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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2017

"Blindes Eis" schafft eine absolut fesselnde, bedrohliche Atmosphäre !!

Blindes Eis
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„Blindes Eis“ ist das erste Werk, welches ich vom Autor Ragnar Jónasson gelesen habe. Mich hat es inhaltlich sehr stark angesprochen. Ich mag es auch einfach immer wieder neue Autoren für mich zu entdecken. ...

„Blindes Eis“ ist das erste Werk, welches ich vom Autor Ragnar Jónasson gelesen habe. Mich hat es inhaltlich sehr stark angesprochen. Ich mag es auch einfach immer wieder neue Autoren für mich zu entdecken. „Blindes Eis“ ist bereits der dritte Band einer Reihe, in denen der Polizist Ari Thór Arason ermittelt. Die Geschichten sind jedoch alle in sich geschlossen, sodass sie auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Thematisch ist „Blindes Eis“ eine Mischung aus Familientragödie, politischen Skandal, Mordermittlungen und Entführungen. All dies spielt eine große Rolle in dem Thriller. Im Mittelpunkt steht dabei Ari Thór Arason, der junge Polizist. Zu Beginn der Geschichte hatte ich ein wenig den Eindruck, dass ihm seine private Situation gerade weitaus mehr beschäftigt, als seine Arbeit. Dies ändert sich jedoch nach kurzer Zeit und er beginnt, in der Vergangenheit zu stöbern. Die Ungereimtheiten, die ihm dabei auffallen, machen ihn neugierig und sein Ermittlerinstinkt wird geweckt. Ari Thór Arason persönlich zu beschreiben, ist gar nicht so leicht für mich. Ich würde sagen, dass er recht engagiert in seinem Beruf ist. Seine Beziehung zu seiner Freundin ist ihm wichtig und er sehnt sich nach ihrer Nähe, da die beiden sich nicht so regelmäßig sehen können. Mit Menschen kann er recht gut umgehen. Seine eigene Vergangenheit war nicht einfach, die Ereignisse holen ihn immer wieder ein. Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant und facettenreich gestaltet, jedoch weniger so, dass man sie auf Anhieb sympathisch findet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Blindes Eis“ wird dem Leser größtenteils aus Sicht von Ari Thór Arason, dem eigentlich Protagonisten des Buchs, in der dritten Person, geschildert. Man erhält jedoch auch Einblicke aus Sicht Isrún, einer befreundeten Journalistin und anderen Charakteren. So bekommt man einen umfassenden Eindruck zu den Geschehnissen. Zu Beginn gibt es drei bzw. vier verschiedene Handlungsstränge, an denen ich anfangs etwas zu knabbern hatte. Ich musste mir erstmal einen Überblick verschaffen. Danach war ich wie gefangen von den Ereignissen. „Blindes Eis“ hatte eine wirklich große Sogwirkung auf mich. Ich wollte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen und habe es dann tatsächlich innerhalb eines Tages durchgelesen. Der Autor schafft eine wunderbar, düstere Atmosphäre, die hervorragend zu der rauen Natur des Landes passt. Durch den bildlichen Schreibstil konnte ich mir die Situationen, aber auch die Landschaft wirklich gut vorstellen und mich voll und ganz auf die Handlung einlassen. Nach und nach verbindet Ragnar Jónasson die Handlungsstränge sehr geschickt und logisch miteinander, sodass bei mir keine Fragen offen blieben.

Fazit:
„Blindes Eis“ ist ein fesselnder Thriller, der eine unglaublich düstere Atmosphäre schafft. Ich bin mir sicher, dass es nicht das letzte Buch vom Autor Ragnar Jónasson gewesen ist, welches ich gelesen habe.

Veröffentlicht am 12.12.2017

Anders als erwartet !!

Sag, wer stirbt
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„Sag, wer stirbt“ ist der Debütroman der Autorin Samantha King. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Werk, gerade auch dadurch bedingt, dass die Autorin selbst Psychotherapeutin ...

