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Veröffentlicht am 26.10.2022

Kann man jemanden retten, der nicht gerettet werden will?

Wir holen uns die Nacht zurück
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Inhalt:
Ilvy und Kaja sind beste Freundinnen und unzertrennlich. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn. Sie sind Freundinnen fürs Leben und immer füreinander da – in guten und auch in schlechten Zeiten. ...

Inhalt:
Ilvy und Kaja sind beste Freundinnen und unzertrennlich. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn. Sie sind Freundinnen fürs Leben und immer füreinander da – in guten und auch in schlechten Zeiten. Deshalb ist es für Ilvy auch selbstverständlich, dass sie immer ein wachsames Auge auf Kaja hat, sie beschützt sie und hilft ihr in allen Belangen. Doch langsam muss Ilvy einsehen, dass sie das nicht mehr alleine schafft…

Meinung:
Dieser Jugendroman ist keine leichte Kost – für mich definitv nicht. Leider konnte ich anhand des Klappentextes nicht erkennen, dass es sich hier nicht einfach nur um eine Freundschaftsgeschichte zwischen Ilvy und Kaja handelt, sondern um so viel mehr. Als die beiden Hauptcharaktere sich kurz vor der Einschulung kennenlernen, scheint Kaja das Mädchen zu sein, das in einer Bilderbuchfamilie aufwachsen darf, und Ilvy das Mädchen, das von einer alleinerziehenden Mutter mit wechselnden Männerbekanntschaften großgezogen wird. Jedoch täuscht dieser erste Eindruck, denn Ilvys Mutter Paula trägt ihr Herz am rechten Fleck und sie tut alles für ihre Tochter und natürlich auch für deren Freundin Kaja. Im Grunde wünscht sich Kaja schon seit Jahren eine Mutter wie Paula und deshalb ist Ilvy nicht nur ihre beste Freundin und Nachbarin, sondern eher eine Schwester. Bei Ilvy fühlt sich Kaja geborgen und geliebt. Dass Kaja und ihre Mutter unter dem gewalttätigen Vater und Ehemann leiden, weiß Ilvy, aber über all die Jahre redet keiner über das Thema – über die häusliche Gewalt. Weder Kajas Mutter noch Kaja selbst können sich der Gewalt entziehen und verarbeiten die Situation auf ihre Weise. Dabei rutscht Kaja in den endlosen Sumpf der Drogen- und Alkoholsucht. Fast schon zu spät muss Ilvy erkennen und einsehen, dass sie ihrer besten Freundin nicht helfen kann und dass es sinnvoller gewesen wäre, sich früher professionelle Hilfe zu holen. Hier möchte ich dringend darauf hinweisen, dass am Ende des Buches ganz viele Infos zu Beratungs- und Anlaufstellen zu finden sind. Meines Erachtens fehlt leider eine Triggerwarnung, diese konnte ich weder vorne noch hinten im Buch finden. Insgesamt hatte ich mir zumindest für das Ende der Geschichte irgendwie ein klein wenig mehr Hoffnung und Liebe gewünscht, aber darauf wurde verzichtet. So musste ich das Buch mit einem beklemmenden Gefühl zuklappen – wissend, dass ich all das habe, was Kaja und ganz viele Kinder da draußen nicht haben: eine Familie, die mich liebt und immer für mich da ist.

Fazit:
„Wir holen uns die Nacht zurück“ von Nora Hoch ist eine intensive Freundschaftsgeschichte mit wichtigen Themen für Jugendliche ab 14 Jahren. Mich konnte dieses Buch allerdings weder berühren noch abholen, es hinterließ vielmehr ein tiefes, dunkles, trauriges Loch in mir, weshalb es nur 2 von 5 Sternchen gibt.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Gerechtigkeit in Ringelsocken

Tinka Knitterflügel – Pleiten, Pech und Feenstaub
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Inhalt:
Seit Tinka Knitterflügel, eine kleine Fee, ihre Feen-Art gefunden hat, darf sie nachts Kindern helfen, die ungerecht behandelt werden und sich nicht genug wehren können. Doch dann erscheint plötzlich ...

Inhalt:
Seit Tinka Knitterflügel, eine kleine Fee, ihre Feen-Art gefunden hat, darf sie nachts Kindern helfen, die ungerecht behandelt werden und sich nicht genug wehren können. Doch dann erscheint plötzlich Desiree, eine Wunschfee, die ihr einen wichtigen Fall wegschnappt. Natürlich lässt sie das nicht auf sich sitzen und stürzt sich dabei mit ganz viel Herz in ihr nächstes Abenteuer…

Meinung:
Maren Graf ist mit diesem zweiten Band eine ganz wunderbare Fortsetzung gelungen. Farbenfrohe und knuffige Illustrationen lockern den fließenden Schreibstil der Autorin auf, sodass man von einer Seite zur nächsten durch das ganze Buch gleitet. Die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind sehr kurz – einfach perfekt für etwas geübtere Leseanfänger oder aber auch fürs gemeinsame Lesen mit der ganzen Familie. Den Hauptcharakter, die kleine Fee Tinka Knitterflügel, muss man einfach gern haben! Sie mag zwar chaotisch und eigenwillig sein, aber sie trägt ihr Herz am rechten Fleck. Ich bin begeistert von der bunten Mischung an Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt, Selbstakzeptanz und Selbstfindung, Mut und Gleichberechtigung.

