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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Sympathische Figuren

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Was mir von Anfang an bei diesem Buch ins Auge gesprungen ist, sind die super sympathischen Figuren! Besonders Kristy, unsere Hauptfigur, hatte ich sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Art und Weise die ...

Was mir von Anfang an bei diesem Buch ins Auge gesprungen ist, sind die super sympathischen Figuren! Besonders Kristy, unsere Hauptfigur, hatte ich sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Art und Weise die Welt wahrzunehmen ist unglaublich hinreißend, wenn auch etwas schrullig. Ich meine - wer betrachtet Gegenstände auf eine solch intensive Weise? Ihre Art und ihr Charakter haben mir das ein oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch die anderen Figuren finde ich unheimlich authentisch und liebenswürdig, sodass ich sehr gerne ihre Geschichte mitverfolgt haben. Die Story an sich war ehrlich gesagt weniger innovativ, was mich persönlich jedoch nicht weiter gestört hat. (Liebesgeschichten funktionieren aber immer so und gehen nun mal immer so aus.) Die Lektüre hat mir schlicht und ergreifend Spaß gemacht und war locker flockig zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Distanziert distanzlos

Freizeit
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'Freizeit' von Carla Kaspari gehört zu jenen Büchern, die mich ratlos zurücklassen. Der Roman hat mich von Anfang bis zu seinem Ende irgendwie auf Abstand gehalten und mir ist immer noch nicht so wirklich ...

'Freizeit' von Carla Kaspari gehört zu jenen Büchern, die mich ratlos zurücklassen. Der Roman hat mich von Anfang bis zu seinem Ende irgendwie auf Abstand gehalten und mir ist immer noch nicht so wirklich klar, was die eigentliche Botschaft sein sollte. Erzählt wird durch und über Franziska eine Mittzwanzigerin, die in einer Art Selbstfindungsphase zu sein scheint. Als Leserin sehen wir die Welt durch Franziskas Augen. Dadurch entsteht eine gewisse Distanzlosigkeit, die jedoch durch die Art und Weise der Weltsicht und Beschreibung distanziert wirkt. Ich hatte immer das Gefühl zwischen unheimlicher Nähe und himmelweitem Abstand hin und her zu pendeln. Diese Erzählweise und auch Franziska als Figur habe ich deshalb nie richtig fassen können. Das heißt nicht, dass ich nicht viele der beschriebenen Situationen und Beobachtungen nicht kennen oder teilen würde. Oftmals wird mit akkurater Weise der Nagel der Zeit auf den Kopf getroffen. Mich hat das Buch schlussendlich nicht mitnehmen können, aber das lag wohl vielmehr an mir als am Roman selbst.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Familiengeschichte

Die Frau im veilchenblauen Mantel
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Aufgrund des Klappentextes von 'Die Frau im veilchenblauen Mantel' dachte ich zunächst, dass Jo mit ihrer Flucht in die Vergangenheit aufgrund ihrer möglichen Hirnoperation im Mittelpunkt der Handlung ...

Aufgrund des Klappentextes von 'Die Frau im veilchenblauen Mantel' dachte ich zunächst, dass Jo mit ihrer Flucht in die Vergangenheit aufgrund ihrer möglichen Hirnoperation im Mittelpunkt der Handlung stünde. Irgendwie stimmt das auch, aber irgendwie auch wieder nicht. Natürlich erfahren wir als Leser*innen alles über Jo, ihren Beruf, ihr Umfeld und natürlich auch ihren besten Freund, in den sie sich verliebt hat. Und trotz all dieser Informationen ist es schlussendlich nicht sie bzw. sie nicht allein, die die Geschichte ausmacht. Für mich stand und steht Charlotte im Zentrum, deren Geschichte in Rückblenden immer wieder eingeschoben wird. Diese Einblicke in ihr Leben in den Zwanziger Jahren hat mich tief beeindruckt und bewegt. Sie ist eine unglaublich starke und bewundernswerte Figur, die mich sehr inspiriert und mir imponiert hat. Warum gerade sie thematisiert wird und in welche Beziehung sie zu Jo und ihrer Familie steht, will ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Der Schreibstil des Buches war zudem immer sehr leicht zu lesen und ich hatte das Buch im Nu (leider) durch, aber ich würde es jederzeit ein zweites Mal zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Familiengeschichte

