und nicht nachvollziehbar abgehandelt fand. Zum Ende hin wurde es dann besser, da es mehr süße Szene zwischen den Beiden Protas gab, aber irgendwie war es dann auch schon zu spät und es hat sich nicht so angefühlt als würde es zum Rest passen.
Was ich aber definitiv noch positiv hervorheben muss, sind die Nebencharaktere, die man ja auch schon in dem ersten Buch kennengelernt hat. Paisley, Knox, Will und Co. verleihen der Geschichte Humor und Authentizität, wodurch es ein wenig schöner wurde.
Fazit:
Für mich leider keine gelungene Fortsetzung. Man kann das Buch lesen, weil der Schreibstil und die Charaktere schön sind, allerdings sollte man meiner Meinung nach nicht zu viel von der Liebesgeschichte erwarten und auch keine tiefgründigen Handlungen. Bei vielen anderen ist das Buch ja auch ein Highlight gewesen.