Fazit:
„Pleiten, Pech und Feenstaub“ von Maren Graf ist der grandiose zweite Band der „Tinka Knitterflügel“-Reihe. Dieses Kinderbuch punktet mit knallbunten und frechen Illustrationen. Auf liebevolle und kindgerechte Weise werden wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt und Mut vermittelt. Die lustigen und spannenden Geschichten der kleinen Fee empfehle ich Kindern ab 7 Jahren. Von mir gibt es auch dieses Mal feenomenale 5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Eine schräge und skurrile Freundschaftsgeschichte

Unheimlich unfair – Ruby Black und der Wettkampf der Schulen
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nhalt:
Der Wettkampf der Schulen steht an und das heißt für Ruby, dass sie wieder ihren ehemaligen Klassenkameraden ihrer alten Schule gegenübersteht. Doch schnell wird aus einem sportlichen Wettkampf ...

nhalt:
Der Wettkampf der Schulen steht an und das heißt für Ruby, dass sie wieder ihren ehemaligen Klassenkameraden ihrer alten Schule gegenübersteht. Doch schnell wird aus einem sportlichen Wettkampf etwas viel Ernsteres, da alles zu eskalieren droht. Nicht nur die Schüler versuchen, alles mit fiesen Streichen zu sabotieren, auch die Lehrer werden verrückt. Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Ein schräg-skurriler Schulwettkampf voller Pranks und anderer unfairer Aktionen. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr erfrischend und leicht lesbar. Die Texte sind unterhaltsam und humorvoll und ich gehe schwer davon aus, dass selbst Lesemuffel ihre wahre Freude an diesem Buch haben werden. Viele Bilder und kurze Texte sorgen für gute Laune und viele Lachmomente. Es wird mit verschiedenen Schriftarten gespielt, die sich zudem noch in Größe und Intensität unterscheiden. Die Illustrationen im Comicstil, die den Text zusätzlich auflockern, sind wahre Kunstwerke. Die einzelnen Charaktere sind sehr aussagestark und sympathisch. Insgesamt macht dieser dritte Band der „Ruby Black“-Reihe ganz viel Lust auf weitere Abenteuer.

Fazit:
„Unheimlich unfair – Ruby Black und der Wettkampf der Schulen“ von Cally Stronk ist eine aberwitzige, schräge und skurrile Freundschaftsgeschichte, die ich Kindern ab 10 Jahren empfehle. Chaos-Queen Ruby Black erhält von mir gute 4 von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Eine wahnsinnig witzige Freundschaftsgeschichte

Fanny und der fast perfekte Fee
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Inhalt:
Fanny kommt nach den Sommerferien in die fünfte Klasse. Sie fühlt sich allerdings hilflos und einsam, weil ihre beste Freundin und auch alle anderen Mädchen aus ihrer Klasse aufs Gymnasium gehen ...

Inhalt:
Fanny kommt nach den Sommerferien in die fünfte Klasse. Sie fühlt sich allerdings hilflos und einsam, weil ihre beste Freundin und auch alle anderen Mädchen aus ihrer Klasse aufs Gymnasium gehen werden, nur sie nicht. Ohne Freunde macht Schule keinen Spaß. Den einzigen, den sie kennt und der auch in ihre Klasse kommt, ist Kim. Aber leider sind die beiden sehr weit entfernt von einer Freundschaft. Allerdings könnte man das doch ändern, oder? Zumindest wünscht sich Fanny nichts sehnlicher – und mit diesem Wunsch erscheint plötzlich Jerome. Ein männlicher Fee. In Gestalt eines Rockers. Und eigentlich noch am Anfang seiner Ausbildung. Ob Jerome wirklich eine große Hilfe sein kann beim Projekt „Freundschaftschließen mit Kim“?