„Sag, wer stirbt“ ist der Debütroman der Autorin Samantha King. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Werk, gerade auch dadurch bedingt, dass die Autorin selbst Psychotherapeutin ist. Das Szenario, welches man hier geboten bekommt, ist furchterregend. Ich glaube, niemand möchte einer solchen Situation ausgesetzt sein. Jeder Mensch, der entweder eigene Kinder hat oder in seinem Umfeld Kinder hat, die ihm sehr wichtig sind, könnte und würde eine solche Entscheidung nie freiwillig treffen wollen. Was aber, wenn man unter Druck steht und nur ein Kind retten kann? Die psychische Belastung in diesem Fall erscheint mir wahnsinnig hoch. Nach welchen „Werten“ soll man eine Entscheidung treffen? Abgesehen davon, glaube ich sind nur die wenigstens Menschen überhaupt in der Lage klar denken zu können, wenn sie und dazu ihre Kinder akut bedroht werden. Man will alles tun, um sie zu beschützen, das ist wohl eine instinktive Handlung. Von der Protagonistin Maddie in „Sag, wer stirbt“ kann man wirklich guten Gewissens sagen, dass die Rolle als Mutter, quasi ihre Berufung ist. Sie liebt ihre Kinder über alles, würde alles für sie tun, damit es ihnen gut geht. Sie hatte sich damals dafür entschieden, nicht arbeiten zu gehen, sondern voll und ganz für ihre Kinder da zu sein. Nun nach dem traumatischen Ereignis steht Maddie oftmals neben sich. Es ist kaum möglich es zu verarbeiten, zu vergessen erst recht nicht. Ganz besonders die Lücken in ihrer Erinnerung machen ihr schwer zu schaffen. Ihr Alltag hat sich völlig verändert. Ich muss sagen, dass es mir dennoch schwer fiel, ihr emotional gerecht zu werden. Die Charaktere wurden allesamt interessant und facettenreich gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Sag, wer stirbt“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin und Mutter Maddie, in der Ich-Perspektive geschildert. So bekommt man einen sehr intensiven und umfassenden Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Meist fällt es mir so wesentlich leichter, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Im Fall von Maddie ist es mir leider nicht wirklich gelungen. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, wie das Werk aufgebaut wurde. Ich persönlich finde es in einem Thriller rein vom Spannungsbogen her, gefühlt ein wenig überraschend, mit dem eigentlichen „Höhepunkt“ der Geschichte zu beginnen. Wobei ich gedacht habe, ich lasse mich mal überraschen. Man merkt aber, dass ein Stück weit die Spannung fehlt, mir ging es zumindest so. Die Handlung wird in vier Teile aufgeteilt und nach dem ersten Teil hat mich die Autorin immer wieder mit Wendungen erschrecken können, mit denen ich so nie gerechnet habe. Nach und nach baut sich die Spannung nun auf. Der Schreibstil ist recht bildlich und so konnte ich mich in die Situationen gut hineinversetzen und sie mir vor Augen halten. Im Laufe der Geschichte kam ich auch an Maddie heran und begann ihr Verhalten besser zu verstehen.

Fazit:
„Sag, wer stirbt“ ist kein Thriller im eigentlichen Sinne, ich glaube, wenn man mit dieser Information an die Geschichte herangeht, fährt man besser. Ich hatte so gewisse Erwartungen, die so nicht erfüllt wurden. Dennoch hat die Handlung gefesselt und auch berührt.

Veröffentlicht am 12.12.2017

Eine großartige Geschichte, die weihnachtliche Stimmungbringt !!

Schneeflockenküsschen
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„Schneeflockenküsschen“ ist nach „Mit Mandelkuss und Liebe“ nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Jo Berger gelesen habe. Mich hat es inhaltlich auf Anhieb angesprochen. Die Thematik mag auf ...

„Schneeflockenküsschen“ ist nach „Mit Mandelkuss und Liebe“ nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Jo Berger gelesen habe. Mich hat es inhaltlich auf Anhieb angesprochen. Die Thematik mag auf den ersten Blick vielleicht als leichte Kost erscheinen, was ich jedoch so nicht bestätigen kann. Vielmehr gelingt es Jo Berger wunderbar, kritische Töne in einer weihnachtlichen Geschichte einzubauen. Die Protagonistin ist definitiv kein Weihnachtsmensch. Sie verabscheut alles, was mit dem Fest der Liebe zu tun hat. Für mich wirkte sie auf den ersten Blick total unsympathisch. Sie ist zickig, unfreundlich und sehr von sich selbst eingenommen. Auch ihren wenigen Freunden gegenüber, die sie hat, ist sie alles andere als charmant oder gar liebevoll im Umgang. Sie wirkt eher abschreckend, aber auch echt unzufrieden mit ihrem Leben. Das Einzige, was ihr wichtig zu sein scheint, ist ihre Firma. Erst nach und nach habe ich die ein oder andere Einstellung besser nachvollziehen können. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Elisa, sie habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihr Verhalten sprüht nur so vor Liebe, Hingabe und Temperament. Elisa ist offen, ehrlich und hat definitiv eine Leidenschaft für weltliche Genüsse . Der männliche Gegenpart zu Amelie ist Ryan. Ryan scheint ein sympathischer, offener Mann zu sein. Er liebt seine Arbeit und geht voll in ihr auf. Seinen Mitmenschen gegenüber steht er stets mit Rat und Tat zur Seite, dabei vergisst er sich und seine eigenen Bedürfnisse sogar teils. Die Gestaltung der Charaktere hat mich sehr angesprochen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Schneeflockenküsschen“ wird dem Leser aus Sicht der beiden wichtigsten Charaktere des Werks, Amelie und Elisa, geschildert. Jo Berger hat dafür die Perspektive in der dritten Person gewählt. Auch wenn ich eigentlich die Ich-Perspektive favorisiere, fiel es mir ganz besonders bei Elisa nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Mir hat es gut gefallen, dass man sich gleichen im Geschehen befindet. Ganz besonders hervorheben möchte ich wunderbar bildlich beschriebenen Situationen, die ich mir sehr gut vorstellen konnte. Sie haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Die Mischung aus durchaus ernsteren Szenen und den teils humorvollen Beschreibungen, ganz besonders in Bezug auf Elisas Essverhalten, hat mich wirklich angesprochen. So kam es auch, dass ich innerhalb kürzester Zeit das Werk „Schneeflockenküsschen“ durchgelesen hatte.