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück
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Was mir bei 'Minna Kopf hoch, Schultern zurück' zuerst aufgefallen ist, war die dicke des Buches. Es ist wirklich eine sehr dickes Buch, was mich zunächst etwas erstaunte. Nach den ersten Kapiteln war ...

Was mir bei 'Minna Kopf hoch, Schultern zurück' zuerst aufgefallen ist, war die dicke des Buches. Es ist wirklich eine sehr dickes Buch, was mich zunächst etwas erstaunte. Nach den ersten Kapiteln war aber schnell klar, warum es diesen Umfang besitzt: Es wird wirklich sehr ausfürhlich über eine große Zeitspanne berichtet, sodass viele Einzelheiten und Details ihren Platz gefunden haben. Zusätzlich dazu kommen auch fast alle Hauptfirguren perspektivisch zu Wort. Diese vielen Wechseln der Perspektiven haben mich gerade jedoch am Anfang der Lektüre etwas in meinem Lesefluss gehemmt. Natürlich ist es schön die Gedanken- und Gefühlswelt mehrere Figuren erleben zu können, allerdings waren es mir in diesem Fall schlichtweg etwas zu viele.
Minna oder Mia wie sie sich selbst nennt, war mir von Beginn an sympathisch, auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Besonders ihre Abneigung gegenüber der Politik und ihre Abwechr manche Geschehnisse an sich heranzulassen konnte ich nicht nachempfinden. Vielleicht ist deswegen immer eine gewisse Distanz zwischen ihr, den anderen Figuren und mir als Leserin bestehen geblieben.
Die Familiengeschichte, die hier über viele Seiten erzählt wird, hat wirklich viele Höhen aber mindestens genauso viele Tiefen zu bieten gehabt. Gerade die Abschnitte, die sich mit den Nationalsozialisten beschäftigten, haben mich traurig und niedergeschlagen zuzrückgelassen. Die Lektüre war dadurch nicht immer einfach, wobei ich das Buch trotz dieser schwierigeren Abschnitte nicht aus der Hand legen wollte. Deswegen bin ich auch sehr gespannt auf die nächsten beiden Bände, die die Geschichte mit den nachfolgenden Generationen weitererzählen wird.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Wie ein Highschoolfilm

Falling in love was not the plan
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Bei "Falling in love was not the plan"hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl einen dieser amerikanischen Highschoolfilme vor mir zu haben. Eliza ist begeisterte Redakteurin an ihrer Highschool und ...

Bei "Falling in love was not the plan"hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl einen dieser amerikanischen Highschoolfilme vor mir zu haben. Eliza ist begeisterte Redakteurin an ihrer Highschool und möchte gern zur Chefredakteurin gewählt werden. Sie ist eher der unscheinbare und ernste Typ und als der gut aussehende Sportler Len die Wahl zum Chefredakteur spontan gewinnt, ist das Chaos gewissermaßen schon vorprogrammiert. Einige Elemente waren dadurch von Anfang an etwas vorhersehbar und kamen wenig überraschend. Gut gefallen hat mir, dass die beiden Protagonisten asiatische Wurzeln hatten. Dadurch war der Personenkreis einmal ein anderer. Auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Feminismus und die Entwicklung Elias haben mir sehr zugesagt. Das Buch las sich locker und leicht und eignet sich prima für ein jugendliches Publikum.
Ich habe mich gut amüsiert, auch wenn vieles wenig überraschend kam.

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