Meinung:
Ein männlicher Fee? Und dann auch noch in Ausbildung? Das klingt schon so herrlich lustig! Aber wenn man Jerome dann tatsächlich in Ausübung seiner Taten erlebt, dann kann man sich eigentlich nur noch kringeln vor Lachen. Jerome ist mein persönlicher Rockstar! Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr erfrischend und leicht lesbar. Die Texte sind unterhaltsam und humorvoll und ich gehe schwer davon aus, dass selbst Lesemuffel ihre wahre Freude an diesem Buch haben werden. Die lustigen Bilder von Mareikje Vogler unterstreichen die originelle Story um Fanny und Jerome. Wieso werden Feen eigentlich immer weiblich, bildhübsch und in rosa Röckchen dargestellt? Auf einen männlichen Fee haben wir lange genug gewartet. Jerome beweist uns, dass es auch anders geht. Natürlich auf seine ganz einzigartige Weise… Ich musste unentwegt lachen und ich bin tatsächlich etwas traurig, dass ich in Nullkommanix mit dem Lesen fertig war. Diese überaus witzige und höchst amüsante Geschichte über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt ist so grandios, dass ich mir gerne noch weitere Abenteuer wünsche.

Fazit:
„Fanny und der fast perfekte Fee“ von Anja Janotta ist ist eine wahnsinnig witzige Freundschaftsgeschichte, die ich Kindern ab 10 Jahren empfehle. Fanny und ihr Feenfreund Jerome sind ein starkes Team und zeigen uns, dass man sich ab und an einen kleinen Ruck geben sollte, denn mit Mut und Willenskraft erreicht man oft weitaus mehr als mit Feenstaub und einem Glitzerstab. Von mir gibt es auf jeden Fall „feenomenale“ 5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Eine humorvolle Geschichte aus dem Leben eines Teenagers

Bleib einfach cool, Jenna Sakai
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Inhalt:
Jennas gesamte Welt steht Kopf, denn nachdem sie und ihr Ex-Freund Elliott sich getrennt haben, muss sie trotzdem immer wieder an ihn denken. Dabei ist es ihr doch bisher immer gelungen, unangenehmen ...

Inhalt:
Jennas gesamte Welt steht Kopf, denn nachdem sie und ihr Ex-Freund Elliott sich getrennt haben, muss sie trotzdem immer wieder an ihn denken. Dabei ist es ihr doch bisher immer gelungen, unangenehmen Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Ob bei der Scheidung ihrer Eltern oder dem Krach, den sie mit Keiko, ihrer besten Freundin, und Audrey hatte, als ihr Trio auseinander gebrochen ist. Doch Elliott aus dem Weg zu gehen, ist gar nicht so einfach, denn er ist genauso wie Jenna im Zeitungsclub der PV Middle. Und dort auch ihr einziger echter Konkurrent beim Wettbewerb, bei dem es für Jenna – abgesehen davon, besser als Elliott zu sein – um wirklich viel geht: ein Stipendium fürs College. Bevor sie jedoch für den Artikel, den sie einreichen will, recherchieren kann, muss sie noch einen persönlichen Essay als Aufgabe für Ms Fontes, die Lehrerin des Zeitungsclubs, schreiben. Dabei hat sie darauf eigentlich gar keine Lust, weil sie Gefühle schließlich so gut wie möglich meidet. Um all dem zu entfliehen, zieht sie sich in ein kleines, gemütliches Diner zurück, bis eines Tages plötzlich Rin in ihrer Nische sitzt. Und plötzlich wird irgendwie doch alles komplizierter…

Meinung:
Ich mochte den ersten Band der „Beste Freundinnen“-Reihe von Debbi Michiko Florence sehr und auch das Cover des zweiten Bands hat mich wieder direkt angesprochen – Cover-Liebe auf den ersten Blick! Dieser Jugendroman ist humorvoll und daher sehr unterhaltsam. Die Geschichte knüpft an die Ereignisse von „Gib deinem Glück eine Chance, Keiko Carter“ an. Immerzu musste ich die beiden Bände miteinander verglichen und ich kam zum Schluss, dass mir Keikos Geschichte viel besser gefallen hat. Dennoch ist Jenna ein total sympathischer Charakter, neben ihrer Trennung von Elliott und ihren Familienproblemen muss sie sich außerdem auf den Zeitungsclub und den anstehenden Wettbewerb konzentrieren. Die Autorin hat Themen wie die erste Liebe und Jungs, die pubertäre Selbstfindung und das Erwachsenwerden sowie auch Freundschaften authentisch und realistisch umgesetzt. Der Schreibstil ist jugendlich frisch und leicht lesbar. So ganz perfekt war die Story allerdings nicht, da ich manche Handlungen nicht so gut nachvollziehen konnte und mir am Ende auch noch ein oder zwei Kapitel gefehlt haben. Mich hätte beispielsweise interessiert, wie der Zeitungswettbewerb nun eigentlich ausgegangen ist. Tja, da kein dritter Band derzeit geplant ist, werden wir das wohl nie erfahren.

Fazit:
„Bleib einfach cool, Jenna Sakai“ von Debbi Michiko Florence ist eine humorvolle Geschichte aus dem Leben eines Teenagers für Mädchen ab 11 Jahren. Gnadenlos ehrlich und absolut hinreißend erleben wir Jennas Gefühlschaos hautnah mit. Ich wurde gut unterhalten und vergebe daher 4 von 5 Sternchen.

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