Fazit:
Mit „Schneeflockenküsschen“ hat die Autorin Jo Berger eine schöne weihnachtliche Geschichte veröffentlicht, die durch den humorvollen Schreibstil und liebevoll gestaltete Charaktere bei mir wunderbar punktet.



Veröffentlicht am 12.12.2017

Berührend, fesselnd und wunderschön geschrieben !!

Bird and Sword
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Klappentext:
"Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ...

Klappentext:
"Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann -"

Meine Meinung:
Das Cover hat mich gleich angesprochen. Man sieht eine junge Frau, an der sofort ihre langen braunen Haare auffallen. Im Haar trägt sie eine Art Kranz aus verschiedenen Pflanzen. Ihr Kleid scheint zu leuchten, um sie herum tanzen Federn.

Amy Harmon entführt uns in eine wundervolle und liebevoll gestaltete Welt voller Magie und spannender Wesen. Sie spricht mit "Bird & Sword" das Streben nach Macht, die damit verbundene Gier an, die manch ein Mensch/Wesen in sich trägt. Aber auch die Angst davor anders zu sein, die Angst deshalb abgelehnt zu werden und Intoleranz innerhalb der Bevölkerung. Ganz besonders angesprochen hat mich auch die liebevolle und facettenreiche Gestaltung der Protagonisten des Werks. Lark ist ein junges Mädchen, welches quasi in Gefangenschaft lebt. Ihr Vater ist aufgrund einer Vorhersage seiner Frau, die magische Fähigkeiten besaß, übervorsichtig, denn erlischt ihr Leben, wird auch das seine enden. Lark kann nicht sprechen, aber dennoch ist sie in der Lage zu kommunizieren. Sie ist eine neugierige, kluge und liebenswerte junge Frau. Ich mochte sie auf Anhieb, denn sie versucht sich gegen Verbote aufzulehnen und handelt oftmals rein instinktiv. Man kann durchaus auch behaupten, dass sie temperamentvoll ist und Tiere liebt. Sie trifft auf König Tiras, der nach außen hin leicht von sich eingenommen erscheint. Lernt man ihn jedoch besser kennen, sieht man seinen wahren Charakter. Ihm liegt sehr viel an Gerechtigkeit und er ist wirklich engagiert. Ich habe ihn als einen sehr gütigen, aber ebenso schlauen König empfunden.
Als Leser verfolgen wir die Geschehnisse aus Sicht der Protagonistin Lark, in der Ich-Perspektive. Mir gelang es von Beginn an wunderbar, mich in sie und ihre Gedanken sowie Ängste hineinzuversetzen. Besonders hervorheben möchte ich die tollen Wortspiele, die Amy Harmon auch mit in die Geschichte eingebaut hat.Schnell fesselte mich die Handlung in "Bird & Sword" und innerhalb weniger Stunden habe ich das Buch durchgelesen. Amy Harmon baut konstant Spannung auf und kann diese bis zum Ende hervorragend steigern. Aber auch der bildliche und sensible Schreibstil ließ mich nur so durch die Geschichte fliegen. Viele Szenen konnte ich mir sehr detailliert vor Augen halten.

Ich bin jetzt schon so wahnsinnig auf die Fortsetzung gespannt und kann Euch das Buch nur empfehlen !!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Spannend und überraschend !!

Dunkel Land
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"Dunkelland" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich bin aber jetzt schon sicher, dass es nicht das letzte Buch von ihr gewesen ist. Denn schon nach wenigen Seiten war ich total ...

"Dunkelland" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich bin aber jetzt schon sicher, dass es nicht das letzte Buch von ihr gewesen ist. Denn schon nach wenigen Seiten war ich total gefesselt, aber gleichzeitig durch das Anfangszenario ein wenig schockiert. Roxann Hill schaffte es die Spannung konstant zu steigern, auch hat sie mich durchaus immer wieder überraschen können. Die flüssige und sehr bildliche Schreibweise hat dazu beigetragen, dass ich mir alles wunderbar vor Augen halten konnte. Hervorheben möchte ich auch noch, dass die Autorin hier eine sehr passende Prise Humor mit einbaut. Die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen, da sie nicht perfekt sind und sich erst nach und nach aneinander annähern können. Das wirkte authentisch auf mich.