Die Nachkommen der Kreuzfahrer
Die EifelgräfinEs geschah im Jahr des Herrn 1148. Die Ritter Eginolf und Radulf, sowie der Dritte im befreundeten Bunde mit Namen Jost, teilten sich die Beute aus dem Kreuzzug, der unter Kaiser Konrad unternommen worden ...
Es geschah im Jahr des Herrn 1148. Die Ritter Eginolf und Radulf, sowie der Dritte im befreundeten Bunde mit Namen Jost, teilten sich die Beute aus dem Kreuzzug, der unter Kaiser Konrad unternommen worden war. Der Kaiser beabsichtigte bald nach Konstantinopel aufzubrechen, und Radulf hatte eine Frau gefunden, weshalb er bleiben wollte. Sie teilten sich ein Kreuz an einer Kette. Es musste eine bedeutende Reliquie sein, denn als Jost seine Hand darauf legte, Zuckte ein greller Blitz auf, und das Kreuz mitsamt Kette war auch ganz warm, so als ob es lebendig wäre. Sie teilten das Kreuz. Jost erhielt das Kruzifix, Radulf die Kette und Eginolf behielt den Rahmen. Sie schworen sich feierlich, für immer Freund zu bleiben, was auch für ihre Nachkommen verbindlich sein sollte.
Zweihundert Jahre später im Jahr des Herrn 1348. Elisabeth von Küneburg reiste zu guten Freunden nach Kempenich auf deren Burg. Hedwig und Simon, die Besitzer von Kempenich, hatten sie eingeladen bei Ihnen zu bleiben, bis die Erbstreitigkeiten, in die Graf Friedebold von Küneburg durch seinen Stiefbruder Dietrich gezogen worden war, bereinigt seien. Dort lernte sie Johann von Manten, den Sohn des Grafen Notker von Manten, kennen. Zunächst erschien er ihr ungehobelt, mit schlechtem Benehmen. Doch bei einer Feier lernte sie ihn von seiner besseren Seite kennen. Obwohl sie es nicht wollte, und es ihr auch nicht gleich klar war, verliebte sie sich in ihn. Sie kämpfte dagegen an, denn sie hatte Gerüchte über die beiden gehört, die ihr absolut nicht gefielen. Johann von Manten gefiel die Jungfer Elisabeth, doch hatte er sich, nach dem Tod seiner geliebten Frau Mariana im Kindbett, geschworen, sich nie wieder zu verlieben. Doch wider seinen Willen geschah es, er kämpfte mit aller Macht dagegen an…..
Elisabeth benötigte auf der Burg eine persönliche Magd. In Blasweiler wohnte die älteste Tochtzer eines freien Bauern mit Namen Luzia. Diese verdingte sich bei Elisabeth als Magd. Es stellte sich heraus, dass beide Nachkommen zweier der drei Freunde waren. Elisabeth besaß den Rahmen und Luzia das Kruzifix. Neugierig fügten sie beides zusammen, und das Kreuz wurde warm und fing an zu summen. Doch das war noch nicht alles….
Wie werden die Erbstreitigkeiten der Stiefbrüder sich entwickeln? Und wird die Liebe von Johann zu Elisabeth und umgekehrt siegen? Und was hat es mit dem Summen des Kreuzes auf sich, von dem zwei Teile jetzt wieder zusammengefügt waren?
Ich fand das Buch von Anfang an spannend. Der Spannungsbogen begann zu Anfang und hielt sich bis zum Ende. Die Autorin versteht es, auch innerhalb des Bogens noch kleinere Spannungsbögen zu erzeugen. Das Buch liest sich gut und leicht. Es gefiel mir so gut, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Für alle Liebhaber historischer Romane mit einem Schuss Romantik sehr zu empfehlen